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Seit den Zeiten von Jules Vernes ist viel passiert, was Science-Fiction angeht. Das Genre wurde schnell komplexer und beliebter als es jemals war. Science-Fiction zu schreiben, kann ziemlich anspruchsvoll sein. Wenn du aber an ein paar Dinge denkst, dann bist du bestens vorbereitet, um eine großartige Science-Fiction-Story zu schreiben.
Vorgehensweise
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Beginne mit der Recherche zu wissenschaftlichen Entwicklungen. Science-Fiction baut oft auf wissenschaftlichen Entwicklungen auf, die bereits öffentlich in Erscheinung getreten sind. Wenn es dir schwerfällt, eine wirklich gute Geschichte zu entwickeln, dann wäre es ein guter Anfang, sich aktuellen, wissenschaftlichen Entwicklungen zu widmen. Wenn du dich auf jüngste wissenschaftliche Erkenntnisse stützt, dann vermeidest du alte Klischees und schreibst über etwas, das deine Leser wirklich spannend finden.
- Auf der Plattform „Reddit Deutschland“ findest du z.B. Einträge zum Thema Wissenschaft. In diesem Online-Forum werden aktuelle Entwicklungen der Wissenschaft diskutiert. Diese Inhalte liefern dir viele Ideen, wie deine Zukunftswelt aussehen könnte.
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Lies gute Beispiele für Science-Fiction. Inspiration von Klassikern des Sci-Fi kann dir beim Schreiben deines eigenen Werkes auch helfen. Scheue nicht davor zurück, weil du glaubst, dass du dann nicht originell wirst. Du lernst aus anderen Geschichten viel darüber, was in einem Roman funktioniert und was nicht. Du kannst auch lernen, wie ein Sci-Fi-Roman normalerweise aussieht oder klingt. Dann kannst du entscheiden, ob du bei dieser Ästhetik bleibst oder dich ganz davon verabschiedest.
- Gute Bücher wären: „Der Wüstenplanet“, „Träumen Androiden von elektrischen Schafen?“, „Per Anhalter durch die Galaxis“ und „Der Report der Magd“.
- Teste auch andere Genres des Sci-Fi. Science-Fiction ist ein sehr komplexes Genre, das viele Untergenres hat, z.B. Hard Science-Fiction, Soft Science-Fiction, Steampunk, Space Opera, Cyberpunk und postapokalyptische Sci-Fi.
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Achte auf aktuelle Ereignisse. Science-Fiction ist am besten, wenn sie uns etwas über die Welt, in der wir leben, beibringt. Wenn uns Ereignisse zu nahe gehen, dann werden wir zu emotional und sehen die Dinge nicht mehr rational. Wenn du aktuelle Ereignisse auf Alien- und andere Planeten überträgst, dann ist der Gedanke dahinter leichter zu verarbeiten und zu verstehen. Lass dich von aktuellen Ereignissen inspirieren, die dir etwas bedeuten oder dich interessieren und schreibe deine Geschichte so, dass die Vorurteile beseitigt werden, die andere Menschen vielleicht haben.
- Der Klassiker „Der Wüstenplanet“ handelt eigentlich vom Konflikt im Mittleren Osten nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Geschichte wird so erzählt, dass es modernen Lesern leichter fällt, die Haltung der Wüstenmenschen zu verstehen.
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Überlege dir, welche Botschaft du senden willst. Du kannst deine Geschichte auch auf der Grundlage einer Botschaft schreiben, die die Menschen verstehen sollen. Das ist sogar eine sehr gute Methode, um ein Buch zu strukturieren, denn sie gibt dir einen Weg und ein Ziel. Wenn deine Geschichte wirklich auf etwas hinführt und eine finale Bedeutung hat, etwas, das der Leser mitnehmen kann, dann ist es viel wahrscheinlicher, dass es einen Eindruck hinterlässt.
- Wenn du deinem Leser z.B. zeigen willst, dass Trauer eine giftige Emotion ist, dann könntest du über einen Sternenadmiral schreiben, der seine Karriere riskiert. Denn er will die Reputation seiner Frau wiederherstellen, die gestorben ist, als sie das Empire betrogen hat, weshalb er am Ende selbst stirbt.
