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Feuchtes Wetter kann dafür sorgen, dass dein Haar sich lockt und kräuselt, ganz unabhängig von deinem Haartyp. Wenn du das verhindern möchtest, ist es zuallererst wichtig, dass du dein Haar ausreichend mit Feuchtigkeit versorgst, etwa mit Haarkuren und Anti-Frizz-Serums. Zusätzlich gibt es spezielle Techniken, wie du beim Trocknen deiner Haare die Haaroberfläche versiegeln kannst. Sollten diese Methoden allein nicht ausreichen, gibt es noch weitere Wege, wie du dein Haar glatt und frei von Frizz halten kannst.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Verhindere Locken mit Feuchtigkeitspflege

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  1. Trockenes Haar, besonders wenn es zusätzlich gelockt ist, braucht eine Menge Feuchtigkeit. Grundsätzlich neigt lockiges Haar noch mehr zu Trockenheit als glattes Haar. Wenn du Locken oder krauses Haar hast, ist Feuchtigkeitspflege das A und O, wenn du Frizz bei hoher Luftfeuchtigkeit entgegenwirken willst. [1]
    • Benutze Shampoo und Conditioner, die speziell auf lockiges Haar abgestimmt sind. Manche Pflegeprodukte bieten sogar ausdrücklich Schutz vor Frizz durch erhöhte Luftfeuchtigkeit.
    • Nachdem du dein Haar shampooniert und ausgespült hast, drücke das Wasser heraus und massiere vom Ansatz bis zu den Spitzen Conditioner ein. Wenn du feines Haar hast, solltest du die Ansätze aussparen, aber bei dickem Haar ist es nicht schlimm, den Conditioner auch direkt an der Kopfhaut aufzutragen.
    • Lass den Conditioner anschließend einige Minuten einwirken, bevor du ihn wieder ausspülst.
  2. Wenn du dickes und lockiges oder sehr krauses Haar hast, kann eine Haarkur helfen. Eine Kur schließt noch mehr Feuchtigkeit im Haar ein als eine gewöhnliche Spülung, und das wiederum kann helfen, dein Haar vor übermäßigem Kräuseln bei Feuchtigkeit zu schützen.
    • Trage die Haarkur auf dein Haar auf und lasse sie für fünf bis zehn Minuten einwirken. In der Zwischenzeit kannst du dich ja unter der Dusche rasieren oder dein Gesicht waschen. Wenn du nur dein Haar wäschst, setze so lange eine Plastikhaube auf und mach einfach irgendetwas anderes, während die Kur einwirkt.
    • Du kannst deinen Conditioner auch leicht anwärmen, bevor du ihn benutzt, dann kann dein Haar die Feuchtigkeit möglicherweise besser aufnehmen. Stelle dazu die Flasche einfach in eine Schüssel mit sehr warmem Wasser und lass sie dort für etwa zehn Minuten stehen. Der Conditioner wird sich erwärmen und kann dann noch besser wirken. [2]
  3. Du solltest auf gar keinen Fall mit einem Handtuch in deinem Haar herum rubbeln, da du sonst die Haarschuppen aufrichtest und durcheinanderbringst. [3] Haare sind von vielen kleinen Schuppen umgeben. Wenn du dein Haar nun mit einem Handtuch trocken rubbelst, richtest du die Haarschuppen auf, was zu Frizz und Verfilzen führen kann. Anstatt also wie wild zu rubbeln, solltest du nur vorsichtig das Wasser aus deinem Haar drücken.
    • Zunächst solltest du nur deine Hände benutzen, um so viel Wasser wie möglich aus deinem Haar zu drücken.
    • Du kannst auch ein Mikrofaserhandtuch oder ein altes T-Shirt benutzen, um möglichst viel Wasser aus deinem Haar gedrückt zu bekommen. [4] Wickele das Mikrofaserhandtuch oder T-Shirt um dein Haar und drücke einfach zu. Nicht rubbeln!
  4. Anti-Frizz-Serums und Haarcremes können helfen, Feuchtigkeit einzuschließen, wenn du sie ins feuchte Haar einmassierst. Außerdem können sie fliegende Haare verhindern, weil die Öle in den Produkten dein Haar umschließen und eine Barriere zwischen deinem Haar und der Feuchtigkeit aus der Luft bilden.
