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Hast du dir ein neues Auto gekauft oder eines geschenkt bekommen, willst du dich natürlich gleich hinters Steuer setzen und losfahren. Aber vielleicht fragst du dich, wie dein Auto so lange wie möglich neuwertig bleibt und nur langsam verschließt. Sicherlich hast du schon einmal gehört, dass man ein neues Auto gut einbremsen sollte, aber das ist bei neuen Modellen gar nicht mehr nötig – sie sind auch für längere Ausfahrten sofort einsatzfähig. Und was ist mit den ganzen Knöpfen, Schaltern und Armaturen mit denen du dich noch nicht auskennst, aber während der Fahrt möglicherweise brauchen wirst? Tatsächlich ist bei neuen Fahrzeugmodellen ein leichtes Einbremsen völlig ausreichend. Viel wichtiger ist, dass du dich zuerst einmal mit den neuen Funktionen und Komponenten vertraut machst.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Den Motor und die Bremsen vorsichtig einfahren

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  1. Nimm den Motor nach dem Starten nicht zu hart heran und fahr ihn zunächst warm. Auf diese Weise wird er seine Höchstleistung früher entfalten können. Fahr mit dem Auto beispielsweise in der Nachbarschaft oder in einer 30er-Zone herum, bevor du auf die Autobahn fährst. [1]
    • Im Leerlauf wird der Motor nicht schnell genug warm – du musst das Auto tatsächlich fahren.
    • Bis du ein Kilometerstand von 1600 erreicht hast, solltest du den Motor nach dieser Methode warm fahren.
    • Vor Jahrzehnten mussten die Autos langsam und methodisch eingefahren werden, damit sie ihre volle Leistungsfähigkeit erlangen konnten. Neue Autos werden heutzutage mit kleineren Fertigungstoleranzen und höchster Präzision gebaut, weshalb ein solches Prozedere nicht mehr nötig ist. Allerdings kann ein einfaches Warmfahren dennoch nicht schaden.
  2. Im stockenden Verkehr festzustecken kann für den Fahrer wirklich ärgerlich sein, für ein neues Auto ist er hingegen von besonderem Vorteil. Häufiges Stoppen und Anfahren hilft dabei, die eventuell unregelmäßige Oberfläche der Bremsscheiben und den Zylinderwänden im Motor zu beseitigen. [2]
    • Nimm daher besonders für die ersten 1500 km häufig am Verkehr auf viel befahrenen Straßen Teil. Danach kannst du gerne den Feierabendverkehr auf der Autobahn oder der Landstraße umfahren.
  3. Für die ersten 150 bis 300 km solltest du nicht zu stark in die Eisen gehen. Fahr ganz normal und brems frühzeitig ab. Bremsen verhalten sich an jedem Fahrzeug anders, deshalb solltest du immer frühzeitig abbremsen und dich und die Bremskraft deines neuen Autos gewöhnen. [3]
  4. Es tatsächlich in Ordnung ein neues Auto auf hohe Geschwindigkeiten zu bringen – die Zeiten, in denen man ein neues Auto nur mit maximal 90 km/h fahren durfte, sind lange vorüber. Benutze daher auf der Autobahn ruhig die Überholspur. Natürlich kannst du dein Auto auch reichlich beladen. Vermeide für die ersten tausend Kilometer aber, dein Auto auf seine Höchstgeschwindigkeit zu bringen oder es bis an die zulässige Grenze zu beladen. [4]
    EXPERTENRAT

    Simon Miyerov

    Fahrlehrer
    Simon Miyerov ist der Vorsitzende und Fahrlehrer bei Drive Rite Academy, einer Fahrschule in New York City. Simon hat mehr als acht Jahre Erfahrung als Fahrlehrer. Sein Ziel ist, die Sicherheit der Fahrer im Alltag zu gewährleisten und New York weiter zu einer sicheren und effizienten Fahrumgebung zu machen.
    Simon Miyerov
    Fahrlehrer

    Bevor du dein Auto auf Höchstgeschwindigkeit bringst, musst du dich an die Fahreigenschaften gewöhnt haben. Bevor du ein neues Auto auf der Autobahn fährst, solltest du die Fahrmechanik des Fahrzeugs kennen. Du solltest wissen, wie man die Spiegel einstellt, wo sich die toten Winkel befinden und wie man die Scheibenwischer einschaltet, besonders wenn du bei tiefen Temperaturen oder bei Nebel unterwegs bist.

