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Deinen Hund einschläfern zu lassen, kann eine schwierige und herzzerreißende Entscheidung sein. Sprich mit deinem Tierarzt über die verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten, die damit verbundenen Kosten und deren Auswirkungen auf die Lebensqualität deines Hundes. Der Umgang mit der Einschläferung kann stressig und anstrengend sein, stell also sicher, dass du Unterstützung hast. Gib dir selbst und deinen Angehörigen Zeit, um deinem Hund die letzte Ehre zu erweisen und Abschied zu nehmen. Der Verlust eines Haustieres kann jeden Menschen unterschiedlich treffen, es gibt aber Unterstützung, die dir bei der Trauer hilft und die Erinnerung an dein Haustier ehrt.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Möglichkeiten mit dem Tierarzt besprechen

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  1. Stell Fragen über die Krankheit deines Hundes, die Prognose und die verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten. Stell sicher, dass du alles aufschreibst oder lass dich von jemandem begleiten, der dir hilft, dich an die verschiedenen Optionen zu erinnern. Deine Trauer kann es dir erschweren, dich an alles zu erinnern. Weist dein Tierarzt drauf hin, dass es nur wenige oder gar keine Behandlungsmöglichkeiten für die Krankheit oder den Zustand deines Hundes gibt, erkundige dich nach anderen Möglichkeiten und den damit verbundenen Kosten, einschließlich der folgenden: [1]
    • Fortsetzung der Behandlung zu Hause und verfügbare Medikamente. Besprich die Palliativversorgung als Hilfe bei der Schmerzbehandlung und die Kosten.
    • Den Hund unter Anleitung eines Tierarztes an einem sicheren Ort einschläfern lassen. Besprich, wann und wie dies geschieht und welche Kosten damit verbunden sind.
    • Behandlungsmöglichkeiten zur Lebensverlängerung oder notwendige Operationen. Sei dir bewusst, dass das Leben deines Hundes eventuell nur um ein paar Monate verlängert werden könnte, was möglicherweise zu hohen Tierarztrechnungen führen kann.
  2. Verwende die “HHHHHMM” Lebensqualitätsskala zur Beurteilung der Gesundheit und des Zustands deines Hundes, wie in den nachstehenden Kriterien angegeben. Sprich mit deinem Tierarzt darüber, welche Punktzahl du der Lebensqualität deines Hundes gibst und vergleich diese mit der Einschätzung deines Tierarztes. Du könnest auch andere Mitglieder deines Haushalts oder enge Freunde und Verwandte bitten, ebenfalls eine Bewertung abzugeben. Hab Verständnis dafür, dass du (aus gutem Grund) eine voreingenommene Einschätzung abgeben könntest, weil du dir wünschst, mehr Zeit mit deinem Haustier verbringen zu können. Denk über die folgenden Kriterien für die Lebensqualität nach: [2]
    • Schmerz
    • Hunger
    • Austrocknung
    • Hygiene
    • Fröhlichkeit
    • Beweglichkeit
    • Mehr gute als schlechte Tage
  3. Auch wenn es beunruhigend erscheinen mag, denk über die Gründe nach, warum es für deinen Hund weniger schmerzhaft sein kann, sein Leben zu beenden. Sprich mit deinem Tierarzt über die Vor- und Nachteile sowie über die aktuelle Lebensqualität deines Hundes: [3]
    • Pro: Die Möglichkeit bieten, auf sanfte und sichere Weise zu gehen und bei der Verabschiedung anwesend zu sein und sicherzustellen, dass dein Haustier zum Zeitpunkt des Todes keine Schmerzen verspürt
    • Contra: Mögliche Schuldgefühle, dass du nicht verhindern kannst, dass dein Haustier stirbt, indem du die belastende Aufgabe übernimmst, Entscheidungen über Leben und Tod für dein Haustier zu treffen
    • Hier findest du die “HHHHHMM” Lebensqualitätsskala: https://www.petbiocell.de/sites/default/files/33218.pdf
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Bewältigung der letzten Tage oder Wochen

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  1. Ihn leiden zu sehen, ist wahrscheinlich etwas, das dir große Schmerzen und Sorgen bereitet. Während du die Entscheidung triffst, deinen Hund einzuschläfern, solltest du ihm weiterhin so viel Komfort wie möglich bieten. Überleg dir, was du für dein älteres Haustier tun könntest, um seine Schmerzen oder sein Leid zu minimieren: [4]
    • Frag deinen Tierarzt, welche Medikamente zur Linderung von Schmerzen oder anderen Symptomen im Zusammenhang mit der Krankheit deines Haustiers zur Verfügung stehen.
