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Großartige Fotos bringen dich einem erfolgreichen Verkauf näher und bieten deinem Kunden einen echten Mehrwert. Bügle dein Kleidungsstück zunächst und befreie es von allen Fusseln, damit es in seiner vollen Pracht zur Geltung kommt. Präsentiere es anschließend an einer Schneiderpuppe, einem Modell oder flach auf dem Boden oder einem Tisch. Sorge für einen hellen Hintergrund und eine gute Ausleuchtung, um aus verschiedenen Winkeln die Farbe und die Feinheiten des Kleidungsstücks einzufangen. Mit den richtigen Mitteln und ein wenig Geduld bekommst du verkaufsfördernde Produktfotos hin.

Teil 1
Teil 1 von 4:

Die Kleidung vorbereiten

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  1. Hänge die Kleidung auf und glätte Falten mithilfe eines Dampfglätters. [1] Faltenfreie Kleidung wirkt für die Kunden attraktiver.
  2. Versuche, die Flecken mit Bleichmittel oder einem Fleckenstift selbst zu entfernen. Ist die Kleidung allerdings empfindlich und schwer zu reinigen, bringe sie zur chemischen Reinigung, um alle Flecken restlos zu beseitigen.
    • Weist das Kleidungsstück nur geringfügig Flecken auf, lohnt sich eine chemische Reinigung wahrscheinlich nicht. Stattdessen kannst du alle vorhandenen Flecken fotografieren und auf deinen Fotos kenntlich machen. Bei Bedarf kannst du dem Kunden preislich entgegenkommen, sodass er sich um die Reinigung kümmert.
    • Besonders Vintage- und antike Kleidung solltest du von einem Profi behandeln lassen, damit sie nicht beschädigt wird.
  3. Prüfe jedes Kleidungsstück auf fehlende Knöpfe, lose Fäden, Risse oder defekte Reißverschlüsse. Die meisten dieser kleineren Problemstellen kannst du selbst ausbessern, indem du lose Fäden abschneidest und fehlende Knöpfe ersetzt. Defekte Reißverschlüsse oder größere Risse lassen sich jedoch nicht so leicht beseitigen
    • Dokumentiere alle irreparablen Problemstellen und beschreibe sie in deinem Angebot, damit der Kunde keine Überraschung erlebt.
  4. Alle noch so kleinen Unregelmäßigkeiten des Kleidungsstücks werden auf den Fotos sichtbar sein, sodass Kunden abgeschreckt werden. Bevor du Fotos machst, sollte das Kleidungsstück möglichst rein sein. Rolle ein Mal mit einem Fusselroller über das Kleidungsstück und überprüfe anschließend, ob es sauber genug ist, um fotografiert zu werden.
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Teil 2
Teil 2 von 4:

Die Ausrüstung bereitmachen

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  1. Unter der Voraussetzung, dass die Lichtverhältnisse stimmen, können Fotos von einem Smartphone durchaus ansprechend aussehen. Positioniere das Kleidungsstück neben einem Fenster und verwende die Hauptkamera des Handys, um es einzufangen. Setz den Fokus auf das Kleidungsstück und spiele mit der Beleuchtung, bis du zufrieden bist. Nimm anschließend mehrere Bilder auf.
  2. Fotografierst du mit einer Spiegelreflexkamera, werden deine Fotos noch professioneller und hochwertiger aussehen. Eine Kamera mit mehr Megapixeln macht Fotos, auf denen die Farbe und die Details des Kleidungsstücks besser zur Geltung kommen. Achte darauf, dass du die Kamera richtig eingestellt hast, damit deine Fotos so gut wie möglich aussehen. [2]
    • Stell die ISO-Einstellung auf maximal 640 ein, damit deine Fotos keine Körnung aufweisen.
    • Stell die Blende deines Objektivs auf eine Einstellung höher als F/11 ein, damit das Kleidungsstück vollständig im Fokus ist.
    • Passe den Weißabgleich an das Umgebungslicht an. Die meisten Einstellungen sind natürliches Sonnenlicht, künstliches warmes Licht oder kaltes Licht und LED.
  3. Auf diese Weise stellst du sicher, dass die Ausleuchtung gleichmäßig ist und keine ablenkenden Gegenstände zu sehen sind. Außerdem kommen die Farben besser zur Geltung. Du kannst eine weiße Wand oder ein blankes Blatt Papier benutzen als Hintergrund benutzen. Willst du mehr Geld in die Hand nehmen, kannst du in einem Geschäft für Fotozubehör eine nahtlose Papierrolle kaufen. [3]
    • Platziere das Modell oder die Schneiderpuppe immer mittig vor den Hintergrund, sodass die Kamera direkt auf das Motiv ausgerichtet ist.
    • Hänge die Papierrolle an ein Stativ, falls du eines haben solltest. Hast du keins, klebe das Ende der Papierrolle einfach an die Wand oder Decke.
  4. Natürliches Licht sorgt für lebhafte Farben, wirkt entspannend sowie ansprechend und kostet dich keinen Cent. Stell deinen Hintergrund und das Objekt, Modell oder die flache Unterlage neben ein helles, geöffnetes Fenster. Fotografiere morgens oder spät nachmittags, um ein möglichst gleichmäßiges indirektes Licht. [4]
  5. Du kannst im Internet preiswerte Einsteigersets zu vernünftigen Preisen erwerben. Das wichtigste Utensil ist eine große Softbox, die ein diffuses, gleichmäßiges Licht erzeugt und die Schattenbildung mindert. [5] Für die Aufnahme von Katalogfotos oder das Ablichten einer kompletten Kleidersammlung, eignet sich eine professionelle Beleuchtung am besten.
    • Wirst du häufiger Fotos von Kleidung machen müssen, solltest du dir ein Beleuchtungsset zulegen.
    • Zu einem einfachen Setup gehören ein Scheinwerfer, eine Softbox, ein Hintergrundstativ, ein Akku-Pack und ein Blitzauslöser.
    • Beleuchtungssets kannst du beispielsweise auf https://www.amazon.de kaufen.
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Teil 3
Teil 3 von 4:

Die Kleidung richtig präsentieren

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  1. Schaufensterpuppen verleihen deinen Fotos Konsistenz und sprengen nicht gleich dein Budget. Du kannst sie zu jeder Zeit aufstellen und Kleidung fotografieren, ohne dass du einen Termin vereinbaren und ein Modell bezahlen musst. Außerdem können sich Kunden mithilfe von Fotos, die mit einer Schaufensterpuppe gemacht wurden, besser vorstellen, wie das Kleidungsstück später aussehen wird. [6]
    • Du kannst eine ausgefüllte oder eine mit hohler Rückseite kaufen. Es gibt auch Sets aus einer männlichen, einer weiblichen und einer geschlechtsneutralen Kinderpuppe. [7]
    • Besonders Jeans, Blazer, lange Kleider und Mäntel lassen sich auf Schaufensterpuppen fotografieren. [8]
    • Wenn du nicht ausschließlich trägerlose Kleidungsstücke verkaufst, solltest du Schaufensterpuppen mit Armen kaufen, damit die Ärmel ausgefüllt sind. [9]
  2. Lichtest du deine Kleidungsstücke mit der Hilfe eines Modells ab, können sich deine Kunden besser vorstellen, wie sie im Alltag aussehen würden. Ein gutes Modell kann außerdem deine Zielgruppe besser ansprechen. Wenn du beispielsweise Kleidung für Jugendliche verkaufst, solltest du mit einem jugendlichen Modell zusammenarbeiten, damit sich deine Kunden gezielt angesprochen werden. [10]
    • Du könntest auch einen Freund darum bitten, als Modell zu posieren.
    • Um Geld zu sparen, kannst du für die normalen Vorder-, Rück- und Seitenfotos sowie Nahaufnahmen eine Schaufensterpuppe benutzen. Zusammen mit dem Modell präsentierst du das Kleidungsstück anschließend als Kombination mit einem Outfit. [11]
  3. Verwende Nadeln und Klammern, um das Kleidungsstück an der Taille straffer zu machen und die Riemen anzupassen. Benutze Klebeband zum Ankleben der Ärmel. Du sollst das Kleidungsstück natürlich nicht im weitesten Sinne verändern, sodass es nicht mehr wie das Original aussieht, sondern es so gut es geht anpassen, damit die bestmögliche Passform erkennbar ist.. [12]
    • Vor allem, wenn die Puppe ausgehöhlt ist, wirst du das Kleidungsstück nicht vollständig ausfüllen können und daher diese Tricks anwenden müssen.
  4. Indem du das Kleidungsstück flach zurechtlegst, kannst du es von oben fotografieren. Fülle das Kleidungsstück mit weiteren Stoffen oder mit Papier aus, um den Fotos ein realistischeres Aussehen zu verleihen. [13]
    • Röcke, Pullover, Schuhe, Schals, Handtaschen, Handtücher und Kinderkleidung kannst du wunderbar flach hingelegt von oben fotografieren.
    • Solltest du keine Puppe haben, kannst du deine Kleidungsstücke mit dieser einfachen und erschwinglichen Methode fotografieren.
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Teil 4
Teil 4 von 4:

Fotos machen

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  1. Geh gründlich beim Aufnehmen der Bilder vor. Benutzt du eine Puppe, dreh sie vor dem Hintergrund umher und fotografiere sie aus verschiedenen Winkeln. Heuerst du ein Modell an, bitte es darum, sich langsam umherzudrehen und verschiedene Posen zu machen, damit du Fotos aus verschiedenen Einstellungen und Winkeln heraus machen kannst. Je mehr Zeit und Arbeit du in die Fotos steckst, desto wahrscheinlicher ist es, dass deine angebotene Kleidung gekauft wird.
  2. Kunden mögen es, Produkte von nahem zu betrachten. So haben sie das Gefühl, das sie die Kleidungsstücke, trotz der typischen Distanz des Internets, regelrecht anfassen können. Versuche eine gute Nutzererfahrung zu schaffen, indem du Nahaufnahmen des Stoffes, der Knöpfe, der Etiketten und des Musters machst. Fotografiere aus verschiedenen Winkeln und mache Nahaufnahmen, um den Kunden die Gewissheit zu geben, jeden Zentimeter des Kleidungsstücks gesehen zu haben. [14]
  3. Verkaufst du gebrauchte Kleidung, darfst du nicht vergessen, alle zusätzlichen Informationen anzugeben. Nenne den Markennamen, zeige alle Etiketten, wenn du zeigen willst, dass das Kleidungsstück so gut wie neu ist. Bei Bedarf kannst du auch Wasch- und Pflegehinweise geben. Außerdem solltest du klare Fotos von Mängeln wie Flecken oder Rissen machen.
    • Kunden werden dir eher vertrauen, wenn du im Vorfeld alle Informationen bereitstellst.
  4. Wenn du ein Model engagierst, sollte es für jedes Outfit mehrere verschiedene Posen auszuprobieren, z.B. eine Hand hinter dem Kopf oder die Hände in die Taschen. Achte darauf, dass bei den Posen die Accessoires und das Produkt nicht zu sehr verdeckt werden. [15]
    • Fotografierst du beispielsweise ein fließendes Kleid, kannst du das Modell darum bitten, es seitlich herauszustrecken, damit man den Stoff besser sieht.
    • Fotografierst du eine Winterjacke für Männer, kannst du das Modell darum bitten, sich leicht zur Seite zu drehen und die Hände in die Taschen zu stecken.
    • Verzichten auf Sitzposen, Sprung- oder Bewegungsaufnahmen, die das Bild verwackeln würden oder vom Kleidungsstück ablenken könnten.
  5. Hast du die Fotos auf deinen PC oder ein anderes Gerät übertragen, schau sie alle durch und lösche alle Aufnahmen, die verschwommen sind oder zu dunkel ausfallen. Wähle für jedes Kleidungsstück ein paar deiner besten Fotos aus. Du solltest mindestens eine Aufnahme von vorne, von hinten, für die jeweiligen beiden Seiten und eine Nahaufnahme haben, bei der die Struktur des Stoffes erkennbar ist.
    • Verkaufst du neue Kleidung, solltest du auch ein Lifestyle-Foto haben, auf dem ein Modell das Kleidungsstück als Teil eines Outfits trägt.
    • Verkaufst du gebrauchte Kleidung, füge mehrere Fotos von den Etiketten, den Pflegehinweisen und den Mängeln hinzu.
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Tipps

  • Mache mehr Fotos, als du für nötig hältst. Je mehr Alternativen du für deine Angebotsseite hast, desto besser.
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