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Im feudalen Japan war ein Ninja, auch Shinobi genannt, ein verdeckter Agent, der sich auf Sabotage, Spionage und Infiltration spezialisierte. Wenn es die Situation verlangte, schreckte er aber auch nicht vor Meuchelmorden und Kämpfen zurück. Während sich die Samurai an eine strenge Kampfetikette hielten, kämpften die Ninja in der Dunkelheit und schlichen sich an Orte, ohne die Aufmerksamkeit ihrer Feinde auf sich zu ziehen. Wer also ein Ninja werden will, muss daher lernen, nicht nur mit Kraft, sondern auch mit Schnelligkeit zu kämpfen, sodass er nicht von seinen Feinden entdeckt wird. [1]

Teil 1
Teil 1 von 3:

Dich wie ein Ninja bewegen

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  1. Um so heimlich wie möglich zu agieren, operieren Ninjas fast immer nur in der Dunkelheit. Durch geschickte Spionage- und Guerillatechniken gehen die Fertigkeiten dieser Krieger über jene von gewöhnlichen Kriegern hinaus. Um zu lernen, wie du dich wie ein Ninja verhalten kannst, musst du nach Sonnenuntergang operieren. [2] Übe dich darin, dich in kompletter Dunkelheit fortzubewegen, denn das wird dir helfen, deine Umgebung wahrzunehmen.
    • Wenn du in der Nacht reist, solltest du Straßenlaternen oder andere künstliche Lichtquellen meiden.
    • Wenn es um das Fortbewegen in der Nacht geht, dann ist es die halbe Miete, deine Augen an richtige Dunkelheit zu gewöhnen. Ninjas lernen sowohl „statisches Sehen“, bei dem man etwas erkennt, das im Dunkeln still steht und „dynamisches Sehen“, wobei es darum geht, etwas in den Fokus zu nehmen, das sich bei Nacht bewegt. Versuche, beide Techniken zu erlernen. Dabei kann dir das Jonglieren in der Dunkelheit sehr hilfreich sein.
  2. Zusätzlich zu den Verstecktechniken muss ein Ninja auch extrem flink sein. Keine Wand ist zu hoch, um sie zu überwinden und jedes Hindernis, das dir im Weg steht, kann überwunden werden. Um geschmeidige und schnelle Bewegungsabläufe zu üben, ist das Erklettern von Bäumen eine der besten Übungen. [3] Ninjas überwanden Burgmauern häufig, indem sie auf Bäume kletterten und dann von den Bäumen zur Mauer sprangen.
    • Du kannst dir auch Kletterhilfen für die Füße und Hände kaufen. Mit den Hilfsmitteln kannst du dann üben, wie du Bäume erklimmen kannst, da du so einen besseren Halt in der Borke des Baums finden wirst.
    • Wenn du zu den höheren Ästen klettern kannst, wirst du so nicht nur Feinde meiden können, sondern du wirst deine Umgebung auch besser überblicken können. Aus der Höhe kannst du deine Spionagestrategien besser planen, da du einen besseren Blick auf deinen aktuellen Standort hast.
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    Schwimme, um kräftiger zu werden. So lernst du auch, leise zu schwimmen, falls du dich deinem Ziel durch das Wasser nähern musst.
  4. Du kannst mit deiner Umgebung am besten eins werden, wenn du sie zu deinem Vorteil nutzt. [4] Beginne mit der einfachsten Versteckposition, die auch als Uzura-Gakure bekannt ist. Dabei musst du deinen Kopf und deine Gliedmaßen zu deinem Körper ziehen, um dich so klein wie möglich zu machen. Wenn du komplett ruhig bleibst, kannst du dich in deiner Umgebung hinter Felsen verstecken. Du kannst auch Bäume als Versteckmöglichkeit nutzen.
    • Ein weiterer Aspekt dieser Strategie ist Kannon-Gakure, das heißt, du verdeckst dein Gesicht und stehst vor einem Baum. Indem du dein Gesicht versteckst, wirst du mit deiner Umgebung verschmelzen. So kannst du dir den blinden Fleck des menschlichen Auges zu nutzen machen.
    • Ninjas verstecken sich auch oft hinter Bäumen. Wie Uzura-Gakure musst du dabei so still wie möglich stehen, sogar stiller als Blätter, die im Wind rascheln. Wenn du leiser als die Blätter sein kannst, dann kann dein Feind nur deine Bewegungen sehen, was dich vor Entdeckungen schützen wird.