  5. Einige neue Fahrzeugmodelle sind darauf ausgelegt, erst nach 10000 km den ersten Ölwechsel. Aber leider ist es so, dass sich bei neuen Autos schnell Metallstückchen im Öl sammeln, die von den rauen Kanten des Motorinneren absplittern können. Daher wirst du bei einem neuen Auto bereits nach ein paar Kilometern Metallstückchen im Motoröl haben. [5]
    • Führ nach 1500 km einen Ölwechsel durch. Anschließend kannst du bis zum nächsten Wartungsintervall warten. Machst du dir Sorgen, das Öl könnte schnell verunreinigen, tausche es bereits nach 32 km und dann bei 1500 km aus. Halte dich danach an die im Handbuch angegebenen Wartungsintervalle.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Dich an dein neues Auto gewöhnen

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  1. Setz dich in dein Auto und nimm dir 15 bis 20 Minuten Zeit, um dich in deiner neuen Umgebung zurechtzufinden. Schalte das Radio ein, schau wo die Warnblinklichtanlage eingeschaltet wird, spiel mit den Scheibenwischern herum, lass die Klimaanlage laufen und so weiter und so fort. Stell den Sitz, das Lenkrad und die Spiegel richtig ein. [6]
  2. Wirf bereits im Vorfeld einen Blick in das Benutzerhandbuch, nicht erst dann, wenn es bereits zu einem Problem gekommen ist. Bist du dir unsicher, wofür ein Knopf ist oder fragst dich, worauf das grell aufleuchtende Lämpchen auf dem Display hindeuten soll, nimm dir ein wenig Zeit und lies dich in das Handbuch ein. Versuche zu verstehen, wozu dein neues Auto in der Lage ist und wie du die neuen Funktionen ein- und ausschalten kannst.
  3. Ein neues Auto hat im Normalfall auch neue Reifen verbaut. Du solltest dennoch sicherheitshalber den Reifendruck prüfen und schauen, ob das Profil neu ist. Zu Beginn können neue Reifen für fünf bis zehn Kilometer ein wenig rutschig sein, was vom Herstellungsprozess abhängt. Versuche daher, auf dem Nachhauseweg vom Autohändler nicht zu schnell in die Kurve zu gehen oder schlagartig abzubremsen. [7]
  4. Prüfe dich selbst mit einem kleinem Quiz: Wo befindet sich der Knopf für die Warnblinklichtanlage? Wie schalte ich die Heizung ein? Wo befindet sich der Schalter für das Fernlicht? Was hat das zu bedeuten, wenn dieses eine Lämpchen dort leuchtet? Wenn du während der Fahrt erst nach einem bestimmten Schalter suchen musst, könnte es schnell zu einem Unfall kommen. [8]
    • Vor allem, wenn du dein altes Auto sehr lange gefahren bist, musst du dich erst einmal von deinen intuitiven Bewegungen entwöhnen und dich an die Eigenheiten deines neuen Autos vertraut machen.
  5. Hast du nicht gerade das gleiche Fahrzeugmodell gekauft, wirst du dich an die höhere oder tiefere Sitzposition deines neuen Autos gewöhnen müssen. Üblicherweise wird sich dein Sichtfeld in jede Richtung etwas verändert haben. Führe in den ersten beiden Monaten kleine Anpassung an der Sitz- und Spiegeleinstellung durch und achte besonders auf die toten Winkel. Mit der Zeit wird sich die neue Perspektive wie dein neues Zuhause anfühlen. [9]
  6. Übe rückwärts einzuparken , damit du im Alltag darauf vorbereitet bist. In deinem neuen Auto wird die Sicht nach hinten etwas anders aussehen. Außerdem weißt du nicht, wo genau sich der hintere Stoßfänger befindet. Da auch die Lenkeigenschaften anders sind und sich das Gaspedal sowie die Bremsen anders verhalten, ist es umso schwerer, in engen Parklücken einzuparken. Mach bloß nicht den Fehler und parke einfach darauf los. Fahr auf einen leeren Parkplatz, stell grelle Verkehrshütchen auf und tue so, als würdest du für deinen Führerschein üben.
  7. , egal wie neu oder alt dein Auto ist. Neue Autos haben bessere Sicherheitsfeatures als ältere Modelle, jedoch solltest du nicht vergessen, wie eine sichere Fahrweise aussieht. Nur, wenn du sicher fährst, kannst du Unfällen vorbeugen und stellst für dich und andere Verkehrsteilnehmer keine Gefahr dar. Schnall dich unbedingt immer an. Halt dich an Geschwindigkeitsbegrenzungen und Verkehrsregeln. Lass dein Smartphone liegen und vermeide andere Ablenkungen. Halte einen ausreichenden Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Behalte deine Umgebung stets im Auge. Pass dich an die Wetterbedingungen an. Fahre niemals, wenn du Alkohol getrunken oder andere Substanzen eingenommen hast, die dein Urteilsvermögen und deine Reaktionsgeschwindigkeit beeinflussen.
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Tipps

  • Wachse deinen Autolack gleich nach dem Kauf ein, damit er schön glänzt und geschützt ist. Früher war es so, dass du zunächst einmal warten musstest, bis sich der Autolack gesetzt hat, bevor du eine Wachsschicht auftragen konntest. Bei neuen Autos hat der Autolack bereits nach dem Lackieren eine hohe Festigkeit, sodass du ihn gleich wachsen lassen kannst. [10]
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