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Ein Umzug kann aufregend sein, kann sich aber auch wie eine übermächtige Menge Arbeit anfühlen. Deine Möbel einzupacken ist einer der größten Bestandteile jedes Umzuges. Wenn du die richtigen Materialien besorgst und deine Stücke sorgfältig verpackst, kannst du sicherstellen, dass sie den Umzug in gutem Zustand überstehen. Achte nur darauf, größere Gegenstände vor dem Einpacken aufzuteilen, wenn es möglich ist. Du solltest auch bei zerbrechlichen Gegenständen besonders vorsichtig sein und zusätzliche Schutzschichten verwenden.

Teil 1
Teil 1 von 5:

Einen Plan aufstellen und Materialien besorgen

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  1. Ein Umzug kann schwierig sein, besonders wenn du viele große Möbelstücke hast. Wenn es möglich ist, solltest du Gegenstände auseinanderbauen, die nicht durch Türen oder eine schmale Treppe passen. Du solltest auch überlegen, zerbrechliche oder sehr wertvolle Stücke auseinanderzubauen, denn es kann einfacher sein, sie in Stücken zu transportieren. Eine Liste mit Gegenständen, die du auseinanderbauen solltest, könnte sein: [1]
    • Betten
    • Kleider- oder Wandschränke
    • Tische
    • Schreibtische
  2. Vergiss nicht, dass du die Möbelstücke wieder zusammenbauen wirst. Es ist eine gute Idee, Bilder davon zu machen, wie du sie auseinandernimmst, damit du eine optische Gedächtnisstütze dafür hast, wie sie aussehen sollen. [2]
    • Mache mehrere Bilder, um jeden Schritt der Vorgehensweise aufzuzeichnen. Du kannst dich auf die Bilder beziehen, wenn du die Möbelstücke wieder zusammenbaust.
  3. Möbel sollten allgemein nicht in einen Laster gestellt werden, ohne dass sie in irgendeine Art von Schutzmaterial gewickelt werden. Denke, nachdem du dein Inventar abgeschlossen hast, darüber nach, was du brauchst, um jedes Möbelstück zu transportieren. Gegenstände wie Sofas zum Beispiel werden meistens mit Decken und Klebeband verpackt. Eine Lampe würde man in Luftpolsterfolie einwickeln. Du kannst die Materialien in einem Baumarkt oder im Internet kaufen. Mögliche Materialien sind: [3]
    • Sofa- oder Matratzenabdeckungen oder Decken
    • Luftpolsterfolie
    • Plastikfolie
    • Packband oder Dichtband
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Teil 2
Teil 2 von 5:

Große Stücke auseinanderbauen

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  1. Beginne damit, alle Polster abzunehmen und das Sofa auf den Rücken zu drehen. Schraube die Beine ab und lege sie zusammen mit den Polstern beiseite, um sie getrennt zu transportieren. Verwende einen Flachschraubendreher und eine Zange, um die Klammern zu entfernen, mit denen der Bezug an der Unterseite des Sofas befestigt ist. [4]
    • Rolle die Polsterung weit genug nach oben, dass du das Gestell des Sofas und die Befestigungselemente sehen kannst, die die Armlehnen an dem Hauptteil des Sofas halten.
    • Lockere die Bolzen oder Schrauben, die die Arme halten, mit einem Inbus-Schlüssel oder Schraubendreher. Rolle die Polsterung weit genug nach oben, dass du die Armlehnen abnehmen kannst.
    • Suche nach den Bolzen, die die Sitzfläche mit der Rückseite des Sofas verbinden. Nimm die Bolzen heraus und trenne die Teile vom Gestell, wie du es mit den Armlehnen gemacht hast.
    • Beachte die Schritte sorgfältig, damit du dich daran erinnern kannst, wie man das Sofa zusammenbaut.
    • Nimm nur so viel Polsterung wie möglich ab. Befolge dieselben Schritte, um einen Polstersessel auseinander zu nehmen.
  2. Schreibtischstühle können für einen Umzug leicht auseinandergebaut werden. Drehe den Knauf auf der Unterseite des Sitzes nach links, bis er lose genug ist, um ihn abzunehmen. Nimm die Sitzfläche vom Unterteil des Stuhles ab. Drücke den Hebelarm, mit dem man den Stuhl absenkt. Senke ihn so weit wie möglich ab, um den Unterteil für den Umzug so klein wie möglich zu machen. [5]
    • Wenn du an den Rädern ziehst, sollten sie sich leicht lösen. Verwahre sie für den Umzug in einem eigenen Beutel.
    • Alle Stühle sind unterschiedlich. Wenn deiner komplizierter ist, befolge die Anweisungen, die mit dem Stuhl geliefert wurden. Wenn du sie nicht mehr hast, siehe auf der Seite des Herstellers nach, um eine detaillierte Anleitung für dein jeweiliges Modell zu finden.
  3. Stelle kleine Tische auf eine Oberfläche, zum Beispiel eine Arbeitsplatte oder einen Tresen, damit du die Unterseite sehen kannst. Bei größeren Tischen musst du dich wahrscheinlich bücken, um einen guten Blickwinkel zu haben. Jedes Bein wird vermutlich von Bauteilen gehalten, die speziell für Möbelbeine gefertigt werden. Finde jedes dieser Bauteile und lockere und entferne die Bolzen mit einem Schraubendreher aus den einzelnen Bauteilen an den Beinen. Nimm, wenn die Schrauben heraus sind, die Klammern von den Beinen ab. [6]
    • Vielleicht musst du die Beine auch vom Tisch abschrauben. Drehe sie behutsam nach links, bis sie sich leicht lösen lassen.
    • Packe die Klammern und schrauben gesondert in einen deutlich beschrifteten Beutel.
  4. Nimm alle Bettwäsche und Kissen von deinem Bett. Nimm die Matratze und die Sprungfedern aus dem Gestell und lege sie beiseite. Schraube mit einem Schraubendreher das Kopf- und Fußteil von dem Hauptgestell des Bettes ab. [7]
    • Wenn dein Bettrahmen Latten hat, schraube jede Latte los und nimm sie von dem Gestell ab.
  5. Wenn deine Kommode oder dein Schreibtisch Knöpfe hat, nimm sie ab, indem du sie nach links drehst, bis sie sich lösen. Du solltest auch an allen anderen Möbelstücken abnehmbare Teile abnehmen. Wenn du zum Beispiel einen Küchenwagen hast, nimm die Räder und alle Griffe ab, die hervorstehen. [8]
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Teil 3
Teil 3 von 5:

Deine Möbel einwickeln

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  1. Wickle deine Möbel, um sie optimal zu schützen, sorgfältig in Decken ein. Du kannst alte Decken verwenden, die du schon hast, oder du kannst spezielle Decken für Umzüge von einem Umzugsunternehmen kaufen oder mieten. Beginne an einem Ende und wickle sie rund um den ganzen Umfang des Möbelstückes. Achte darauf, auch die Ober- und Unterseite des Stückes zu bedecken. Tue so, als würdest du ein Geschenk verpacken und sorge dafür, dass alles bedeckt ist. [9]
    • Bei größeren Stücken wirst du mehrere Decken brauchen.
  2. Am besten ist es, wenn du die Beine vor dem Einpacken abnehmen kannst. Wenn sie nicht abnehmbar sind, sorge dafür, dass sie sorgfältig eingewickelt sind. Befestige das Material fest, indem du jedes einzelne Bein mit der Polsterung und der Plastikfolie umwickelst. Du solltest deutlich den Umriss jedes Tischbeines sehen können. [10]
  3. Nimm eine Rolle Plastikfolie und beginne, sie um das Möbelstück zu wickeln. Bei einem Sofa würdest du zum Beispiel an einer Armlehne beginnen und ganz rund um das Sofa gehen, bis du wieder am Anfangspunkt ankommst. Wickle jedes Möbelstück in Plastikfolie, damit die Decken sich während des Umzuges nicht verschieben. [11]
    • Bei Umzügen über lange Strecken verhindert die Plastikfolie außerdem, dass Schmutz auf deine Möbel gelangt.
  4. Bringe, nachdem die Möbel eingewickelt sind, Pappe an den Ecken von großen Gegenständen an. Bringe, um Gegenstände wie Kommoden zu schützen, mehrere Zentimeter Pappe an der Unterseite der Möbel an. Lege den Rest der Pappe nach oben, sodass der untere Teil des Möbelstückes bedeckt ist. Biege die Pappe so, dass sie die Ecken der Möbel bedeckt. Befestige sie mit Packband. [12]
    • Du kannst das bei Holzmöbeln machen,wie einer Kommode oder einem Schreibtisch, damit die Ecken beim Umzug nicht beschädigt werden.
    • Lege ein Stück dicke Pappe über Tischplatten aus Glas. Befestige sie mit Packband.
  5. Bei bestimmten Gegenständen willst du vielleicht eine zusätzliche Schutzschicht. Wenn du dir besonders Sorgen um Kratzer oder andere Schäden an einem Möbelstück aus Holz machst, bringe eine Schicht Luftpolsterfolie über der Plastikfolie an. Nimm eine Rolle Luftpolsterfolie, wickle sie rund um das ganze Möbelstück und befestige sie mit Klebeband. [13]
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Teil 4
Teil 4 von 5:

Kleine und zerbrechliche Gegenstände handhaben

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  1. Verwende Abdeckband, um mehrere X-Formen auf die Vorderseite jedes Spiegels zu machen. Das verhindert, dass das Glas zerbricht, wenn du mit dem Spiegel unabsichtlich gegen etwas stößt oder ihn fallen lässt. Schneide kleinere Stücke Pappe zu, die du über die Ränder an jeder Ecke legst. Befestige die Pappe mit Klebeband. [14]
    • Schneide als Nächstes zwei Stücke Pappe zu, um die Vorder- und Rückseite des Spiegels zu bedecken. Wickle ein altes Betttuch rund um den Spiegel, bedecke es dann mit den Pappestücken und befestige es mit Klebeband. Du kannst auch Luftpolsterfolie verwenden, um diese Schutzschicht zu erschaffen.
    • Du kannst auch zwei Stücke Styropor zuschneiden, die auf die Vorder- und Rückseite jedes Spiegels passen, als zusätzliche Schutzschicht. Befestige sie mit Packband.
    • Wenn der Spiegel klein genug ist, dass er in eine Schachtel passt, lege zusätzliche Polsterung in die Schachtel. Du kannst alte Bettlacken oder Handtücher oder mehr Luftpolsterfolie verwenden.
  2. Nimm zwei Styroporblöcke und schneide ein Stück mit der Breite deines Fernsehbildschirms aus jedem von ihnen aus. Lege die Blöcke über das Betttuch oder die Abdeckung des Fernsehers und befestige sie, indem du Plastikfolie rund um den Bildschirm wickelst. [15]
    • Klebe alle Kabel an den Sockel des Fernsehers, damit sie nicht in die Quere kommen.
  3. Nimm die Glühbirne und den Lampenschirm vom Sockel der Lampe ab und lege sie beiseite. Wickle das Kabel rund um den Sockel der Lampe und befestige es mit Klebeband. Wickle den Sockel der Lampe in Zeitung ein und befestige sie mit Klebeband. [16]
    • Lege die Lampe in eine Schachtel und verteile zerknittertes Zeitungspapier an den Seiten.
    • Lege, um den Lampenschirm zu verpacken, die Seiten einer Schachtel mit Zeitungspapier aus und lege den Lampenschirm in die Schachtel. Lege zerknittertes Zeitungspapier unter den Lampenschirm, damit er seine Form beibehält.
  4. Barhocker sind in der Regel schwer auseinanderzubauen, die beste Wahl ist deswegen wohl dafür zu sorgen, dass sie für den Umzug geschützt sind. Wickle die Beine in Luftpolsterfolie und befestige sie mit Packband. Bedecke Stoffsitze mit Plastikfolie, um sie zu schützen.
    • Wenn deine Hocker abnehmbare Polster haben, nimm sie von den Hockern ab und verpacke sie separat.
  5. Leere vor dem Einpacken den Buffetschrank. Verstaue Gegenstände wie Geschirr, Nahrungsmittel und Kochbücher separat. Wickle den leeren Buffetschrank in eine Decke und befestige sie mit Plastikfolie. Sichere alle Türen mit Kabelbindern oder Seilen.
  6. Leere deine Aktenschränke und packe den Inhalt in eine Schachtel. Achte darauf, wichtige Dokumente wie Geburtsurkunden und andere Rechtsurkunden während des Umzuges bei dir zu behalten. Verschließe die Schubladen, nachdem sie leer sind, damit sie nicht gleiten und sich öffnen. Bedecke den Aktenschrank mit einer Umzugsdecke und befestige sie mit Plastikfolie. [17]
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Teil 5
Teil 5 von 5:

Den Umzugswagen beladen

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  1. Wenn du alle schweren Gegenstände auf die eine Seite des Wagens lädst, könnte es die Steuerung des Lasters erschweren. Ziele darauf ab, das Gewicht deiner Besitztümer gleichmäßig im Wagen zu verteilen. [18]
    • Stelle die schwersten Gegenstände an die Wände. Das hält den Platz in der Mitte frei und erleichtert den Zugang zum Beladen und Entladen.
  2. Du hast Bilder und Spiegel bereits sorgfältig verpackt, es schadet aber nicht, sie zusätzlich zu schützen. Schiebe Bilder und Spiegel zwischen zwei Matratzen, um ihnen die größtmögliche Polsterung zu bieten. [19]
    • Wenn du nicht mehr als eine Matratze hast, könntest du denselben Trick mit Sofapolstern anwenden.
  3. Sofas und Couchs können viel wertvolle Bodenfläche einnehmen. Eine tolle Möglichkeit, das zu vermeiden, ist das Sofa auf ein Ende (eine Armlehne) zu stellen und es senkrecht hinzustellen. Das ist besonders nützlich, wenn du dein Sofa nicht auseinanderbauen konntest. [20]
  4. Viele gemietete Umzugswagen enthalten Riemen, die du verwenden kannst, um deinen Besitz festzubinden. Frage den Mitarbeiter, wenn du den Umzugswagen abholst, ob Riemen enthalten sind. Bitte ihn dann um eine kurze Vorführung, wie man sie verwendet. [21]
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Tipps

  • Du kannst Material für Umzüge in Baumärkten oder von Umzugsunternehmen kaufen.
  • Bitte einen Mitarbeiter um Rat, wie viel du von jedem Artikel brauchen wirst.
  • Plane auf jeden Fall voraus. Möbel einzupacken kann Zeit in Anspruch nehmen und du willst am Umzugstag bestimmt nicht in Zeitnot geraten.
  • Kaufe mehr Material als du glaubst zu brauchen. Du kannst das, was du nicht gebraucht hast, zurückbringen.
  • Mache dir Notizen, damit du deine Möbel wieder zusammenbauen kannst.
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Was du brauchst

  • Alte Bettlacken oder Möbelabdeckungen
  • Plastikfolie
  • Luftpolsterfolie
  • Stücke aus stabiler Pappe
  • Schraubendreher
  • Zange
  • Inbus-Schlüssel
  • Packband
  • Abdeckband
  • Styroporblöcke
  • Zeitungspapier

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