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Die meisten Menschen kennen jemanden, der jede Situation anstrengend macht und sich unmöglich verhält. Auf diese Schwierigkeiten hinzuweisen und eine Veränderung zu fordern, wird dich aber nicht weit bringen – die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die Person das Problem selbst gar nicht erkennt. Egal ob das Problem von einer Persönlichkeitsstörung oder einem anderen zugrundeliegenden Problem verursacht wird, du kannst lernen, wie du mit unmöglichen Menschen umgehen und deine eigene geistige Gesundheit bewahren kannst.

Teil 1
Teil 1 von 4:

Mit Konflikten umgehen

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  1. Bleibe ruhig und sei dir bewusst, dass du nie einen Streit mit einer unmöglichen Person gewinnen wirst – wir nennen sie schließlich nicht ohne Grund unmöglich . Im Kopf der Person bist du das Problem und nichts, was du sagst, kann sie davon überzeugen, deine Seite der Geschichte anzuerkennen. Die Person hat das Gefühl, dass deine Meinung keine Rolle spielt, da du schließlich schuldig bist, ganz egal, was du auch sagst.
    • Denke vorher darüber nach, was du sagen willst und was dein Ziel in dem Gespräch ist. Reagiere nicht impulsiv, wenn die Person dich angreift. Du musst dich gegenüber der Person nicht verteidigen.
    • Verwende „Ich“-Aussagen, anstatt „Du“-Aussagen. Anstatt z.B. zu sagen, „Du liegst falsch“, sage etwas wie, „Ich habe das Gefühl, deine Aussage trifft nicht die ganze Wahrheit.“
  2. In der Hitze des Gefechts ruhig zu bleiben, sollte zu deinem eigenen Besten absolute Priorität haben. Mit wütenden Worten um dich zu werfen oder mit extremen Reaktionen wie Weinen zu reagieren, wird die Person nur dazu anregen, sich noch unmöglicher zu verhalten. Nimm die Reaktion einer unmöglichen Person nicht persönlich und lasse es nicht zu, dass du emotionsgeladen auf sie reagierst.
    • Distanziere dich emotional von der Situation und behandle sie mit Gleichgültigkeit. Das Ziel ist es, sich nicht emotional auf das Gespräch einzulassen, immer eine gewisse Distanz zu wahren und dir durch die Aussagen der Person kein schlechtes Gewissen machen zu lassen.
    • Lenke die Situation oder das Gespräch auf etwas Positives, indem du dich auf etwas anderes konzentrierst als auf die Sache, die die Auseinandersetzung ausgelöst hat. [1] Sprich über das Wetter, das Fischen, die Familie der anderen Person – egal über was, solange du von dem Thema der Auseinandersetzung ablenkst und keine neuen Konflikte auslöst.
    • Denke daran, dass alles, was du während du wütend bist sagst oder tust, gegen dich verwendet werden kann. Solange es dir nicht egal ist, noch in Jahren daran erinnert zu werden, was du einmal im Streit gesagt hast, solltest du es besser sein lassen. Unmögliche Personen warten nur darauf, dass du ihnen den Beweis lieferst, der Bösewicht zu sein. [2]
    • Urteile nicht darüber, ob die Person recht hat oder falsch liegt, egal wie irrational sie dir auch vorkommt. Sie zu verurteilen, wird dir nur ein noch schlechteres Gefühl geben.
