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Falls du dir Schnecken als Haustiere hältst, auf der Suche nach einem Haustier ist, das sich leicht pflegen lässt oder deine Schneckenpopulation vergrößern möchtest, ohne wilde Schnecken einzufangen, findest du in dieser Anleitung ein paar nützliche Tipps zur Zucht von Schnecken.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Vorbereitungen treffen

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  1. Der Bodengrund muss mindestens 5 cm tief sein und relativ feucht. Blumenerde ist in diesem Fall nicht so gut geeignet; am besten nimmst du Erde, die zur Wurmaufzucht bestimmt ist.
    • Schnecken brauchen Luft! Darin unterscheiden sie sich nicht von uns. Wenn du sie also in einem Plastikbehälter hältst, musst du genügend Luftlöcher in den Deckel stechen. Achte auch darauf, dass die Temperatur in dem Behälter gleichmäßig warm ist.
  2. Du musst ihnen nichts vorsingen – sie haben ohnehin keine Ohren. Aber sie haben Augen und einen Mund – also brauchen sie geeignetes Licht und genügend Futter, damit sie wachsen und gedeihen können.
    • Schnecken sind Vegetarier. Eigentlich essen sie so ziemlich alles, was in der Natur vorkommt, auch wenn es schon anfängt zu gammeln (dann ganz besonders gern). Das schließt Früchte ein sowie Gemüse, Körner, Samen und sogar Erde. Füttere sie abwechslungsreich, angefangen mit Salat über Weizenmehl bis hin zu weißen Bohnen. Beobachte sie, was sie am liebsten fressen. Und vergiss nicht ihnen Wasser bereitzustellen!
    • Schnecken sind nachtaktiv. Sobald du die Festbeleuchtung anstellst, verziehen sie sich in ihre Häuser. In Aktion kannst du sie sehr gut in den frühen Abendstunden, in der Nacht und während der Morgendämmerung beobachten. Wenn du ihnen dann etwas Gutes tun möchtest, besprenkelst du sie einfach ein wenig mit Wasser.
  3. Keine Angst, sie benutzen ihre Fühler, um Hindernisse zu erkennen, da sie nicht über genügend Sehkraft verfügen. Stöcke, Zweige und Blattwerk sind gut dafür geeignet. Du solltest alles wenigstens einmal am Tag mit Wasser besprenkeln. Du kannst auch eine Schicht Erde mit Steinen und Laub einbringen und alles gut mit Wasser befeuchten. Wenn deine Schnecken sich noch nicht in dem Behälter befinden, ist es nun an der Zeit sie einzusetzen.
  4. Schnecken paaren sich nur während des Frühjahres oder des Sommers. Du kannst die Jahreszeit simulieren, indem du ein Licht in die Nähe des Käfigs stellst und damit den frühen Sonnenaufgang bzw. den späten Sonnenuntergang simulierst.
    • Schnecken lieben die Dämmerung und die Nacht. Von daher wirst du wahrscheinlich nicht live dabei sein, wenn sie sich paaren, es sei denn, du selbst wirst auch nachtaktiv (allerdings ohne Licht!). Leider kannst du nichts weiter tun, als eine einladende Umgebung für die Schnecken zu schaffen.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Abwarten

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  1. Du musst jetzt so lange warten, bis die Schnecken sich gepaart haben. Danach dauert es bis zu einem Jahr, manchmal aber auch nur eine Woche, bis die Schnecken ihre Eier legen. Manche Schnecken legen alle Eier auf einmal ab, während andere sie überall verteilen.
    • Schnecken sind Zwitter. Das bedeutet, dass jede Schnecke beide Geschlechtsorgane hat. Und nein, sie können sich nicht mit sich selbst paaren, sie brauchen einen Partner.
  2. Wie lange das dauert, ist abhängig von der Schneckenart. Es könnte sehr lange dauern oder nur eine kurze Weile – warte einfach ab, was passiert!
    • Bei manchen Arten schlüpfen die Jungen bereits nach 24 Stunden. Der Zeitpunkt wird auch davon beeinflusst, wie lange sich die Eier bereits im Körper der Eltern befunden haben sowie von der Außen- und der Bodentemperatur. Die Jungen schlüpfen nicht unbedingt zur selben Zeit. Manchmal liegen 10 und mehr Tage zwischen der ersten Schnecke, die ausschlüpft und der letzten.
  3. Außerdem brauchen die Schnecken eine Kalziumquelle, damit sich die Schneckenhäuser gut entwickeln können. Fass die Häuser der winzigen Jungtiere nicht an, du könntest sie aus Versehen zerbrechen bzw. zerdrücken.
    • Wasch dir immer die Hände, nachdem du deine Schnecken angefasst hast. Schneckenschleim ist nämlich nicht gerade hygienisch einwandfrei.
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Tipps

  • Manchmal kommen die Elterntiere zurück und fressen einige ihrer Eier. Falls du einen zweiten Behälter zur Verfügung hast, kannst du die Elterntiere dorthin umsiedeln. Auf diese Weise musst du nicht die empfindlichen Schneckeneier anfassen.
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