  5. Ein wahrer Ninja übt sich in der Kunst des Unsichtbarseins, was bedeutet, dass er versucht, sich so fortzubewegen, dass seine Feinde seine Präsenz nicht wahrnehmen werden. Obwohl ein moderner Ninja mit viel mehr Lichtquellen zu kämpfen hat, können auch heute noch viele Strategien, die die Krieger im feudalen Japan benutzt haben, verwendet werden.
    • Der „heimliche Gang“ ist einer der einfachsten Methoden. Trete dabei mit den äußeren Fußkanten auf, um die Geräusche eines normalen Schritts zu unterbinden. Übe diese Gangart auf Kies oder Sand, da du so nicht nur bewerten kannst, wie viel Geräusche du machst, sondern auch sehen kannst, ob du Fußabdrücke hinterlässt.
    • Ablenkung und Irreführung werden dir auch helfen zu vermeiden, die Aufmerksamkeit eines Feindes auf dich zu ziehen. Dazu kannst du zum Beispiel verschiedene Geräusche verwenden. Das kann zum Beispiel bedeuten, dass du einen Stein auf den Weg wirfst oder du in der heutigen Zeit das Handy der Person anrufst, an der du dich vorbeischleichen möchtest.
    • Du kannst auch gewöhnliche Geräusche wie das Tropfen von Wasser oder das Surren einer Heizung nachahmen, um deine eigenen Bewegungsgeräusche zu überdecken.
  6. Obwohl die Fähigkeit, Wände zu überwinden, in deinem Training sehr wichtig ist, solltest du auch darauf achten, dass du eine gute Ausdauer hast. Dein Ziel ist es zwar, deinen Feinden auszuweichen, doch du willst auch sicherstellen, dass du entkommen kannst, falls etwas Unvorhergesehenes passiert. Wenn dir ein Feind folgt, dann ist deine Spionagefähigkeit nicht so wichtig wie deine Laufgeschwindigkeit.
    • Das Dreißig-Sechzig-Geschwindigkeitstraining ist eine einfache Form, deine Ausdauer und Geschwindigkeit zu verbessern. [5] Besorge dir eine Stoppuhr und finde eine Strecke, auf der du ohne Hindernisse laufen kannst. Beginne damit, dass du für 60 Sekunden joggst. Danach sprinte für 30 Sekunden so schnell du kannst, dann jogge wieder für 60 Sekunden. Wiederhole diese Intervalle drei Mal, was dich genau sieben Minuten kosten sollte.
    • Achte darauf, dass du dich beim Joggen nicht zu sehr ausruhst. Das sollte sich wie eine passive Erholungsphase anfühlen, aber du solltest immer noch deine Herzfrequenz hochhalten. Es ist sehr wahrscheinlich, dass du bei einer Flucht vor einem Feind über 30 Minuten sprinten musst, weshalb du dich auf den Extremfall vorbereiten solltest.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Wie ein Ninja kämpfen

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  1. Für einen Ninja ist es wichtig, dass er mit Kraft springen kann, denn so kommt er Wände hoch und kann Schluchten überspringen. Wenn du diese Fähigkeit mit deiner Kletter- und Sprintfähigkeit kombinierst, wirst du in der Lage sein, Angriffe von deinen Gegnern abzuwehren, falls du jemals in einen Kampf geraten solltest. Du willst auch deine Beinmuskulatur stärken, da sie einen erheblichen Teil deiner körperlichen Kraft ausmacht. [6] Einige Übungen, die du machen kannst, um deine Sprungkraft zu verbessern und deine Beinmuskulatur zu stärken, sind:
    • Mache Ausfallschritte. Auf diese Weise kräftigst du deinen Quadrizeps.
    • Bewege dich auf Zehenspitzen, um deine Waden zu stärken. Wenn du dich so bewegst, wirst du auch üben, dich leise fortzubewegen, was deine Fähigkeit zur Spionage verbessern wird.
    • Springe auf ebener Erde bis zur Erschöpfung so hoch, wie du kannst.
    • Sitze so, als ob du auf einem Pferd sitzen würdest, dabei sollten deine Beine schulterbreit auseinanderstehen. Gehe dann für einige Zeit in die Knie. Diese gehaltene Kniebeuge wird deine Beinmuskulatur stärken. Du kannst auch wiederholt aus der Kniebeuge hochspringen, so als ob du auf eine Box springen würdest.
    • Hebe dein Bein etwa hüfthoch und halte es dort. Bleibe in dieser Position so lange wie möglich.
    • Wenn du Krafttraining mit Geräten machen kannst, dann trainiere deine Beine mit Kniebeugen und Beinpressen. Verwende bei diesen Übungen Gewichte.