  3. Falls möglich, widersprich einer unmöglichen Person nicht. Finde Möglichkeiten, wie du ihr zustimmen kannst oder ignoriere sie. Streiten wird dich nur emotional in die Situation verstricken und deinen „Kämpfen oder Fliehen“-Reflex auslösen. Das macht er dir nur schwerer, klar zu denken und angemessen zu reagieren. [3]
    • Unmögliche Personen suchen geradezu nach einem Streit - wenn du ihnen also zustimmst oder eine gewisse Wahrheit in ihren Aussagen siehst, gibst du ihnen nicht länger das, was sie wollen. Wenn du z.B. von der Person als ein „Idiot“ bezeichnet wirst, denke darüber nach und erkenne an, dass du dich in der Vergangenheit auch schon einmal schlecht verhalten hast. Das korrigiert eine Übergeneralisierung. [4]
  4. Eine zivilisierte Diskussion mit der betreffenden Person ist eher unwahrscheinlich – zumindest für dich. Erinnere dich an all die Male in der Vergangenheit, in der du mit der Person eine zivilisierte Diskussion über eure Beziehung führen wolltest. Wahrscheinlich hat dir die Person immer für alles die Schuld gegeben. [5]
    • Bleibe still oder nimm das Ganze mit Humor, wenn du kannst. Erkenne, dass du die Person nicht in Ordnung bringen kannst. Diese Menschen können und werden nicht auf vernünftige Argumente hören.
    • Vermeide es, dich in einen Streit verwickeln oder dich in die Enge treiben zu lassen. Setze dich mit der Person nicht unter vier Augen auseinander. Schlage immer vor, eine dritte Partei hinzuzuziehen. Sollte die Person sich weigern, bestehe darauf.
  5. Ignoriere die Person . Unmögliche Personen wollen Aufmerksamkeit. Wenn sie erst einmal einsehen, dass du ihnen nicht das gibst, was sie haben wollen, werden sie sich jemand anderen suchen, der auf sie reagiert. Halte dich aus ihren Geschäften heraus, halte dich von ihnen fern und vermeide es, mit ihnen oder über sie zu sprechen.
    • Die Wutausbrüche eines unmöglichen Menschen sind wie der Schreianfall eines Kindes. Schenke ihnen keine Aufmerksamkeit, solange der Ausbruch nicht zerstörerisch, gefährlich oder bedrohlich wird. Versuche so gut es geht, unmögliche Personen nicht wütend zu machen oder ihnen einen Grund dafür zu geben, ihre Geduld zu verlieren.
  6. Der unmöglichen Person oder der Gruppe, mit der du es zu tun hast, eine Frage zu einem vorliegenden Problem zu stellen, wie z.B. „Was ist eigentlich das Problem?“ oder „Warum hast du dieses Gefühl?“, kann hilfreich sein. Es zeigt, dass du dich an dem Gespräch beteiligen und die Quelle der Meinungsverschiedenheit finden willst. Die Position der unmöglichen Person umzuformulieren, um Irrationalitäten hervorzuheben, kann jemand dazu ermutigen, eine bessere Lösung zu finden.
    • Verstehe, wie die unmögliche Person auf deine Fragen reagieren könnte. Sie wird wahrscheinlich versuchen, die Sache komplizierter zu machen als sie ist, indem sie andere beleidigt, beschuldigt, das Thema wechselt oder andere Verhaltensweisen zeigt.
  7. Wenn dir die Person wirklich auf die Nerven geht, musst du versuchen, dich aus der unmittelbaren Situation zu befreien. Die Person will dich wahrscheinlich nur aufregen, also zeige ihr, dass ihr Verhalten keine Auswirkungen auf dich hat. Gehe weg oder führe eine Aufgabe aus, um dich zu beruhigen.
    • Zähle stumm bis zehn, wenn du musst.
    • Wenn die Person weiterhin unmöglich ist, dann ignoriere sie einfach. Die Person wird sich irgendwann zurückziehen, wenn ihr auffällt, dass sie dich nicht aus der Ruhe bringen kann.
  8. Drücke deine Ansichten selbstbewusst aus und schaue der Person dabei direkt in die Augen. Vor so einem Menschen solltest du nicht schwach wirken. Wenn du stattdessen zu Boden oder über ihre Schulter schaust, wird die Person dich als schwach einschätzen. Du solltest vernünftig, aber nicht schüchtern wirken.
  9. Manchmal kannst du der Situation nicht entrinnen, also betrachte sie wie ein Spiel. Lerne die Strategie der unmöglichen Person kennen und bereite schon vorher eine Gegenstrategie vor. Irgendwann wirst du herausfinden, was funktioniert und was nicht. Außerdem fühlst du dich wahrscheinlich besser, wenn du der Person drei Schritte voraus bist und sie bei jedem ihrer Schritte überlisten kannst. Vergiss dabei nur dein ultimatives Ziel nicht: du willst dich mental von der Person befreien und nicht ihr Meister werden.