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Deine Welt sollte Bezug zur Realität haben. Science-Fiction unterscheidet sich oft stark von der Welt, in der wir leben. Vielen Menschen fällt es schwer, sich in einer Welt zurechtzufinden, die sich so von der eigenen unterscheidet. Wenn du eine Geschichte schreiben willst, in der sich viele Menschen wiedererkennen, schreibe über eine Welt, die Bezug zur Realität hat.
- Deine Hauptfigur könnte z.B. einer Alienrasse von Baummenschen entstammen. Nichtsdestotrotz könne die Figur emotionale Probleme haben, weil sie keinen Partner findet.
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Lass die reale Wissenschaft nicht außer Acht. Natürlich gibt es in Science-Fiction viel Fiktion. Das ist in Ordnung. Wenn die Wissenschaft in deiner Science-Fiction-Story aber zu weit von dem entfernt ist, was die Menschen gewöhnt sind, dann glauben sie es nicht. [1] X Forschungsquelle Es kann sogar so wirken, als könntest du nicht gut schreiben. Denn oft wird fantastische Wissenschaft benutzt, um über Probleme mit der Handlung hinwegzuhelfen. Gib deinen Lesern keinen Grund dazu: Vernachlässige die Wissenschaft nicht vollkommen.
- Das beste Beispiel dafür ist der radioaktive Spinnenbiss. Als „Spider Man“ geschaffen wurde, wussten die Menschen sehr wenig über radioaktive Strahlung. Die Wissenschaftler schienen damit alles mögliche anzustellen. Wer sollte also wissen, was sie als nächstes mit der Substanz machen. Heute wissen die Menschen, dass man mehr oder weniger schnell stirbt, wenn man eine hohe Dosis Strahlung abbekommt. Man bekommt davon keine Superkräfte oder verwandelt sich in etwas anderes. Verwende also besser keinen radioaktiven Spinnenbiss.
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Es sollte grundlegende Regeln geben, was Sprache angeht. Wenn du Alien- oder eine andere erfundene Sprache in deiner Geschichte verwendest, dann sollte es ein paar Grundregeln geben, wie die Sprache klingt und funktioniert. Das heißt nicht, dass du wie Tolkin Elbisch erfinden musst. Die Sprache sollte nur so konsistent sein, dass der Leser sie glaubwürdig findet.
- Es sollte z.B. keine Sätze wie: "br'ack drack kagash met eerk" und "lae kalai O'oro siita ai" in derselben Sprache geben. Auch, wenn die Sprache erfunden ist, unterscheiden sich die Sätze so stark, dass sie nicht derselben Sprache entstammen können (eine besteht hauptsächlich aus Konsonanten, die andere aus Vokalen). Das würde auch die Spezifikation der Sprache ruinieren, denn sie klingt wie eine Mischung aus Klingonisch und Elbisch.
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Erschaffe eine Kultur. Wenn deine Geschichte in einer Alienwelt oder auf einer Erde stattfindet, die sich sehr von unserer unterscheidet, dann solltest du dir genau überlegen, wie die Kultur der Bewohner dieses Planeten aussieht. Wenn die Story sehr der Gegenwart ähnelt, dann kann der Leser einfach davon ausgehen, dass die Kultur ebenfalls ähnlich ist. Wenn du aber Aliens erschaffst, die Seinfeld-Witze reißen, dann wird es dem Leser schwerfallen, sich mit dieser Welt zu identifizieren.
- Dinge, über die du nachdenken solltest, sind üblicherweise: Musik, Kunst, was die Leute machen, um Spaß zu haben und Religionen. Du solltest auch über Politik und Geschichte nachdenken und darüber, wie Veränderungen in diesen Bereichen sich auf Rassen, Geschlechterkampf und andere soziale Faktoren im Alltag auswirken.
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Erschaffe das Umfeld. Eines der spannendsten Dinge an Science-Fiction ist, dass der Leser das Gefühl bekommt, von der realen Welt in eine andere zu entfliehen, die interessanter ist. Das heißt, dass du eine Welt erschaffen musst, die genug Tiefe hat, um den Leser hineinzuziehen.
- Denke über Dinge nach wie Geologie, Ökologie, Biome, Städte, Landschaften und natürlich außerirdische Orte wie Raumschiffe und -stationen. Was auch immer für deine Geschichte funktioniert. Denke darüber nach, was an diesen Orten vor sich geht und mit welchen Problemen die Bewohner in so einer Umgebung konfrontiert werden.
