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Wenn du ein Teenager wirst, schließt du auf andere Weise Freundschaften als früher. Egal ob du eher introvertiert bist, vor Kurzem an eine neue Schule gekommen bist oder erst lernst, wie man mit anderen kommuniziert, lohnt es sich, sich ein paar wichtige Fertigkeiten anzueignen. Zuallererst musst du dir passende Freunde aussuchen. Wenn du Menschen gefunden hast, mit denen du dich gerne anfreunden würdest, musst du sie ansprechen und eure Freundschaft pflegen.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Potentielle Freunde erkennen

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  1. Du hast vielleicht keinen Spaß an Mathe, aber während des Unterrichts könntest du die Möglichkeit haben, Freunde zu finden. Einer der Vorteile als Teenager ist es, dass du mit zahlreichen potentiellen Freunden zur Schule gehst. Deine Mitschüler sind etwa in deinem Alter und, wenn sonst nichts, habt ihr wenigstens das Unterrichtsfach gemeinsam. Schau dich im Klassenzimmer um, ob jemand interessant oder freundlich wirkt. [1]
    • Du könntest eine Lerngruppe für ein bestimmtes Fach ins Leben rufen. Während ihr lernt und eure Notizen austauscht, könnte dir auffallen, dass du noch mehr mit den anderen Mitgliedern der Lerngruppe gemeinsam hast.
  2. Außerhalb der Schule kannst du in deiner Umgebung nach Teenagern in deinem Alter Ausschau halten. Geh an Orte, an denen sich Teenager oft aufhalten (z. B. dem Schwimmbad) oder hilf ehrenamtlich in deiner Gemeinde. Du könntest dir auch einen Nebenjob an einem Ort suchen, an dem Teenager ihre Zeit verbringen. [2]
    • Wenn du zum Beispiel im Kino arbeitest, wirst du sicher einige Menschen treffen, die Filme schauen wollen. Eine noch bessere Option könnte es sein, als Rettungsschwimmer im Schwimmbad zu arbeiten.
  3. An vielen Schulen werden Aktivitäten außerhalb des Lehrplans angeboten. Diese Möglichkeit, Freund zu finden, solltest du nutzen, indem du an der Aktivität teilnimmst, die dich am meisten interessiert. Es ist sehr wahrscheinlich, dass andere Teilnehmer derselben Aktivität noch mehr mit dir gemeinsam haben. [3]
    • Wenn du dich für Musik interessierst, könntest du bei der Schulband oder dem Chor mitmachen. Wenn du gerne läufst, werde Teil des Leichtathletikteams. Diese Aktivitäten sind eine gute Möglichkeit, neue Freunde zu finden.
  4. Außerhalb der Schule bieten viele Gemeinden Gruppen und Veranstaltungen für Teenager an. Nutze diese Treffen, um Freunde zu finden, die in deiner Nähe wohnen. Dies ist eine besonders gute Möglichkeit, im Sommer oder während der Ferien Freunde zu finden. [4]
    • Wenn es in deiner Gegend zum Beispiel einen Gartenverein gibt, erwäge mitzumachen, um neue Freunde zu finden.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Andere Menschen ansprechen

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  1. Deine Körpersprache kann die Nachricht aussenden, dass du offen und bereit bist, mit anderen zu sprechen. Sie kann auch die Nachricht senden, dass du in Ruhe gelassen werden möchtest. Wenn du nervös bist oder dich unwohl fühlst, könntest du aus Versehen die Nachricht aussenden, dass du lieber deine Ruhe haben möchtest, anstatt mit anderen zu sprechen. Das hält andere Menschen davon ab, dich anzusprechen. [5]
    • Wenn du dich zum Beispiel mit verschränkten Armen oder überkreuzten Beinen hinsetzt, kann das so wirken, als ob du anderen gegenüber eher verschlossen bist.
    • Wenn du andere Menschen anlächelst, signalisiert das, dass du sie bemerkt hast und offen dafür bist, mit ihnen zu reden.
  2. Genauso wie deine Körpersprache wichtig ist, kann dir die Körpersprache der anderen Person zeigen, wie sich diese fühlt. Wenn sie verschlossen wirkt, hat sie vielleicht einen schlechten Tag oder möchte nicht reden. Wenn sie lacht und Spaß hat, hast du wahrscheinlich bessere Chancen, wenn du sie ansprichst. Wenn du auf die Körpersprache achtest, kannst du verhindern, eine Abfuhr zu bekommen, wenn jemand einen schlechten Tag hat. [6]
    • Wenn jemand zum Beispiel abseits sitzt und die Arme vor der Brust verschränkt hat, könnte diese Person keine Lust haben, angesprochen zu werden.
    • Wenn dich jemand anlächelt, könnte die Person Interesse daran haben, mit dir zu reden.
  3. Augenkontakt ist wichtig, wenn du jemanden ansprechen möchtest. Wenn du jemanden anschaust und die Person wegschaut, könnte sie beschäftigt sein oder keine Lust auf ein Gespräch haben. Wenn sie allerdings Augenkontakt mit dir herstellt, ist es ein guter Zeitpunkt, etwas zu ihr zu sagen. [7]
    • Wenn du zum Beispiel kurz Augenkontakt mit jemandem hast, könntest du der Person deine Hand entgegenstrecken und dich vorstellen. Sag etwas wie „Hallo, ich bin Mike.“
  4. Die meisten Menschen bekommen gerne ein Kompliment. Wenn es dir schwerfällt, ein Gespräch mit jemand anderem anzufangen, dann mach Fremden im Vorbeigehen ein Kompliment. Du musst nicht stehenbleiben und ein Gespräch anfangen. Du könntest etwas sagen wie: [8]
    • Ich liebe diese Schuhe!
    • Tolles Haar!
    • Das ist ein süßer Hund!
  5. Wenn du jemanden in ein Gespräch verwickeln möchtest, solltest du dafür sorgen, dass die Person reagieren muss. Wenn du jemandem eine Frage stellst, bekommst du normalerweise eine Antwort. Das trifft vor allem dann zu, wenn die Frage auf ein Kompliment folgt oder mit der Situation zusammenhängt. [9]
    • Du könntest zum Beispiel sagen: „Tolles Haar! Wer hat das geschnitten?“
  6. Du wirst dich oft in sozialen Situationen mit Menschen befinden, die du nicht kennst. Wenn du mit einem davon sprechen möchtest, kannst du die Situation kommentieren. Schließlich habt ihr wenigstens eine Sache gemeinsam – ihr seid beide am gleichen Ort. [10]
    • Du könntest zum Beispiel sagen: „Ich habe nicht erwartet, dass hier Musik gespielt wird.“
    • Du könntest auch eine Frage stellen wie: „Warum bist du heute hier?“
  7. Wenn es dich nervös macht, Fremde anzusprechen, bist du nicht allein. Du solltest wissen, dass es fast jedem so geht. Wenn du realisierst, dass viele andere diese Unsicherheit mit dir teilen, kann dir das helfen, diese Unsicherheit zu überwinden und den Mut zu finden, jemanden anzusprechen. [11]
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Freundschaften pflegen