    • Wenn die unmögliche Person auf dich zukommt und dir etwas Negatives zuflüstert - weil sie denkt, du würdest nicht darauf reagieren, weil du vor anderen keine Szene machen willst - antworte ihr laut: „Willst du das wirklich hier besprechen?“ Das sollte sie überraschen und in Zukunft davon abhalten, negative Dinge in einer Gruppensituation anzusprechen.
    • Bedenke immer die möglichen Konsequenzen deines Handelns, sollte dein Plan nicht so verlaufen, wie du es dir vorgestellt hast. So kannst du dich auch auf diese Konsequenzen vorbereiten.
    • Sollte die unmögliche Person trotzdem eine Möglichkeit finden, wie sie dir auf die Nerven gehen kann, dann fühle dich nicht schlecht deswegen. Mache eine geistige Notiz darüber, was passiert ist, und bereite für das nächste Mal eine neue Strategie vor.
    • Unmögliche Personen sind gar nicht so unmöglich, wenn du genau vorhersagen kannst, was die Person als nächstes sagen oder tun wird.
  10. Sei dir deiner Körperhaltung bewusst; wie du dich bewegst und welchen Gesichtsausdruck du in Gegenwart von anderen zeigst. Wir verraten viele unserer Emotionen nonverbal. Du willst nicht unbewusst deine eigenen Gefühle offenbaren. Dadurch kannst du auch ein Gefühl von innerer Ruhe aufrechterhalten und hast vielleicht sogar einen beruhigenden Effekt auf die unmögliche Person.
    • Sprich sanft und bewege dich so ruhig wie möglich.
    • Vermeide konfrontierende Körpersprache, wie z.B. längeren Augenkontakt, aggressive Gesten, mit dem Finger zeigen oder der Person zu sehr ins Gesicht gehen. Behalte einen neutralen Gesichtsausdruck bei, schüttle nicht mit dem Kopf und halte einen Diskretionsabstand zu der Person ein. [6]
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Teil 2
Teil 2 von 4:

Akzeptiere die Situation

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  1. Auch wenn die Person scheinbar mit allen anderen auszukommen scheint, kann sie trotzdem eine unmögliche Person für dich sein. Manche Menschen geraten einfach regelmäßig aneinander oder kommen grundsätzlich nicht miteinander aus. Vielleicht ist bei euch beiden individuell absolut nichts verkehrt, nur zusammen bringt ihr das Schlechteste beim jeweils anderen heraus.
    • Wenn eine unmögliche Person eine Aussage wie, „Jeder sonst mag mich“, trifft, versucht sie damit nur, dir die Schuld zuzuschieben. Wie sie sich anderen gegenüber verhält, ist irrelevant, schließlich ist das Problem, wie ihr beide miteinander interagiert. Vergiss nicht, dass Schuldzuweisungen keine Fakten verändern.
  2. Wir tendieren dazu, Verhaltensweisen der Personen in unserem Umfeld aufzugreifen. Aus diesem Grund könntest du dich selbst dabei ertappen, wie du versehentlich genau die Eigenschaften adoptierst, die du an der Person nicht ausstehen kannst. Du wirst dich vielleicht als Reaktion auf die Person auf dieselbe manipulative und irrationale Art verhalten. Versuche genau darauf zu achten, wenn du mit diesem Verhalten anfängst, und versuche bewusst, diese aggressiven Verhaltensweisen nicht nachzuahmen.
  3. Unmögliche Personen bieten eine wertvolle Lebenserfahrung. Nachdem du mit unmöglichen Personen fertig geworden bist, wirst du mit fast allen anderen Personen leichter auskommen. Versuche die richtige Sicht auf die Dinge zu bewahren und erkenne, dass was für dich verrückt wirkt, die einzige Art der Bewältigung für die andere Person sein könnte. Sieh diese Interaktion als eine Möglichkeit an, deine Stärke wie Flexibilität, Würde und Toleranz auszubauen.
