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King's Cup ist ein beliebtes Trinkspiel, das sich perfekt für jede Party oder kleine Runde eignet. Es gibt viele verschiedene Versionen des Spiels und es ist im englischsprachigen Raum auch als “Circle of Death”, “Ring of Fire” oder einfach “Kings” bekannt. Die Regeln für die klassische Version von King’s Cup sind untenstehend zusammen mit einigen bekannten Variationen und zusätzlichen Regeln erklärt.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Schnell spielen (Grundregeln)

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  1. Um zu spielen, fächerst du ein Kartenset verdeckt um einen leeren Becher oder ein leeres Glas herum auf (der “Königsbecher”, von dem das Spiel seinen Namen hat). Achte darauf, dass alle Leute ein volles Glas haben. Ein Spieler nach dem anderen zieht eine Karte und muss dann die Handlung durchführen, die in Methode 2 / Punkt 4 beschrieben ist. Wenn zum Beispiel jemand eine 3 zieht, dann muss der Spieler trinken. Wenn jemand eine 5 zieht, dann müssen alle Männer trinken, usw. Spielt so lange weiter, bis der letzte König gezogen wurde oder alle Karten aus sind – was euch lieber ist.
Methode 2
Methode 2 von 4:

Klassisches King's Cup spielen

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  1. Beginnt euer Spiel, indem ihr ein leeres Glas oder einen Plastikbecher (der titelgebende “King’s Cup”) in die Mitte vom Tisch stellt. Lege ein ganzes Kartenspiel (ohne Joker) verdeckt und kreisförmig um den Becher herum auf. Wenn ihr mit dem Spiel anfangen wollt, habt ihr dann einen vollen Kreis Karten um euer Gefäß herum.
    • Alle Spieler sollten in einem Kreis um den Becher herum sitzen und es sollte allen leicht fallen, eine Karte zu ziehen, wenn sie an die Reihe kommen.
    • Wenn ihr aus Dosen trinkt, könnt ihr auch eine ungeöffnete Dose anstatt des Bechers in die Mitte stellen. Diese Variation ist etwas hygienischer, da nur eine Person aus der Dose trinken muss, anstatt die ganze Gruppe.
  2. Jeder Spieler braucht ein eigenes Getränk vor sich, von dem er oder sie im Spielverlauf trinken oder daraus etwas in den King’s Cup schütten wird. Bei King’s Cup bedeutet jede gezogene Karte, dass jemand einen Schluck aus seinem Getränk nehmen muss, weshalb alle ihre Getränke auffüllen oder austauschen sollten, wenn ihr Glas leer ist.
    • Ihr müsst nicht alle das gleiche Getränk haben, obwohl das den King’s Cup – eine Mischung aus allen Getränken – viel leichter trinkbar macht.
  3. Jede Handlung zwingt jemanden zum Trinken. Normalerweise ist das ein normaler, einzelner Schluck. Manche Leute stellen aber gerne Regeln dafür auf, wie “3 Sekunden pro Schluck” oder eine andere Zeitspanne.
  4. King’s Cup hat sehr besondere Regeln, mit denen alle Teilnehmer vor dem Spiel vertraut sein sollten. Bei jedem Zug zieht eine Person eine Karte vom Stapel und jede Karte bedeutet eine einfache Handlung für jemanden am Tisch. Du kannst die Regeln für euer Spiel ruhig ändern oder anpassen, da es zahllose Variationen und Regeln gibt. Eine häufige Variante ist:
    • 2 steht für dich. Wenn ein Spieler eine 2 zieht (egal, welche Farbe), dann kann er einen anderen Spieler aussuchen, der dann trinken muss. Die gewählte Person muss so lange trinken, wie es zu Beginn des Spiels ausgemacht wurde.
    • 3 steht für mich. Wenn ein Spieler eine 3 zieht, muss er oder sie selbst trinken.
    • 4 steht für Boden. Wenn ein Spieler eine 4 zieht, müssen sich alle nach unten beugen und den Boden so schnell wie möglich berühren. Der Letzte, der den Boden berührt, trinkt.
    • 5 steht für Jungs. Wenn ein Spieler eine 5 zieht, müssen alle Männer am Tisch trinken.
    • 6 steht für Mädels. Wenn ein Spieler eine 6 zieht, müssen alle Mädels am Tisch trinken.
    • 7 steht für Himmel. Wenn ein Spieler eine 7 zieht, müssen alle am Tisch ihre Hände so schnell wie möglich in die Luft heben. Der Letzte muss trinken.
    • 8 steht für Partner. Wenn ein Spieler eine 8 zieht, muss er eine andere Person am Tisch aussuchen, die immer trinken muss, wenn die erste Person trinkt, und umgekehrt. Das geht so lange weiter, bis jemand anderes eine 8 zieht. Wenn einer der Spieler vergisst, zu trinken, wenn sein oder ihr “Partner” trinkt, dann muss er einen zusätzlichen Strafschluck machen.
