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Hast du eine Jeans die du liebst, aber die zu kurz ist? Hast du deinem Kind eine Jeans gekauft und es hat einen Schuss in die Höhe gemacht? Zum Glück gibt es mehrere Methoden, um eine Jeans zu verlängern. Dieser Artikel zeigt dir, wie du deine Jeans länger machen kannst.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Wasser anwenden

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  1. Diese Methode ist simpel, erfordert aber etwas Trockenzeit. Sie hilft dabei, die ursprüngliche Länge deiner Jeans wiederherzustellen (oder beinahe). Sie ist perfekt für Jeans geeignet, die in der Wäsche eingelaufen ist. Hier ist eine Liste der Sachen, die du brauchst:
    • Jeans
    • Waschbecken, Wanne oder Eimer
    • Lauwarmes Wasser
    • Babyshampoo
    • 2 Handtücher
    • Ventilator (optional)
  2. Du brauchst etwa eine Kappe voll von dem Shampoo. Es hilft dabei, den Stoff weich zu machen, und vereinfacht es, mit ihm zu arbeiten. [1]
    • Falls du kein Waschbecken findest, das groß genug ist, dass deine Jeans hineinpasst, kannst du auch einen Eimer oder eine Wanne benutzen.
  3. Schwenke sie von Zeit zu Zeit vorsichtig herum, damit das Seifenwasser in die Fasern hineingelangt. Falls die Jeans nicht unter Wasser bleibt, kannst du versuchen sie mit einem schweren Schraubglas zu beschweren.
  4. Spüle, verdrehe und wringe die Jeans nicht aus.
  5. Das Handtuch muss lang genug sein, um unter deine Jeans zu passen. Lege sie auf das Handtuch. Beginne damit, die Jeans und das Handtuch gleichzeitig aufzurollen. Du kannst entweder oben oder unten anfangen. Es spielt keine Rolle, welche Seite – es geht nur darum, dass du das Wasser herausbekommst.
  6. Rolle das Handtuch ab und nimm die Jeans herunter. Sie sollte noch feucht sein, aber nicht triefnass.
  7. Das Handtuch muss lang genug sein, um unter deine Jeans zu passen.
  8. Beginne mit dem Zupfen in kleinen Rucken irgendwo unter dem Knie. Arbeite dich bis zu den Aufschlägen hinunter. Zupfe auf jeden Fall auf beiden Seiten des Hosenbeins (an der inneren und äußeren Naht), damit das Bein unten eben ist.
    • Falls du eine ausgestellte Jeans hast, ziehe ab dort, wo das Ausgestellte anfängt.
  9. Falls du möchtest, kannst du einen Ventilator daneben stellen. Das beschleunigt den Trockenvorgang. [2]
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Einen Zierstreifen hinzufügen

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  1. Diese Methode ist für Jeans gedacht, die nur ein kleines bisschen zu kurz sind. Der Zierstreifen hilft dabei, deine Jeans länger aussehen zu lassen. Er fungiert außerdem als Verzierung oder Dekoration. Je nachdem, wie breit dein Zierstreifen ist, kannst du deine Jeans ein ganzes Stück länger machen. Hier ist eine Liste der Sachen, die du brauchst:
    • Jeans
    • Maßband
    • Zierstreifen (Spitze, Schmuckband, Rüschen usw.)
    • Schere
    • Faden
    • Nähmaschine oder spitze Nadel
    • Stecknadeln
  2. Du nähst den Zierstreifen mit einer 1,5 cm breiten Nahtzugabe unten an den Jeansaufschlag an. Achte also darauf, dass dein Zierstreifen breit genug ist. Hier sind ein paar Sachen, die du als Zierstreifen verwenden kannst:
    • Gehäkelte Spitze
    • Reguläre Spitze mit Bogenkante
    • Besticktes Schmuckband
    • Gekräuselten Stoff
  3. Achte darauf, dass du „innerhalb“ des Hosenbeins misst. Jeans sind dick, vor allem am unteren Aufschlag. Lege ein Maßband in das Bein und miss ganz um den unteren Saum herum. Beginne und ende an der Innennaht.
  4. Falls der Stoff sehr empfindlich ist und stark ausfranst, kannst du die Enden mit Sekundenkleber, Textilkleber, klarem Nagellack oder Ausfranskontrolle versiegeln.
  5. Achte darauf, dass du die rechte Seite zusammennähst. Du kannst mit einem Heftstich von Hand nähen oder mit einer Nähmaschine. Binde die Enden mit einem festen Knoten zusammen und schneide überschüssigen Faden ab.
  6. Falls du möchtest, kannst du den Innensaum mit einem Bügeleisen flach bügeln.
  7. Die Oberkante deines Zierstreifens und der untere Aufschlag sollten einander um nicht mehr als 1,2 cm überlappen.
  8. Achte darauf, dass du eine Fadenfarbe verwendest, die deiner Jeans entspricht. Wenn du fertig bist, nimm die Stecknadeln heraus und binde die Fadenenden zu festen Knoten. Schneide den überschüssigen Faden ab.
    • Du kannst den Zierstreifen mit einer Nähmaschine oder mit einer spitzen Nadel und Faden annähen.
  9. Deine Jeans ist jetzt ein kleines bisschen länger und schicker als vorher.
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Den Saum angleichen