    • Lass dich nie vom Alter, der Intelligenz oder dem Stand einer Person täuschen, wenn du ihre innere Reife bewerten willst.
  4. Wenn du eine unmögliche Person erfolgreich davon überzeugt hast, dass sie einen Fehler gemacht hat, dann kann sie plötzlich einen emotionalen Zusammenbruch erleiden. Anstatt daran zu glauben, dass sie immer recht hat, wird die Person entscheiden, dass wenn sie jetzt nicht Recht hat, sie es niemals hat. Das ist ein Bewältigungsmechanismus und dient dazu, von anderen Mitgefühl zu bekommen.
    • Einige unmögliche Personen werden dich mit ihrem launischen Verhalten überraschen oder verwirren. Es ist durchaus möglich, dass die Person selbst diese Reaktion nicht hat kommen sehen. Widerstehe dem Drang, dich durch dieses unberechenbare Verhalten einschüchtern zu lassen. [7]
    • Lass dich nicht dadurch durcheinanderbringen, dass die Person sich wie ein Opfer gibt. Wenn ihr wirklich manches leid tut, was sie getan hat, reagiere darauf positiv, lass aber nicht zu, dass sie dich auf diese Weise manipuliert.
  5. Viele Menschen haben als Ausgleich auch gute Seiten an sich, also versuche, diese zu finden. Vielleicht macht die Person irgendetwas besonders gut oder es gab einmal eine Zeit, als du eine Verbindung zu ihr gespürt hast. Wenn dir gar nichts Positives einfällt, dann mache eine allgemeine Aussage wie z.B. „Jedes Leben ist kostbar“ oder „Gott/Das Universum liebt jeden von uns“, um dich besser unter Kontrolle zu haben – selbst wenn du die Person selbst nicht liebst oder zu schätzen weißt.
  6. Wenn du jemanden kennst, der deine Situation verstehen kann (ein guter Freund, Verwandter, Therapeut usw.), sprich mit dieser Person darüber. Er wird dich wahrscheinlich verstehen und es wird dir danach auf jeden Fall besser gehen. Am besten kennt der Zuhörer die Person gar nicht persönlich und ist nicht in derselben Situation wie du (also z.B. kein gemeinsamer Arbeitskollege).
    • Mache dir in einem Tagebuch oder einer Internetgemeinschaft Luft.
    • Das Teilen deiner Gefühle, ob mit einer anderen Person oder deinem Tagebuch, hilft dir, keine negativen Gefühle aufzubauen.
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Teil 3
Teil 3 von 4:

Schütze dich selbst

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  1. Gegenüber jemanden, der dich als schlechten Menschen darstellen will, ein positives Selbstbild zu bewahren, kostet Mühe. Anstatt darauf zu hören, was die unmögliche Person zu sagen hat, konzentriere dich auf die Menschen, die dich zu schätzen wissen und die dir ein gutes Gefühl geben. Erkenne, dass die unmögliche Person dich nur verletzen will, damit sie sich selbst besser fühlt.
    • Du musst verstehen, dass die unmögliche Person das Problem ist, nicht du. Das kann schwer sein, da unmögliche Personen gut darin sind, die Schuld anderen zuzuschieben und dir das Gefühl zu geben, dass alles nur an dir liegt. Wenn du aber die Verantwortung für deine Fehler und Mängel übernimmst und an ihnen arbeitest, stehen die Chancen gut, dass du nicht die unmögliche Person bist.
    • Wenn sie eine Aussage macht, die dich verletzen soll, verstehe, dass sie das nur tut, um vor anderen toll dazustehen. Erkenne, dass du so eine Art von Bestätigung nicht nötig hast.
    • Wenn die Beleidigungen keine faktische Grundlage haben, kannst du sie einfach ignorieren. Du bist nicht so schlecht, wie die unmögliche Person dir und allen anderen weismachen will.
