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Manchmal zittern unsere Körper und das kann bei der Erledigung normaler Aufgaben oft sehr störend und unangenehm sein. In den Händen und Beinen ist das Zittern meist am deutlichsten spürbar. Es kann viele Gründe geben, warum dein Körper zu zittern beginnt. Die Ursachen können Nervosität, Hunger, Krankheit oder eine Überdosis Koffein sein. Manchmal reicht eine einfache Veränderung des Lebensstils aus, dein Zittern zu beheben, aber es kann auch möglich sein, dass du medizinisch behandelt werden musst. Lies weiter und erfahre, was du tun kannst, um das Zittern zu stoppen.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Zittern durch Entspannung stoppen

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  1. Ein Überschuss von Adrenalin kann dazu führen, dass dein Körper zittert. Das Zittern ist in deinen Händen und Beinen am deutlichsten spürbar. Wenn du glaubst, dass dein Zittern das Resultat von Angst oder Nervosität ist, kannst du versuchen, tief und entspannt zu atmen. Tiefes Atmen stimuliert das parasympathetische Nervensystem, das den Schlaf und Fähigkeit zu entspannen beeinflusst. Durch ein paar tiefe Atemzügen kannst du dich eher in einen entspannten Zustand versetzen.
    • Inhaliere lang und tief durch deine Nase und halte den Atem für ein paar Sekunden an. Atme dann durch den Mund aus.
    • Mache mehrere tiefe Atemzüge, um dich zu beruhigen. Wenn du die Möglichkeit hast, solltest du dich für ein paar Minuten zurücklehnen oder hinlegen, damit deine tiefen Atemzüge noch effektiver werden.
  2. Stress und Angstgefühle können die Ursache für dein Zittern sein oder deinen Zustand noch verschlimmern. Weil entspannende Techniken wie Yoga und Meditation deinen Stress und die Angstgefühle lindern, können sie hilfreich sein, das Zitter zu stoppen. [1]
  3. Bei Personen mit essentiellem Tremor konnten die Beschwerden durch Massagen gelindert werden. Die Arme, Beine und der Kopf zittern bei dieser Krankheit ständig. Studien haben ergeben, dass die Intensität des Zitterns direkt nach der Massage nachlässt. [2] Ob du aus Stress, Angst oder wegen eines essentiellen Tremors zitterst, können deine Beschwerden durch reguläre Massagen gelindert werden. Probiere eine Massage und beobachte, ob das Zittern nachlässt.
  4. Deine Hände zittern mehr und heftiger, wenn du einen essentiellen Tremor hast. [3] Stelle sicher, dass du jede Nacht ausreichend schläfst. Teenager brauchen zwischen 8,5 und 9,5 Stunden Schlaf pro Nacht. Erwachsene sollten pro Nacht zwischen sieben und neun Stunden schlafen. [4]
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Deinen Lebensstil anpassen

