PDF herunterladen PDF herunterladen

Der Umgang mit dem Tod gehört zu den schwierigsten Dingen überhaupt. Egal, um wen es sich handelt – deinen Freund, dein Familienmitglied, deine zweite Hälfte –, es ist immer schwierig. Mit der Zeit wird es einfacher, doch der Weg dahin kann äußerst schwer sein. Es tut uns sehr leid, wenn dich der Tod eines geliebten Menschen hierher geführt hat. Wir alle haben dies wenigstens einmal erleben müssen. Du wirst immer jemanden haben, der dir hilfreich zur Seite steht, doch in diesem Moment wird es dieser Artikel sein.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Direkt nach dem Todesfall zurechtkommen

PDF herunterladen
  1. Nach dem Tod eines geliebten Menschen ist es normal, zu trauern, ärgerlich zu sein oder sich verloren zu fühlen. Ärgere dich nicht über dich selbst, weil du traurig bist und sage dir auch nicht, dass du dich „zusammenreißen“ und über den Verlust hinwegkommen musst. Trauer ist eine normale menschliche Emotion, die dir hilft, mit dem Tod umzugehen. Sie ist nicht etwas, das du verstecken oder für das du dich schämen musst. Es war nicht deine Schuld. Du hast keinen Grund, auf dich selbst wütend zu sein. [1] Zusätzlich zur Traurigkeit können bei dir auch andere häufige Reaktionen auftreten, z.B.: [2]
    • Verleugnung des Todesfalls und ein Nicht-wahr-haben-wollen;
    • Schock oder emotionale Taubheit;
    • Grübeln oder Überlegungen, wie du den Verstorbenen hättest „retten“ können;
    • Ein Gefühl der Reue wegen der Dinge, die du hättest tun können;
    • Hilflosigkeit oder Hoffnungslosigkeit;
    • Wut oder Reizbarkeit;
    • Schuldgefühle;
    • Interessenverlust an deinen gewohnten Aktivitäten.
  2. Manche Menschen wollen unkontrolliert weinen, während andere in vollkommene Stille verfallen. Manche lenken sich mit den Beerdigungsvorbereitungen ab, während andere nichts damit zu tun haben wollen. Du wirst wahrscheinlich viele Ratschläge dazu hören, wie du dich „fühlen sollst“. Doch wisse, dass dein Trauerprozess allein von dir abhängt. Lass dir von niemandem sagen, wie du dich fühlen solltest. Nimm deine Gefühle an, dann wirst du deinen eigenen Weg finden, um sie zu verarbeiten. Sage zu dir selbst, dass es zwar wehtut, du aber okay sein wirst. [3]
    • Widerstehe dem Drang, deinen Trauerprozess mit anderen zu vergleichen. Nur weil du beispielsweise nicht so viel weinst wie eine andere Person, bedeutet dies nicht, dass deine Trauer weniger tief ist als ihre. Denke daran, dass Tränen das äußere Erscheinungsbild der Traurigkeit sind. Du kannst im Inneren einen tiefen Schmerz verspüren, selbst wenn du deine Tränen nicht zeigst.
  3. Es ist natürlich, dass du die Trauer beiseiteschieben, dich selbst mit anderen Dingen ablenken und deine Emotionen ignorieren möchtest. Doch Trauer und Wut finden ihren Weg in dein Leben, ob du willst oder nicht, und je länger du diese Gefühle ignorierst, desto länger dauert es, bis sie abgeklungen sind. Direkt nach einem Todesfall solltest du dir daher Zeit nehmen, um deine Gefühle zu verarbeiten und die unzähligen Belastungen, die mit dem Tod eines geliebten Menschen kommen, zu überstehen. Dich hinzusetzen und mit dir selbst über deine Gefühle zu reden wird dir hierbei sehr helfen. [4] Beispielsweise musst du vielleicht Folgendes tun:
    • Dir von der Arbeit freinehmen;
    • Dich in der Schule krankmelden;
    • Andere Termine absagen, um Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen.
  4. Emotionale und praktische Unterstützung von anderen zu bekommen ist wichtig, wenn du den Verlust eines geliebten Menschen betrauerst. Wenn Familienmitglieder oder Freunde ihre Hilfe anbieten, dann weise sie nicht ab. Lass sie wissen, wie sie dazu beitragen können, dir dein Leben während dieser schweren Zeit ein wenig einfacher zu machen. [5]
    • Beispielsweise könntest du ihnen Bescheid sagen, wenn sie dir bei der Hausarbeit, dem Kochen oder den Vorkehrungen für die Bestattung helfen können.
    • Wenn du traurig bist, kann es manchmal auch hilfreich sein, jemanden zum Sprechen zu haben oder mit jemandem Zeit zu verbringen.
    • Scheue dich aber auch nicht, um Zeit für dich alleine zu bitten, wenn all die Fürsorge zu viel für dich ist. Du musst dieses Ereignis auf deine ganz eigene Weise so bearbeiten, wie es sich für dich richtig anfühlt.
  5. Trauern ist oft ein gemeinsamer Prozess, bei dem sich Freunde und Familienmitglieder zusammenfinden, um sich gegenseitig dabei zu helfen, über den schmerzhaften Verlust eines geliebten Menschen hinwegzukommen. Dich an diese Menschen zu wenden, erinnert dich daran, dass du in deinem Schmerz nicht alleine bist, und es kann dir helfen, deine Gefühle Menschen gegenüber zu äußern, die sie verstehen und mit dir teilen. [6] Beispielsweise könntet ihr Folgendes machen:
    • Teilt Geschichten über den Verstorbenen;
    • Sag ihnen, wie du dich fühlst, selbst wenn es wehtut, darüber zu sprechen;
    • Esst zusammen sein Lieblingsgericht oder macht etwas, das der Verstorbene geliebt hat;
    • Arbeitet gemeinsam an der Planung des Gedenkgottesdienstes.

