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Fährst du gerne Snowboard, möchtest du bestimmt auch ein paar Tricks und Sprünge lernen! Einen Frontside 360 machst du, indem du dich beim Verlassen einer Rampe um 360° drehst und anschließend wieder auf dem Boden landest. “Frontside” bedeutet in diesem Fall, dass bei deiner Drehung nicht der Rücken (“Backside”), sondern zuerst die Brust in Richtung des Abhangs zeigt. Fährst du mit dem linken Bein vorne (Regular), drehst du dich gegen den Uhrzeigersinn; fährst du in der Goofy-Stellung mit dem rechten Bein voran, drehst du dich im Uhrzeigersinn. Willst du den Trick erfolgreich landen, musst du die Hinterseite deines Boards in die Luft ziehen und deine Arme, deinen Kopf und deinen Oberkörper dazu nutzen, um den nötigen Schwung für die Drehung zu bekommen. Diesen Trick zu erlernen ist schwer. Deswegen solltest du mit einfachen Sprüngen beginnen und dich dann zu 180s und 270s hocharbeiten.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Den Frontside 360 auf einer flachen Piste üben

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  1. Dieser Trick geht leichter, wenn du eine gewisse Geschwindigkeit hast. Der Grund dafür ist, dass dir die höhere Geschwindigkeit mehr Zeit in der Luft gibt, um dich zu drehen. Bist du zu langsam, solltest du den Trick lieber nicht ausführen. [1]
    • Auch wenn die Geschwindigkeit eine große Rolle spielt, solltest du stets versuchen, die Kontrolle zu behalten!
  2. Das bereitet dich auf die Drehung vor. Verlager dein Gewicht auf die Fersen und dreh das Board in Richtung der Fersenkante deines Boards. [2]
    • Nutz bei Sprüngen die Kante deines Boards, um dich vom Schnee abstoßen zu können. Die Kante taucht in den Schnee ein und sorgt für die nötige Hebelwirkung. [3]
  3. Lehn dich mit dem Oberkörper auf das Hinterbein und dreh deine Arme in diese Richtung. Mit dieser Bewegung holst du zur Drehung aus. [4]
    • Stehst du mit der linken Seite zur Fahrtrichtung, dreh deine Armen rechtsherum nach hinten.
  4. Indem du in die Hocke gehst, bereitest du dich darauf vor, Schwung zu holen. Du kannst auch deinen Oberkörper ein wenig nach vorne lehnen. Im Grunde genommen bereitest du dich damit auf den Absprung vor. Die Drehung des Boards mithilfe der Arme versetzt dich anschließend in Rotation. [5]
    • Geh zur Durchführung des Sprungs leicht in die Hocke.
  5. Dreh mit dem Vorderbein dein Board nach hinten, als würdest du den Berg wieder hinauffahren wollen. Dreh deine Arme gleichzeitig in die Richtung, in die du dich Drehen willst. Das hilft dir beim Drehen. [6]
    • Ist also dein linkes Bein vorne, lehnst du dich nach hinten und setzt zu einer Linksdrehung an.
    • Der Name “Frontside 360” leitet dich davon ab, dass du die Vorderseite deines Körpers als Erstes in Richtung des Abhangs drehst. Bei einem “Backside 360” würdest du dich mit dem Rücken voran in die andere Richtung drehen und dich von der Zehenkante deines Boards abstoßen.
  6. Drück dich mit den Beinen ab und setz zur Drehung an. Spring in die Luft, streck deinen Körper aus und halte ihn auf Spannung. Dein Oberkörper sollte sich zusammen mit dem Board auf einer Linie befinden. [7] Versuch so hoch wie möglich zu springen, um nicht zu früh wieder zu landen. [8]
    • Denk immer daran, dass dir der leichte Abhang beim Absprung hilft. Beim Abstoßen von der Board-Kante wirst du kurzzeitig nach vorne in Richtung des Abhangs springen.
  7. Setzt du zur Drehung an, schau über deine vordere Schulter. Das hilft dir beim Drehen. Achte darauf, deinen Blick dorthin auszurichten, wo du hinwillst. Ansonsten drehst du dich unter Umständen nicht vollständig herum [9]
    • Dein Körper sollte deinem Kopf und deinen Schultern folgen.
  8. Beim Drehen siehst du nicht, wo du landest. Drück dein Board nach vorne und streck deine Beine aus, um den Boden zu berühren. Feder die Landung mit deinen Beinen ab. [10]
    • Bist du hoch genug gesprungen und hast beim Drehen genug Schwung gehabt, wirst du nach der Landung weiterfahren können.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Probleme in den Griff bekommen

