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Das Erzeugen von Alaunkristallen ist ein einfaches, schnelles und spaßiges Wissenschaftsprojekt. Es ist nicht gefährlich und du brauchst dafür nur ein paar haushaltsübliche Zutaten und Gegenstände. Mit etwas Lebensmittelfarbe kannst du sogar die Farbe des Kristalls verändern. Innerhalb weniger Tage lassen sich bereits hübsche Alaunkristalle züchten.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Züchte einen Anfängerkristall

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  1. Um mit dieser Methode Kristalle zu züchten, brauchst du Alaun, zwei Gläser, einen Löffel, heißes Wasser, einen Bleistift, etwas durchsichtige Schnur, Frischhaltefolie und Lebensmittelfarbe (optional). [1] Mit der Lebensmittelfarbe kannst du die Farbe des Kristalls bestimmen, aber du brauchst sie nicht unbedingt.
    • Alaun bekommst du in der Drogerie und Apotheke sowie online. Es wird oft für eingelegte Gurken verwendet. [2]
    • Alaun ist nicht wirklich giftig, aber es kann die Augen irritieren. Fass dir nicht in die Augen und trag am besten eine Schutzbrille. [3]
    • Verwende am besten Gläser mit Deckel., denn das Wasser wird heiß sein. So kannst du auch die Bildung der Kristalle besser beobachten.
    • Der Bleistift muss lang genug sein, um auf dem Glas liegenzubleiben..
  2. Um einen Alaunkristall züchten zu können, musst du eine Lösung aus heißem Wasser und Alaun herstellen. Eine gesättigte Lösung hast du dann, wenn sich nicht mehr Alaun im Wasser auflösen kann. Dafür muss das Wasser nicht kochen, aber in warmem Wasser löst sich Alaun besser als in kaltem.
    • Gib eine Tasse heißes Wasser in eins der Gläser. Rühr mit einem Esslöffel um, bis sich das Alaun vollständig aufgelöst hat. Rühr kontinuierlich und gib mehr und mehr Alaun hinzu, bis sich keins mehr auflösen lässt. Dann wirst du sehen, dass sich eine kleine Menge Alaun am Boden des Glases absetzt.
    • Nun kannst du Lebensmittelfarbe hinzugeben, um das Wasser einzufärben.
  3. Gibt es kein Pulver am Boden des Glases, das sich nicht aufgelöst hat, kannst du diesen Schritt überspringen. Ist dies aber doch der Fall, füll die Lösung um und achte darauf, dass nichts von dem Pulver in das andere Glas gelangt.
    • Damit sich Kristalle bilden, dürfen keine Partikel in der Lösung sein.
    • Spül das andere Glas gründlich aus, denn du wirst es später für die zweite Wachstumsphase der Kristalle brauchen.
  4. Es darf kein Staub oder Schmutz ins Glas gelangen. Deck das Glas mit Folie ab oder leg ein Stück Pappe darauf. Am besten ist Frischhaltefolie, denn sie verschließt das Glas dicht. [4]
    • Zur Sicherheit kannst du zusätzlich noch ein Gummiband um die Folie wickeln.
  5. Stell es irgendwohin, wo es nicht im Weg ist und nicht umgeworfen werden kann. Wird es bewegt, bilden sich keine Kristalle. Bei wärmerer Umgebungstemperatur wachsen die Kristalle schneller. Lass das Glas wenigstens 24 Stunden lang stehen. Dann kannst du nachsehen, ob sich bereits Kristalle gebildet haben. [5]
    • Du kannst das Glas auch länger stehenlassen, aber wenn du Kristalle am Boden hast, kannst du aus diesen größere Kristalle züchten.
  6. Wenn sich einmal Kristalle am Boden des Glases gebildet haben, musst du die Lösung in einen neuen Behälter umfüllen, damit du die Kristalle auswählen kannst, mit denen du züchten willst. Pass beim Umfüllen auf, dass keine Kristalle in das neue Glas fallen. Nur die Alaunlösung sollte sich in dem Glas befinden.
    • Du kannst einen weiteren Löffel Alaunpulver ins Glas geben, um das Alaun zu ersetzen, aus dem sich deine ersten Kristalle gebildet haben.
  7. Hol die Kristalle aus dem Glas heraus und trockne sie mit einem Papiertuch ab. Untersuch sie genau und entscheide dich für den größten transparenten Kristall mit glatten Seiten. Dieser wird dein Ausgangsmaterial, um daraus größere Kristalle zu züchten. [6]
    • Eventuell stellst du fest, dass sich einzelne Kristalle überlappen. Diese eignen sich nicht zum Züchten. Du brauchst einen einzelnen, klar definierten Kristall dafür.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Züchte einen großen Kristall