    Tipp: Suche nach einer Selbsthilfegruppe für Menschen, die mit Trauer und Verlust zu kämpfen haben, wenn du nicht viele Familienmitglieder oder Freunde hast, an die du dich wenden kannst. Bitte deinen Arzt, dir eine Gruppe zu empfehlen oder suche im Internet nach „Selbsthilfegruppe für Hinterbliebene in meiner Nähe“. [7]

  6. Körperliche und mentale Gesundheit gehen Hand in Hand, was bedeutet, dass ein Abfall der einen auch die andere beeinflusst. [8] Bemühe dich daher, dich weiterhin gesund zu ernähren, Sport zu treiben und ausreichend Schlaf zu bekommen, selbst wenn du dich matt oder unwohl fühlst. [9]
    • In deiner Trauer hast du vielleicht keine Lust auf sportliche Betätigung. Allerdings kann dich Sport für kurze Zeit von deinem Verlust ablenken und deinem Gehirn neue Kraft schenken.
  7. Das Leben geht weiter, doch dies bedeutet nicht, dass du die Person, die du verloren hast, vergessen musst. Halte sie in deinen Erinnerungen am Leben und denke an die schönen Momente, die ihr miteinander geteilt habt. Versuche, deine Gedanken so umzuordnen, dass du dich an die guten Zeiten und nicht die schlechten erinnerst. Wähle beispielsweise einen besonderen Gegenstand mit sentimentalem Wert aus, den du bei dir tragen kannst, um immer das Gefühl zu haben, dem Verstorbenen nahe zu sein. [10]
    • Du könntest auch versuchen, eine Erinnerungskiste oder ein Album mit Fotos und anderen Andenken an den geliebten Menschen anzulegen.
    • Es gibt einen Grund dafür, dass der Tod dieses Menschen für dich schmerzhaft ist. Gewöhnlich ist es so schwer, weil seine Gegenwart in deinem Leben so wunderbar und positiv für dich war. Bemühe dich, dies in deiner Trauer nicht zu vergessen.
    • Wenn du Gegenstände hast, die dem Verstobenen gehörten und die du nicht behalten möchtest, dann erwäge, eine Zeremonie für ihn abzuhalten. Baue seine Besitztümer in die Zeremonie mit ein, um dich auf diese Weise von ihm zu verabschieden.
  8. Deine Erinnerungen an diesen geliebten Menschen sind wahrscheinlich überwältigend, doch viele von ihnen werden schöne, ergreifende und glückliche Momente sein. Erinnere dich an diese Momente und halte sie während der Trauerfeier und in deinem Alltag in Ehren. Welche Geschichten über sich würde der Verstorbene gerne hören? Welche Musik würde er auf einer eigenen Feier spielen? Obwohl die Planung einer Trauerfeier nie einfach ist, gehört sie zu den besten Gelegenheiten, um an das Gute zu erinnern, das der Verstorbene in die Welt getragen hat, und auf diese Weise an ihn zu denken und deine Trauer zuzulassen. [11]
    Werbeanzeige
Methode 2
Methode 2 von 3:

Dein Leben weiterleben

PDF herunterladen
  1. . Sobald du dazu bereit bist, musst du akzeptieren, dass dieser geliebte Mensch nur noch in deinem Herzen und deinen Erinnerungen weiterleben wird. Es gibt keine „richtige“ Dauer für den Trauerprozess. Er ist bei jeder Person und bei jedem Verlust anders. Lass die Vergangenheit daher erst dann hinter dir, wenn du dazu bereit bist. Denke daran, dass du dies nicht alleine überstehen musst und dass du stärker bist, als du denkst. Es wird schwierig sein, über den Tod dieses geliebten Menschen hinwegzukommen, aber das musst du, um dein Leben weiterleben zu können. Du wirst ihn immer in deinem Herzen bewahren. [12]
    • Die „Phasen der Trauer“ sind ein Leitfaden für die Emotionen, die Hinterbliebene gewöhnlich nach einem Todesfall durchleben. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um eine Art Checkliste, die du nacheinander durchgehen musst, und neue Studien zeigen, dass die Phasen gar nicht zwingend auftreten müssen. [13]
  2. Sprich mit deinem Vorgesetzten, deinem Lehrer und deiner Familie über deine Gefühle, während du dich an das Leben nach diesem Todesfall gewöhnst. Jeder hat hierbei sein eigenes Tempo, doch für alle kommt der Zeitpunkt, an dem sie in ihren Alltag zurückkehren müssen. Manche Tage werden noch schwieriger sein als andere. Deinen Mitmenschen gegenüber ehrlich zu sein, während du dich in deiner Alltagsroutine neu einlebst, wird dir aber dabei helfen, dich in der „realen“ Welt zurechtzufinden.
    • Obwohl der Gedanke, in eine normale Routine zurückzukehren, mitunter schwierig ist, kann seine Umsetzung tatsächlich tröstlich sein und dir auf lange Sicht gesehen helfen, dich weniger überfordert zu fühlen. Versuche, wenigstens ein paar der Aktivitäten, die du normalerweise tust, beizubehalten, selbst wenn du allmählich in deine gewohnte Routine zurückfindest. [14]
  3. Durch Jubiläen ausgelöste Erinnerungen an den geliebten Menschen können über viele Jahre hinweg auftreten. Dies ist jedoch keine schlechte oder unnatürliche Reaktion, sondern eine Erinnerung daran, wie wichtig diese Person in deinem Leben war. Geburtstage, Feiertage, Jahrestage und andere besondere Anlässe könnten für den Rest deines Lebens eine Herausforderung darstellen. Du solltest dich aber nicht „schadhaft“ fühlen, weil du nicht darüber hinwegkommst. Selbst bestimmte Bilder und Gerüche können Erinnerungen an einen geliebten Verstorbenen erwecken. Es gibt aber Methoden, um diese Situationen zu meistern: [15]
    • Beginne eine neue Tradition am betreffenden Tag, unter Umständen auch mit einer Verbindung zum Verstorbenen (z.B. ein Besuch an seinem Grab).
    • Sei mit einer Ablenkung darauf vorbereitet. Nimm dir etwas vor, geh aus oder lade deine Freunde zu dir ein.
    • Nimm dir Zeit, um in den Erinnerungen zu schwelgen. Wenn du an diesen geliebten Menschen erinnert wirst, dann nutze dies als Gelegenheit, um an die schönen Zeiten mit ihm zurückzudenken. Du könntest diese Erinnerungen sogar aufschreiben, um sie für später festzuhalten.
  4. Es gibt noch andere Menschen, die deinen Schmerz verstehen und dir helfen werden, mit dem Tod zurechtzukommen. Eine einfache Internetsuche nach „Trauer-Selbsthilfegruppen“ in deiner Gegend kann dir helfen, eine Gruppe in deiner Nähe zu finden. Oft gibt es Gruppen, die sich auf bestimmte Trauer- oder Todesfallarten konzentrieren, wie z.B. für Hinterbliebene von Krebspatienten, nach dem Verlust eines Ehepartners oder Elternteils oder für ein Weiterleben nach einem lebenseinschneidenden Verlust.
    • Wenn du in Deutschland lebst, findest du auf der Seite der NAKOS (Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen) passende Selbsthilfegruppen in deiner Nähe. In Österreich kannst du auf der Seite vom „ Öffentlichen Gesundheitsportal Österreich “ Hilfe finden. Für die Schweiz kannst du bei der „ Selbsthilfe Schweiz “ suchen.
  5. Manche Verluste kann man einfach nicht alleine bewältigen. Allerdings gibt es Fachleute, die dir helfen können, über den Tod eines geliebten Menschen hinwegzukommen, vor allem wenn du dein Leben nicht mehr meistern kannst oder du alle Hoffnung verloren hast. Diese Menschen können dir helfen, deine Trauer in den Griff zu bekommen und deine intensive Traurigkeit zu verstehen. [16]
    • Vertrauenslehrer, Schultherapeuten sowie Psychotherapeuten und Psychiater können dir beratend und helfend zur Seite stehen, während du den Tod eines geliebten Menschen verarbeitest.
    • Wenn du mit Selbstmordgedanken oder selbstverletzendem Verhalten zu kämpfen hast, dann rufe den Rettungsdienst oder kontaktiere unverzüglich deinen Arzt oder Therapeuten.
    Werbeanzeige
Methode 3
Methode 3 von 3:

Kindern helfen, den Tod zu verstehen

PDF herunterladen
  1. Ältere Kinder sind mitunter besser darauf vorbereitet, einen Todesfall zu verarbeiten als jüngere Kinder. Sehr kleinen Kinder (z.B. im Vorschulalter) könnte es äußerst schwerfallen, zu begreifen, dass der Tod etwas Dauerhaftes ist, und sie könnten ihn stattdessen als vorübergehende Trennung ansehen. Die meisten Jugendlichen hingegen können die Endgültigkeit des Todes und seine Ursachen verstehen. [17]
    • Sei ehrlich, wenn du mit deinem Kind über den Tod redest. Das Herunterspielen oder Ignorieren von negativen Emotionen wird dein Kind letztlich nur verwirren.
  2. Denke dir keine Geschichten aus und warte auch nicht auf den „richtigen Zeitpunkt“ aus Angst, dein Kind zu verletzen. Sag, was Sache ist, und beantworte alle Fragen mit einfachen und direkten Begriffen – ohne beschönigende Umschreibungen wie „eingeschlafen“ oder „heimgegangen“. Du könntest beispielsweise Folgendes sagen: „Ich habe traurige Nachrichten. Onkel David ist letzte Nacht gestorben.“ [18]
    • Wenn ein Kind die Nachricht, dass ein ihm nahestehender Mensch gestorben ist, von jemand anderem hört, könnte dies verwirrend oder unglaubwürdig sein. Dein Kind weiß in diesem Fall vielleicht nicht, an wen es sich – abgesehen von dir – ratsuchend wenden kann.
    • Wenn möglich, sollte dein Kind über einen Todesfall immer von einem ihm vertrauten, wohlbekannten Menschen informiert werden, damit es sich sicher fühlt.
  3. Wie auch vielen Erwachsenen kann es Kindern schwerfallen, ihre Gefühle auszudrücken und zu wissen, wie sie über ernsthafte Themen wie den Tod sprechen sollen. Achte deswegen darauf, dein Kind dazu zu ermutigen, über seine Gefühle zu sprechen, respektiere aber auch seinen Wunsch, wenn es anfangs lieber nichts sagen möchte oder es ihm unangenehm ist. Dein Kind zum Reden zu zwingen wird es nur noch mehr verwirren und ihm erschweren, seine Trauer zu begreifen. [19]
    • Lass dein Kind das Gespräch anführen. Es wird die Fragen stellen, die ihm wichtig sind. Dies hilft dir, den richtigen Tonfall und die richtige Information für seinen Reifegrad zu finden.
  4. Sprich mit Kindern über die schönen Dinge, an die ihr euch erinnert. Ihr könnt euch Fotos von glücklichen gemeinsamen Zeiten ansehen, Erinnerungen aufschreiben, die euch erfreuen, und euch bemühen, positiv zu bleiben. Obwohl dies schwierig ist, wenn du selbst trauerst, hilft das Positive aufrechtzuerhalten dabei, auf gesunde Weise mit dem Tod umzugehen. [20]
    • Versuche nicht, das Thema zu wechseln, wenn dein Kind über seine glücklichen Erinnerungen an den Verstorbenen reden möchte. Positive Gespräche über den Verstorbenen zu führen sind ein gesunder Bestandteil des Heilungsprozesses.