  2. Unmögliche Personen finden oft Mittel und Wege, um persönliche Informationen, egal wie klein und belanglos sie zu sein scheinen, gegen dich zu verwenden. Sie können ganze Geschichten erfinden und dich als eine schreckliche Person darstellen, nur auf der Basis eines einfachen Kommentars von dir. Als Spezialisten in Sachen Manipulation sind unmögliche Personen sehr gut darin, dich dazu zu bringen, dich zu öffnen und ihnen Dinge über dich zu erzählen. [8]
    • Erzähle unmöglichen Personen nichts Persönliches, selbst wenn sie sich einmal normal oder wie ein Freund verhalten. Dinge, die du im Vertrauen erzählst oder teilst, können später unerwartet wieder aufkommen und dein persönliches oder professionelle Leben beeinträchtigen.
  3. Sei die „mögliche“ Person – mache dich selbst und dein Leben zu einem Beispiel der Toleranz, Geduld, Bescheidenheit und Freundlichkeit. Versuche immer, der Vernünftige zu sein. Ziehe alle Seiten einer Geschichte in Betracht, bevor du eine Schlussfolgerung triffst.
    • Genauso wie schlechtes Verhalten uns negativ beeinflussen kann, kann ein tolerantes, geduldiges und freundliches Verhalten einen guten Einfluss auf andere haben.
    • Erkenne, dass auch du nicht perfekt bist. Du musst nicht immer alles richtig machen, aber du solltest immer die besten Absichten haben. Sei respektvoll, und wenn du im Gegenzug nicht respektiert wirst, dann erkenne, dass das das Problem der unmöglichen Person ist und nicht deines. Es wird in eurer Beziehung gute und schlechte Tage geben, so wie in jeder anderen Beziehung auch.
  4. Auch wenn du die unmögliche Person nicht vollkommen aus deinem Leben streichen kannst, versuche zumindest in deiner „Freizeit“, nicht an sie zu denken. Denke daran, wenn du dir die ganze Zeit Gedanken über die Person machst, ist das in etwa so, als würdest du ihr selbst dann deine wertvolle Zeit schenken, wenn sie nicht mal an dich denkt. Unternimm etwas anderes und finde neue Freunde; auf diese Weise verschwendest du nicht deine Zeit, indem du ständig darüber nachdenkst, was die Person gesagt oder getan hat.
    • Lenke deine Gedanken auf Dinge, die du in deinem Leben erreichen willst, nicht auf solche, die du nicht willst. Das hilft dir auf das Gute fokussiert zu bleiben und nicht auf das Schlechte.
  5. Ein emotionaler Täter kann dich mit seinen Worten und Taten lähmen. Er nutzt Taktiken wie Demütigungen, Verneinungen, Dominanz, Schuldzuweisungen, Forderungen und emotionale Distanz, um euch gegenseitig voneinander abhängig zu machen. Lass nicht zu, dass diese Person definiert, wer du bist. Erkenne, dass die Dinge, die diese Menschen sagen oder tun, oft aus ungelösten Kindheitstraumas oder Problemen aus der Vergangenheit stammen, die sie auf dich projizieren. [9]
    • Am besten bist du der Person gegenüber weiterhin nett und freundlich, selbst wenn sie sich wie ein Idiot aufführt, um negative Aufmerksamkeit zu bekommen.
    • Wenn die Person einsam ist, aber nicht weiß, wie sie die Aufmerksamkeit von anderen bekommen kann, dann wird sie dein Verhalten zu schätzen wissen und sich ändern.
    • Wenn die Person aber von Natur aus ein Idiot ist, der gerne andere wütend macht, dann wird sie dein Verhalten in Rage versetzen, weil sie dich nicht wütend machen kann. Irgendwann wird sie dich dann in Ruhe lassen.
  6. Lege Regeln dafür fest, was in eurer Beziehung in Ordnung ist und was nicht. Bestimme, dass keiner von euch beiden bestimmte Themen, Ereignisse, Menschen oder Verhaltensweisen auf eine bestimmte Art und Weise aufbringen darf. Es kann dabei hilfreich sein, wenn du dich mit der unmöglichen Person zusammensetzt und mit ihr besprichst, was in Ordnung ist und was nicht und was passiert, wenn eine Grenze überschritten wird. Stelle sie vor die Wahl, diesen Regeln zu folgen oder die Konsequenzen zu ziehen.
