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Katzenminze ist eine Heilpflanze, die für ihre betörende Wirkung auf Katzen berühmt ist. Sie hat aber auch eine beruhigende Wirkung auf Menschen, wird als ätherisches Öl gewonnen und in Tees verwendet. Zu ihren medizinischen Einsatzgebieten gehören die Behandlung von Kopfschmerzen, Übelkeit sowie Angst- und Schlafstörungen. Ihre duftenden Blüten ziehen zudem Bienen und andere Bestäuber an, was sie großartig für die Umwelt macht. Als ausdauernde, krautige Pflanze lässt sie sich einfach ziehen, ist mehrjährig und gedeiht in ganz Europa in Höhenlagen von bis zu 900 Metern. [1]

Teil 1
Teil 1 von 3:

Katzenminze aus Saatgut ziehen

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  1. Die Baumärkte und Gärtnereien in deiner Nähe sollten sowohl Katzenminzesamen als auch kleine, pflanzfertige Katzenminze anbieten. Doch auch deine Tierhandlung vor Ort könnte Saatgut oder Pflanzen führen. [2]
    • Wenn du Geld sparen möchtest oder jemanden kennst, der bereits Katzenminze zieht, könntest du diese Person um eine Pflanze oder ein paar Samen bitten.
  2. Katzenminzesamen können nur im Frühling draußen ausgesät werden. Wenn du die Saat direkt in deinen Garten pflanzen möchtest, säe sie nach dem letzten Frost aus. Setze die Samen in einem Abstand von wenigstens 35 cm bis 40 cm etwa drei Millimeter unter die Erde. [3]
    • Während der Keimung, die bis zu zehn Tage andauert, musst du sie gut gießen.
    • Nach dem Keimen solltest du Sprösslinge sehen können.
  3. Wenn du die Samen drinnen anpflanzt, kannst du sie sowohl im Frühling als auch Herbst aussäen. Setze sie in kleine Einzeltöpfe, eine Saatwanne oder ein Beet. Achte darauf, dass sie ausreichend Sonnenlicht bekommen, da die Sprösslinge sonst lang und dürr werden. Wenn du ihnen nicht ausreichend Sonne zur Verfügung stellen kannst, setze eine Leuchtstoffröhre ein. Gieße sie während des Keimens gut. Wenn du sie im Frühling aussäst, ziehe sie auf eine Höhe von zehn bis zwölf Zentimeter, ehe du sie nach dem letzten Frost nach draußen setzt. [4]
    • Wenn du die Samen im Herbst aussäst, stelle sie an ein sonnenbeschienenes Fenster, das täglich vorzugsweise wenigstens sechs Stunden Sonne bekommt. Setze die Pflanzen im Frühling ins Freie oder sobald keine Frostgefahr mehr besteht.
    • Pflanzen von im Herbst ausgesäten Samen sind meistens dichter und buschiger. [5]
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Deine Jungpflanzen einpflanzen

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  1. In den meisten Regionen bevorzugt Katzenminze die volle Sonne. Wenn du jedoch in einem heißen, trockenen Klimagebiet lebst, ziehe einen Platz in Betracht, wo deine Pflanzen nachmittags etwas Schatten bekommen. Sie benötigen trotzdem wenigstens sechs Stunden in der prallen Sonne. In südlichen Regionen kann die Sonne auf ihrer höchsten und heißesten Position ihre Blätter jedoch verletzen. [6]
    • Im Freien gedeiht Katzenminze am besten, sie kann aber auch als Zimmerpflanze gezogen werden, wenn du sie an ein Fenster stellst, das täglich wenigstens sechs Stunden pralle Sonne bekommt. [7]
    • Wenn du deine Katzenminze drinnen hältst, sollte sie nicht weiter als einen Meter von einem sonnenbeschienenen Fenster entfernt stehen.
    • Alternativ kannst du sie drinnen auch von einem sonnenbeschienenen Fenster entfernt halten, wenn du ihr eine starke Pflanzenlampe zur Verfügung stellst. [8]
  2. Benutze gewöhnliche Blumenerde, wenn du sie in einen Topf setzt, oder die Erde, die du im Garten hast. Die Erde sollte wasserdurchlässig sein, also nicht zu reichhaltig, lehmig oder stark verdichtet. Wie die meisten Kräuter gedeiht Katzenminze in mageren Böden. [9] Gib den Sämlingen oder Jungpflanzen ausreichend Platz zum Wachsen. Pflanze sie in einem Abstand von 45 cm bis 50 cm, um zu verhindern, dass sie sich gegenseitig den Lebensraum nehmen. [10]
    • Sie mögen beim Anpflanzen noch dünn aussehen, doch sie brauchen Platz zum Wachsen und werden schon bald den gesamten Raum einnehmen.
    • Katzenminze wächst in jeder Bodenart. Kräuter sind in sandigen Böden jedoch ertragreicher. [11]
    • Gieße sie nach dem Einpflanzen regelmäßig. Nach einigen Wochen oder sobald du merkst, dass sich die Pflanzen an ihren neuen Standort gewöhnt haben und anfangen, zu wachsen, solltest du sie nur noch gießen, wenn der Boden mehrere Zentimeter unterhalb der Oberfläche trocken ist.
  3. Sobald sich Katzenminze an ihren Platz gewöhnt hat, kann sie anfangen, zu wuchern, und deinen gesamten Garten einnehmen. Um eine Überwucherung deines Gartens zu verhindern, solltest du sie kontrolliert anpflanzen (z.B. in einem mit Steinen eingefassten Beet). Wenn du keinen eingefassten Bereich hast, können dir Pflanzkübel vollkommene Kontrolle über die Ausbreitung und Wuchsart deiner Katzenminze bieten. [12]
    • Wenn du deine Katzenminze als Teil eines Kräutergartens anpflanzen, eine Überwucherung jedoch verhindern möchtest, dann kannst du sie in Behälter pflanzen, die du in deinem Garten in die Erde setzt.
    • Die Pflanzen in Pflanztöpfen in die Erde zu setzen hilft bei der Begrenzung und Kontrolle ihres Wurzelwachstums, sodass sie sich nicht im gesamten Garten ausbreiten können.
    • Halte nach Trieben und Sprösslingen Ausschau, die außerhalb des Topfes hervorsprießen. Ziehe die Sprösslinge heraus und achte beim Eingraben darauf, die Töpfe nicht mit zu viel Erde zu bedecken.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Katzenminze pflegen und ernten

