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Wenn du lockiges Haar hast, weißt du, wie anstrengend es manchmal sein kann, es richtig zu pflegen und die Locken schön definiert zu halten. Normale Haarprodukte und Methoden funktionieren nicht immer bei frizzigen und fliegenden Locken und das endet häufig mit Frustration. Es gibt allerdings einige Techniken und Tipps, mit denen du Frizz und trockene Spitzen vermeiden kannst und jeden Tag perfekt definierte Locken bekommst. Verwende etwa nur sulfatfreie Shampoos, geh großzügig mit deinem Conditioner und anderen Pflegeprodukten um und probier neue Methoden aus, deine Locken zu formen.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Wasch dein Haar und verwende Pflegeprodukte

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  1. Diese Waschtechnik, auch als Curly Girl Methode bezeichnet, eignet sich besonders für sehr trockenes Haar, dem Shampoo eher schaden als nutzen kann. [1]
  2. Entscheidest du dich für die Verwendung von Shampoo, ist es sehr wichtig, dass du ein mildes Produkt ohne Sodium Lauryl Sulfat (SLS) verwendest, das sehr schädlich für lockiges Haar sein und Frizz verursachen kann. [2] Nimm ein Shampoo, das nur natürliche Öle wie Traubenkernöl oder Salbeiöl enthält, die klärend wirken, die Feuchtigkeit im Haar jedoch erhalten.
    • Gib etwas Shampoo auf deinen Kopf und massier es in die Kopfhaut ein. Konzentrier dich dabei auf die Ansätze, denn dort wird das Haar am schnellsten fettig. Lass es dann beim Ausspülen durch die Längen und Spitzen laufen.
    Expertenantwort
    F

    Auf die Frage "Was sind Sulfate?"

    Nine Morrison

    Schönheitsberaterin
    Nine Morrison ist Eigentümerin von WedLocks Bridal Hair & Makeup, dem größten Schönheitsunternehmen für Bräute in Colorado. Sie ist seit mehr als zehn Jahren in der Kosmetikindustrie tätig und reist außerdem als Kosmetikerin und Unternehmensberaterin.
    EXPERTENRAT
    Antwort von Nine Morrison

    antwortet Brautschönheitsexpertin Nine Morrison: "Sulfate sind scharfe Reinigungssubstanzen, die man in Produkten wie Waschmitteln findet. Sie schädigen und trocknen dein Haar aus und lassen die äußere Schicht, die Haarfollikel, rau werden. Zum Glück verwenden viele Firmen keine Sulfate mehr in ihren Produkten und haben sie durch andere schäumende Stoffe ersetzt, die längst nicht so schädlich sind."

  3. Sei ruhig großzügig mit der Menge des Conditioners. Gib ihn auf deinen Kopf und massier ihn in deine Kopfhaut ein, wie du es mit dem Shampoo gemacht hast, wenn du welches benutzt hast.
    • Verteil den Conditioner vor allem in den Längen und Spitzen des Haares. So verliert das Haar keine natürlichen Öle und trocknet nicht aus. [3]
    • Verwende auf jeden Fall einen Conditioner für trockenes und geschädigtes Haar, auch wenn auf dem Label nicht explizit steht "für lockiges Haar".
  4. Mach das aber sehr sanft und mit einer ordentlichen Menge Conditioner im Haar. [4] Für zusätzliche Feuchtigkeit kannst du etwas Honig in deinen Conditioner geben, dann musst du ihn aber auch besonders gründlich auswaschen.
  5. Wechsle zu Ende deiner Dusche zu kaltem Wasser, damit dein Haar später toll glänzt und nicht frizzig wird. [5] Für mehr Volumen am Ansatz kannst du das Haar kopfüber ausspülen.
  6. Ab und zu kannst du vor dem Duschen eine Tiefenpflege wie Kokosöl auf dein Haar geben Massier sie in das Haar ein, vor allem in die Spitzen und setz eine Duschhaube auf. Lass sie wenigstens zehn Minuten lang einwirken. Durch den Dampf in der Dusche wird das Haar weich und die Feuchtigkeit kann gut eindringen, während du deinen Körper duschst. [6]
  7. Nachdem du aus der Dusche kommst, solltest du einen Leave-in Conditioner oder eine pflegende Haarcreme benutzen, um das Haar dauerhaft mit Feuchtigkeit zu versorgen und Frizz vorzubeugen.
    • Vergewissere dich an diesem Punkt, dass dein Haar keine Knoten mehr hat. Findest du noch welche, lös sie sanft mit den Fingern, spül das Haar noch einmal und trag den Conditioner noch einmal auf.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Form die Locken