    • Schreibe ein paar Gedanken dazu auf und versuche, deine Wünsche und Bedürfnisse in deinem Kopf zu ordnen. Wenn die Person dich unterbricht, gebiete ihr Einhalt und fahre mit deiner Aussage fort, bis du fertig bist. Sei ehrlich. Stelle ein Ultimatum, wenn es sein muss, aber konzentriere dich auf die Vorteile davon, zu bleiben und das schlechte Verhalten zu verändern.
    • Wenn du dich dazu entschließt, die Beziehung zu der unmöglichen Person aufrechtzuerhalten, dann bleibe so oft es geht alleine, finde und konzentriere dich auf ein Hobby, tritt einer Selbsthilfegruppe bei oder konzentriere dich auf deine Religion.
    • Achte darauf, dass die Konsequenzen auch in Kraft treten, wenn Grenzen überschritten werden. Lass nichts durchgehen. Wenn du angekündigt hast, die Person zu verlassen, dann ziehe es auch durch.
  7. Irgendwann wirst du dich von der unmöglichen Person trennen müssen. Selbst wenn es sich bei ihr um ein Familienmitglied handelt, musst du sie wahrscheinlich irgendwann zurücklassen. Eine langfristige Beziehung zu einer unmöglichen Person ist nicht gesund. Entferne die Person so bald es geht aus deinem Leben. [10]
    • Halte dich von ihr fern, nachdem du sie verlassen hast. Egal wie sehr du die Person auch liebst oder wie sehr sie dich zu überzeugen versucht, dass sie sich geändert hätte, kehre nicht zu ihr zurück.
    • Wenn du die Person im Moment nicht verlassen kannst oder sie nicht dazu bringen kannst, dich zu verlassen, dann verlasse die Beziehung zumindest solange mental, bis du es auch körperlich tun kannst.
    • Dich von der Person abzusondern, kann im ersten Moment sehr schmerzlich sein, wird aber mit der Zeit leichter, sobald du alte Gewohnheiten abgelegt hast.
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Teil 4
Teil 4 von 4:

Mit verschiedenen Persönlichkeitstypen fertig werden

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  1. Wir alle haben bestimmte Persönlichkeitsaspekte, die andere in nur wenigen Worten beschreiben können. Manche von uns klammern, kontrollieren, spielen gerne das Opfer, sind passiv-aggressiv, übermäßig dramatisch oder super wetteifernd. Wenn du beschreiben kannst, was an der Persönlichkeit der Person so mit deiner in Konflikt steht, kannst du vielleicht auch spezielle Methoden ausmachen, um mit der Person fertigzuwerden. [11]
    • Der klammernde Typ ist sehr unsicher und kann verzweifelt auf der Suche nach Aufmerksamkeit und Liebe sein, da er sich für schwach hält und stärkere Personen idealisiert. [12]
    • Der Kontrolltyp ist oftmals ein kritischer Perfektionist, der immer Recht haben muss und anderen für sein eigenes Verhalten die Schuld gibt. [13]
    • Der Wettbewerbstyp will immer gewinnen und benutzt oft jeder Art von Beziehung, Konversation oder Aktivität als Wettbewerb, um sich als der bessere zu beweisen.
    • Passiv-aggressive Menschen drücken ihre Feindseligkeit indirekt aus, indem sie subtil die Knöpfe des anderen drücken. Ein gutes Beispiel ist die Zeile, „Mach dir keine Sorgen um mich. Mir geht’s gut“, wenn du genau weißt, dass wenn du mit dem, was du gerade tust, weitermachst, es später Probleme geben wird.
  2. Manche Sachen funktionieren bei bestimmten Typen von Menschen besser und bei anderen eher nicht. Du wirst ein wenig herumprobieren müssen, um wirklich herauszufinden, was bei der unmöglichen Person funktioniert und was nicht. Es ist aber genauso möglich, dass du die meiste Zeit gar nichts machen kannst, um den Umgang mit der Person einfacher zu machen.
