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Es ist Sommerzeit und das Wetter ist bombig. Ein Pool wäre jetzt perfekt, um sich in der Hitze abzukühlen oder für eine Runde Wasserspaß. Aber Moment mal, für den perfekten Wasserspaß braucht man doch keinen Pool! Bauen wir uns doch einfach eine Wasserrutsche! Alles, was man dafür braucht, ist eine lange Plastikplane, eine zuverlässige Wasserquelle, ein Ort zum Rutschen und ein bisschen Kreativität. Auf gehts! Mach dich auf, in den Baumarkt deines Vertrauens, besorg dir dort alles, was du brauchst. Und sag schon mal deinen Freunden Bescheid, dass sie heute nachmittag zum lustigen Wasserrutschen rüberkommen können.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Die Rutsche vorbereiten

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  1. Watermark wikiHow to Eine Wasserrutsche bauen
    Gehe zum nächstgelegenen Baumarkt und kauf dir eine 3 x 30 Meter große Plastikplane.
    • Bei den Farben und dem Malerzubehör solltest du fündig werden. Für etwa 30 € sollte etwas adäquates zu finden sein. [1]
    • Es gibt natürlich unterschiedliche Größen und Längen. Überlege dir, wieviel Platz du im allgemeinen für deine Wasserrutsche hast und kaufe dann eine Plane, die dementsprechend passt. Wenn du nur wenig Platz hast, sollten sieben bis acht Meter ausreichen. Hast du jedoch eine große Grasfläche im Garten, die auch noch ein wenig abschüssig ist oder vielleicht willst du ja auch lieber in einem Park rutschen, dann kannst du in ganz anderen Dimensionen denken und natürlich eine viel größere Plane kaufen. Wenn die Plane oder Folie am Ende zu lang ist, kannst du sie auch jederzeit umklappen. Andersherum kannst du auch zwei Planen zusammenkleben, wenn deine Rutsche deiner Meinung nach nicht lang genug ist und du gern eine extralange Rutsche hättest.
    • Besorge dir die dickste Plastikfolie, die du finden kannst. [2] Sie sollte mindenstens eineinhalb bis zwei Meter breit sein, damit du nicht auf halbem Weg von der Bahn abkommst. Als grobe Faustregel gilt: Je länger die Folie, desto breiter sollte sie sein.
    • Du kannst auch eine Standard-Plane verwenden, obwohl die meisten Planen möglicherweise nicht lang genug für die Art Rutsche, die uns vorschwebt, sind. Wenn du jedoch nur einen kleinen Garten hast, dann sollte eine große Plane ausreichen. Planen sind in der Regel dicker und stabiler als dicke Plastikfolie, aber auch viel teurer. Finde die längste und dünnste Plane, die es gibt.
  2. Watermark wikiHow to Eine Wasserrutsche bauen
    Eine große, abschüssige Grasfläche ist für unsere Wasserrutsche der perfekte Ort. Ein Strand ist fast noch besser. Du brauchst in jedem Fall Zugang zu laufendem Wasser. [3]
    • Suche dir unbedingt einen Ort für deine Wasserrutsche aus, der nicht in einer Einfahrt oder Straße endet und es sollten auch keine Bäume in der unmittelbaren Umgebung sein. Es sollten sich auch sonst keine Hindernisse, die dich am Rutschen hindern oder vielleicht sogar schmerzhaft werden können, wie Löcher im Rasen, Baumstümpfe, Büsche oder auch Steine in der Nähe der Rutsche befinden. Versuche, alle möglichen Gefahren aus dem Weg zu räumen.
    • Dein idealer Austragungsort ist tatsächlich ein grasbewachsener Hang. Je abschüssiger der Hang, desto schneller wird man - und desto wahrscheinlicher ist es, dass man auf dem Weg nach unten von der Bahn abkommt!
    • Behalte also immer im Hinterkopf, für wen du diese Rutsche baust. Wenn du die Rutsche für kleinere Kinder baust, sollte deine Grasfläche vielleicht lieber überhaupt nicht abschüssig und die Rutsche auch nicht allzu lang sein. Baust du deine Wasserrutsche jedoch für Teenager oder Erwachsene, dann suche dir ruhig den steilsten Hügel aus, den du finden kannst. Rutsche auf eigene Gefahr.