    • 9 steht für Reim. Wenn ein Spieler eine 9 zieht, dann muss er ein Wort aussuchen und es laut sagen, wie “Ratte”. Im Uhrzeigersinn muss dann jeder Spieler ein Wort sagen, das sich darauf reimt, wie z.B. Platte, Matte, Debatte usw. und man muss es in unter 5 Sekunden sagen. Das geht so lange um den Tisch herum, bis einem Spieler kein Reimwort mehr einfällt. Der Spieler trinkt.
    • 10 steht für “Ich habe noch nie…”. Wenn ein Spieler eine 10 zieht, müssen alle am Tisch drei Finger hochhalten. Beginnend mit der Person, die die Karte gezogen hat, muss jeder einen Satz mit “Ich habe noch nie…” beginnen und dann etwas sagen, was er/sie noch nie gemacht hat. Wenn andere Spieler am Tisch diese Sache schon einmal gemacht haben, senken sie einen Finger. Das geht weiter um den Tisch herum. Die erste Person oder Personen mit keinen Fingern mehr in der Luft muss trinken.
    • Bube steht für Regel. Wenn ein Spieler einen Buben zieht, dann kann er eine Regel aufstellen, die das ganze Spiel hindurch befolgt werden muss. Die Regel könnte sein, dass niemand fluchen darf, dass es verboten ist, auf die Toilette zu gehen, oder dass niemand jemand anderen beim Vornamen nennen darf. Jeder Spieler, der die Regel bricht, muss einen Strafschluck machen. Lies untenstehend mehr zu beliebten Regeln.
    • Dame steht für Fragesteller. Wenn ein Spieler eine Dame zieht, wird er oder sie Fragesteller. Bis ein anderer Spieler eine Dame zieht, können alle auf die Fragen des Fragestellers nur mit einer Gegenfrage antworten. Wenn zum Beispiel Thomas der Fragesteller ist und Simon fragt: “Wie spät ist es?”, dann müsste Simon antworten: “Ist es 2 Uhr?” Wenn Simon nicht mit einer Frage antwortet, muss er trinken.
    • König steht für King's Cup. Wenn ein Spieler einen König zieht, muss er sein Getränk in den Becher in der Mitte vom Tisch leeren. Wenn der vierte König gezogen wird, muss derjenige Spieler die Mischung im Becher austrinken und signalisiert damit das Ende des Spiels. Wenn ihr mit einer Dose spielt, könnte ein König bedeuten, dass du dein derzeitiges Getränk austrinken musst oder ihr könntet eine andere Regel erfinden.
    • Ass steht für Wasserfall. Wenn ein Spieler ein Ass zieht, müssen alle am Tisch einen Zug aus ihrem Getränk nehmen, beginnend mit dem Spieler, der die Karte gezogen hat. Jeder Spieler darf erst zu trinken beginnen, wenn die Person zu seiner Rechten begonnen hat, zu trinken und darf erst aufhören, wenn die Person zur Rechten aufgehört hat, zu trinken. Wenn du also links von dem Spieler sitzt, der die Karte gezogen hat, dann darfst du nicht aufhören zu trinken, bis alle am Tisch damit aufgehört haben. [1] [2] [3]
  5. Sucht einen Spieler aus, der beginnt, und deckt dann eine zufällige Karte auf. Dreht sie schnell um und vollführt dann die Handlung nach den Regeln. Wenn ihr einmal fertig seid damit, legt die Karte beiseite und geht zum nächsten Spieler, der zieht. [4]
    • Wenn ihr mit einer Dose spielt, könntet ihr die Karte unter die Lasche der ungeöffneten Dose stecken. Wenn sich mehr Karten ansammeln, wird die Dose sich irgendwann öffnen. Der Spieler, der den King’s Cup “knackt”, muss dann die ganze Dose trinken.
  6. Es gibt hunderte Variationen für jede Karte, aber es gibt auch ein paar andere Regeln, die du aufstellen kannst, um das Spiel spannender zu machen. Die meisten Regeln zielen darauf ab, dass die Leute öfters trinken:
    • Ring of Fire: Das Spiel wird normal gespielt. Fächere die Karten so auf, dass sie halb übereinander liegen. Jeder Spieler, der den Kreis durchbricht, muss sein derzeitiges Getränk austrinken.
    • Farbenkönige: Bei allen Zahlenkarten (also nicht Buben, Damen oder Könige) trinkt jemand für so viele Sekunden, wie die Zahl auf der Karte ist. “Rot steigt in den Kopf”, was bedeutet, dass du für die Anzahl der Sekunden trinkst. “Schwarz gibt zurück”: bedeutet, dass du jemanden aussuchst, der trinken muss.
Methode 3
Methode 3 von 4:

Kartenvariationen

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  1. King’s Cup macht deshalb so viel Spaß, weil sich im Laufe der Zeit so viele “Hausregeln” darum entwickelt haben. Jedes Spiel ist anders und wenn du Spiele vergleichst oder mit neuen Leuten spielst, führt das oft zu neuen und aufregenden Regeländerungen. Die folgenden Schritte geben dir ein bis zwei Variationen pro Karte, aber du kannst diese nach Lust und Laune mischen und anpassen.
  2. Asse sind meistens breite Regeln, die oft das meiste Trinken erfordern.
    • Ass steht für Rennen. Wenn ein Spieler ein Ass zieht, muss er einen anderen Spieler auswählen und ein Wetttrinken mit ihm veranstalten. Beide Spieler müssen ihr Getränk ganz leeren.
    • Ass schlägt ins Gesicht. Wenn ein Spieler ein Ass zieht, müssen alle am Tisch sich selbst eine Ohrfeige geben. Der Letzte, der das schafft, muss trinken.
  3. 2 bedeutet fast immer “dich”, was bedeutet, dass du auf jemanden zeigst und derjenige trinken muss. Aber es gibt ein paar Variationen:
    • 2 heißt Platzwechsel. Wenn ein Spieler eine 2 zieht, muss jeder am Tisch den Platz mit jemand anderem tauschen. Der Letzte, der wieder sitzt, trinkt.
  4. In fast allen Variationen steht 3 für “mich”. Aber du kannst sie auch als eine Richtungsänderung einsetzen. Wenn ein Spieler eine 3 zieht, ändert sich die Spielrichtung von “im Uhrzeigersinn” zu “gegen den Uhrzeigersinn”.
  5. Vier heißt auch manchmal, dass die Frauen trinken müssen.
    • 4 steht für Dinosaurier. Wenn ein Spieler eine 4 zieht, dürfen sie mit einem wasserfesten Stift einen Dinosaurier in das Gesicht eines anderen Spielers zeichnen.
  6. Es gibt viele verschiedene Variationen bei 5, wie zum Beispiel:
    • 5 steht für Tanz. Sobald jemand eine 5 zieht, müssen alle zu tanzen beginnen. Die letzte Person, die sich bewegt, trinkt. [5]
    • 5 steht für Untertauchen. Wenn ein Spieler eine 5 zieht, müssen alle unter den Tisch tauchen. Der Letzte, der es schafft, muss trinken.
  7. Sechs bedeutet auch oft “Männer müssen trinken”.
    • 6 steht für Daumenmeister. Wenn ein Spieler eine 6 zieht, wird er Daumenmeister. Jedes Mal, wenn er seinen Daumen auf den Tisch legt, müssen alle anderen Spieler das auch machen. Der Letzte trinkt. Das kann während des Spiels jederzeit passieren, bis jemand anderes eine 6 zieht.
  8. Auch 7 ist eine Karte mit vielen Variationen, je nachdem, mit wem du spielst. Manche Leute machen die 7 zum “Daumenmeister” oder “Ich habe noch nie…”, je nachdem, wie die anderen Regeln sind.
    • 7 steht für Schlangenaugen. Wenn ein Spieler eine 7 zieht, bekommt er oder sie Schlangenaugen und immer, wenn er erfolgreich Blickkontakt mit einer anderen Person herstellt, muss diese Person trinken.
    • 7 steht für Zack. Das ist eine Gruppenregel. Im Uhzeigersinn zählt jeder Spieler ab, so dass der erste Spieler “1” sagt, der zweite “2”, usw. Ihr müsst aber jede Multiplikation von 7 (14, 21, 28, usw.) mit dem Wort “ZACK!” ersetzen. Mache einen Fehler und du trinkst, und die nächste Karte wird gezogen. [6]
  9. Auch diese Karte hat viele Variationen, da es viele Reime auf 8 gibt.
    • 8 steht für Macht. Suche einen Spieler aus, der so lange trinken muss, bis du “Stop!” sagst. Wenn sie aber ihr Getränk austrinkt, bevor du “Stop!” gesagt hast, musst du dasselbe Spiel spielen – mit der anderen Person in Kontrolle. [7]
    • 8 steht für “rüber gebracht” oder “rein gemacht”. Entweder muss der Spieler, der direkt gegenüber vom Kartenhalter sitzt, trinken, oder die Person mit der 8 muss ein Schnapsglas mit einem reinen Getränk trinken, das der Tisch aussuchen kann. Es muss pur getrunken werden, also ohne mit Wasser oder anderen Getränken gemischt zu werden.
  10. Diese Karten haben normalerweise immer die Regeln, die du nicht schon bei anderen Karten verbraucht hast. Ein paar Ideen wären:
    • Noch einmal ziehen.
    • Außenminister. Dadurch wirst du zur einzigen Person, die mit Leuten reden darf, die gerade nicht King’s Cup spielen. [8]
  11. Wenn es viele verschiedene Getränke gibt oder die Stimmung locker ist, wollt ihr vielleicht manchmal die King’s Cup-Regel auslassen. Es gibt mehrere Wege dafür:
    • König ist Tischsklave. Wenn du einen König ziehst, musst du machen, was der Tisch sagt – natürlich in einem vernünftigen Rahmen. Normalerweise bedeutet das, dass du die Getränke auffüllen und neue holen musst, wenn jemand nichts mehr hat. Das geht so lange, bis jemand anderer einen König zieht. Behandle den Tischsklaven nie schlecht – du weißt nie, ob du nicht als nächstes dran sein wirst! [9]
    • Könige sind Kategorien: Wenn ein Spieler einen König zieht, kann er eine Kategorie wählen, wie “Hunderassen” oder “Automarken”. Dann muss jeder Spieler am Tisch etwas nennen, das in diese Kategorie passt, wie “Pudel” oder “Toyota”. Wenn einem Spieler innerhalb von 5 Sekunden nichts einfällt, das in die gewählte Kategorie passt, dann muss er trinken. Manche Leute nehmen stattdessen auch die 10 als Kategorie-Karte.