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  1. Um Freundschaften zu schließen und zu pflegen, musst du mit anderen Menschen Zeit verbringen. Wenn du dich jemandem vorgestellt hast und ihr miteinander bekannt geworden seid, musst du Zeit investieren, damit sich daraus eine Freundschaft entwickelt. Bemühe dich, regelmäßig mit der anderen Person Zeit zu verbringen und zu reden. [12]
    • Du und deine Freunde könntest zum Beispiel die Tradition einführen, dass ihr jeden Samstag gemeinsam essen geht.
  2. Freundschaften sind keine Einbahnstraße. Wenn du deine Freunde behalten möchtest, musst du ein aktiver Zuhörer sein. Das bedeutet, dass du mit der erzählenden Person Augenkontakt haben und ihr bestätigen solltest, dass du ihr zuhörst (z. B. indem du immer wieder nickst). Du solltest auch vermeiden, sie zu unterbrechen. [13]
    • Wenn dir ein Freund zum Beispiel erzählt, was gestern nach der Schule passiert ist, solltest du Augenkontakt mit ihm halten, anstatt auf dein Handy zu schauen.
  3. Gute Freunde zu haben, bedeutet auch, dass deine Bedürfnisse befriedigt werden. Damit deine Freunde wissen, was du von ihnen brauchst, musst du selbstbewusst (nicht aggressiv) sein. Das bedeutet, dass du deine Meinung deutlich, aber respektvoll zum Ausdruck bringst (etwa welchen Film du sehen möchtest). [14]
    • Es ist zum Beispiel unnötig, den Film eines anderen blöd zu nennen, nur weil es nicht der Film ist, den du ausgesucht hast.
  4. Es ist wichtig, dass deine Freunde sich dir nahe fühlen. Erinnerungen und persönliche Erfahrungen zu teilen, hilft dir und deinen Freunden, eine Bindung zu haben. Teile nur nicht zu viel zu schnell. Du musst sicher sein, dass du deinem Freund vertrauen kannst und ihn nicht überforderst. [15]
    • Du würdest zum Beispiel einem Freund, den du länger kennst, von deinen familiären Problemen berichten, aber jemandem, den du erst kurz kennst, nur von Familienurlauben erzählen.
  5. Deine Freunde werden sich dir ebenfalls anvertrauen. Wenn sie das machen, behalte die Informationen für dich. Wenn du anderen davon erzählst, missbrauchst du das Vertrauen deiner Freunde und sie werden dir in Zukunft nicht mehr so sehr vertrauen. [16]
    • Die Ausnahme ist, wenn dein Freund dir erzählt, dass er sich oder andere verletzen könnte. In diesem Fall solltest du für deinen Freund Hilfe holen.
  6. Es ist unausweichlich, dass du und deine Freunde mal nicht einer Meinung sind. Wenn das passiert, musst du daran denken, dass es ich um Freunde handelt und du sie respektierst. Einigt euch darauf, anderer Meinung zu sein, aber mach deine Freunde nicht schlecht. [17]
    • Wenn du zum Beispiel entdeckst, dass dein Freund andere Musik mag als du, dann einigt euch darauf, dass ihr anderer Meinung seid. Wenn du den Musikgeschmack deines Freundes lächerlich machst, schadet das nur eurer Freundschaft.
    • Wenn deine Freunde andere Dinge mögen, lohnt es sich vielleicht, sie auszuprobieren. Sie könnten dir ebenfalls gefallen.
  7. Eines der wichtigsten Dinge, die ein Freund machen kann, ist, da zu sein, wenn ein Freund Hilfe brauchst. Wenn dein Freund jemanden zum Reden oder bei etwas Hilfe braucht, dann bemühe dich, für ihn da zu sein. Du solltest als Gegenleistung die gleiche Behandlung erwarten können. [18]
    • Wenn dein Freund zum Beispiel gerade eine Trennung durchmacht und jemanden zum Reden braucht, dann sei für ihn da.
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