- Frank Herbert gelingt es z.B. in „Der Wüstenplanet“ hervorragend, den Leser in das Bild des Wüstenplaneten hineinzuziehen. Seine riesigen Dünen, felsigen Berge, gigantischen Würmer und unterirdischen Ozeane schaffen ein magisches Gefühl, das die Handlung noch spannender macht.
- Deine Umgebung sollte auch konsistent sein, damit die Geschichte glaubwürdiger wird und der Leser darin eintauchen kann. Es funktioniert nicht, eine Umgebung wie aus „Alice im Wunderland“ neben eine aus „Apocalypse Now“ zu stellen. Wenn du es doch tust, dann sollte es innerhalb der Story Sinn machen.
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Wähle einen Konflikt. Konflikte treiben die Geschichte voran und es gibt alle möglichen Konflikte, die du wählen kannst. Das hängt davon ab, was für eine Story du erzählen willst. Die Art des Konfliktes sagt dem Leser viel darüber, welche wichtige Botschaft du mit dem Text übermitteln willst und welche Themen du dem Leser nahe bringen willst.
- Ein Konflikttypus ist „Der Mensch gegen die Natur“. Bei dieser Art Geschichte, z.B. wenn eine Frau auf einem Alienplaneten landet, geht es hauptsächlich um all die Herausforderungen des normalen Lebens.
- Du findest mehr Informationen über Konflikttypen in Teil 2 .
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Verbessere den Klang deiner Erzählung. Es bedarf mehr, um ein Buch und eine Geschichte zu schreiben, als nur Sätze aneinander zu reihen, die technisch korrekt sind. Es geht darum, die richtigen Worte zu wählen.
- Wähle die Sicht des Erzählers. Aus wessen Sicht soll deine Geschichte erzählt werden? Du kannst die Ich-Perspektive wählen, die einer zweiten Person oder die des Erzählers. Diese Wahl entscheidet darüber, wie sich deine Geschichte liest. Sie spielt auch eine große Rolle bei der Entscheidung, was du dem Leser mitteilst und was nicht. Ein Ich-Erzähler weiß z.B. nicht, was eine andere Figur denkt. Damit kannst du Informationen vor den Lesern verbergen und sie enthüllen, wenn es nötig ist.
- Wähle die Zeitform deiner Story. Das heißt, ob deine Geschichte in der Vergangenheit, der Gegenwart oder in der Zukunft erzählt wird. Du kannst im Buch auch zwischen den Zeiten wechseln und in ein paar Kapiteln die eine Zeitform und in anderen eine andere wählen (das oft zu tun, ist allerdings nicht empfehlenswert). Jede Zeitform hat ihre Stärken und Schwächen.
- Wähle die narrative Stimme. Das heißt, wie die Geschichte erzählt wird. Sind es die Gedanken des Erzählers? Wird sie über E-Mails erzählt (Briefe gibt es in Science-Fiction wahrscheinlich nicht mehr)? Ist der Erzähler verlässlich oder nicht?
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Behalte einen Stil bei. Beim Schreibstil handelt es sich um die Worte, die du wählst, um die Geschichte zu schreiben. Bei den meisten Autoren kommt das ganz von selbst. Du solltest aber auf Abschnitte in deiner Geschichte achten, wo die Stile nicht zusammenpassen. Das passiert häufig, wenn du eine Story über einen längeren Zeitraum schreibst, da du unterschiedlichen Gefühlen und Einflüssen unterliegst. Du erzählst aber deine Geschichte, also sollte sie sich insgesamt flüssig lesen und es sollte nur subtile Veränderungen im Kontext der Story geben.
- Lies deine Geschichte und vergleiche verschiedene Abschnitte. Ist die Geschichte lustig wie „Per Anhalter durch die Galaxis“? Wird sie ernst erzählt wie in „Der Wüstenplanet“? Sprechen die Figuren wie in einem Shakespeare-Drama oder wie Teenager aus einem Film der 1980er?
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Wähle eine Struktur. Bei der Struktur geht es darum, wie die Geschichte generell erzählt wird. Meist funktioniert die Struktur wie Akte in einem Drama, denn viele Romanautoren benutzen dieses Format immer noch, um ihre Geschichten zu erzählen. Du hast den ersten Abschnitt (wo die Story eingeführt wird), den zweiten (in der sich die Story entwickelt) und den dritten, in dem die Geschichte ihren Abschluss findet. Es gibt natürlich andere Optionen als diese Struktur, es ist aber die am häufigsten verwendete.