  2. Ein großer Teil des Erlernens, sich wie ein Ninja zu verhalten (gerade in der heutigen Zeit), besteht darin, dein Körpergewicht zu benutzen, um stärker zu werden. Diese Übungen lassen sich auch einfacher in dein Training integrieren, da du keine teuren Trainingsgeräte benötigst. [7]
    • Denke daran, dass es Zeit braucht, diese Übungen zu beherrschen, da sie den kompletten Einsatz deines Körpers erfordern und nicht nur die Verwendung eines isolierten Muskels.
  3. Obwohl du viele Kampfkünste benutzen kannst, um sie in deine Kampfstrategie zu integrieren, ist Taekwondo eine der ältesten und am meisten erprobten Künste. [8] Einer der großen Vorteile von Taekwondo ist, dass du dich auf die Nutzung deiner Beine statt deiner Hände konzentrierst. Deine Feinde werden dich wahrscheinlich in einem Kampf mit ihren Fäusten angreifen, besonders wenn sie nicht sehr kampferprobt sind.
    • Von Anfang an wird dir das Beherrschen von Taekwondo einen Vorteil im Fall eines Angriffs verschaffen. Deine Füße haben eine größere Reichweite als deine Hände, wenn du dich deinen Gegnern stellen musst, die von allen Seiten angreifen können.
    • Wenn du übst, Bretter zu zerbrechen, kannst du deine Geschwindigkeit, Präzision und Kraft verbessern. Du brauchst auch viel Konzentration, um ein Brett zu zerbrechen, da du den perfekten Bruchpunkt mit deinem Fuß treffen musst. Denke daran, du musst denken, dass du dich durch das Brett bewegst und nicht nur einfach auf ihm. [9] Ziele auf einen Punkt hinter dem Brett und dein Fuß wird das Brett mit Kraft durchbrechen.
    • Achte darauf, dass derjenige, der das Brett hält, einen sicheren Griff hat, da das dazu beiträgt, dass du das Holz durchbrechen kannst.
  4. Wenn der Ninja kämpft, dann kann er als Waffe auch einen Stock verwenden. Diese Waffe ist nützlich, um eine große Anzahl an Feinden abzuwehren, besonders wenn dich deine Gegner mit ähnlich stumpfen Gegenständen angreifen. [10]
    • Einer der besten Stöcke, mit denen du trainieren kannst, ist der Langstock, der sogenannte Bō, der normalerweise aus roter oder weißer Eiche gefertigt wird. Der Bō wurde von Ninja seit Beginn der Feudalzeit in Japan verwendet. Oft als „Verlängerung der Gliedmaßen“ gesehen, sollen die Bewegungen mit dem Bō-Stock die Bewegungen der offenen Hand in Kampfsportarten widerspiegeln.
    • Von deiner Stellung hängt auch die Kraft ab, mit der du beim Kampf mit dem Bō-Stock kämpfen kannst. Die Stellung deiner Füße hat einen großen Einfluss auf deine Oberkörperkraft. Abhängig von der Stellung deiner Füße kannst du deine Gegner auch an unterschiedlichen Stellen treffen. [11]
    • Du willst eine Vielzahl an Schlagtechniken lernen. So kannst du sicherstellen, dass du die Schwachstellen deiner Gegner schnell erkennst. Wenn du diese Techniken mit deiner flinksten Stellung kombinierst, wirst du deine Geschicklichkeit mit dem Langstock maximieren. [12] Denke daran, deine Angriffsstrategien an einem sicheren und offenen Ort zu üben, da du niemanden verletzen oder unnötige Schäden an deinem Haus verursachen möchtest.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Wie ein Ninja leben

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  1. Um ein richtiger Ninja zu sein, musst du komplett mit deiner Umwelt verschmelzen, egal, ob es sich um einen belebten Marktplatz oder um einen Wald handelt. [13] Da Ninjas zu keiner Zeit den Verdacht auf sich lenken sollten, ist es wichtig, dass du deine Kleidung deiner Umgebung anpasst.
    • Das einfachste Ninja-Outfit besteht aus einer traditionellen Kopfbedeckung und einer Robe, also der sogenannten Zukin und der Shozoku . Entgegengesetzt der landläufigen Meinung ist diese Kleidung nicht schwarz gewesen, sondern wurde tatsächlich aus einem dunkelblauen Stoff gefertigt. Da der Ninja in der Nacht die Zukin und Shozuku trägt, fällt das Dunkelblau sowohl in der Dunkelheit als auch im Mondlicht nicht auf, was das Risiko minimiert, von Feinden entdeckt zu werden. Ein Ninja trägt auch spezielle Schuhe, die ihm dabei helfen, sich leise und schnell fortzubewegen.