  5. Ein Kind auf der Trauerfeier ein Gedicht vortragen, die Blumen auswählen oder eine Geschichte erzählen zu lassen, gibt ihm das Gefühl zum Trauerprozess der Familie dazuzugehören. Dies kann ihm helfen, Herr über seine eigenen Gefühle zu werden und auf eine für das Kind bedeutsame Weise zum Andenken an den Verstorbenen beizutragen. [21]
  6. Habe nicht das Gefühl, dass du deine eigenen emotionalen Bedürfnisse zum Wohle deines Kindes zurücksetzen musst. Kinder nehmen dich als Vorbild und lernen von dir, wie sie trauern sollen. Wenn du möglichst keine Emotionen zeigst, deine Tränen zurückhältst oder nicht über den Tod des geliebten Menschen redest, dann wird dein Kind wahrscheinlich ebenso handeln. [22]
    • Fasse deine Gefühle in Worte, wenn du mit deinem Kind sprichst. Dies wird nicht nur deinem Kind helfen, wie es seine eigene Trauer auf gesunde Weise zum Ausdruck bringen kann, sondern zeigt ihm auch, dass seine Gefühle in Ordnung und normal sind.
    • Sage beispielsweise: „Ich bin gerade wirklich sehr traurig wegen Oma. Ich vermisse sie sehr.“
  7. Obwohl die meisten Kinder mit der Zeit lernen, mit dem Tod umzugehen, sind manche Todesfälle für Kinder besonders schwer. Wenn dies passiert, könnte der Rat eines ausgebildeten Psychotherapeuten erforderlich sein. Halte nach folgenden Symptomen Ausschau: [23]
    • Schwierigkeiten bei der Umsetzung einfacher Aufgaben und Pflichten;
    • Rückfall in frühkindliche Verhaltensweisen wie Bettnässen oder Daumennuckeln;
    • Anhaltende Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen oder Traurigkeit;
    • Minderwertigkeitskomplexe oder niedriges Selbstwertgefühl;
    • Vermehrt auftretendes Trotzverhalten oder Ungezogenheit;
    • Interessenverlust am Umgang mit anderen Leuten.
    Werbeanzeige

Tipps

  • Du musst wissen, dass auch diese schwere Zeit vorübergeht. Du wirst dich nicht für den Rest deines Lebens so schlecht fühlen. Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels, selbst wenn du es jetzt noch nicht sehen kannst.
  • Sei darauf vorbereitet, dass andere Familienmitglieder wegen des Verlustes betroffen und aufgewühlt sind. Du kannst ihnen helfen, indem du ihnen zuhörst und glückliche Erinnerungen an den Verstorbenen mit ihnen teilst.
  • Tue, was für dich notwendig ist, um über den Verlust hinwegzukommen und nimm dir all die Zeit, die du brauchst. Denke daran, dass jeder seine eigene Art hat, um schwere Zeiten und vor allem Todesfälle zu überstehen. Versuche, mit jemandem darüber zu sprechen oder schreibe deine Gefühle auf.
Werbeanzeige

Warnungen

  • Meide den Konsum von Alkohol, Medikamenten oder gar Drogen, um den Schmerz des Verlustes zu betäuben, da dies nur eine vorübergehende Lösung ist, die lediglich zu weiteren Schwierigkeiten führt.
Werbeanzeige

Über dieses wikiHow

Diese Seite wurde bisher 3.506 mal abgerufen.

War dieser Artikel hilfreich?

Werbeanzeige