    • Den klammernden Typ zu meiden, wird nur dazu führen, dass er es noch mehr versucht. Ihn allerdings offen zurückzuweisen, kann ihn in einen Feind verwandeln. Wenn du dich distanziert und unnahbar gibst, wirst du seine Gefühle verletzen. [14]
    • Bei einem Kontrolltyp kannst du nicht beweisen, dass du recht hast und er falsch liegt. Die Person muss immer recht haben, egal wobei, und etwas besser zu machen als sie, wird dir nicht dabei helfen, von ihrem Perfektionismus in Ruhe gelassen zu werden. [15]
    • Der Wettbewerbstyp wird alles, was er sieht, als Schwachstelle gegen dich verwenden, also zeige in seiner Gegenwart keine Emotionen. Wenn du dich gegen ihn auflehnst und versuchst zu gewinnen, wird er dich entweder im Stich lassen und aufgeben oder es niemals vergessen. [16]
    • Stimme einem Nörgler nicht zu oder versuche, ihm alles recht zu machen. Er wird sich dann nur wegen etwas anderem aufregen.
    • Opfer wollen, dass du Mitleid mit ihnen hast. Zeige kein Mitgefühl und lasse keine Ausreden zu. Gehe es praktisch an und biete deine Hilfe auf andere Weise an. [17]
  3. Du kannst mit bestimmten Persönlichkeitstypen arbeiten, um mit negativen Aspekten besser umgehen zu können. Nutze ihre Stärken als Hilfsmittel, um Konflikte und Stress in der Beziehung zu lösen und ihre Schwächen zu überspielen. Mit bestimmten Persönlichkeiten auf diese Weise zu verfahren, kann zu sehr positiven Ergebnissen führen.
  4. Verstehe, warum bestimmte Typen von Menschen sich so verhalten wie sie sich verhalten. Personen, die klammern, brauchen Führung und Verantwortung, um ihnen bei ihrem Selbstvertrauen zu helfen. Kontrollmenschen sind oft unsicher und besorgt wegen ihren eigenen Unzulänglichkeiten. Wetteifernden Typen ist ihr Selbstbild sehr wichtig, deswegen können sie nach einem Sieg oft sehr nett und großzügig sein.
    • Zeige einer klammernden Person, wie sie bestimmte Dinge machen kann und lasse sie Dinge selbst herausfinden. Lass dich nicht von ihnen davon überzeugen, dass du etwas machen solltest, weil du es besser machen würdest. Suche nach Situationen, in denen du Hilfe benötigst und frage sie danach. [18]
    • Lasse dich nicht einschüchtern oder von dem beeinflussen, was der Kontrolltyp zu dir sagt. Erkenne, wenn du gute Arbeit geleistet hast und streite nicht mit ihm, wenn er dich vom Gegenteil überzeugen will. [19]
    • Du kannst einen wetteifernden Typen einfach gewinnen lassen. Wenn ihr eine Diskussion führt und die Person nicht nachgibt, erkenne ihren Standpunkt an und bitte um etwas Zeit, um mehr über das Thema nachzuforschen. [20]
  5. Verstehe, dass Personen, die sich zu wichtig nehmen, einfach nur das Gefühl haben müssen, dass man ihnen zuhört. Personen, die sich über alles beschweren, haben aufgrund von ungelösten Konflikten oft viel innere Wut angestaut und brauchen meist auch nur jemanden, der ihnen zuhört. Denen, die oft das Opfer spielen, ist meist etwas Schlechtes zugestoßen und sie nutzen diese Tatsache als Ausrede, wenn sie in anderen Bereichen scheitern.