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  1. Wickle die Schnur um den Kristall und mach einen Knoten, damit sie hält. Die Schnur muss fest genug sein, damit der Kristall nicht herausrutschen kann. Alternativ kannst du die Schnur mit einem Tropfen Superkleber an den Kristall kleben. [7]
    • Eine durchsichtige Schnur ist deshalb empfehlenswert, weil der Kristall daran wachsen wird. Eine dunkle Schnur würde man durchsehen.
    • Binde das andere Ende der Schnur um einen Bleistift oder ein Eisstäbchen.
    • Sei sehr vorsichtig, wenn du die Schnur mit Superkleber befestigst.
  2. Verwende die ursprüngliche Lösung, aus der du den Kristall gezüchtet hast. Leg den Bleistift über die Öffnung des Glases, sodass der Kristall in der Lösung hängt. [8]
    • Wenn du das bisher nicht getan hast, kannst du nun zusätzliches Alaun in die Lösung geben, um die Partikel zu ersetzen, aus denen sich der ursprüngliche Kristall gebildet hat.
    • Vergewissere dich, dass die Lösung auf Zimmertemperatur abgekühlt ist, bevor du den Kristall eintauchst. Ist das Wasser warm, wird sich der Kristall auflösen. [9]
  3. Es darf kein Staub oder Schmutz ins Glas gelangen. Verschmutzungen verhindern, dass der Kristall richtig wachsen kann. Deck das Glas mit Frischhaltedose oder Alufolie ab. Alternativ kannst du auch einfach eine Serviette oder ein Taschentuch darüber ausbreiten.
    • Zur Sicherheit kannst du zusätzlich noch ein Gummiband um die Folie wickeln.
  4. Stell es irgendwohin, wo es nicht im Weg ist und nicht umgeworfen werden kann. Wird es bewegt, wachsen die Kristalle nicht. Es kann ein paar Tage lang dauern, bis die Kristalle zu wachsen beginnen. [10]
    • Bewahr den Kristall an einem kühlen Platz auf, damit er sich nicht auflöst.
    • Schau nach ein paar Tagen nach dem Kristall. Anhand der Position der Schnur im Inneren des Kristalls kannst du erkennen, wie stark er gewachsen ist.
  5. Nach ein paar Tagen wirst du vielleicht feststellen, dass dein Kristall nicht mehr weiter wächst. Das kann daran liegen, dass die Lösung nicht mehr ausreichend gesättigt ist. Während der Kristall wächst, zieht er Alaun aus der Lösung und es lagert sich an. Damit er weiter wächst, solltest du einfach etwas mehr Alaun in die Lösung geben. [11]
    • Nimm den Kristall heraus, füg einen Löffel Alaun hinzu und rühr um, bis er sich vollständig aufgelöst hat. Häng den Kristall wieder ins Wasser und lass ihn noch ein paar Tage lang wachsen.
    • Du kannst diesen Vorgang wiederholen, bis dein Kristall die gewünschte Größe erreicht hat.
  6. Du kannst ihn im Glas lassen oder an einen anderen Platz legen. Er darf allerdings nicht nass werden, sonst kann er sich wieder auflösen. Putz Staub vorsichtig mit einem trockenen, weichen Tuch ab.
    • Züchte Kristalle in unterschiedlichen Größen und Farben.
    • Wird ein fertiger Kristall aus Versehen nass, nimm schnell ein Papiertuch und tupf ihn so gut wie möglich trocken. Er wird vielleicht etwas kleiner werden, aber er wird sich nicht ganz auflösen.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Lass Alaungeoden aus Eierschalen wachsen

