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Ein Manifest ist ein Schriftstück, in dem eine Person, Regierung oder Organisation ihre Absichten, Beweggründe und/oder Ansichten erläutert. Solche Texte gehen der Frage nach und versuchen sie zu beantworten: Woran glaube ich? [1] Eine Unabhängigkeitserklärung ist eine Art Manifest. Es gibt künstlerische Manifeste, philosophische Manifeste, Unternehmensmanifeste und politische Manifeste. Ein religiöses Manifest wird als Glaubensbekenntnis bezeichnet. Das Word Manifest kommt aus dem Lateinischen und es bezeichnet etwas, das sehr klar und deutlich ist. Während die Länge und der Inhalt eines Manifests sich stark unterscheiden können, wird ein wohlformuliertes Manifest nicht nur einen Angriff auf eine Weltansicht darstellen, sondern auch ein praktisches Instrument, durch das konkrete Ziele sichtbar werden. Beim Verfassen eines Manifests solltest du all das vor Augen haben.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Auf das Verfassen eines Manifests vorbereiten

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  1. Das ist eine Methode, die dir hilft, inspirierende Ideen zu entwickeln. Solche bedeutsamen Fragen können dir einen Schwerpunkt liefern. Du kannst dir mehr als eine Frage stellen oder dich auf Themen rund um eine bestimmte Frage konzentrieren. Ein paar Beispiele für bedeutsame Fragen sind:
    • Was soll dein Vermächtnis (als Person, Gruppe oder Organisation) sein?
    • Was verleiht deinem Leben einen Sinn und eine Aufgabe?
    • Welche Art von Handlungen stimmen mit deinen Werten überein?
    • Wie willst du dich der Welt zeigen?
    • Was willst du in deinem Leben erreichen?
    • Was bist du bereit zu machen, um diese Errungenschaften zu erreichen? [2]
  2. An wen schreibst du dein Manifest? Wird dein Werk von Kollegen, der breiten Öffentlichkeit oder von Kunden gelesen werden? Das könnte verändern, wie du die Sprache einsetzt. Ein theologisches Manifest könnte reichlich wissenschaftliche Terminologie enthalten, wenn dein Publikum aus Akademikern besteht, es könnte aber in einfacher Sprache verfasst sein, wenn es sich an ein breiteres Publikum richtet.
  3. Wenn du erst am Anfang stehst brauchst du nicht zu glauben, dass du bereits wissen musst, was genau du sagen wirst. Schreibe deine Ideen in kleinen Brainstorming-Einheiten auf. Es gibt mehrere Wege, Ideen zu sammeln. Wähle aus, welche am besten zu dir passt und dir ermöglicht, deine Ideen ungehindert zu notieren. Der Schlüssel liegt darin, nicht zu kritisieren, sondern dich neuen Ideen gegenüber zu öffnen.
    • Gedankennetze können dir helfen, mehrere unterschiedliche Ideen miteinander zu verbinden. Achte darauf, so viele zusammenhängende Details wie möglich hinzuzufügen. Das wird dir auch helfen, einen Überblick zu erschaffen.
    • Listen sind eine gute Möglichkeit, eine Menge Ideen schnell zu notieren. Mache eine Liste für jeden Abschnitt deines Manifests und versehe sie mit einer passenden Überschrift.
    • Die Bewusstseinsstromtechnik kann helfen, dein Gehirn an dem Thema arbeiten zu lassen. Indem du aufschreibst, was immer dir in den Sinn kommt, und dir keine Gedanken über Zeichensetzung und Rechtschreibregeln machst, kannst du dich frei fühlen, wichtige Konzepte darzustellen. Setze dir selbst ein Zeitlimit und sieh, wieviel du in dieser Zeit aufschreiben kannst.
  4. Indem du dein Thema erforschst, stärkst du deine Vorstellung davon. Versorge dich mit Quellen, die deine Argumente stützen. Begutachte andere Manifeste, um zu sehen, ob bereits etwas ähnliches geschrieben wurde, das dir als Modell dienen kann.
    • Lies andere Manifeste zu ähnlichen Themengebieten, um nützliche Hilfsmittel und Argumente zu finden. Zu den berühmten Manifesten gehören: Das Kommunistische Manifest von Karl Marx, "I Have a Dream" von Martin Luther King oder John F. Kennedys "Man on the Moon".
