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Internetmobbing ist Mobbing, das online passiert. Beleidigende Kommentare, das öffentliche Teilen von privaten Informationen und Drohungen aussprechen sind zum Beispiel Formen von Internetmobbing. [1] Um das zu vermeiden, poste online keine bestimmte Dinge und verwahre deine Informationen sicher auf. Wenn du bereits mit einem Bully zu tun hast, tue alles, was du tun kannst, um eure Interaktion zu limitieren. Wenn du dir in deinem Umfeld aufgrund von Internetmobbing Sorgen machst, setze dich mit anderen in Verbindung, um ein Zeichen dagegen zu setzen und setze dich stattdessen für positive Veränderungen ein.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Online deine Privatsphäre schützen

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  1. Private Nachrichten, Bilder, Texte oder andere Inhalten sind nicht wirklich privat. Wenn sie erst einmal im Internet sind, kann sich ein Bully eine Kopie besorgen und deine Privatsphäre empfindlich verletzen. Es ist am besten, wenn du nichts postest, dass unangebracht, peinlich oder zu persönlich ist.
    • Als Daumenregel versuche es mit dem „Großmuttertest“: Bevor du irgendetwas online teilst, frage dich, ob du es auch deiner Oma zeigen würdest. Falls nicht, ist es wahrscheinlich besser, wenn du den Post nur im engsten Freundeskreis teilst.
  2. Die meisten Plattformen online erlauben dir, zu kontrollieren, wer deine Posts lesen kann. Du kannst zum Beispiel dein Konto und deine Posts auf privat stellen, sodass nur Leute, deren Freundschaftsanfrage du akzeptiert hast, deine Inhalte sehen können.
    • Wenn du deine Konten auf privat stellst, können Leute, mit denen du nicht befreundet bist, schwerer auf deine Informationen zugreifen, allerdings bist du damit auch nicht 100 % auf der sicheren Seite.
  3. Es ist online einfach, mit vielen Leuten zum Beispiel durch die sozialen Netzwerke in Kontakt zu treten. Wenn du deine Online-Zirkel auf die Leute limitierst, die du kennst und denen du vertraust, ist es wahrscheinlicher, dass du im Internet nicht gemobbt wirst.
    • Du musst von Leuten, die du nicht kennst oder denen du nicht vertraust, keine Freundschaftsanfragen, Einladungen, Nachrichten etc. annehmen bzw. akzeptieren.
    • Wenn einer deiner Online-Freunde/Followers Anzeichen von Internetmobbing zeigt, kannst du die Person entfreunden oder sofort blockieren.
  4. Wenn du es für eine Person leicht machst, deine Information zu klauen oder deine Konten in den sozialen Netzwerken oder auf anderen elektronischen Geräten auszuspionieren, kann das zu Problemen führen. Wenn sich ein Bully in deine Konten einloggen kann, kann er zum Beispiel in deinem Namen fiese Sachen posten oder deine Freunde belästigen. Um das zu vermeiden, tue Folgendes:
    • Notiere dir keine Passwörter, speichre sie nicht in deinem Handy ab und vermeide, sie mit einer anderen Person zu teilen.
    • Wechsle dein Passwort regelmäßig.
    • Wähle ein Passwort, das sich nicht leicht erraten lässt.
  5. Sei vorsichtig, dass kein potenzieller Bully Zugang zu deinen Dokumenten oder Benutzerkonten erlangt und diese Information dann dazu benutzt, um dich zu belästigen. Logge dich zum Beispiel komplett aus, wenn du öffentliches WLAN benutzt oder einen Computer mit anderen Nutzern teilst. Lasse auch niemanden, dem du nicht vertraust oder den du nicht kennst, deine elektronischen Geräte nutzen.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Mit Bullys umgehen

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  1. Cyberbullys finden es toll, wenn sich andere Menschen über sie aufregen. Wenn du die Person ignorieren kannst, verweigerst du ihr ihre Befriedung. Das sollte deine primäre Verteidigungsmethode sein und wird helfen Internetmobbing unterbinden.
    • Ignoriere den Bully nur beim ersten Mal oder wenn der Kommentar nicht so schlimm ist.
    • Wenn die Handlungen des Bullys wiederholt auftreten oder besonders fies sind, antworte.
  2. Wenn jemand etwas Böses online sagt, ist es verlockend, eine fiese Antwort zurückzugeben. Allerdings kann man sich an einem Internetbully selten rächen. „Troll“ brauchen Menschen, die sich über ihre Kommentare und Posts aufregen. Gib dem Bully nicht diese Befriedigung.
  3. Wenn du mit jemanden ein Problem hast, selbst wenn du ihn nicht für einen richtig fiesen Bully hältst, kannst du online einfach jeglichen Kontakt kappen. Netzwerke in den sozialen Medien, E-Mail-Service etc., bieten alle Möglichkeiten, Nutzer zu blockieren.
  4. Wenn der Bully dich belästigt, ist es einfach, Beweise aufzubewahren. Behalte Kopien von E-Mails und Texten, mache Screenshots der Messages etc. Wenn du dann zeigen musst, dass Mobbing vorgefallen ist, hast du die Beweise, die den Bully stoppen können.
  5. Egal, ob du die Zielscheibe von Mobbingattacken warst oder du das Problem generell stoppen möchtest, lasse eine andere Person wissen, was gerade passiert. Wenn du minderjährig bist, sprich mit einem Erwachsenen, wie zum Beispiel deinen Eltern oder deinem Vertrauenslehrer. Ansonsten sprich mit deinem Freund oder Mentoren, um Hilfe zu bekommen.
    EXPERTENRAT