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  1. Ein Teil der Bewegung besteht darin, das Snowboard vom Boden zu drücken, sodass du genug Platz hast, um zur Drehung anzusetzen. Hast du Probleme damit, dein Board abzudrücken, üb zunächst auf einem Trampolin. Üb das Abspringen mit dem Board auf einem Trampolin, damit du ein Gefühl für die Bewegung bekommst. [11]
    • Üb auf einem großen Trampolin, wie du sie aus Trampolinhallen kennst.
    • Du kannst diese Bewegung auch auf einer flachen Fläche im Schnee üben. Geh in die Knie und drück dich vom Boden ab. Zieh deine Beine an, damit du mehr Platz hast.
  2. Spring mit festgeschnalltem Board in die Luft. Dreh deine Arme rechtsherum um deinen Körper, während du dich in der Luft befindest. Sobald du das Trampolin wieder berührst, dreh deine Arme und Schultern wieder nach links. Das hilft dir dabei, deinen gesamten Körper zu drehen. [12]
    • Üb so lange auf dem Trampolin, bis du eine ganze Drehung schaffst.
  3. So lernst du die Bewegung schneller. Statt abzuspringen und in der Luft eine Drehung zu machen, versuchst du dich einfach im Flachen, beim Herunterfahren einer Piste, zu drehen. Um die Drehung zu machen, gehst du zunächst in die Hocke und streckst deine Beine und deinen Oberkörper schnell wieder aus und gehst dann in die Drehung über. Nachdem du die Drehung durchgeführt hast, gehst du wieder leicht in die Knie. Auf diese Weise bekommst du ein Gefühl dafür, wie du dich in der Luft drehen musst. [13]
    • Sobald diese Drehungen reibungslos vonstattengehen, kannst du sie wieder in der Luft versuchen.
    • Vergiss nicht deine Arme und deinen Oberkörper zu drehen! Du wirst dich nicht drehen können, wenn du dich nicht richtig auf die Drehung vorbereitest.
  4. Leitest du die Drehung zu früh ein, wirst du zu viel Reibung erzeugen und vor dem Sprung ausgebremst werden. Damit du dich vollständig drehst, versuch erst zur Drehung anzusetzen, wenn du im Begriff bist, abzuspringen. [14]
  5. Springst du ab und dein Board ist dabei nicht gerade, wirst du in der Regel beim Landen hinfallen. Versuch dich beim Drehen mit deinem Oberkörper nur ein bisschen nach vorne zu lehnen und dein Board beim Verlassen des Bodens gerade zu halten. [15]
  6. Die Landung bei diesem Trick erfolgt blind. Versuchst du vor der Landung das Ende der Drehung zu sehen, könntest du dich zu schnell drehen und hinfallen. Richte deinen Blick stattdessen auf die Zehenkante deines Boards aus. So kannst du den richtigen Landezeitpunkt besser abschätzen. [16]
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Deine 360s verfeinern

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  1. Du solltest auf jeden Fall zuerst üben zu springen, bevor du dich an 360s heranwagst. Sobald du allerdings einfache Sprünge beherrschst, versuch eine Drehung einzubauen. Das Ziel ist es, deine Arme und dein Board zu drehen und Schwung zu holen, sobald du das Ende der Rampe erreichst. Streck deine Beine aus, um mit einem “Pop” abzuspringen. [17]
    • Fang mit kleinen Rampen an und arbeite dich zu immer größeren hoch.
  2. Bei einem Grab hältst du dein Board fest, während du in der Luft bist. Geh mit deinem Snowboard auf ein Trampolin und schnall es fest. Spring in die Luft und versuch dein Board von vorne zu greifen. Lass es schnell wieder los und lande wieder auf dem Board. [18]
    • Du kannst dich auch nach hinten lehnen und nach der Fersenkante greifen. Für einen Nosegrab, greifst du vorne nach der Spitze deines Boards und für einen Tailgrab nach dem hinteren Ende.
    • Du kannst die Fersen- und Zehenkante deines Boards auf verschiedene Weisen festhalten. Je nachdem, mit welcher Hand und an welcher Stelle zu greifst, handelt es sich um einen anderen Trick.
    • Versuch diese Bewegungen auf einem Trampolin mit einem 360 zu kombinieren.
  3. Um auf der Skipiste einen Grab auszuführen, versuch beim Drehen zunächst deine Knie anzuziehen. Kauer dich so weit es geht zusammen. [19]
    • Diese Bewegung bringt das Board näher an deine Hände, was das Ausführen eines Grabs leichter macht.
    • Mach dich klein und bring viel Kraft auf, um dich von der Absprungkante der Rampe abzudrücken. Der starke Pop wird deine Beine in Richtung Brust drücken.
  4. Sobald du ein Gefühl für die Bewegung hast, versuch Grabs in deine Drehungen einzubauen. Fang mit einem leichten Sprung an und geh danach zu 180s oder 270s über, bevor du dich an einen 360 heranwagst. Auf diese Weise bekommst du nach und nach ein Gefühl für den Bewegungsablauf und vermeidest Stürze. [20]
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Tipps

  • Schau anderen Leuten auf der Piste dabei zu, wie sie diesen Trick ausführen, um ein Gefühl für die benötigte Geschwindigkeit zu bekommen.
  • Ein verbreiteter Fehler ist, zur Drehung anzusetzen, obwohl du dich noch auf der Rampe befindest. Das führt dazu, dass du in der Luft die Stabilität verlierst. Sorg dafür, dass du erst am Ende der Rampe zu drehen beginnst.
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Warnungen

  • Probier diesen Trick erst aus, wenn du die Basics beherrschst. Auf großen Rampen kannst du dich ernsthaft verletzen. Lass es lieber langsam angehen, wenn du gerade erst mit dem Snowboarden angefangen hast.
  • Achte darauf, die richtige Sicherheitsausrüstung zu tragen. Ein Helm und Schoner für die Gelenke oder den Rücken können das Risiko für eine ernste Verletzung reduzieren.
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