    • Zusätzlich zur traditionellen Ninja-Kleidung musst du auch lernen, wie du dich verkleiden kannst, um während des Tages unentdeckt reisen zu können. [14] Traditionell haben sich Ninja häufig als Mönche, Händler und Schauspieler verkleidet. Du kannst aus verschiedenen Kostümen auswählen, aber am besten nimmst du die Rolle eines Reisenden an. Auf diese Weise kannst du in jede Stadt reisen und wirst als Fremder wahrgenommen, sodass deine Anwesenheit keine Aufmerksamkeit erregen wird.
  2. Um das Lebens eines Ninjas zu leben, ist es wichtig, dass du deine Atmung kontrollierst. Da du dich für längere Zeit verstecken und dabei so still bzw. leise wie möglich bleiben musst, solltest du in der Lage sein, ruhig zu atmen. Übe die folgenden Techniken, die dir nicht nur helfen werden, Aufmerksamkeit zu vermeiden, sondern auch deine Achtsamkeit verbessern werden:
    • Atme im Takt deiner Schritte. Du wirst auf natürliche Weise in den Rhythmus deiner Bewegungen kommen und sicherstellen, dass du deinen Körper gleichmäßig mit Sauerstoff versorgst. Wenn du läufst, strebe ein Verhältnis von 3:2 an, was bedeutet, dass du beim Einatmen drei Schritte machst und beim Ausatmen zwei. Wenn du gehst, halte dich an das meditativere Verhältnis von 4:2.
    • Übe dich im tiefen Atmen. Wenn du richtig atmest, hebt sich dein ganzer Oberkörper. Übe so oft wie möglich in den Bauch zu atmen, bis es dir zur Gewohnheit geworden ist.
    • Atme durch deine Nase ein und durch den Mund wieder aus, wenn du gehst. Beim Laufen braucht man mehr Sauerstoff, weshalb du durch deine Nase und Mund gleichzeitig einatmen musst.
  3. Um sicherzustellen, dass sich ihr Körper schnell und effizient bewegt, halten sich Ninjas an eine strikte, kalorienarme Diät. [15] Du solltest Fleisch, Milchprodukte und Zucker vermeiden, da dein Körper länger braucht, diese Lebensmittel in Energie umzuwandeln. Leichte Nahrungsmittel, die viel Eiweiß enthalten, wie zum Beispiel Pinienkerne, sind hervorragend geeignet, eine schlanke Ninja-Figur zu halten. Es geht auch das Gerücht um, dass Pinienkerne deine Sinneswahrnehmungen verbessern und den Alterungsprozess verlangsamen können.
    • Du kannst keine Nahrungsmittel essen, die zu Körpergerüchen führen könnten. Wenn dein Feind deine Anwesenheit riechen kann, wirst du Verdacht erregen. Es reicht nicht aus, dass deine Gegner dich nicht sehen oder hören können. Dein Feind sollte dich mit keinem seiner Sinne wahrnehmen können. .
  4. Da die Existenz eines Ninjas sehr stark davon abhängt, dass er unentdeckt bleibt, musst du sehr vorsichtig sein, dass du nicht in der Nähe potenzieller Feinde trainierst. Um deine Identität geheimzuhalten, ist es wichtig, dass du einen abgelegenen Ort findest, besonders wenn du deine Kampf- und Verteidigungstechniken übst.
  5. Es ist sehr schwer, ein richtiger Ninja zu werden, wenn du viele Besitztümer hast oder du an einen bestimmten Ort gebunden bist. Du musst ständig in Bewegung sein und dich an jede Umgebung, in der du dich befindest, anpassen können. Aus diesem Grund ist es am besten, wenn du nicht zu viel unnützen Kram bzw. weltliche Besitztümer hast, da dich das am Reisen hindern wird und dich so zurückhält. Du musst in deiner Umwelt präsent sein und deine Umgebung ständig mit einem offenen Geist bewerten.
    • Lege dir einen minimalistischen Lebensstil zu, indem du dich von deinen überflüssigen Besitztümern trennst und dich nur auf das Notwendigste konzentrierst.
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Tipps

  • Achte darauf, dass du dunkle Kleidung trägst und dich gesund ernährst.
  • Lies Sunzis Die Kunst des Kriegers . In diesem Buch findest du viele Kampftechniken, die auch Ninjas verwendeten. In dem Buch geht es unter anderem um Kriegsführung, Taktiken, Gelände, Spione etc.
  • Trage Schuhe, die beim Gehen und Laufen keine Geräusche machen. Wenn du ein solches Schuhpaar nicht finden kannst, versuche, beim Gehen so leise wie möglich zu sein.
  • Um leiser zu atmen, atme durch deine Nase ein und dann durch deinen Mund wieder aus.
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