    • Benutze ein Serum mit natürlichen Ölen wie marokkanischem Öl. Im Gegensatz zu Produkten mit synthetischen Ölen, die auf der Haaroberfläche bleiben, können natürliche Öle von deinem Haar besser aufgenommen werden. [5]
    • Wenn du sehr dickes, trockenes oder gefärbtes Haar hast, eignet sich eine Creme wahrscheinlich besser. [6]
    • Wenn dein Haar eher dünn ist, trage Haarkuren nur auf die untere Hälfte deines Haares auf, von der Mitte bis in die Spitzen. [7] Bei dickerem Haar kannst du Serums und Cremes auf ganzer Länge anwenden, aber auch hier sollte der Fokus auf den Spitzen liegen.
    • Glättender Balsam ist ebenfalls geeignet, um lockiges Haar zu glätten und zu verhindern, dass es sich bei Feuchtigkeit wieder kringelt. [8] Schau nach einem Glätt- oder Cremebalsam, der gleichzeitig vor Luftfeuchtigkeit schützt.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Trockne dein Haar, um Frizz zu vermeiden

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  1. Geh nicht gleich mit dem Fön auf dein Haar los. Lass es zunächst zumindest teilweise an der Luft trocknen. Wenn du dein Haar langsam und natürlich trocknen lässt, wird es nicht herumgewirbelt, was es nur anfälliger für Frizz machen würde. Außerdem kann dein Haar aufgeplustert aussehen, wenn du es nicht beim Trocknen gleich glättest. [9]
    • Wenn du dein Haar föhnen willst, lass es vorher teilweise an der Luft trocknen. Am besten ist es jedoch, es einfach komplett natürlich trocknen zu lassen.
  2. Wenn du dein Haar glätten willst, nachdem es an der Luft getrocknet ist, benutze den Fön und eine Bürste mit Naturborsten, um die Haarschuppen anzulegen und zu versiegeln. [10] Die Haaroberfläche wird dadurch geglättet, und die Fönwärme versiegelt die Feuchtigkeit im Inneren des Haares. Wenn dein Haar genug Feuchtigkeit hat, wird es weniger Feuchtigkeit aus der Luft anziehen und es entsteht weniger Frizz. [11]
    • Föhne dein Haar in einer Abwärtsbewegung, während du es gleichzeitig mit der Naturbürste glättest. Bürste die Haar und folge der Abwärtsbewegung der Bürste mit dem Fön.
    • Naturborsten bestehen aus Keratin, ebenso wie dein Haar. Deshalb ist eine Naturbürste optimal geeignet, um damit dein Haar zu föhnen. Wenn du keine Naturbürste hast, benutze eine normale Rundbürste oder flache Bürste.
    • Während des Föhnens solltest du besonders auf deine Ansätze achten, wo man Frizz sehr deutlich sieht. Wenn du deinen Haaransatz nicht glättest, wirst du aussehen, als hättest du einen Heiligenschein aus Fusselhaaren um deinen Kopf herum, und das würde deinen ganzen Look ruinieren. [12] Achte darauf, dass du dein Haar mit der Bürste straff hältst, während du es direkt am Kopf föhnst.
  3. Es ist wichtig, dass dein Haar komplett trocken ist, bevor du dich in eine Umgebung mit hoher Luftfeuchtigkeit begibst. Wenn dein Haar noch feucht ist, wird es weiter Feuchtigkeit aus der Umgebung aufnehmen, und dann sieht es aufgeplustert und kräuselig aus. Bevor du also in feuchtes Wetter hinaus gehst, sorge dafür, dass deine Haare absolut trocken sind. Ein trockenes Haar kann auch ohne Serum bis zu einem gewissen Grad Feuchtigkeit aussperren, ein nasses Haar jedoch nicht. Auch wenn du dein Haar sowieso an der Luft trocknen lässt, es sollte richtig trocken sein, bevor du das Haus verlässt. [13]
    • Verpasse jeder geglätteten Haarsträhne einen Schwall kühler Luft. Wenn dein Fön einen Kalt -Knopf hat, drücke ihn und puste kühle Luft in dein Haar. Dadurch schließt sich die Schuppenschicht, und die Feuchtigkeit wird im Haar eingeschlossen. [14]
  4. Wenn du dein Haar mit einem Glätteisen glättest, bevor du nach draußen in feuchtes Wetter gehst, erhöhst du nur das Risiko, dass es sich dann erst recht kräuselt. Das liegt daran, dass das Glätteisen dein Haar austrocknet, und dann wird es versuchen, Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft zu ziehen, wenn du nach draußen gehst. Lass also an Regentagen das Glätteisen liegen. [15]
    • Wenn du auf dein Glätteisen absolut nicht verzichten kannst, dann benutze vorher unbedingt ein Hitzeschutzprodukt, etwa einen Glättbalsam oder eine Creme.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Bekämpfe Frizz mit anderen Mitteln

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  1. Ein Anti-Frizz-Haarspray kann zusätzlich helfen, Feuchtigkeit im Haar einzuschließen und Frizz zu verhindern. Sprühe es auf dein Haar, wenn dein Styling fertig ist.