    • Bestärke deine Argumente, indem du im Internet die Ansichten der Gegenseite liest. Besuche einen Kurs, wenn du die Zeit und das Geld dafür hast.
    • Mache dich mit der Theorie rund um dieses Thema vertraut. Gehe in die örtliche Bibliothek oder eine Buchhandlung und bitte einen Bibliothekar oder Buchhändler, dir bei der Suche nach ähnlichen Schriftstellern behilflich zu sein.
  5. Wenn du ausreichend Ideen gesammelt hast, um einen zusammenführenden Punkt zu haben, schreibst du einen Überblick . Das ist nützlich, um deine Ideen zu organisieren, wenn es ans Schreiben geht. Setze sie in eine logische Reihenfolge. Beziehe auch eine Einleitung und eine Zusammenfassung in deinen Überblick ein. An dieser Stelle musst du keine ganzen Sätze schreiben. An diesem Punkt versuchst du nur, deinen Schreibfluss zu ordnen.
    • Verwende römische Ziffern, um die großen Abschnitte zu zählen.
    • Verwende Großbuchstaben, um Details zu den großen Abschnitten zu notieren.
    • Verwende arabische Zahlen (1, 2, 3), um genaue Angaben zu machen oder Beispiele zu den Details der großen Abschnitte anzugeben.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Das Manifest verfassen

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  1. Dazu gehören beispielsweise deine persönlichen Überzeugungen, deine Weltansicht und deine Erfahrungen, die dein Manifest direkt prägen. Indem du dich vorstellst kann der Leser einen besseren Eindruck von deinem Lebensverlauf bekommen.
    • Sorge dafür, dass du Details aus deinem Leben teilst, die mit deinen Ideen in Verbindung stehen.
    • Erzähle von wichtigen Erfahrungen von deiner Arbeit, deiner Schule oder deinem Leben, um deine Leser dabei zu unterstützen, dich als Authorität zu erkennen.
    • Dein Kunststudium zu erwähnen kann in einem künstlerischen Manifest von Nutzen sein, genauso wie Arbeit mit Staatsdienst es wert ist, in einem politischen Manifest erwähnt zu werden.
  2. Es sollte einen zusammenführenden Punkt in deinem Manifest geben. Dieser wird in deiner Einleitung vorgestellt. Es sollte ein überzeugendes Argument sein, das alle deine Ideen miteinander verbindet. Nimm dir unbedingt die Zeit, ein gutgeschriebene wissenschaftliche Argumentation zu verfassen.
  3. Ein Grundsatz oder Prinzip ist ein umsetzbares Ideal, eine Anweisung, die das Verhalten oder die Denkweise eines Menschen leiten soll. Erzähle deinen Lesern von den Idealen, über die sie lesen werden, bevor sie in dein Werk eintauchen. Du willst nicht alles dazu sagen, nur ein wenig, sodass der Leser sich mit dem großen Ganzen vertraut machen kann. Gib dir selbst zumindest einen Satz, um die Hauptpunkte deines Manifests zu erwähnen.
    • Du kannst Aufzählungspunkte verwenden, um deine Grundsätze aufzulisten.
    • Lass einem Grundsatz einen erklärenden Satz folgen, wenn mehr Klarheit erforderlich ist, hebe dir den Großteil der Erklärungen aber für die Absätze des Textes auf. Wenn es den Grundsatz nicht schlicht präsentiert, dann setze es nicht in die Einleitung.
  4. Liefere nicht nur deine Ideen. Biete auch einen Richtungswechsel an. Manifeste sind von Natur aus revolutionär. [3] Auch wenn nicht alle Revolutionen das gleiche Ausmaß haben, ist ihnen allen ein Wille zur Veränderung gemeinsam.
    • Verwende vor allem Verben, um den Eindruck von Bewegung hervorzurufen. Meide Verben wie "bin/ist/sind", "hat/haben" und andere passive Formen. Schreibe zum Beispiel "Jeder Künstler offenbart die Kunst selbst" anstatt "Jeder Künstler ist die Kunst selbst."
    • Verwende konkrete Details. Meide Worte wie "Ding" und "etwas", da sie nicht spezifisch sind. Zum Beispiel: "Etwas an unserem politischen System verstört mich" wird zu "Die Fahrlässigkeit in unserem politischen System verstört mich."