    • Stelle sicher, dass deine Rutsche sicher, weich und flach ausläuft. Im Idealfall sollte deine Wasserrutsche auf einem langen Rasenstück enden. Du wirst ziemlich schnell Fahrt aufnehmen während des Rutschens, also ist es wichtig, dass du genügend Platz zum Landen hast. Halte deshalb in jedem Fall das Ende der Rutschpartie fern von potenziell schmerzhaften Oberflächen: Felsen, Gehwege, Straßen, Mauern. Erwäge vielleicht auch, die Rutsche in einem Gewässer enden zu lassen: Ein Pool, ein Teich oder ein Fluss. [4]
    • Wenn du dir unsicher bist, lasse dir immer von einem Erwachsenen bestätigen, dass du einen sicheren Ort ausgewählt hast. Sicher ist sicher!
  3. Watermark wikiHow to Eine Wasserrutsche bauen
    Die Folie muss zu jederzeit rutschig gehalten werden, um ein reibungsloses und rutschiges Gleiten zu gewährleisten.
    • Wenn du die Rutsche in eurem Hinterhof errichtest, kannst du einfach einen normalen Gartenschlauch verwenden. Wenn du so etwas wie einen Sprühschlauch zur Verfügung hast, nutze ihn, um kontrollierter spritzen zu können.
    • Wenn du irgendwo anders als zuhause bist - sagen wir, auf einem öffentlichen Hügel oder in einem Park - halte die Augen auf nach einem Wasserhahn. Wenn es dort so etwas gibt, solltest du gegebenenfalls einen Schlauch von daheim mitnehmen und ihn anschließen, aber denke dabei daran, dass es möglicherweise nicht gern gesehen wird, wenn eine öffentlich Wasserquelle angezapft wird.
    • Wenn du keinen Wasserhahn findest, dann musst du dein eigenes Wasser liefern. Bringe ein paar Eimer mit und fülle diese mit Wasser vom nächsten Wasserhahn auf. Gieße das Wasser oberhalb auf der Rutsche aus und lass es nach unten laufen. Hol dir bei Bedarf Nachschub von deinem Wasserhahn. Dein Vorrat ist klein, also solltest du das Wasser erst ausschütten, kurz bevor jemand die Rutsche hinunterrutscht.
    • Check die Wettervorhersage auf Regen. Wenn es bald regnen soll oder es bereits regnet, kannst du den Regen als natürliches Gleitmittel für deine Rutschpartie nutzen. Lege deine Rutsche an einem nassen Tag im Regen aus und lass sie so rutschig werden. Sei gewarnt: es kann ziemlich schlammig werden.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Die Rutsche errichten

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  1. Watermark wikiHow to Eine Wasserrutsche bauen
    Wenn du soweit bist, fange an, deine Folie auszubreiten.
    • Achte darauf, dass die Folie so gerade wie möglich liegt. Glätte mögliche Falten. Richte sie auf dem Abhang aus. Du fängst oben an (oder am Hang) und endest unten.
    • Falte die Folie nach Bedarf, um die gewünschte Größe und Form zu erhalten. Wenn du eine schmalere Rutsche willst, bleibe bei eineinhalb bis zwei Meter Breite. Wenn du eine breitere Rutsche bevorzugst, lass die Folie einfach so breit, wie du sie gekauft hast. Urteile nach bestem Wissen und Gewissen und mache die Rutsche vor allem sicher.
    • Beachte: Je länger die Rutsche, desto mehr Zeit hast du, um aus der Bahn zu rutschen, besonders wenn du direkt in einem Winkel startest. Vielleicht solltest du Rutsche genau deswegen etwas breiter lassen.
    • Halte die Folie straff, um sicherzugehen, dass sie komplett entfaltet ist. Lass dir dabei helfen und platziere je eine Person an jeder Ecke dafür.
  2. Watermark wikiHow to Eine Wasserrutsche bauen
    Du willst auf deiner Rutsche rutschen und nicht, dass deine Rutsche rutscht, wenn du rutschst. Dies ist besonders wichtig für längere Rutschen und für das Rutschen auf einem Hügel.
    • Verwende Metallpfähle oder Zeltheringe, um die Ecken an Ort und Stelle zu halten. Du solltest vielleicht die Seiten längerer Rutschen in Abständen abstecken, um sicherzustellen, dass alles dort bleibt, wo es hingehört.
