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Schreiben kann ein lohnenswerter Weg sein, um seine kreativen Fähigkeiten sowohl für die eigene Verwirklichung als auch dazu zu nutzen, um Geld zu verdienen. Durch freiberufliche Arbeit kannst du flexibel tätig sein, während die Recherche und die Vorstellungskraft des Schreibens sehr viel Spaß machen können. Allerdings geht es nicht immer schnell und einfach, um als Autor Geld zu verdienen. Glücklicherweise haben sich mit dem wachsenden Online-Markt die Chancen für Autoren verbessert, um auf dem historisch schwierigen Gebiet des professionellen Schreibens Fuß zu fassen. Heutzutage gibt es zahlreiche Möglichkeiten, auch außerhalb des klassischen Verlagswesens mit dem Schreiben Geld zu verdienen.

Methode 1
Methode 1 von 5:

Einen Blog Schreiben

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  1. Schreibe anstelle eines persönlichen Blogs besser einen zu einem spezifischen Thema. Leser kehren eher zu Blogs zurück, die zuverlässigen Inhalt zu einem spezifischen Thema liefern.
    • Denke an deine Interessen. Vielleicht bist du ein begeisterter Gärtner oder ein unersättlicher Leser von Promi-Nachrichten. Ein Blog, der deinen Interessen entspricht, sorgt dafür, dass du als Autor engagiert bleibst und deine Leidenschaft für das Thema wird zu einem erfreulichen Inhalt für deine Leser führen.
    • Konzentriere dich auf ein Expertengebiet. Vielleicht arbeitest du im Bereich der Computerprogrammierung oder du hast gelernt, wie man spezielle diätische Speisen für deine Familie macht. Nutze diese Fähigkeiten als Grundlage für die Entwicklung des Blogs, um deinen Lesern nützliche Anweisungen zu liefern. [1]
  2. Indem du stets daran arbeitest, deinen Blog auf dem Laufenden zu halten und frischen Inhalt zu liefern, sorgst du für eine treue und wachsende Leserschaft.
    • Erstelle einen Zeitplan, um auf dem Laufenden zu bleiben. Vielleicht planst du, zu bestimmten Tagen der Woche zu veröffentlichen oder unterschiedlichen Inhalt an verschiedenen Tagen zu posten – ein Rezept jeden Montag und Mittwoch z.B. bei einem kulinarischen Blog und Einkaufstipps am Dienstag und eine amüsante Anekdote immer donnerstags.
    • Lerne, Beiträge vorab zu planen. Populäre Blogging-Sites geben dir normalerweise die Option, Beiträge zu entwerfen und sie zu einer bestimmten Zeit in der Zukunft zu veröffentlichen. So sorgst du dafür, dass dein Blog aktiv bleibt, selbst wenn du nicht zu Hause oder anderweitig beschäftigt bist.
  3. Es ist zwar einfach, über Werbeanbieter wie Google Ad Sense, Amazon Associates oder Pay-per-Post Werbung zu schalten, es kann aber mehrere Monate dauern, bevor du damit Geld verdienst. Werbung wird in der Regel nach dem Prinzip „cost per thousand readers" (Kosten pro Tausend Leser) oder CPM berechnet. Deshalb ist es sehr wichtig, dass dein Blog viele Leser anzieht.
    • Recherchiere verwandte Blogs und poste Kommentare, um Leser auf deine Seite zu ziehen. Vergiss nicht, deine URL anzugeben. [2]
    • Suche online nach Möglichkeiten, an sogenannten „link ups“ teilzunehmen, die von prominenten Bloggern gehostet werden. Link ups ermöglichen es dir, einen Blogeintrag einzureichen, der dann zusammen mit den Beiträgen anderer Blogger in einer Linksammlung veröffentlicht wird.
    • Du könntest auch "search engine optimization" (Suchmaschinenoptimierung) oder SEO lernen. Das ist eine Technik, um die Rate zu verbessern, mit der Suchmaschinen wie Google deine Blogeinträge in ihren Ergebnissen auflisten. Eine kurze Recherche im Internet gibt dir Methoden an die Hand, um zu lernen, wie SEO funktioniert. [3]
  4. [4] Um einen hochwertigen Blog aufrechtzuerhalten, brauchst du sowohl Zeit als auch viel mentale Energie. Die Bezahlung kommt allerdings sowohl in der Form von bezahlter Werbung als auch durch die Community, die ein erfolgreicher Blog schaffen kann.
    • Die Anzahl der Stunden, die erfolgreiche Blogger pro Woche investieren, variiert. Denke aber daran, dass du nicht nur Content schreiben musst, sondern auch Zeit für Werbung, Networking, Buchhaltung und die Maximierung deiner sozialen Medien und Suchergebnisse brauchst. Betrachte 20 Stunden als vernünftige Anfangszeit pro Woche. Bewerte dann dein Arbeitstempo und deine Gewohnheiten, wenn dein Blog läuft. [5]
    • Plane, mindestens eine oder zwei Stunden aufzuwenden, um jeden Beitrag zu entwerfen und eine weitere Stunde, um jeden zu editieren. Du musst vor der Veröffentlichung immer Korrektur lesen, um sicherzustellen, dass der Inhalt ordentlich und leicht zu lesen ist.
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Methode 2
Methode 2 von 5:

Online-Content schreiben

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  1. Webbasierte Veröffentlichungen, Druckerzeugnisse, die zusätzlich Online-Content anbieten und Geschäfte brauchen freiberufliche Autoren, die hochwertigen Inhalt für ihre Seiten schreiben. Suche Seiten, die kostenlos solche Schreibmöglichkeiten auflisten. Du könntest auch erwägen, in ein Abonnement für spezialisiertere Jobanbieter zu investieren.
    • Meide Listen, die keine Preise aufführen oder die Autoren darum bitten, ihre frische Arbeit einzureichen, ohne dass es eine Garantie der Veröffentlichung gibt – deine Zeit hat schließlich einen Wert.
    • Sei vorsichtig bei Angeboten, die nur Öffentlichkeit anbieten oder nur bei bestimmter Klickzahl bezahlen (z.B. einen Euro pro 1.000 Klicks). Bei solchen Jobs verdienst du kaum etwas.
    • Betrachte den gesamten Kontext eines Jobangebots. Vielleicht bist du bereit, für weniger zu arbeiten, wenn du noch Anfänger bist oder der Job nur wenig Zeit und Aufwand erfordert. Die Aussicht auf eine feste Zusammenarbeit (z.B. ein Beitrag pro Woche) rechtfertigt ggf. eine etwas niedrigere Bezahlung oder vielleicht kannst du auch vereinbaren, dass du die Rechte an veröffentlichtem Material behältst.
  2. Lies die Foren von Autoren-Netzwerken, um mehr Wissen und Einblick zu bekommen. Du erfährst, wo du nach Arbeit suchen kannst und welche Jobs zu meiden sind. Branchen-Events können auch wertvolle Gelegenheiten bieten und dazu beitragen, dass du bekannt wirst.
    • Du könntest deine Suche nach Online-Foren z.B. auf der Seite des Deutschen Journalistenverbandes (DJV) beginnen. [6] Von dort aus kannst du zu branchenspezifischeren Seiten übergehen, die mehr deinen speziellen Schreibinteressen entsprechen.
    • Recherchiere Autorenorganisationen für dein Interessengebiet, um zu erfahren, ob und wann sie Konferenzen abhalten. Dazu zählen z.B. der Freie Deutsche Autorenverband oder der Internationale Autorenverband (und viele andere Organisationen je nach Region oder Land), die regelmäßig Konferenzen abhalten.
  3. Wenn du für eine bestimmte Seite schreiben willst, sieh nach, welche Bereiche der Seite am häufigsten aktualisiert werden. Gibt es einen Blog? Gibt es regelmäßig Inhalt von Autoren von außerhalb? Wenn du verstehst, wo deine Chancen liegen, dann kannst du dein Angebot spezifischer zuschneiden.
  4. Schreibe einen Vorstellungsbrief oder noch besser eine Anfrage mit spezifischem Angebot. Betone deine Erfahrung im Netz, wenn vorhanden, und füge persönliche Referenzen hinzu, die du aufbringen kannst. Hast du wenig Erfahrung, betreibst aber einen Blog oder eine Website, füge den Link ein.
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Methode 3
Methode 3 von 5:

Grußkarten entwerfen

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  1. Zwar akzeptieren Grußkartenhersteller aller Größen freiberufliche Arbeit, du solltest aber bei einer kleineren Firma anfangen, bei der die Konkurrenz nicht ganz so heftig ist. [7]
    • Überlege, was für Karten dich interessieren würden. Vielleicht erarbeitest du gern lustige Witze oder du hältst dich für begabt, was vielsagende Poesie angeht. Wenn du weißt, wo deine Talente liegen, dann kannst du dich spezifisch an die Firmen wenden, die entsprechende Karten produzieren.
  2. Achte darauf, dass du dein Angebot an den Bedürfnissen der Firma ausrichtest. Ein Hersteller braucht ggf. gereimte Poesie für gefühlsbetonte Karten, während ein anderer ein Wortlimit für humorvolle Texte hat.
    • Sieh dir Karten im Verkauf an. Überlege, welche Materialien gut funktionieren. Achte besonders auf die Stile der einzelnen Hersteller, damit du dein Angebot möglichst effektiv gestalten kannst.
  3. Grußkarten sind persönlicher als andere Formen des Schreibens. Selbst in einem Blog mit einem vertraulichen „von mir zu dir“- Ton richtet man sich an diverse Leser. Während eine Grußkarte ausdrücklich von einem Individuum an ein anderes gerichtet ist.
    • Das Schreiben von Grußkartentexten ist eine gute Möglichkeit, um zu üben, auf den Punkt zu schreiben. Überlege jedes Wort, um sicherzustellen, dass dein Vers oder Witz mit minimaler Länge maximal wirkt.
  4. Ein Käufer verweilt durchschnittlich nur 1,5 Sekunden auf einer Grußkarte im Verkaufsstand. Karten, die dort sofort für Aufmerksamkeit sorgen, fallen dem Käufer auf. Dein Text sollte also potentielle Kunden sofort anziehen. [8]
    • Denke daran, dass der Umschlag der Karte das ist, was der Kunde in der Auslage sieht. Ein starker Aufhänger sorgt dafür, dass potentielle Kunden die Karte nehmen und öffnen, um die amüsante Pointe oder den tiefempfundenen Vers zu lesen.
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Methode 4
Methode 4 von 5:

Ein Buch im Selbstverlag herausbringen

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  1. Amazon ist zwar am bekanntesten, was den Selbstverlag angeht, aber es gibt noch andere Firmen für diesen Service. Recherchiere gründlich, um herauszufinden, welcher Dienst der richtige für dich ist.
    • Informiere dich über Veröffentlichungen oder Websites zum Thema Selbstverlag, z.B. bei der Künstlersozialkasse oder beim Verband deutscher Schriftsteller. [9] [10]
    • Genrespezifische Autorenverbände bieten ggf. auch Hilfe für Autoren, die im Eigenverlag veröffentlichen wollen.
  2. Unterschiedliche Dienste zum Selbstverlag haben verschiedene Preisstrukturen. Wenn du deine Arbeit auf verschiedenen Plattformen anbieten willst, sieh dir jede genau an und bereite dich darauf vor, deine Strategie anzupassen. Auf einigen Plattformen hängt der Prozentsatz deiner Bezahlung vom Buchpreis ab, andere bieten pauschale Lizenzgebühren an. [11]
  3. Der Selbstverlag hat den Vorteil, dass du nicht an den Wächtern der traditionellen Verlagshäuser vorbei musst. Aber dann musst du deine eigene Marketingabteilung werden. 19 Prozent aller Autoren im Selbstverlag haben 2013 kein Geld durch ihre Arbeit verdient. [12] Grund dafür könnte zum Teil die schlechte Qualität sein. Aber auch schlechtes Marketing verringert die Chancen, mit deiner Arbeit Geld zu verdienen.
    • Betreibe eine Autoren-Website mit einen Blog, um Neuigkeiten zu deinen Publikationen zu aktualisieren. Besuche und kommentiere Blogs, die mit deiner Arbeit zu tun haben. Vergiss nicht, einen Link zu deiner Seite zu integrieren.
    • Erstelle eine Pressemitteilung, um dein Werk anzukündigen und schicke sie an Websites, Blogs und Publikationen auf deinem Gebiet. Wenn dein Buch z.B. eine christliche Romanze ist, dann könntest du die Pressemitteilung an christliche Frauenmagazine oder Bloggerinnen schicken.
    • Nutze die sozialen Medien, um auf deine Arbeit aufmerksam zu machen. Kreiere Autorenseiten auf Facebook und Twitter und poste regelmäßig. Suche andere Autoren und erschafft ein Netzwerk, um eure Arbeiten zu teilen und zu re-posten.
    • Neue Arbeit ist ggf. dein bestes Marketing-Werkzeug. Wenn du ständig hochwertige Publikationen veröffentlichst, dann machst du dir auf dem Markt der Selbstverleger einen Namen. Du könntest lange Werke durch Novellen oder kürzere Publikationen wie dem Amazon-Format "Kindle Singles." erweitern. [13]
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Methode 5
Methode 5 von 5:

Ghostwriting

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  1. Du kannst auf Seiten für Freiberufler gehen oder Inserate auf Seiten wie Craigslist suchen, wo Menschen außerhalb des Verlagswesens Hilfe beim Schreiben suchen.
    • Stelle sicher, dass du die Erwartungen des Kunden verstehst, bevor du dich auf ein Projekt einlässt und dass er versteht, dass du Autor und kein Literaturagent bist. Du kannst einem Kunden Hilfe anbieten, du wirst ihn aber nicht formal beim Herausgeben repräsentieren.
    • Unterzeichne immer eine schriftliche Vereinbarung, bevor du als Ghostwriter arbeitest. Darin sollte zumindest stehen, was die Arbeit beinhaltet, wie viel du bekommst, wann du bezahlt wirst und wann dein Abgabetermin ist, sowie wer die Rechte erhält (meist der Kunde). Es ist ratsam, einen solchen Vertrag von einem Anwalt aufsetzen oder prüfen zu lassen.
  2. Kreiere eine Autoren-Website und/oder einen Blog und lege dar, dass du an der Arbeit als Ghostwriter interessiert bist. Erwähne deinen Service in deiner E-Mail-Signatur und lass Redakteure, Quellen und Kollegen wissen, dass du ein Ghostwriter bist. [14]
    • Erfahrung hilft, wirb aber mit dem, was du hast. Suche Arbeit als Ghostwriter auf Gebieten, auf denen du Erfahrung hast. Bist du z.B. ein Experte im Computerbereich, dann bist du ggf. ein attraktiver Ghostwriter für einen Autor, der jemanden sucht, der sich mit Fachbegriffen auskennt.
  3. Als Ghostwriter bekommst du in der Regel keine persönliche Anerkennung für deine Arbeit. Der Job hat aber auch mehrere Vorteile. Zuerst ist der Ghostwriter nicht verantwortlich für die Publikation seiner Arbeit. Du musst nur deinen Autorenvertrag erfüllen und dann ist die Arbeit erledigt. Zweitens brauchst du weniger Zeit für Recherche und Vorbereitung, da dein Kunde in der Regel dafür verantwortlich ist, dir das Hintergrundmaterial zur Verfügung zu stellen oder dich zumindest in die richtige Richtung zu lenken. Zusätzlich macht es vielleicht mehr Spaß, in einem Team zu arbeiten, denn als Autor ist man normalerweise ziemlich einsam. [15]
    • Ein typischer Vertrag als Ghostwriter wird normalerweise komplett im Voraus bezahlt. Werden für die Publikation allerdings große Verkaufszahlen erwartet, dann könntest du auch eine geringere Anfangszahlung und eine spätere Gewinnbeteiligung akzeptieren.
    • In Fällen, in denen dein Name als Co-Autor oder -Herausgeber auf der Veröffentlichung erscheint, könnte es sein, dass das damit verbundene Prestige ein geringeres Einkommen rechtfertigt – ggf. in Verbindung mit einer Gewinnbeteiligung. [16]
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