    Scott Nelson, JD

    Polizeiwachtmeister, Mountain View Police Department
    Scott Nelson ist ein Polizeiwachtmeister beim Mountain View Police Department in Kalifornien. Er ist auch praktizierender Anwalt für Goyette & Associates, Inc, wo er Beamte bei einer Vielzahl von Arbeitsfragen im ganzen Staat vertritt. Er verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Strafverfolgung und ist auf digitale Forensik spezialisiert. Scott erhielt eine umfassende Ausbildung durch das National Computer Forensic Institute und besitzt forensische Zulassungen von Cellbrite, Blackbag, Axiom Forensics und anderen. Er hat einen Master in Betriebswirtschaft von der California State University Stanislaus und einen Juris Doctor von der Laurence Drivon School of Law.
    Scott Nelson, JD
    Polizeiwachtmeister, Mountain View Police Department

    Unser Experte stimmt zu: Es kann schwer sein, mit jemanden über Internetmobbing zu sprechen, aber es ist der beste Weg, um weiteres Mobbing zu vermeiden. Achte darauf, dass du deinem Gegenüber alles über die Interaktion erzählst, wie zum Beispiel auf welcher Plattform oder Seite du gemobbt wurdest und ob du die andere Person kennst, die involviert ist.

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Methode 3
Methode 3 von 3:

Stellung gegen Internetmobbing beziehen

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  1. Setze dich für die Personen ein, die online gemobbt werden, egal, ob es sich um einen Freund handelt oder nicht. Es gibt verschiedene Wege, wie du helfen kannst, von Kleinigkeiten bis hin zu größeren Gesten. Zum Beispiel:
    • Wenn du siehst, dass jemand online gemobbt wird, dann tritt mit der Person in Kontakt, um sie positiv aufzubauen.
    • Sei deutlich, dass du Mobbing weder akzeptierst noch unterstützt.
    • Gehe positiv auf eine Person zu, von der du weißt, dass sie online gemobbt wird, indem du ihr „Hallo“ sagst, die Pause mit ihr verbringst oder du einfach versuchst, ihr Freund zu sein.
  2. Wenn ein Bekannter etwas Fieses, Beleidigendes etc. postet, dann like oder teile den Status nicht. Dasselbe gilt auch für Klatsch. Halte dich bei solchen Inhalten zurück. Wenn man Aufmerksamkeit auf unangemessene Inhalte lenkt, trägt man generell zum Internetmobbingproblem bei. Außerdem kann es passieren, dass du so auch zum Ziel von Internetbullys wirst. [2]
    • Denke zwei Mal darüber nach, bevor du etwas likst oder teilst, selbst wenn du glaubst, dass es lustig ist. Frage dich, wäre das Posting immer noch lustig, wenn es sich dabei um dich drehen würde?
  3. Du kannst ein Vorbild für andere sein und gleichzeitig Internetmobbing verhindern. Wenn du auf die Postings deiner Mitmenschen reagierst oder online antwortest, versuche ermutigend, freundlich und unterstützend zu klingen, statt aggressiv oder sarkastisch zu sein. [3]
  4. Du kannst sogar formelle Schritte einleiten, um dich gegen Mobbing zu engagieren. Sprich mit Menschen an deiner Schule, in deiner Nachbarschaft oder einer Gruppe und bring die Leute zum Unterzeichnen einer Petition, die sich gegen Mobbing wendet. Du kannst die Petition online posten, sodass auch andere sehen, wofür du einstehst. Wenn Menschen sehen, dass Bullys in der Gesellschaft keine Chance bekommen, verlieren sie ihre Macht.
  5. Sprich mit anderen Menschen in deinem Umfeld, wenn du glaubst, das Internetmobbing ein Problem ist. Als eine Gruppe könnt ihr gemeinsam Aufmerksamkeit auf das Problem lenken, eine Petition starten, die sich gegen Mobbing stark macht oder den Menschen Hilfe anbieten, die Opfer von Cyberbullys geworden sind. [4]
  6. Wenn du dir als Elternteil oder Erwachsener Sorgen machst, dass ein Kind online gemobbt wird, sprich mit dem Kind über seine Probleme und erkläre ihm, wie es sich gegen solche Attacken schützen und wehren kann. Du kannst auch ein Zeitlimit festlegen, in denen Kinder das Internet benutzen können oder die Nutzung ihres Computers, Handys und anderer elektronischen Geräten mitverfolgen, um das Risiko von Internetmobbing zu verringern. [5]
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