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Es kann schwierig sein, die Rasse einer Katze zu identifizieren, da Katzenrassen stark variieren können. Wenn du nach einer reinrassigen Perserkatze suchst, kann es sogar noch schwieriger sein, einen Züchter zu finden, der die Genetik der Katze bestimmen kann. Allerdings haben Perserkatzen sehr ausgeprägte Verhaltensweisen und ein markantes Aussehen. Wenn du weißt, wie eine Perserkatze aussieht und sich verhält, kannst du deine Suche nach einem neuen Stubentiger vereinfachen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Erkenne eine Perserkatze anhand ihrer körperlichen Merkmale

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  1. Perserkatzen haben gewöhnlich ein rundes Gesicht, mit vollen, fluffigen Wangen. Die Nase ist „abgerundet“ und daher nicht sehr prominent. Die Augen sind gewöhnlich groß und ausdrucksstark. Die Augenfarben ist normalerweise blau, bernsteinfarben oder ein Mix aus beiden Farben. Die Ohren sind relativ klein und abgerundet. [1]
    • Obwohl viele Perserkatzen ein eher flaches Gesicht haben, gibt es Variationen. Einige Perser haben eine rundere Gesichtsform, das einige Züchter ‚puppenartig’ nennen. [2]
  2. Das Fell der Perserkatze ist sehr markant. Perserkatzen haben typischerweise langes Fell mit einer seidigen Textur. Das Fell muss jeden Tag gebürstet werden, um zu vermeiden, dass es verknotet. Falls das Fell doch mal verfilzt, müssen diese Stellen heraus geschnitten werden. [3]
    • Die meisten Perserkatzen müssen täglich mindestens 10 bis 15 Minuten gebürstet werden. Außerdem brauchen sie einmal wöchentlich eine einstündige Fellpflege-Session. [4]
  3. Obwohl sich die meisten Menschen eine weiße Katze vorstellen, wenn sie an eine Perserkatze denken, haben die Exemplare dieser Rasse unzählige Farbvariationen. Einige der häufigsten Farben sind: Weiß, Rot, Creme, Schwarz, Braun, Blau-Grau, Schokolade, Lila, Silber, Gold, Schildpatt-dreifarbig, Blau-Creme, Schildpatt-zweifarbig und Seal (ein Mix an Creme oder Braun/Schwarz). [5]
  4. Es gibt unzählige Variationen beim Fell einer Perserkatze. Züchter, die diese Rasse für Wettbewerbe züchten, haben die häufigsten Fellvarianten in sieben Kategorien (die sich im Englischen „Divisions“ nennen) unterteilt, um es einfacher zu machen, die entsprechende Art von Perserkatze zu identifizieren, die du entweder kaufen oder adoptieren möchtest. [6]
    • Solid: In dieser Kategorie haben Katzen eine einzige Fellfarbe. Die meisten Perser in dieser Kategorie haben kupferfarbene Augen. Allerdings können weiße Katzen dieser Rasse kupferfarbene oder blaue Augen haben beziehungsweise ein kupferfarbenes und ein blaues Auge besitzen.
    • Silver & Golden: Perserkatzen in dieser Kategorie haben entweder ein strahlend weißes Fell mit schwarzen Spitzen („chinchilla“) oder silbernes beziehungsweise goldfarbenes Fell. Goldene Perser haben ein warmes, cremefarbenes Fell mit schwarzen Spitzen und silberne Perser haben normalerweise schwarzes Fell am Rücken mit einer gleichmäßigen Schattierung an den Flanken.
    • Shaded & Smoke: Diese Perser haben ein Fell, das schattiert oder ‚rauchig’ aussieht. Normalerweise ist die Unterwolle weiß, während die Spitzen des Fells entweder Rot, Creme, Schwarz oder Blau-Creme sind. Sogenannte „smoked“ Perserkatzen scheinen ein einfarbiges Fell zu haben, aber wenn man sich ihr Fell näher ansieht, sieht man die weiße Unterwolle.
    • Tabby: Tabby-Perser haben entweder ein klassisches, getigertes Muster oder besitzen die Musterung nur stellenweise. Eine klassisch-getigerte Katze hat an ihrer Körperflanke ein Bullaugen-Muster. Allerdings gibt es auch noch sogenannte „Mackerel-Tabbys“ , deren Musterung aus feinen Linien zu bestehen scheint, die sich um den ganzen Körper abzeichnen.
    • Parti-color: Diese Kategorie umfasst Perserkatzen, deren Fell Schildpatt (drei Farben), schokoladen-Schildpatt, Blau-Creme oder Lila-Creme ist. Normalerweise hat das Fell eine Grundfarbe (entweder Schwarz oder Creme) mit roten Flecken.
    • Calico & Bicolor: In dieser Kategorie befinden sich Katzen mit Schildpattmuster und zweifarbigen Fellvarianten. Katzen dieser Kategorie haben kupferfarbene Augen. Ausnahmen sind die sogenannten Silver Tabbys, deren Augenfarbe grün oder haselnussbraun sein kann.