    • Du kannst schwere Gegenstände benutzen, um die Ecken der Folie zu beschweren, aber nimm dafür nichts, was dich verletzen könnte, wenn du mit hoher Geschwindigkeit daraufprallst. Eimer und Plastikbehälter (gefüllt mit Wasser für das Gewicht) sind gut; Stühle sind gut; alles, was man umwerfen kann, ohne sich selbst zu verletzen, ist gut; alles Weiche, aber Schwere (wie ein Heuballen) ist gut. Betonblöcke, schwere Steine und Ziegel sind nicht gut; scharfe Gegenstände sind nicht gut; alles, was man nicht ins Gesicht geschlagen bekommen möchte, ist nicht gut.
    • Vergewissere dich, dass die Rutsche an ihrem Platz befestigt ist. Sobald die Leute anfangen, hinunterzurutschen, wird sie verrutschen und sich zusammenrollen, wenn es nicht straff gespannt ist. Wenn du das im Vorfeld machst, muss man nicht zwischendrin den Spaß unterbrechen, um alles wieder festzuziehen.
    • Eine gleichmäßige Rutsche ist eine sicherere Rutsche. Wenn die Folie anfängt, sich zu knubbeln, kann das Wasser nicht mehr gleichmäßig fließen, und die Wahrscheinlichkeit, dass der Rutschende aus der Bahn fliegt, steigt. Dies gilt insbesondere für lange Rutschen.
  3. Watermark wikiHow to Eine Wasserrutsche bauen
    Wenn du Zugang zu einem Schlauch hast, verwende einen Schlauch. Wenn nicht, nimm einen Eimer, um Wasser zur Rutsche zu transportieren. Je größer die Rutsche, desto mehr Wasser wirst du benötigen.
    • Achte darauf, dass Wasser auf der gesamten Länge der Folie ist. Wenn deine Rutsche auf einem Hang liegt, kannst du das Wasser von oben laufen lassen, so dass ein kontinuierlicher Wasserstrom die Folie hinunterfließt. Du kannst das Gleiche mit einem Eimer tun, musst aber sparsam sein, da das Wasser hier begrenzt ist.
    • Wenn du nicht ständig Wasser laufen lässt - aus welchem Grund auch immer - solltest du versuchen, die Rutsche direkt zu bespritzen, unmittelbar bevor jemand losrutscht. Achte darauf, dass die Rutsche von oben nach unten gleichmäßig nass ist. Es ist sehr wichtig, dass sie am Anfang nass ist.
    • Ziehe in Erwägung, dem Wasser etwas Seife oder Reinigungsmittel beizumischen oder die Seife direkt auf den Anfang der Rutsche zu geben. Du kannst auch so etwas wie Badezusatz benutzen. Die Seife vermischt sich mit dem Wasser und sorgt für ein herrlich rutschiges Ergebnis. Achte darauf, dass du keine Seife in die Augen bekommst, setze am besten eine Brille auf.
    • Wenn du im Regen rutschst, warte bis der Regenschauer die Plastikfolie gründlich durchnässt hat. Wenn es nass und glatt ist, ist es genau richtig. Denk daran, dass der Regen das Ganze auch in eine Schlammschlacht verwandeln kann.
    • Teste die Rutsche vorher aus. Lass eine verantwortungsbewusste Person ein paar Testläufe machen, einfach um wirklich auf der sicheren Seite zu sein. Achte auch darauf, dass am Ende der Rutsche genügend Platz zum Anhalten vorhanden ist. Sobald das alles klargestellt ist: Mach dich bereit! Es ist Zeit zum Rutschen und Flutschen!
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Rutschen auf der Wasserrutsche

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  1. Watermark wikiHow to Eine Wasserrutsche bauen
    Fertig. Rutsch. Fange oben an, spüre das Wasser um dich herum und schiebe dich voran. Behalte immer das Ziel im Auge. Versuche, deinen Körper ruhig zu halten. Lass es fliessen.
    • Spezielle Technik, um auf geradem Untergrund zu rutschen (Dive): Wenn du keinen Hügel hast, der dich die Rutsche hinunterbringt, musst du den Schub selbst erzeugen. Stelle dich fünf Meter von der Rutsche entfernt, um genügend Anlauf zu haben und stelle sicher, dass die Startbahn frei ist. Nimm Anlauf. Wenn du ein oder zwei Schritte entfernt bist, springe so ab, dass du auf deinem Bauch auf der Rutsche landest. Tauche nicht tief, als ob du einen Köpper machen wolltest; tauche eher vorwärts auf die Rutsche, parallel zum Boden. Und rutsche. Rutsche so weit, wie du kommst, und gehe dann zügig runter von der Rutsche.