    • Wenn du dein Haar föhnen oder mit dem Glätteisen stylen willst, sprühe es erst ein, nachdem du damit fertig bist.
    • Entscheide dich hier für ein Produkt in einer Spraydose. Alles andere kann dein Haar noch mehr kräuseln lassen. [16]
  2. Wenn du bei feuchtem Wetter dein Haar bürstest, kräuselt es unter Umständen noch mehr. Benutze stattdessen einen grobzinkigen Kamm, um es zu stylen, und bessere es bei Bedarf nach.
    • Nach Möglichkeit solltest du von einem fertigen Styling jedoch komplett die Finger lassen, wenn es draußen feucht ist.
  3. Wenn gar nichts helfen will, flechte, drehe, zwirbele oder stecke dein Haar hoch. Wenn du es fest zusammenbindest oder hochsteckst, ist es besser vor Feuchtigkeit geschützt. Und selbst wenn sich die Feuchtigkeit irgendwie auf dein Haar auswirkt, musst du dir keine Gedanken darüber machen, dass es sich kräuseln und dich wie einen explodierten Haarball aussehen lassen könnte. Es ist ja festgebunden. Und wenn du dein Haar dann letztlich wieder aufmachst, wird es in sanften Wellen über deine Schultern fallen anstatt sich zu kräuseln. [17]
    • Einige Flechtfrisuren, die du ausprobieren könntest, sind zum Beispiel Fishtails, französische Zöpfe, Cornrows oder ganz normal Zöpfe. Französische Zöpfe und Cornrows sind besonders fest und halten lange.
    • Außerdem empfehlenswert bei schlechtem Wetter: Ein Dutt, ein hoher Dutt auf dem Kopf oder ein Chignon.
    • Wenn du weißt, dass du nur für kurze Zeit nach draußen musst, bis du an dein Ziel kommst, kannst du die Hälfte deines Haares mit Haarspangen hochstecken. [18] Oder hast du schonmal darüber nachgedacht, einen Hut aufzusetzen oder dir einen Schal um den Kopf zu binden?
  4. Mit verschiedenen Techniken, etwa mit so genanntem Relaxer oder mit einer Keratinbehandlung kannst du die Struktur deines Haares ändern und Locken permanent herausziehen. Zwar sind alle Haartypen anfällig für Feuchtigkeit, aber wenn du die Struktur deines Haares permanent oder semi-permanent veränderst, kann das durchaus zumindest Besserung verschaffen und das Ausmaß von Frizz auf deinem Kopf reduzieren, wenn schon nicht eliminieren.
    • Vergiss aber nicht, dass es keine Garantie dafür gibt, dass Frizz nicht wieder auftaucht, nachdem du dein Haar geglättet hast. Bei nassem Wetter krümmen und biegen sich die Haarschuppen einfach, wenn das Haar versucht, die Feuchtigkeit aus der Luft aufzunehmen. Das wird es auch noch versuchen, nachdem es geglättet wurde.
    • Empfindlicheres und poröses Haar, speziell welliges, lockiges und krauses sowie gefärbtes Haar, reagiert besonders stark auf Feuchtigkeit, selbst wenn du es zuvor geglättet hast.
    • Grundsätzlich ist trockenes Haar anfälliger für Feuchtigkeit, weil es am meisten Feuchtigkeit braucht und sich diese von überall zu holen versucht, wo es welche gibt, auch aus der Luft.
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Tipps

  • Lies die Etiketten auf Packungen, damit du sicher weißt, dass du das richtige Produkt für deinen Haartyp kaufst.
  • Investiere in einen guten Fön und eine gute Naturbürste, wenn du dein Haar häufiger glätten willst. Gutes Werkzeug kann einen riesigen Unterschied machen.
  • Halte ein paar Haargummis griffbereit, falls du mal draußen unterwegs bist, und dein Haar sich spontan zu kräuseln beginnt. So kannst du es schnell flechten oder zu einem Dutt binden.
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