    • Richte ihm einen ruhigen und bequemen Platz zu Hause ein. Reduzier Lärm oder Interaktionen, die Stress für dein Haustier verursachen könnten.
    • Sorg für einen warmen, gut gepolsterten Schlafplatz, da es unter Druckgeschwüren, Arthritis oder eingeschränkter Mobilität leiden könnte.
    • Überwach Probleme mit Inkontinenz oder Verlust der Blasenkontrolle. Kontrollier regelmäßig auf Verschmutzung oder Nässe.
    • Umgib deinen Hund mit seinem Lieblingsspielzeug, einer Decke und Leckerchen, damit er sich wohl fühlt.
    • Versuch, so lange wie möglich zu Hause zu sein, um ihn zu trösten. Musst du für längere Zeit aus dem Haus, bitte einen vertrauten Freund oder ein Familienmitglied darum, nach deinem Hund zu sehen.
  2. Möglicherweise hast du Verwandte, Kinder oder Freunde, die eine enge Beziehung zu deinem Haustier haben. Vergewissere dich, dass du sie benachrichtigst und hilf ihnen, wenn sie Fragen haben oder Trauer empfinden. Vergewissere dich, dass du jemanden findest, der auch dich unterstützen kann, wenn du dich entscheidest, deinen Hund einzuschläfern. [5]
    • Informier Freunde und Familie einige Tage im Voraus über die Pläne, deinen Hund einzuschläfern. Dies ermöglicht ihnen, Unterstützung anzubieten oder Vorkehrungen zu treffen, wenn sie zum Zeitpunkt des Eingriffs anwesend sein möchten.
    • Auch wenn du vielleicht zögerst, es deinen Kindern zu sagen, nutz diese Zeit, um ihnen zu helfen, mit dem Verlust als Teil des Lebens umzugehen.
    • Zieh in Erwägung, vor oder nach dem Einschläfern deines Hundes einen unterstützenden Freund oder ein Familienmitglied hinzuzuziehen, um dir zusätzliche emotionale Unterstützung zu bieten.
  3. Hast du ein Haustier, das sowohl von deinen Kindern als auch von dir angebetet wird, dann versteh, dass auch sie Zeit brauchen, um zu trauern und mit dem Sterbeprozess umzugehen. Kinder können Fragen und Ängste im Zusammenhang mit dem Tod eine Haustiers haben. Hilf ihnen, diese Gefühle zu verarbeiten.
    • Erlaub deinem Kind, seine Trauer offen auszudrücken. Respektier die Gefühle, die es für sein sterbendes Haustier empfindet.
    • Gib die Gewissheit, dass der Tod deines Haustiers nicht seine Schuld oder die eines anderen ist. Erklär ihm: "Sterben ist ein Teil des Lebens. Es ist ein Prozess, dem wir uns von Zeit zu Zeit stellen müssen. Auch wenn wir ihn nicht ändern können, solltest du wissen, dass es nicht deine Schuld ist.
    • Lass dein Kind an den letzten Augenblicken oder danach teilnehmen, wenn es anwesend sein möchte. Sei eine Stütze und hilf ihm, diese schwierige Zeit zu bewältigen. Denk an Worte der Unterstützung, wie: "Ich weiß, dass es schwer ist. Er war so ein süßer und liebenswerter Hund. Lass uns einander helfen, das durchzustehen, okay?"
    • Versuch, deinen Kindern Bücher vorzulesen, um ihnen zu helfen, ihre Gefühle zu verstehen und mit ihnen umzugehen, wie z. B. "Ich werde dich immer lieben" von Hans Wilhelm.
  4. Nutz diese Zeit, um einen Abschluss zu finden. Du kannst zwar nicht verhindern, dass dein Haustier altert und stirbt, aber du kannst im Prozess des Sterbens eine gewisse Bedeutung und Akzeptanz finden. Das erinnert uns daran, diese kostbaren Momente weise und überlegt zu nutzen.
    • Gib deinem Haustier die Liebe und Unterstützung, die es in seinen letzten Momenten braucht. Schenk ihm viel körperliche Zuneigung, z.B. durch Streicheln und Kuscheln.