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  1. Katzenminze mag trockenere Böden. Bei zu feuchter Erde kann Wurzelfäule auftreten. Du solltest sie daher so viel gießen, dass die Erde bis zu den Wurzeln durchnässt wird. Lass die Erde dann vollkommen trocken werden und prüfe ihre Trockenheit mit dem Finger, bevor du sie das nächste Mal gießt. [13]
    • Wenn sich die Erde feucht oder nass anfühlt, solltest du die Pflanze noch nicht gießen und sie zu einem späteren Zeitpunkt oder am nächsten Tag noch einmal prüfen.
    • Katzenminze ist recht widerstandsfähig und dürreresistent, daher solltest du dich eher sorgen, sie zu viel zu gießen als zu wenig oder ausreichend.
  2. Nach dem ersten Verblühen musst du alle welken Blüten entfernen. Schneide ein Drittel der Pflanze ab, um ihr Wachstum und ein erneutes Blühen anzuregen. Entferne alle toten und vertrockneten Blätter regelmäßig. [14]
    • Das Beschneiden und Auspflücken welker Blüten sorgt dafür, dass deine Pflanze buschiger und ihre Blütenpracht einheitlicher wird.
  3. Du kannst deine Pflanzen vermehren, indem du das Wurzelwerk einer Pflanze teilst. Grabe hierzu eine Pflanzengruppe mit wenigstens zwei bis drei Trieben aus oder entferne sie aus ihrem Topf, wenn du einen benutzt hast. Weiche den Wurzelballen in Wasser ein, bis er vollkommen getränkt ist. Benutze dann eine saubere Pflanzschaufel oder ein Gartenmesser, um den Wurzelballen in der Mitte zu teilen, und pflanze die beiden neu entstandenen Pflanzen ein. [15]
    • Gieße die Pflanzen nach ihrer Teilung weiterhin häufig. Lass nicht zu, dass das Wurzelwerk so trocken wird, wie eine Katzemninze es normalerweise braucht.
    • Das Teilen der Pflanzen wirkt übermäßigem Wachstum entgegen, gibt schwachen Pflanzen neue Kraft und ermöglicht dir, eine Pflanze mit einem Freund zu teilen.
  4. Katzenminze lockt natürlich Katzen an, die es lieben, an ihren Blättern zu knabbern und neben ihr im Beet zu liegen. Wenn du eine Draußenkatze hast, dann pflanze die Katzenminze nicht neben empfindliche Blumen oder Pflanzen, die deine Katzen lieber nicht beschädigen sollte. Wenn du Töpfe benutzt, stelle sie möglichst nicht an Plätze, an denen sie einfach umgeschmissen werden oder zerbrechen können. [16]
    • Erwäge den Einsatz von Gartenzäunen, Pflanzenstützen oder Bambusstöcken, um die Pflanzen zu stützen und zu verhindern, dass sich deine Katze auf sie legt.
  5. Schneide die Triebe zum Ernten am Ansatz oder direkt über einem Blattgelenk ab. Alternativ kannst du auch die gesamte Pflanze am Ansatz abschneiden. Direkt über einem Gelenk zu schneiden, an dem ein Blatt oder mehrere Blätter aus dem Trieb herauswachsen, regt ein schnelles Wachstum an. Das Trocknen an der Luft ist zum Konservieren von Katzenminzeblättern die beste Methode. [17]
    • Lass deine Blätter für zwei bis drei Tage auf einem Papiertuch auf einer sonnenbeschienenen Fensterbank liegen.
    • Eine ganze Pflanze solltest du für einige Wochen verkehrt herum an einem kühlen Ort aufhängen.
    • Pass auf, dass deine Katze nicht an die zu trocknenden Blätter gelangen kann. Erwäge für das Trocknen ein Zimmer, dessen Tür du geschlossen halten kannst, damit deine Katze nicht zu den Blättern springt und sie sich holt.
    • Lege die Blätter in einen luftdicht verschließbaren Behälter, sobald sie trocken sind.
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