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  1. Diese Methode greift auf den Stoff zurück, der sich innerhalb des Saums deiner Jeans befindet. Je nachdem, wie viel Stoff umgeschlagen ist, kann dies deine Jeans länger machen. Somit ist diese Methode besser für Hosen geeignet, die nur ein kleines bisschen länger sein müssen. Hier ist eine Liste der Sachen, die du brauchst:
    • Jeans
    • Saumtrenner
    • Maßband
    • Schere
    • Faden
    • Nähmaschine
    • Baumwollstoff
    • Stecknadeln
  2. Dir wird auffallen, dass sich an der Unterkante entlang Faltlinien befinden. Falls du möchtest, kannst du sie herausbügeln, aber denke daran, dass sie niemals richtig verschwinden. [3]
  3. Nimm dein Maßband und miss quer über dem unteren Rand des Hosenbeins, von der Innennaht bis zur Außennaht.
  4. Jedes Rechteck muss etwa 6,5 cm hoch und 2,5 cm länger sein als der untere Rand deines Hosenbeins. Das ist genug, um ein Hosenbein zu säumen.
    • Du kannst jede Farbe und jedes Muster verwenden, das du möchtest. Du kannst den Stoff an deine Jeans angleichen oder eine Kontrastfarbe verwenden.
    • Leichterer Stoff, wie etwa Baumwolle, lässt sich leichter nähen.
  5. Stecke die rechten Seiten zusammen. Nähe an den beiden schmalen Enden mit einer 1,5 cm breiten Nahtzugabe entlang. Nähe nicht an den langen Kanten entlang, denn das wird dein Futter.
  6. Die Oberkante des Futters muss an der Unterkante des Hosenbeins anliegen. Achte darauf, dass die Seitennähte des Futters nach den Nähten des Hosenbeins ausgerichtet sind. Stecke alles mit Stecknadeln fest.
  7. Schiebe das Hosenbein auf den Nähmaschinenarm. Dir fällt möglicherweise auf, dass deine Jeans mehrere Faltlinien hat. Nähe an den Faltlinien entlang, die der Schnittkante am nächsten sind. Nähe ganz um die Unterkante des Hosenbeins herum und drehe das Bein dabei. Binde die Enden des Fadens zu festen Knoten und schneide überschüssigen Faden ab.
    • Falls du keine Faltlinie findest, verwende eine 1,5 cm breite Nahtzugabe.
  8. Bügle ihn an der Hose nach oben, weg vom Futter. Lasse das Hosenbein auf links.
  9. Stecke den Saum fest, bügle ihn flach und nimm dann die Stecknadeln heraus. Das wird der Saum, also siehst du keine Schnittkanten in deinem Hosenbein.
  10. Die Naht zwischen dem Futter und dem Jeansstoff ist jetzt die Unterkante deiner Hose. Bügle den Saum mit einem Bügeleisen.
  11. Schiebe das Hosenbein wieder auf die Nähmaschine. Versuche so nahe wie möglich am gefalteten Rand des Futters zu nähen. Wenn du fertig bist, binde die Fäden zu festen Knoten und schneide den Überschuss ab.
  12. Deine Jeans ist jetzt ein kleines bisschen länger als vorher. Die Innenseite ist außerdem ordentlich gesäumt. [4] Die Aufschläge haben Faltlinien. Mit der Zeit verblassen die Linien, aber sie werden niemals vollständig verschwinden. Sie sind bei hellfarbigen Jeans jedoch weniger auffällig. [5]
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Einen Stoffaufschlag hinzufügen