    • Himalayan/Colourpoint: Diese Perserkatzen haben ein weißes oder cremefarbenes Fell und Fellmarkierungen nur im Gesicht und an den Extremitäten. Diese Katzen haben immer blaue Augen.
  5. Perserkatzen haben normalerweise einen markanten Schwanz. Er ist für gewöhnlich kurz und richtet sich nach oben. Der Schwanz ist normalerweise gerade mit geringer oder keiner Krümmung. Normalerweise tragen diese Samtpfoten ihren Schwanz in einem leichten Winkel unterhalb ihrer Rückenlinie. [7]
  6. Perserkatzen haben eine bestimmte kurze, untersetzte Körperform. Für gewöhnlich haben diese Rassekatzen etwas mehr Gewicht als die normale Hauskatze, obwohl der Körper der Perser weiterhin kompakt aussieht. [8]
    • Die Knochen in den Beinen einer Perserkatze sind schwer, um den mittelgroßen bis großen Körper des Tieres zu tragen.
    • Die Schultern sind gewöhnlich breit und der Körperbau generell kompakter und stämmiger. Der Hals ist ebenfalls kurz und dick. [9]
    • Weibliche Perserkatzen wiegen ca. 3,5 bis 5,5 kg. Ein Perserkater hingegen wiegt typischerweise über 5,5 kg.
  7. Suche auf einer seriösen Seite online nach einem Test-Kit. Wenn du den Test hast, dann musst du eine Probe von der Innenseite der Wange deiner Katze nehmen. Anschließend sendest du die Probe an ein Labor, in dem Wissenschaftler die DNA analysieren werden und dir so sagen können, zu welcher Rasse deine Katze gehört. [10] Diese Tests sind zu 90 % Prozent akkurat und sind eine tolle Methode, um herauszufinden, ob du eine echte Perserkatze daheim hast oder nicht. [11]
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Das Verhalten einer Perserkatze erkennen

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  1. Obwohl jede Katze einzigartig ist, haben Perserkatzen normalerweise einen bestimmten Charaktertyp. Sie sind auf ihre eigene Weise verspielt, aber auch die meiste Zeit zurückhaltend und gehorsam. Im Gegensatz zu anderen Katzenrassen sind Perserkatzen nicht für ihr Springen oder ihre Kletterkünste bekannt. [12]
    • Perserkatzen präferieren es, in der Sonne zu liegen oder auf dem Schoß ihrer Bezugsperson zu sitzen, statt körperlichen Aktivitäten nachzugehen.
    • Normalerweise fordern diese Stubentiger die Aufmerksamkeit ihres Menschen nicht sehr. Es reicht der Perserkatze aus, wenn sie sich auf den Schoß ihrer Bezugsperson setzen oder legen kann.
    • Perserkatzen haben oft Angst oder ärgern sich über laute Geräusche und/oder Kinder, die sich schlecht benehmen.
  2. Perserkatzen sind nicht dafür bekannt, ihre Stimme stark zu nutzen. Es kann sein, dass sie Menschen mit einem leisen, relativ ruhigen Miauen begrüßen. Aber diese Tiere werden nicht mit Beharrlichkeit miauen, es sei denn, sie sind unglücklich. [13] Wenn sich eine Perserkatze mit ihrer Stimme bemerkbar macht, dann normalerweise mit einem kurzen, melodischen Miauen. [14]
  3. Denn diese Samtpfoten mögen keine Überraschungen. [15] Aufgrund dieser Tatsache kann es sein, wenn du eine Perserkatze in eine ungewohnte Umgebung bringst, dass dein Tier eine unangenehme Erfahrung macht. Wenn du für ein paar Tage die Stadt verlassen willst, dann muss eventuell jemand auf deine Katze aufpassen, indem die Person zu dir nach Hause kommt und dein Tier füttert, anstatt dass du deine Katze mitnehmen kannst. [16]
    • Wenn du etwas in deinem Zuhause verändern möchtest (vielleicht weil du neue Möbel kaufen möchtest), kann es besser sein, wenn du deine Katze die neuen Gegenstände nach und nach entdecken lässt, statt sie sofort mit all den neuen Möbeln zu konfrontieren.
    • Wenn du umziehst, achte darauf, dass du zuerst ein paar alte Möbel an den neuen Ort bringst, bevor du deine Katze holst. Das kann die Übergangsphase für das Tier erleichtern.