    • Greife ein aktuelles Problem auf und stelle dir seine Veränderung durch deine Ideologie vor.
  5. Sogar bei einem kurzen Manifest solltest du darauf achten, jedem deiner Hauptpunkte einen Abschnitt zu widmen. Das lässt deine Argumente für den Leser konkreter werden. Es ist auch nützlich, um sicher zu gehen, dass du etwaige Fragen, die ein Leser haben könnte, behandelst.
    • Gib jedem Grundsatz einen eigenen Absatz.
    • Verwende für längere Abschnitte eine Zwischenüberschrift.
  6. Ein gut geschriebenes Manifest ist kurz und knackig. Der Fokus ist klar und es gibt eine deutlich erkennbare Absicht. Sein Sinn und seine Bedeutung sind unmissverständlich zu erkennen. [4] Indem du dein Manifest präzise verfasst, meidest du, vom Thema abzukommen.
  7. So kannst du deinen Lesern in Erinnerung rufen, was sie gelesen haben, sowie den Hauptpunkt deines Manifests. Die Zusammenfassung hilft deinen Lesern den Eindruck zu gewinnen, dass du zu einem Abschluss kommst. An irgendeinem Punkt in der Zusammenfassung solltest du deine These erneut anführen.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Dein Manifest verfeinern

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  1. Besonders dann, wenn du deine Arbeit schon mehrere Male überarbeitet hast, kann es manchmal schwierig sein zu sehen, was wirklich auf einer Seite steht. Man verliert die Konzentration. Man liest Sätze nur zur Hälfte oder zu schnell und übersieht Fehler. Wenn du dein Werk laut liest, erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, Fehler zu entdecken, die du zuvor übersehen hast. Zusätzlich kann es nützlich sein, um hölzerne Sätze aufzuspüren, aber auch, um dir ein Gespür dafür zu geben, wie es sich anhört.
  2. Das bedeutet, Änderungen am großen Ganzen vorzunehmen. Indem du deine Arbeit überarbeitest, nimmst du deinen groben Entwurf und machst ihn zu etwas, das besser entwickelt und auf deinen Zweck zugeschnitten ist. Mache dir in dieser Phase noch keine Gedanken über all die Kleinigkeiten. Hier willst du breit angelegte Veränderungen vornehmen.
    • Überdenke den Aufbau, zum Beispiel die Reihenfolge der Absätze und die Themenschwerpunkte.
    • Hole weiter aus, wo es nötig ist.
    • Streiche alles Unnötige.
  3. Das ist etwas anderes, als Korrektur lesen. Wenn du deine Arbeit überarbeitest, gehst du sie mit einem scharfen Blick durch, gestaltest den Stil und den inneren Zusammenhang. Beim Überarbeiten korrigierst du auch Unbeholfenheiten in deinem Schriftstück.
    • Prüfe die Koherenz und den Lesefluss, indem du darauf achtest, dass jeder Satz in einem Zusammenhang zum nächsten steht.
    • Stelle sicher, dass deine Informationen zutreffend sind.
    • Verwende stärkere Sprache.
    • Suche nach Wegen, deutlichere und genauere Sätze zu bilden.
  4. Es kann oft sehr hilfreich sein, jemand anderen deine Arbeit lesen zu lassen. Es kann dir eine neue Sichweise auf die Möglichkeiten geben, deine Ideen zu präsentieren. Mit jemand anderem über dein Manifest zu sprechen kann dir ebenfalls helfen, stärkere Ideen zu entwickeln und präzisere Ausdrucksmöglichkeiten für deine Absichten.
  5. Korrekturlesen ist sehr wichtig, um deine Glaubwürdigkeit zu wahren. Das bedeutet, nach all den Fehlern zu suchen, die du beim Schreiben gemacht hast. Sie können deine Arbeit nachlässig oder nicht glaubwürdig aussehen lassen. Mach das, wenn du dir sicher bist, dass du keine großen Änderungen mehr vornehmen wirst. Es ist die letzte Stufe des Überarbeitungsvorgangs. [5]
    • Suche nach falschen Wörtern.
    • Finde Fehler in der Zeichensetzung.
    • Behebe alle kleinen Fehler.
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Tipps

  • Überarbeite dein Manifest häufig und nimm Änderungen vor, wenn es nötig ist. Die Werte und Ziele der meisten Leute verändern sich im Laufe der Zeit.
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