    • Spezielle Technik, um auf geradem Untergrund zu rutschen (stehend): Anstatt auf deinem Bauch zu rutschen, wirst du versuchen, zu surfen. Laufe auf die Rutsche und lande auf den Füßen - vielleicht musst du ein bisschen springen, um Fahrt aufzunehmen. Rutsche so weit du kannst und versuche, das Gleichgewicht zu halten. Das ist viel schwieriger, als es klingt. Versuche auch mal, auf den Knien, dem Rücken oder dem Hintern zu rutschen, um zu sehen, was dir am meisten Spaß macht.
    • Hangtechnik (Anfänger): Setze dich oben auf die Rutsche und spüre das Wasser um dich herum. Schau den Hang hinunter und sei dir sicher, dass du das wirklich tun willst. Benutze deine Arme und Beine, um dich vorwärts zu bewegen, bis der natürliche Hang des Hügels dich automatisch nach unten trägt. Wenn es dir nicht schnell genug geht, solltest du dich auf den Rücken (wie ein Rennrodler) oder auf den Bauch legen, mit dem Gesicht nach unten. Sobald es losgeht, bleibe im Wasserstrahl und versuche dabei, nicht seitlich von der Rutsche zu rutschen. Je länger die Rutsche - und je steiler der Hügel, auf dem du dich befindest - desto schneller wirst du werden. Rutsche bis nach unten und versuche dann, anmutig auf dem Rasen am Ende anzukommen. Denke daran: Es ist keine Schande, mittendrin auszusteigen, wenn dir die Geschwindigkeit zu hoch wird.
    • Hangtechnik (Fortgeschrittene): Starte laufend. Gehe sicher, dass dir niemand im Weg ist. Nimm Anlauf. Du kannst wählen, ob du kopfüber auf die Rutsche zuspringen oder stehen bleiben möchtest. Wenn du dich auf einem Hang befindest, musst du besonders darauf achten, auf Kurs zu bleiben. Lass dich vom Wasserstrom leiten. Um die Geschwindigkeit zu erhöhen, musst du versuchen, mittig zu bleiben. Richte deine Augen auf das Ende der Rutsche und versuche, das Gleichgewicht zu halten. Rutsche so weit wie möglich, und gehe zügig von der Rutsche runter, um Platz für den nächsten Rutschenden zu schaffen.
  2. Watermark wikiHow to Eine Wasserrutsche bauen
    • Bevor du losrutschst, vergewissere dich, dass niemand im Weg steht, sitzt oder liegt. Achte auf Steine, Gehwege und andere potenziell schmerzhafte Oberflächen. Es ist besser, ins Gras auszulaufen, als mit voller Geschwindigkeit auf jemand anderen zu treffen.
    • Nachdem du so weit wie möglich gekommen bist, gehe zügig von der Rutsche runter, um Platz für den nächsten zu machen. Wenn es sich um eine lange Rutsche handelt und der nächste nicht weiß, ob du bereits von der Rutsche runter bist, rufe "Alles klar!", um grünes Licht zu geben.
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Warnungen

  • Beachte sämtliche Regeln, was den Wasserverbrauch angeht; wenn es Restriktionen gibt, solltest du diese entsprechend einplanen.
  • Rutsche nicht in der Nähe einer Straße, Einfahrt oder Bäumen. Entferne alle potenziellen Gefahren aus dem Bereich.
  • Beachte, dass Reinigungsmittel für den Garten schädlich sein können. Verwende eine milde Mischung. Achte darauf, dass du sie nicht in die Augen bekommst.
  • Achte auf die Kinder, die die selbstgemachte Rutsche benutzen. Lass kleine Kinder zu keinem Zeitpunkt unbeaufsichtigt.
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Was du brauchst

  • Plastikfolie oder Plane
  • Große, grasbewachsene Fläche, vorzugsweise ein Hügel
  • Zeltheringe, Metallpflöcke oder Eckgewichte
  • Schlauch oder andere Wasserquelle
  • Reinigungsmittel oder Seife (optional)
  • Freunde (optional)

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