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  1. Dein niedriger Blutzuckerspiegel kann die Ursache für zitternde Hände und Beine sein. Das gilt besonders, wenn du Diabetiker bist. Wenn du bemerkst, dass du zu zittern beginnst und glaubst, dass ein niedriger Blutzucker die Ursache ist, solltest du so bald wie möglich Zucker in einer Speise oder einem Getränke konsumieren. Ein niedriger Blutzuckerspiegel muss so schnell wie möglich behandelt werden, um heftigere Komplikationen wie Verwirrung, Ohnmacht oder Krämpfe zu verhindern. [5]
    • Lutsche ein hartes Bonbon, trinke etwas Saft oder nimm eine Traubenzuckertablette, um deinen Blutzuckerspiegel anzuheben.
    • Du solltest auch einen Imbiss wie ein Sandwich oder einige Kräcker verzehren, wenn deine nächste Mahlzeit eigentlich erst in 30 Minuten ist.
  2. Auch der Genuss von koffeinhaltigen Getränken wie Kaffee, Coca Cola, Energy Drinks und Tee kann Zittern auslösen. Bis zu 400 mg Koffein wird für Erwachsene als sicher eingestuft. Bei Jugendlichen liegt die Menge bei 100 mg. Kinder sollten kein Koffein konsumieren. Weil jede Person anders reagiert, kann das Zittern bei einigen Menschen bereits von einer geringen Menge Koffein ausgelöst werden. [6]
    • Um das Zittern nach dem Konsum von Koffein zu vermeiden, solltest du deinen Konsum beschränken oder ganz vermeiden, wenn du sensibel auf Kaffee reagierst.
    • Beschränke deinen Kaffeekonsum mit den folgenden Tricks:
      • trinke entkoffeinierten Kaffee
      • trinke koffeinfreie Cola
      • trinke nach dem Mittag keine koffeinhaltigen Getränke
      • wechsele von Kaffee auf Tee
  3. Rauchen kann deine Hände zum Zittern bringen, weil Nikotin stimulierend wirkt. Wenn du rauchst, können deine zitternden Hände die Folge dieser Gewohnheit sein. [7] Zittern kann auch eine Nebenerscheinung von Nikotinentzug sein. Wenn du kürzlich das Rauchen aufgegeben hast, kannst du nun die Effekte davon spüren. Positiv ist, dass die Entzugserscheinungen nach etwa zwei Tagen verschwunden sind und dann immer weniger spürbar sein werden, bis sie mit der Zeit ganz verschwunden sind.
  4. Einige Personen glauben, dass Alkohol das Zittern lindert. Sobald die Wirkung des Alkohols nachlässt, kehrt das Zittern zurück. Der häufige exzessive Konsum von Alkohol kann das Zittern noch verschlimmern. Wenn du zu Zittern neigst, solltest du deinen Konsum limitieren oder Koffein ganz vermeiden, um das Zittern unter Kontrolle zu bringen. [8]
  5. Hast du kürzlich getrunken oder den Konsum von Drogen eingestellt? Wenn ja, kann das Zittern auch eine Entzugserscheinung sein. Wenn du für lange Zeit von Alkohol oder Drogen abhängig warst, solltest du dich während deines Entzugs medizinisch betreuen lassen. Manche Personen können beim Entzug unter Krämpfen, Fieber und Halluzinationen leiden. Diese ernsten Komplikationen können sogar zum Tod führen. [9]
    • Lasse dich sofort medizinisch behandeln, wenn du während eines Alkoholentzugs oder Drongenentzugs unter Zittern leidest.
  6. Einige Medikamente haben unangenehme Nebenwirkungen und können deine Hände, Arme, und den Kopf zittern lassen. Diese Nebenwirkung wird auch "durch Drogen verursachter Tremor" genannt. Medikamente gegen Krebs, Antidepressiva und Antibiotika sind Medikamente die diese Nebenwirkung haben können. Wenn du glaubst, dass dein Zittern die Folge der Einnahme von Medikamenten ist, solltest du mit deinem Arzt über deine Optionen sprechen. [10]
    • Dein Arzt muss möglicherweise entscheiden, ob du ein anderes Medikament einnehmen kannst oder deine Dosis neu anpassen. Er kann dir auch ein zusätzliches Medikament verordnen, um deinen Tremor besser zu kontrollieren.
    • Stelle die Einnahme deiner Medikamente nicht ohne Rücksprache mit deinem Arzt ein.
  7. Es gibt verschiedene schwere Krankheiten, die Zittern verursachen können. Die wichtigsten sind Parkinson, Multiple Sklerose, Gehirnschaden und Schilddrüsenerkrankung). Wenn du unter anderen Symptomen leidest oder die Ursache für dein Zittern nicht herausfinden kannst, solltest du so bald wie möglich einen Untersuchungstermin mit deinem Arzt vereinbaren. Dein Arzt kann die Ursache mit Hilfe von Tests herausfinden und dir eine Behandlung empfehlen. [11]
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Tipps

  • Ist es möglich, dass dir kalt ist? Ziehe ein Sweatshirt über oder decke dich mit einer Decke zu, damit das Zittern aufhört.
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