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Die meisten Menschen erleben hartnäckige Übelkeit, wenn sie während einer Schwangerschaft mit Morgenübelkeit zu kämpfen haben oder als Nebenwirkung einer Chemotherapie während einer Krebserkrankung – allerdings gibt es noch viele weitere Ursachen, die diese unangenehme körperliche Reaktion am Abend oder in der Nacht auslösen können, wie z.B. falsches Essen, eine Magen-Darm-Grippe oder zu viel Stress. Nächtliche Übelkeit zieht oft Probleme beim Einschlafen nach sich. Glücklicherweise gibt es verschiedene Methoden, mithilfe derer du die Übelkeit lindern kannst, wodurch ein tiefer Schlaf und ein erholtes, frisches Aufwachen am nächsten Tag sichergestellt werden.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Die Symptome der Übelkeit lindern

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  1. Versuche Akupressur . Wenn du Druck auf jenen Akupressurpunkt ausübst, der die Symptome der See- oder Bewegungskrankheit lindert, kannst du die Übelkeit vielleicht vertreiben. Bei diesem Punkt handelt es sich um den Druckpunkt P6, manchmal auch „Inneres Tor“ genannt, der sich auf der Innenseite deines Handgelenks befindet. Finde diesen effektiven Druckpunkt, indem du deine Handinnenfläche nach oben richtest und drei Finger der anderen Hand auf der Falte deines Handgelenks platzierst. Dieser Bereich auf der Innenseite deines Arms/Handgelenks kann mit Druck von deinen Fingern bearbeitet werden, wodurch die Übelkeit abflauen sollte. [1]
  2. Diese Bänder funktionieren ebenfalls auf Basis der Akupressur, indem sie konstant Druck auf dein Handgelenk ausüben und so hartnäckige Übelkeit effektiv lindern können. Diese Bänder sind meist in Drogerien, Apotheken und Reisefachgeschäften erhältlich. Für gewöhnlich handelt es sich um ein schmales Schweißband, das auf Höhe des Druckpunkts P6 um das Handgelenk getragen wird. Meist ist ein halbierter, kleiner Ball in dieses Schweißband integriert, der konstant Druck auf dein Handgelenk ausübt. [2]
  3. Lavendel- und Pfefferminzöl wird nachgesagt, am besten dafür geeignet zu sein, den Magen zu beruhigen und Übelkeit zu lindern. Du kannst sie als ätherische Öle nutzen und sie auf deine Handgelenke tupfen oder auf eine beruhigende Gesichtsmaske. Alternativ kannst du diese Öle als Kerzendüfte ausprobieren.
  4. Manchmal gibt es für Menschen bestimmte Gerüche, die Übelkeit auslösen. Bei diesen intensiven Gerüchen könnte es sich beispielsweise um Nahrungsmittel, starkes Parfum oder Schimmel- und Fäulnisgerüche handeln. Achte darauf, dass dein Wohnbereich gut durchgelüftet ist (besonders die Küche und der Essbereich), um Übelkeit durch unangenehme Gerüche zu verhindern. [3]
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Essen, um die Übelkeit zu lindern

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  1. Diese Nahrungsmittel sind erwiesenermaßen äußerst hilfreich, um Durchfall vorzubeugen - allerdings sind sie auch dazu geeignet, die Symptome von Übelkeit und Erbrechen zu lindern. Die BRAT-Diät ist nicht als langfristige Ernährungsweise geeignet, da sie den Körper nicht mit genügend lebenswichtigen Nährstoffen und Vitaminen versorgt. Sobald sich deine Übelkeit gelegt hat, solltest du damit beginnen, deine Ernährung um frisches Obst und Gemüse zu ergänzen und dann langsam zu deiner gewohnten Ernährungsweise zurückkehren. [4]
  2. Wenn dir die BRAT-Diät zu eintönig und restriktiv vorkommt, kannst du sie um ein paar andere geschmacksneutrale Lebensmittel ergänzen. Scharfe und intensiv gewürzte Speisen haben oft den Effekt, Übelkeit noch zu verstärken. Selbst, wenn dir der Gedanke an eine Nahrungsaufnahme in deinem aktuellen Zustand so gar nicht zusagt, solltest du zumindest versuchen, ein paar Cracker oder ein Stückchen Brot zu essen, damit sich dein Magen besser beruhigen kann.
  3. Wenn du knapp vor dem Einschlafen noch Nahrung zu dir nimmst, kann das nächtliche Übelkeit verursachen. Gib deinem Körper ausreichend Zeit, um das Essen vollständig zu verdauen, bevor du ins Bett gehst. Wenn du zu knapp vor dem Schlafengehen noch isst, kann das außerdem zu unangenehmem Sodbrennen führen. [5]
  4. Selbst, wenn die nervige Übelkeit in deinem Fall meist abends oder nachts auftritt, kannst du den Symptomen entgegenwirken, indem du regelmäßig über den Tag verteilt mehrere kleine Mahlzeiten zu dir nimmst. Wenn du darauf achtest, dass dein Magen immer ein bisschen gefüllt ist, kannst du die Intensität der Übelkeit außerdem eindämmen. [6]
  5. Gerichte dieser Art verstärken Übelkeit für gewöhnlich. Außerdem wird es deinem Körper schwerfallen, diese Arten von Mahlzeiten zu verdauen. Am besten solltest du viele leichte und gesunde Nahrungsmittel zu dir nehmen (wie z.B. frisches Obst und Gemüse), die die Verdauung deines Körpers unterstützen und dir nicht schwer im Magen liegen.
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Trinken, um die Übelkeit zu lindern