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  1. Damit deine Locken so lange wie möglich halten, solltest du einen Festiger verwenden, bevor du sie formst. Benutz hier lieber wasserlösliche Produkte als alkoholbasierte, denn diese fühlen sich auf der Haut nicht so klebrig an. [7] Experimentier mit den Mengen etwas herum, bis du die richtige Kombination für dein Haar gefunden hast.
  2. Nachdem du ein festigendes Produkt aufgetragen hast, nimm das Haar in die hohle Hand und knete es in einer Aufwärtsbewegung durch. Halt es dabei jeweils einige Sekunden fest. Je mehr du knetest, desto lockiger wird das Haar werden. Mach so weiter, bis kein Wasser mehr aus dem Haar tropft.
  3. Nimm eine Haarsträhne von etwa einen bis sieben Zentimeter in die Hand. Massier eine festigende Mousse ein und zwirble die Strähne um deinen Finger. Beachte dabei, in welche Richtung sich das Haar von Natur aus lockt. Mit dieser Methode bekommst du perfekte Ringellocken. Nimm für größere Locken eine dickere Strähne und für kleinere eine dünnere. [8]
  4. Willst du besonders toll definierte Locken, probier die Zwirbelmethode mit zwei Strähnen aus. Kämm jede Haarpartie mit den Fingern durch, massier Gel oder Mousse hinein und teil eine Strähne in zwei. Wickle sie um den Finger. Gib eventuell etwas Kokosöl oder Kokosbutter in die Spitzen, damit sie schön weich werden. [9]
  5. Anstatt zu kneten oder zu zwirbeln, kannst du deine Locken auch glätten, um Zeit zu sparen. Beginn mit einer Partie und massier ein Stylingprodukt hinein. Fahr mit geöffneten Fingern durch dein Haar und zieh die Locken vertikal glatt. Wenn du fertig bist, wechsle zur nächsten Partie. [10]
    • Je kleiner die Partie, desto fester werden die Locken. Je größer die Partie, desto größer werden die Locken.
  6. Diese Methode nennt man auch "Shingling". Du verwendest dabei sehr viel Conditioner für jede einzelne Strähne, um die Locken mit Feuchtigkeit zu versorgen und zu definieren. Teil dein Haar in vier Partien ein. Nimm eine davon und teil eine kleinere Partie davon ab. Gib Conditioner auf deine Fingerspitzen und fahr damit durch die Haarpartie, sodass die Locken dabei geglättet werden. Leg die Locke ab und mach mit der nächsten weiter. [11]
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Trockne dein Haar

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  1. Handtücher bestehen meist aus Frottee und die kleinen Faserkringel können in lockigem Haar hängenbleiben und es frizzig machen. Verwende deshalb lieber Papiertücher oder Kleidung, etwa T-Shirts, um das Wasser aus dem Haar zu drücken. [12] Anschließend kannst du dein Haar ploppen, damit es schneller trocknet.
  2. Das verursacht am wenigsten Frizz, Föhnhitze kann das Haar sehr frizzig werden lassen. Hast du jedoch wenig Zeit, kannst du das Haar auch föhnen - dann aber mit einem Diffusor und nur auf niedriger Stufe. [13] Trockne deine Locken erst, nachdem du mit dem Formen fertig bist.
  3. Wenn du darin herumfummelst, verursachst du Frizz. Willst du perfekt definierte und glänzende Locken, berühr dein Haar erst wieder, wenn es komplett getrocknet ist. [14] Sobald sie trocken sind, kannst du dich an deinen perfekten Locken erfreuen!
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Tipps

  • Es gibt Tage, da hilft selbst das beste Styling nicht und die Haare werden trotzdem frizzig. Mach dir nichts daraus und erlaub deinem Haar einen wilden Tag.
  • Für süße Wellen kannst du dein Haar flechten und mit den Zöpfen schlafen. Am Morgen solltest du herrlich welliges Haar haben.
  • Mach einmal pro Woche eine Pflegekur, damit dein Haar gesund und glänzend bleibt.
  • Verwende einen Kissenbezug aus Satin oder Seide, um Frizz zu vermeiden.
  • Das Haar wird frizzig, wenn es zu wenig Feuchtigkeit hat. Wenn du ihm diese Feuchtigkeit gibst, entsteht auch kein Frizz.
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Warnungen

  • Fass dein Haar nicht an, bis es vollständig trocken ist! Wenn du mit dem feuchten Haar herumspielst, wird es frizzig werden. Bemerkst du jedoch, dass eine Locke in Ordnung gebracht werden muss, befeuchte deine Finger und bring sie in Form.
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Was du brauchst

  • Sulfatfreies Shampoo
  • Conditioner für trockenes, geschädigtes oder lockiges Haar
  • Leave-in Conditioner oder Creme
  • Tiefenpflege
  • Mousse oder Gel
  • Papiertücher oder T-Shirts
  • Föhn mit Diffusor (optional)

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