    • Wenn du es mit einer Person zu tun hast, die sich selbst zu wichtig nimmt, höre ihr einfach nur zu. [21]
    • Wenn eine Person sich sehr viel beschwert, nimm die Beschweren hin, erkenne ihre Gefühle an und versuche dich so gut es geht fernzuhalten. [22]
    • Ignoriere den Grund dafür, warum ein „Opfer“ zu spät kommt oder Probleme verursacht und reagiere stattdessen ganz normal, wie du es mit einer Person tun würdest, die keine Ausrede hat. Du kannst deinen Rat anbieten, solltest dich aber nicht emotional engagieren. [23]
  6. Der theatralische Typ lebt für die Aufmerksamkeit und wird regelmäßig alles dafür tun, um sie zu bekommen. Sie müssen in der richtigen Nachbarschaft leben, die richtigen Klamotten tragen und ihre Kinder in die richtige Schule schicken. Passiv-aggressive Menschen sind oft deswegen feindselig, weil sie nicht wissen, wie sie ihre Wünsche und Bedürfnisse auf bessere Art und Weise ausdrücken können.
    • Unabhängig von ihrer Sexualität oder ihrem Geschlecht werden theatralische Menschen oft als „Drama Queen“ bezeichnet. Lass dich nicht in das Drama und die emotionale Achterbahnfahrt hineinziehen, die diese Personen mit sich bringen. Höre ihnen zu, bleibe aber auf Distanz.
    • Werde mit passiv-aggressiven Menschen fertig, indem du sehr genau auf ihre Verhaltensweisen und bestimmten Situationen eingehst, die ein Problem darstellen. Dann gehe das Problem an, indem du dich nicht auf ihre Feindseligkeit einlässt. Setze Grenzen und ermutige die Person, ihre Wünsche und Bedürfnisse anzusprechen und selbstbewusst um Dinge zu bitten. [24]
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Tipps

  • Wenn du das Gefühl hast, selber eine unmögliche Person zu sein, dann hast du bereits den ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht. Lerne, offen für die Meinungen von anderen zu sein. Stehe zu deiner Meinung, aber erkenne auch, dass nur weil es deine Meinung ist, sie nicht unbedingt auch richtig sein muss.
  • Bleibe ruhig und gesammelt, aber werde nicht sarkastisch, wenn du es auf der Arbeit mit schwierigen Personen zu tun hast. Du könntest deine Arbeit verlieren oder angezeigt werden, also versuche professionell zu bleiben.
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  1. http://levfritt.com/pdf/1pdf/How%20to%20Deal%20With%20Impossible%20People.pdf
  2. http://www.oprah.com/shiftyourlife/How-to-Deal-with-Difficult-Even-Impossible-People
  3. http://www.huffingtonpost.com/deepak-chopra/how-to-deal-with-difficul_b_598163.html
  4. http://www.huffingtonpost.com/deepak-chopra/how-to-deal-with-difficul_b_598163.html
  5. http://www.huffingtonpost.com/deepak-chopra/how-to-deal-with-difficul_b_598163.html
  6. http://www.huffingtonpost.com/deepak-chopra/how-to-deal-with-difficul_b_598163.html
  7. http://www.huffingtonpost.com/deepak-chopra/how-to-deal-with-difficul_b_598163.html
  8. http://www.huffingtonpost.com/deepak-chopra/how-to-deal-with-difficul_b_598163.html
  9. http://www.huffingtonpost.com/deepak-chopra/how-to-deal-with-difficul_b_598163.html
  10. http://www.huffingtonpost.com/deepak-chopra/how-to-deal-with-difficul_b_598163.html
  11. http://www.huffingtonpost.com/deepak-chopra/how-to-deal-with-difficul_b_598163.html
  12. http://www.huffingtonpost.com/deepak-chopra/how-to-deal-with-difficul_b_598163.html
  13. http://www.huffingtonpost.com/deepak-chopra/how-to-deal-with-difficul_b_598163.html
  14. http://www.huffingtonpost.com/deepak-chopra/how-to-deal-with-difficul_b_598163.html
  15. http://www.huffingtonpost.com/2014/06/26/stop-being-passive-aggressive-behavior-signs-_n_5515877.html
  16. Cavaiola, A. C., & Lavender, N. J. (2000). Toxic co-workers: How to deal with dysfunctional people on the job. Oakland, CA: New Harbinger Publications.

  17. American Psychiatric Association (1994). Diagnostic and Statistical Manual, DSM-IV-TR, 4th ed. Washington, DC: American Psychiatric Association.

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