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  1. Eine der wichtigsten Maßnahmen, um gegen Übelkeit vorzugehen, ist sicherzustellen, dass dein Körper niemals dehydriert ist. Versuche am besten, deine normale Flüssigkeitsaufnahme abends um etwa einen halben Liter Wasser zu erhöhen. [7]
  2. Viele Ärzte empfehlen Ingwer- oder Pfefferminztee als Heilmittel gegen Übelkeit. Die Tees und ihr Geruch sind gut dazu geeignet, deinen Magen zu beruhigen. Du kannst diese beiden Zutaten auch in anderen Formen zu dir nehmen. Du könntest zum Beispiel Gerichte kochen, die Ingwer enthalten oder Pfefferminz-Bonbons lutschen. [8]
  3. Viele Menschen machen die Erfahrung, dass die kleinen Kohlensäurebläschen dazu beitragen, ihren verdorbenen Magen zu beruhigen. Wähle am besten Ginger Ale oder Getränke mit Zitronengeschmack. Wenn du auf kohlensäurehaltige Limonaden und dergleichen zurückgreifst, solltest du nur wenig davon trinken, da diese Getränke nicht gerade gesund sind. Bereits ein kleines Glas kann oft schon helfen, meist konsumiert in Kombination mit ein paar Crackern oder anderen geschmacksneutralen Lebensmitteln. [9]
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Die Übelkeit von einem Arzt behandeln lassen

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  1. Manche Arten von Übelkeit kann man nur durch die Einnahme spezieller Medikamente in den Griff bekommen. Folge am besten strikt dem Behandlungsplan deines Arztes. Außerdem solltest du aufmerksam sein, ob du irgendwelche Nebenwirkungen bemerkst – viele Mittel gegen Übelkeit (sogenannte Antiemetika) verursachen Müdigkeit und Benommenheit. [10]
    • Prochlorperazin ist der am häufigsten gegen Übelkeit verschriebene Wirkstoff. Dieses Mittel ist relativ effektiv für allgemeine Übelkeit und andere Beschwerden des Magen-Darm-Trakts, allerdings ist es relativ wirkungslos, wenn die Übelkeit durch eine Chemotherapie verursacht wurde.
    • Metoclopramid und Ondansetron sind zwei weitere Arzneistoffe gegen Übelkeit, die dein Arzt verschreiben könnte.
    • Du solltest immer die Anweisungen deines Arztes befolgen, was Dosis und Einnahmedauer der Medikation betrifft.
  2. Wenn du in einem Land lebst, das die medizinische Nutzung von Marihuana erlaubt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du es von vielen Ärzten begleitend zu deiner Chemotherapie verschrieben bekommst. Diverse Studien konnten zeigen, dass Marihuana ein effektives Mittel zur Linderung von Übelkeit sein kann. Außerdem solltest du im Hinterkopf behalten, dass Marihuana in verschiedenen Formen eingenommen werden kann – ein Bonbon oder eine andere essbare Form sind vielleicht eine gute Wahl. Sprich am besten mit deinem behandelnden Arzt über deine Möglichkeiten in dieser Sache. [11]
    • Zu den unerwünschten Nebenwirkungen gehören Schwindelgefühle, ein trockener Mund, niedriger Blutdruck und Depressionen.
  3. Wenn du bereits mehr als einen Monat mit Übelkeit zu kämpfen hast oder wenn das Erbrechen bereits länger als zwei Tage andauert, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen. Außerdem solltest du einen Arzt sehen, wenn du einen unerklärlichen Gewichtsverlust bemerkst. Dein Doktor wird dir helfen können, z.B. indem er dir eine andere Ernährungsweise oder spezielle Medikation verordnet. [12]
  4. Extreme Übelkeit in Kombination mit anderen Symptomen kann es erforderlich machen, dass du so schnell wie möglich einen Arzt oder ein Krankenhaus aufsuchst. Handle sofort, wenn deine Übelkeit von einem der folgenden Symptome begleitet wird: [13]
    • Schmerzen in der Brust
    • Hohes Fieber
    • Krämpfe
    • Fäkaliengeruch in deinem Erbrochenen
    • Ohnmachtsanfälle
    • Verwirrung
    • Sehstörungen
  5. Das bedeutet z.B. ein Besuch in der Notaufnahme oder ein Termin als Notfallpatient bei deinem Hausarzt. Achte auf folgende Symptome, die in Kombination mit Übelkeit auf eine schwerwiegende Erkrankung hindeuten können:
    • Schmerzen oder Kopfschmerzen (die du noch nie zuvor erlebt hast)
    • Du kannst seit über zwölf Stunden keine Flüssigkeiten oder Nahrungsmittel bei dir behalten
    • Dein Erbrochenes ist grünlich, enthält Blut oder sieht aus wie Kaffeesatz
    • Du erlebst Symptome der Dehydrierung (extremer Durst, dunkler Urin, Schwindelgefühl etc.)
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