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  1. Für die Geoden brauchst du Eierschalen, einen Glasbehälter, Alaun, heißes Wasser, Bastelkleber, einen kleinen Pinsel und Lebensmittelfarbe. Du bekommst dein Zubehör einfach in jedem Kaufhaus. Alaun findest du in der Drogerie oder Apotheke.
    • Die Eierschalen müssen quer durchgeschnitten, ausgespült und getrocknet werden, bevor es losgehen kann.
    • Lebensmittelfarbe ist zwar optional, aber damit kannst du sogar die Farbe des Kristalls verändern.
    • Der Glasbehälter muss groß genug sein, damit du darin die Eierschale vollständig in Wasser untertauchen kannst.
  2. Gib etwas Bastelkleber auf ein Stück Zeitungspapier und bestreich mit einem kleinen Pinsel die Innenseiten der Eierschalen damit. Du brauchst nur eine dünne Schicht Kleber, gerade genug damit das Alaun an der Oberfläche haftet.
    • Lass den Kleber zwischen diesem und dem nächsten Schritt nicht trocknen.
  3. Verteil etwas Alaun gleichmäßig auf dem feuchten Kleber. Das Alaunpulver bildet die Basis, an der die Kristalle wachsen werden. Willst du kleine Kristalle züchten, bedeck die Innenseite der Eierschale über und über mit Alaunpulver, denn die Kristalle werden nicht sehr groß, wenn sie dicht beieinander wachsen.
    • Sollen deine Kristalle möglichst groß werden, verstreu das Pulver nur lose, sodass Platz zwischen den einzelnen Kristallen bleibt.
    • Lass die Eierschale über Nacht trocknen.
  4. Verwende heißes Wasser, um eine vollständig gesättigte Lösung zu erhalten, in der sich kein Alaun mehr auflösen kann. Füll den Behälter weit genug, damit die Eierschale vollständig davon bedeckt wird. Gib einen Esslöffel Alaun hinein und rühr um, damit er sich auflöst. Füg so lange Alaun hinzu, bis sich nichts mehr auflöst. Die Lösung ist nun gesättigt.
    • Verändere die Farbe des Kristalls mit Lebensmittelfarbe.
    • Lass die Lösung auf Zimmertemperatur abkühlen.
  5. Sobald die Lösung abgekühlt ist, kannst du sie in den Behälter umfüllen, in dem du die Geoden züchten wirst. Lag die Eierschale vorsichtig in den Behälter und vergewissere dich, dass sie vollständig von der Lösung bedeckt ist.
    • Deck den Behälter mit Frischhaltedose oder Alufolie ab.
  6. Mit der Zeit werden sich immer größere Kristalle an den Startern an der Eierschale bilden. Es kann ein paar Tage dauern, bis die Kristalle auf eine ansehnliche Größe gewachsen sind. Schau jeden Tag nach den Geoden und hol sie aus der Lösung, wenn du mit der Größe deiner Kristalle zufrieden bist.
    • Lass das Experiment an einem Ort ablaufen, wo es nicht bewegt wird. Wird die Flüssigkeit aufgewirbelt, können die Kristalle nicht richtig wachsen.
    • Wenn du die Eierschale aus der Lösung holst, ist deine Geode fertig.
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Tipps

  • Auch aus Bismut lassen sich Kristalle züchten.
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Warnungen

  • Pass immer auf, dass du dich nicht verbrühst, wenn du mit kochendem Wasser hantierst.
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Was du brauchst

  • Alaunpulver
  • Heißes Wasser
  • Löffel
  • Bleistift
  • Durchsichtige Schnur
  • Zwei Gläser mit Deckel
  • Plastikfolie
  • Lebensmittelfarbe
  • Weißen Bastelkleber
  • Kleinen Bastelpinsel
  • Saubere Eierschalen

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