Methode 4
Methode 4 von 4:

Sich Regeln für die Buben ausdenken

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  1. Bei dieser Regel müssen sich die Spieler vorstellen, dass ein kleiner grüner Mann auf ihrem Becher sitzt. Sie müssen das ganze Spiel hindurch so tun, als ob sie den kleinen grünen Mann von ihrem Becher nehmen, wenn sie trinken wollen und sie müssen ihn danach auch wieder auf den Becher setzen. Wer das nicht macht, bekommt ein zusätzliches Strafgetränk. [10]
  2. Bei dieser Regel ist es verboten, irgendeine Form des Wortes “trinken” (also auch “trank” oder “getrunken”) während des gesamten Spiels zu sagen. Wenn ein Spieler versehentlich das Wort sagt, muss er zur Strafe trinken.
  3. Bei dieser Regel dürfen Rechtshänder ihr Getränk nur mit der linken Hand aufheben und Linkshänder nur mit rechts. Wenn ein Spieler dabei erwischt wird, wie er seinen Becher mit seiner guten Hand aufhebt, muss er ein Strafgetränk trinken.
  4. Diese Regel ist ziemlich selbsterklärend. Spieler dürfen während des gesamten Spiels nicht auf jemanden zeigen. Wenn sie erwischt werden, wie sie die Regel brechen, müssen sie zur Strafe trinken.
  5. Bei dieser Regel müssen die Spieler ein Körperteil aussuchen (Lippen, Haare, Ohren, usw.), das niemand während des gesamten Spiels berühren darf. Wenn ein Spieler dabei erwischt wird, wie er das verbotene Körperteil berührt, muss er zur Strafe trinken. [11]
  6. Auch diese ist ziemlich selbsterklärend. Fluchen ist während des Spiels nicht erlaubt. Wenn ein Spieler flucht, muss er trinken. Es kann hilfreich sein, wenn ihr vor dem Spiel eine Liste mit den verbotenen Kraftausdrücken erstellt.
  7. Jeder Spieler bekommt am Spielanfang einen Spitznamen zugewiesen. Wenn ein Spieler an irgendeinem Punkt vergisst, jemanden mit seinem Spitznamen anzusprechen, dann muss er zur Strafe trinken. [12]

Tipps

  • Schreibt euch rechtzeitig euren eigenen Spickzettel oder besprecht zumindest die Regeln, bevor ihr anfangt.
  • Wenn du mit einer gemischten oder neuen Gruppe spielst, kannst du jeden Spieler eine Regel oder einen Vorschlag beitragen lassen, um das Spiel spannender zu machen.

Warnungen

  • Dieses Spiel sollte nur gespielt werden, wenn ihr alle bereits legal trinken dürft (18 in den meisten Ländern, 21 in den USA).
  • Trinke immer verantwortungsvoll. King’s Cup ist ein Spiel, nicht eine Ausrede, um sich sinnlos zu besaufen. Wenn du jemanden kennst, der wegen der “Regeln” trinkt, das aber nicht sollte, dann solltest du die Person davon abhalten.

Was du brauchst

  • Ein großes Glas
  • Einen normalen Satz Spielkarten (Ass - Zwei)
  • Min. zwei Spieler
  • Ausreichend Getränke

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