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  1. Diese Methode ist für Jeans geeignet, die viel länger gemacht werden müssen. Wegen des breiten, bunten Aufschlags, den du machst, ist diese Methode toll für Kinderjeans geeignet. Du brauchst:
    • Jeans
    • Maßband
    • Schere
    • Faden
    • Nähmaschine
    • Stoff
    • Stecknadeln
  2. Keine Sorge, deine Jeans ist am Ende dieses Tutorials länger. Die unteren Säume machen sie etwas dick. Es ist einfacher, ohne sie zu nähen.
  3. Du nähst ein Stoffband oder einen Aufschlag an, um die Jeans länger zu machen. Als Erstes musst du jedoch das Schnittmuster für deinen Aufschlag entwerfen. So werden die Maße dafür berechnet:
    • Miss um die Schnittkante des Hosenbeins herum (den Umfang). Füge 2,5 cm hinzu. Diese brauchst du für deine Nahtzugabe.
    • Entscheide, wie breit das Band werden soll. Multipliziere die Zahl mit 2 (du faltest den Stoff später in der Mitte) und füge 2,5 cm für die Nahtzugabe hinzu.
  4. Du hast am Ende etwas, das wie ein Rechteck aussieht. Du kannst jeden Stoff verwenden, den du möchtest, aber ein leichtgewichtiger Stoff (wie etwa Baumwolle) ist möglicherweise leichter zu nähen als ein schwergewichtiger (wie etwa Leinen). Wähle etwas in einer Kontrastfarbe. Du kannst dir sogar etwas mit einem lustigen Muster aussuchen.
  5. Achte darauf, dass du die rechten Seiten zusammennähst. Verwende eine 1,2 cm breite Nahtzugabe. Am Ende hast du eine schmale Röhre.
  6. Du solltest jetzt die rechten Seiten des Stoffs auf der Außenseite und Innenseite der Röhre sehen.
  7. Richte die Schnittkante des Aufschlags an der des Hosenbeins aus. Drehe den Aufschlag, so dass der Saum an der Innennaht der Jeans anliegt. Stecke alles mit Stecknadeln fest.
  8. Schiebe das Hosenbein auf die Nähmaschine und nähe an der Schnittkante entlang. Drehe das Hosenbein dabei so, dass es nicht verknotet. Binde die Enden zu festen Knoten und schneide überschüssigen Faden ab.
  9. Bügle ihn an den Jeansstoff und vom Aufschlag weg.
  10. Schiebe das Hosenbein wieder auf den Nähmaschinenarm und nähe den Saum fest. Versuche, so nahe wie möglich an den Saum heranzukommen. Drehe das Hosenbein dabei unbedingt, damit es nicht verknotet. Wenn du fertig bist, binde die Fäden zu festen Knoten und schneide den Überschuss ab.
  11. Deine Hosenbeine sind jetzt viel länger. Der leuchtende Streifen Farbe am unteren Saum verleiht ihnen etwas Kontrast und Flair. [6]
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Tipps

  • Falls du die Wassermethode anwendest und die Jeans Detaillierungen hat (wie Schmucksteine oder Stickerei), ziehe entweder ein paar Zentimeter darüber oder darunter.
  • Denke daran, dass exzessives Ziehen die Löcher höchst wahrscheinlich noch größer reißt, falls du welche in deiner Jeans hast.
  • Dünnere Stoffe und Zierstreifen lassen sich leichter nähen als schwerere. Falls du Zierstreifen oder Aufschläge hinzufügst, wähle einen leichteren Stoff wie etwa Baumwolle anstelle eines schweren wie etwa Leinen.
  • Du kannst die Zierleiste auch einfach nur mit Textilkleber ankleben. Denke jedoch daran, dass Textilkleber möglicherweise bewirkt, dass der Stoff steifer wird.
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Warnungen

  • Falls deine Jeans Löcher hat und du die Wassermethode anwendest, sei sehr vorsichtig. Das Zupfen kann bewirken, dass die Löcher größer reißen.
  • Du musst die Wassermethode eventuell ein paar Mal wiederholen, bis du die Länge bekommst, die du möchtest. Lasse die Jeans trocknen, bevor du die Methode erneut ausprobierst.
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Was du brauchst

Wasser anwenden

  • Jeans
  • Waschbecken, Wanne oder Eimer
  • Lauwarmes Wasser
  • Babyshampoo
  • 2 Handtücher
  • Ventilator (optional)

Einen Zierstreifen hinzufügen

  • Jeans
  • Maßband
  • Zierstreifen (Spitze, Schmuckband, Rüschen usw.)
  • Schere
  • Faden
  • Nähmaschine oder spitze Nadel
  • Stecknadeln

Den Saum angleichen

  • Jeans
  • Saumtrenner
  • Maßband
  • Schere
  • Faden
  • Nähmaschine
  • Baumwollstoff
  • Stecknadeln

Einen Stoffaufschlag hinzufügen

  • Jeans
  • Maßband
  • Schere
  • Faden
  • Nähmaschine
  • Stoff
  • Stecknadeln

Referenzen

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