- Diese Struktur nennt sich „Drei-Akt-Struktur“. Es kann auch eine Struktur aus zwei oder vier Akten geben, eine zyklische Struktur (Monomythos) oder eine nichtlineare Struktur.
- Gehen wir davon aus, dass du z.B. in vier Akten schreiben willst. Das ähnelt sehr der Drei-Akt-Struktur, wobei es zwischen dem ersten und dem letzten Akt einen Akt geben muss, in dem die Hindernisse aufgebaut werden und einen Akt, in dem sich die Konflikte entwickeln.
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Behalte einen guten Rhythmus bei. Beim Rhythmus geht es darum, wann die wichtigen Ereignisse der Story stattfinden. Rhythmus ist bei jeder Art von Fiktion entscheidend, besonders aber bei Science-Fiction (die normalerweise länger als die meisten Romane ist, rund 100.000 Wörter). [2] X Forschungsquelle Wenn der Rhythmus nicht stimmt, dann fällt es dem Leser schwer, dranzubleiben, denn die Story wird zu langsam oder zu intensiv erzählt, um wirklich den Figuren zu folgen und eine Bindung zu ihnen aufzubauen.
- Wenn du Schwierigkeiten mit dem Rhythmus hast, mache dir eine Karte mit der Handlung. Unterteile deine Story in drei Akte und dann jeweils jeden Akt in drei Bögen. In jedem Bogen sollte es dann drei bedeutende Handlungen oder sog. Plotpoints geben. In „Star Wars“ könnte ein Bogen sein: „Die Druiden wurden von Jawa gefangen genommen. Luke findet eine Botschaft von Leia. Luke trifft Obi Wan.“ oder „Luke schleicht sich in den Todesstern. Luke rettet Leia. Obi Wan wird getötet.“
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Benutze die Heldenreise. Ein letztes Werkzeug, das du in deine Werkzeugbox legen kannst, ist die Heldenreise (auch Monomythos genannt). Diese Theorie (hervorgebracht vom berühmten Mythologen Joseph Campbell) besagt, dass im Prinzip alle Geschichten gleich sind. Viele gute Storys entsprechen einem grundlegenden Format und du kannst das als Gerüst verwenden, wenn deine Handlung sinnlos erscheint.
- Die Grundlage des Monomythos sollte vertraut klingen. Der Held lebt ein normales Leben, wenn plötzlich Veränderungen eintreten, die ihn zwingen, ins Unbekannte zu ziehen. Der Held trifft eine Reihe von Figuren, muss Herausforderungen bestehen, lernt aber letztendlich etwas, das er verwenden kann, um die große Herausforderung zu bestehen. Wenn er die Aufgabe vollendet hat, kann er mit seinem Reichtum an Erfahrungen ins normale Leben zurückkehren.
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Tipps
- Du kannst auch verschiedene Ideen kombinieren, um die sich dein Buch dreht. Du musst dich nicht nur an eine halten.
- Scheue dich nicht, über etwas zu schreiben, das wahrscheinlich nie geschehen wird. Wissenschaft ist die Grundlage, es ist aber auch Fiktion, so dass du die Fakten ein bisschen verdrehen kannst. Wichtiger ist, deine Figuren glaubwürdig zu gestalten.
- Glaube nicht, dass du deine Geschichte unbedingt in der physischen Welt ansiedeln musst, die wir kennen. Viele erfolgreiche Sci-Fi-Geschichten finden in erfundenen Welten statt.
- Deine Leser werden wahrscheinlich EINE größere Verletzung der echten Wissenschaft verzeihen. Wähle diese sorgfältig aus und nutze sie, um all die anderen fantastischen Ereignisse und Technologien zu erklären. Du kommst vielleicht sogar damit davon, die Gesetze der Physik ein wenig zu verbiegen. Der Trick ist, einen bedeutenden Unterschied zu schaffen, aber so damit umzugehen, dass es bei der aktuellen Technologie nicht auffällt.
- Wenn du deine Welt beschreibst, achte darauf, sie klar zu zeichnen, so dass der Leser sie sich leicht vorstellen kann.