  4. Wie viele reinrassige Katzen sind auch Perser anfällig für bestimmte gesundheitliche Komplikationen. Einige Erkrankungen müssen keinen größeren Einfluss auf die Lebensqualität des Tieres nehmen, während andere Erkrankungen sehr ernst verlaufen können. [17] Einige der häufigsten gesundheitlichen Probleme bei Perserkatzen sind:
    • Basalzelltumor
    • Katarakt
    • Taubheit (besonders häufig bei blauäugigen Perserkatzen)
    • Lageanomalie des Hoden
    • Entropium
    • Hautfaltendermatitis
    • Lysosomale Speichererkrankung
    • Kongenitale peritoneoperikaridale Hernie
    • Zystenniere
    • Progressive Retinaatrophie
    • Lupus erythematodes
    • Hypertrophe Kardiomyopathie
    • Portosystemischer Shunt
    • Gingivitis
    • Hornhautsequester
    • Hüftdysplasie
    • Schielen/Nystagmus
    • Dermatophytose
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Einen seriösen Perserkatzen-Züchter beziehungsweise Verkäufer finden

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  1. Wenn du ein Perserkätzchen haben möchtest, musst du eventuell Kontakt mit einem Züchter aufnehmen. Es ist allerdings wichtig, dass du nur mit seriösen Züchtern ins Geschäft kommst. So kannst du dir sicher sein, dass dein neues Haustier gesund sein wird, und so wird auch gewährleistet, dass Geschäfte mit unseriösen/illegalen Züchtern zurückgehen. [18]
    • Ein guter Züchter wird dir Dokumente geben können, die belegen, dass das Tier auf genetische bedingte Gesundheitsprobleme untersucht wurde.
    • Seriöse Züchter geben ihre Kätzchen typischerweise im Alter von 12 bis 16 Wochen ab. Jungtiere, die vor der 12. Lebenswoche abgegeben werden, sind eventuell nicht geimpft und werden die körperliche Kraft und soziale Kompetenz missen, um sich an ihr neues Daheim zu gewöhnen. [19]
    • Frage, ob du dir die Anlage ansehen darfst, was bei einem seriösen Züchter kein Problem darstellen sollte. Achte auf jegliche Anzeichen, dass die Tiere krank sein könnten oder in unhygienischen/unsauberen Umständen gehalten werden.
    • Du kannst deinen Tierarzt nach einer Liste fragen, die seriöse Züchter in deiner Umgebung beinhaltet. Wenn dein Veterinär einen Züchter empfiehlt, dann sind die Chancen hoch, dass der Züchter eine gute Zucht führt.
  2. Wenn du dein Tier von einem Züchter holen möchtest, dann achte darauf, dass dein Verkaufspartner seriös ist. Neben Dokumenten, die die Gesundheit der Tiere bestätigen, und einer offenen Anlage, schränkt ein guter Züchter auch die Anzahl der zur Verfügung stehenden Kätzchen ein. Solche Züchter werden auch darauf hinweisen, auf welche Art du für dein Tier bezahlen kannst, sobald ihr euch auf den Verkauf eines Kätzchens geeinigt habt. [20]
    • Jeder Züchter, der ständig Kätzchen und verschiedene Würfe hat, ist unseriös. Gleiches gilt auch für Verkäufer, die Kätzchen verkaufen, die unter zwölf Wochen alt sind. [21]
    • Frage den Züchter, ob er seine Tiere auch an Zoohandlungen weitervermittelt. Seriöse Züchter haben einen Ethos, der ihnen diese Praxis untersagt, und Züchter, die ihre Tiere so weitervermitteln, kann man nicht vertrauen.
    • Wenn dir der Züchter erlaubt, online per Kreditkarte zu zahlen, kann es sich um einen Betrüger oder unseriösen Züchter handeln. Die meisten Züchter wollen, dass du bei ihnen mit Bargeld vor Ort bezahlst.
  3. Perserkätzchen sind sehr selten durch solche Stellen zu finden, aber ausgewachsene Perserkatzen können regelmäßig weiter vermittelt werden. Wenn du dich an ein paar verschiedenen Orten umsiehst, dann wirst du sowohl reinrassige Katzen als auch Mischlinge finden. [22]
    • Du kannst versuchen, Tierheime und Hilfsorganisationen in deinem Einzugsgebiet zu besuchen. Du kannst aber auch online suchen. Bei einigen Seiten, die Tiere vermitteln, wirst du deine Suche nach Rasse filtern können, sodass du einfacher Perserkatzen finden wirst.
    • Du kannst auch online nach Tierhilfsorganisationen suchen, die Perserkatzen in deinem Einzugsgebiet vermitteln. Diese Organisationen sind darauf spezialisiert, für bestimmte Rassekatzen ein passendes zu Hause zu finden. Daher sind diese Organisationen eine tolle Wahl, um deine eigene Perserkatze zu finden und zu adoptieren.
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Tipps

  • Frage deinen Tierarzt, ob er dir einen seriösen Perserkatzen-Züchter empfehlen kann, falls du dein neues Haustier tatsächlich von einem Züchter holen möchtest. Du solltest dein Tier auch sofort nach dem Kauf oder der Adoption für eine Untersuchung zu einem Tierarzt bringen, da reinrassige Katzen recht anfällig für genetische Krankheiten und gesundheitliche Komplikationen sind.
  • Es kann sein, dass du ein wenig suchen musst, um eine Perserkatze zu finden. Kätzchen sind für gewöhnlich schlecht im Tierheim oder bei Tierhilfsorganisationen zu finden, aber ausgewachsene Tiere können auch auf diesem Weg gefunden und adoptiert werden.
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