    • Nutz diese Zeit, um die Vergangenheit loszulassen und sei eine unterstützende Gegenwart. Sprich mit deinem Haustier. Sag, was du sagen musst, um eine Bedeutung und einen Abschluss zu finden.
    • Du musst in den letzten Momenten nicht anwesend sein. Es kann schwierig sein, ein paar Augenblicke vor dem Einschläfern deines Haustiers anwesend zu sein. Sei dir bewusst, dass der Akt des Abschiednehmens für jeden anders sein kann.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Trauern, nachdem dein Hund eingeschläfert wurde

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  1. Für viele ist der Hund wie ein enges Familienmitglied. Sprich mit deinem Tierarzt oder anderen Einrichtungen über Bestattungs- oder Einäscherungsmöglichkeiten, die für dich richtig sind. Manche möchten ihre Haustiere entweder auf einem Haustierfriedhof oder möglicherweise auf ihrem eigenen Grundstück beerdigen lassen.
    • Versteh, dass jeder Mensch und jede Familie anders ist. Vielleicht möchtest du dein Haustier nicht begraben oder einäschern und das ist auch in Ordnung.
    • Überprüf die Kosten und die Planung im Zusammenhang mit der Bestattung.
    • Handelt es sich um den Hund deiner Familie, solltest du dich über die Präferenzen aller Familienmitglieder informieren.
  2. Es gibt viele Möglichkeiten, das Andenken deines Hundes zu ehren, die respektvoll und kathartisch sein können. Während einige Menschen die Erinnerung einfach durch Fotoalben und kleine Andenken wach halten, möchten andere vielleicht Gedenkfeiern für ihr Haustier abhalten. Tu, was sich für dich richtig anfühlt. Erwäg diese Möglichkeiten, um sein Andenken zu ehren: [6]
    • Erstell ein Fotoalbum von deinem Haustier. Füg einige Erinnerungsstücke, wie ein Halsband oder Spielzeug, zum Fotoalbum hinzu.
    • Richte nach dem Tod deines Hundes eine kleine Gedenkstätte mit Fotos und Kerzen ein. Zünde eine Kerze an, um sein Andenken zu ehren.
    • Veranstalte eine kleine Trauerfeier an der Grabstätte, falls er begraben wird.
    • Teil Erinnerungen an dein Haustier mit Freunden und Familie, einschließlich alberner Geschichten, herzerwärmender Momente und süßer Fotos.
    • Pflanz zu seinen Ehren einen Baum oder Blumen.
    • Spende sein altes Spielzeug, Bett oder andere Gegenstände, die in gutem Zustand sind, an ein Tierheim.
  3. Denk daran, dass du mit deinen Gefühlen von Trauer, Verlust und Schuld nicht allein bist. Der Tod, insbesondere das Einschläfern eines Haustieres, kann schwierig sein. Vielleicht bedauerst du, dass du nicht mehr tun konntest, um ihm zu helfen. Finde Unterstützung, die dir bei diesen Gefühlen hilft. [7]
    • Sprich mit unterstützenden Freunden und Familienangehörigen, die dir in dieser Zeit helfen können.
    • Finden Unterstützung auf Webseiten
    • Du kannst dich auch in Chat-Räumen, wie z.B. auf: https://lebewohl-fellnase.de/ mit anderen austauschen.
    • Oder finde Trauerunterstützung über das Sorgentelefon.
  4. Akzeptier deine Gefühle, wie sie sind und lass dir viel Zeit zum Trauern. Schäm dich nicht, wenn die Trauer über den Verlust deines Haustiers länger andauert als du erwartet hast. Dies ist nur ein Ausdruck der besonderen Beziehung, die du zu deinem Hund hattest. Lass dir von niemandem vorschreiben, wie du dich fühlen sollst. Dein Verlust ist dein eigener. Ergreif stattdessen gesunde Maßnahmen, um geistig und körperlich gesund zu bleiben. Betrachte diese positiven Wege zur Selbsthilfe: [8]
    • Schlaf ausgiebig und ruh dich ausreichend aus.
    • Mach regelmäßig Sport. Nimm an einer Fitnessklasse oder -gruppe teil.
    • Iss gesund. Koch dir nahrhafte und leckere Mahlzeiten.
    • Hast du andere Haustiere, halt die Routine konsequent ein. Sie könnten ebenfalls Trauer empfinden. Gib ihnen zusätzliche Liebe und Aufmerksamkeit und halt die tägliche Routine ein.
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