- Lies viel Science-Fiction, bevor du mit dem Schreiben beginnst, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Vorbilder für Anfänger sind Madeline L'Engle, Michael Crichton, Garth Nix, Robin Cook, Philip Pullman, Margaret Peterson Haddix und James Patterson. (Achtung: Einige dieser Autoren schreiben auch in anderen Genres). Erfahrenere Leser sollten Frank Herbert, Eoin Colfer, Isaac Asimov, Arthur C. Clarke, Orson Scott Card, Steven Baxter und Robert A. Heinlein lesen.
- Scheue dich nicht, eine Parodie des Genres zu schreiben. Viele Menschen halten „Per Anhalter durch die Galaxis“ für das beste Sci-Fi-Buch, wobei es sich tatsächlich um eine Parodie handelt.
- Informiere dich, worüber du schreibst. Zum Beispiel:
- Lass keinen Erdling ohne Weltraumanzug außerhalb des Raumschiffes herumfliegen, besonders nicht im All, aber auch nicht auf Planeten oder natürlichen Satelliten mit fremder Atmosphäre (andere lebende Kreaturen sollten außerhalb des Raumschiffs auch nicht ohne Anzug auftauchen, außer es handelt sich um jemanden wie Superman). Nur auf der Erde oder erdähnlichen Planeten/Objekten sollte der Erdling ohne Anzug auftauchen.
- Nur Sterne scheinen von sich aus. Planeten, Asteroiden und natürliche Satelliten reflektieren nur das Licht der Sterne.
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Warnungen
- Wenn deine Hauptfigur (oder auch eine Nebenfigur) ein Wissenschaftler ist, mache ihn nicht zum Universalgenie. Wissenschaft ist multidisziplinär, d.h. ein Biologe hat wahrscheinlich keine Ahnung von Robotern und ein Ingenieur nicht notwendigerweise von Biologie. Sage, auf welchem Gebiet er Spezialist ist und limitiere seine Expertise auf dieses Gebiet. Er kann sich auch auf anderen Gebieten etwas auskennen, aber ein Quanten-Physiker sollte keine Ratschläge geben, was giftige Alienpflanzen angeht. Wenn dein Wissenschaftsoffizier „Alleskönner“ sein soll, dann sollte er nichts davon wirklich können.
- Wenn du eine Schreibblockade bekommst, gib die Geschichte nicht auf. Gib ihr etwas Zeit. Wenn du aufgibst, wirst du es später bereuen.
- Viele Science-Fiction-Autoren glauben, dass ihre Hauptfigur eine wissenschaftliche Superperson sein muss. Das ist nicht wahr. Normale Menschen sind auch in Ordnung.
- Ein Wissenschaftler ist nicht dasselbe wie ein Ingenieur. Ein Wissenschaftler erdenkt eine Theorie, ein Ingenieur entscheidet, ob diese Theorie umgesetzt werden kann. Lass deinen Physiker kein Gerät von Grund auf bauen, wenn das nur auf einer einzigen Theorie beruht, die ihm gerade eingefallen ist. Ein normaler Physiker kennt sich in der Regel nicht mit hochentwickelter, elektrischer Ingenieurtechnik aus.
- Reale Wissenschaft ist überhaupt nicht dramatisch. Sie beinhaltet viel Papierkram, Netzwerken, Bürokratie und Verwaltung. Die meisten Wissenschaftler gehen am Feierabend nach Hause zu ihren Familien oder in ihr Single-Leben, wozu Hobbys, Liebesleben, Freunde, Rechnungen, Hypotheken und all die anderen Alltagsdinge gehören. Die meisten Wissenschaftler sind keine Abenteurer wie Reed Richards oder Bernard Quatermass. Vermeide auch klischeehafte Darstellungen oder den gruseligen, besessenen Spinner oder extremen Nerd. Wissenschaftler haben eine Leidenschaft für ihr Spezialgebiet.
- Entferne dich nicht zu weit von wissenschaftlichen Fakten. Es gibt Grenzen, was Menschen bereit sind zu glauben.
- Lass dich von anderen Autoren inspirieren, stehle aber ihre Ideen nicht. Dabei handelt es sich technisch vielleicht nicht um geistigen Diebstahl, aber nach einer Weile hat sich eine Idee abgenutzt und wird zum Klischee.
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Referenzen
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