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Du kannst dein eigenes Blut nicht für persönliche Benutzung zu Hause oder in irgendeiner Einrichtung aufbewahren, aber du kannst Nabelschnurblut bei einer privaten Blutbank für Familienzwecke lagern. Dies ist ein kostspieliger Prozeß, hat jedoch durchaus seinen Nutzen.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Die Vorraussetzungen der Blutlagerung verstehen

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  1. Blut muß unter präzisen Bedingungen gelagert werden, und sogar die kleinsten Irrtümer können es unbrauchbar machen. Zusätzlich nehmen medizinische Einrichtungen kein Blut an, das zuhause gelagert wurde für Bluttransfusionen, zu Studienzwecken oder irgendeiner anderen Benutzung, aufgrund des hohen Niveaus an Unreinheiten, die es höchstwahrscheinlich entwickeln wird.
    • Es ist außerdem illegal, Blut zu benutzen oder zu versuchen es zu benutzen, das irgendwo anders als in einer anerkannten Blutlagerungseinrichtung aufbewahrt wurde.
  2. Blut, das für die kurzfristige Benutzung in einer öffentlichen Blutbank, einem Krankenhaus oder einem Transfusionszentrum aufbewahrt wird, wird in speziellen Kühlschränken gelagert, die die ideale Temperatur konstant aufrecht erhalten. [1]
    • Frisches, ganzes Blut und Blutplättchen werden zwischen 20 und 24 Grad Celsius aufbewahrt. Ganzes Blut bleibt für 24 Stunden frisch, Blutplättchen halten sich jedoch 5 Tage lang. Blutplättchen müssen auch kontinuierlich umgerührt werden.
    • Rote Blutkörperchen werden zwischen 2 und 6 Grad Celsius aufbewahrt. Rote Blutkörperchen, deren Leukozyten verbraucht sind, halten sich 42 Tage, pädiatrische rote Blutkörperchen, deren Leukozyten verbraucht sind, halten sich 35 Tage und gewaschene rote Blutkörperchen, deren Leukozyten verbraucht sind, halten sich für 28 Tage.
    • Plasma wird bei -25 Grad Celsius oder weniger gelagert und kann für 12 Monate aufbewahrt werden.
  3. Für eine Langzeitlagerung könnte eine Blutbank ganzes Blut oder Blutkomponenten einfrieren. Wenn es gefroren wurde, kann Blut sicher für 10 Jahre aufbewahrt werden.
    • Wenn es mit Hilfe von flüssigem Stickstoff gefroren wurde, kann Nabelschnurblut bis zu 20 Jahre lebensfähig bleiben.
    • Meistens jedoch bevorzugen Krankenhäuser und Transfusionzentren das Einfrieren von Blut zu vermeiden, da es nicht so praktisch ist, wie frisches Blut in einem Kühlschrank aufzubewahren.
    • Blut wird selten in gefrorenem Zustand gelagert, außer es bestehen spezielle Umstände, die dies rechtfertigen.
    • Man benötigt ein Minimum von zwei Stunden, um eine Einheit gefrorenes Blut aufzutauen. Normalerweise sind auch nur 80% dieser Einheit hinterher brauchbar.
  4. Da Blut leicht unbrauchbar werden kann, wenn es bei niedriger Temperatur oder schlecht gelagert wird, müssen Einrichtungen, die legal berechtigt sind, Blut zu lagern, strikte Regeln befolgen.
    • Die Ausrüstung, die zur Entnahme und Lagerung von Blut benutzt wird, wird vorher sterilisiert, um Verschmutzung zu vermeiden.
    • Blut-Kühlschränke sind mit Überwachungssystemen ausgerüstet. Die Temperatur des Kühlschrankes wird normalerweise alle vier Stunden aufgezeichnet, und ein Alarmton erklingt, wenn die Temperatur einen Punkt erreicht, der zu nahe an den äußeren Grenzen des Lagerungsbereiches liegt.
    • Wenn eine Lagerungseinheit nicht funktioniert, dann müssen die Komponenten, die dort gelagert wurden, in einem bestimmten Zeitraum in einen alternativen Lagerungsbereich gebracht werden.
    • Die Handhabung wird auf ein Minimum beschränkt und so durchgeführt, daß das Risiko der Kontamination reduziert wird. Wenn es vom Kühlschrank oder dem Gefrierbereich entfernt wird, werden die Komponenten der roten Blutkörperchen nicht länger als 30 Minuten bei Zimmertemperatur aufbewahrt.
    • Blut wird so gelagert, daß eine Drängung reduziert wird und eine adäquate Luftzirkulation gegeben ist. Unter Quarantäne gestellte Komponenten werden niemals über anderen Komponenten gelagert, und Aufbewahrungstüten mit Blutplättchen dürfen sich niemals überlappen.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Blut in einer privaten Blutbank lagern

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  1. Private Blutbanken, die auch Nabelschnurblutbanken genannt werden, nehmen das Blut der Nabelschnur eines Babies zum Zeitpunkt seiner Geburt. Dieses Blut wird verarbeitet und für die Zukunft konserviert. [2]
    • Nabelschnurblut ist reich an Stammzellen, und diese Stammzellen können sich in jedes andere Blutkörperchen oder eine Immunsystemzelle umwandeln, wenn sie in den Körper injiziert werden. Das Ergebnis hiervon ist, daß diese benutzt werden können, um deinem Baby, dir oder einem anderen Familienmitglied zu helfen, wenn sich bestimmte Erkrankungen entwickeln.
  2. Nabelschnurblut kann Leben retten, wird aber selten gebraucht. Die wichtigste Entscheidung, die du treffen mußt, bevor du das Nabelschnurblut bei einer privaten Blutbank lagerst, ist die, ob sich diese zusätzliche Absicherung im Hinblick auf die Kosten lohnt. [3]
    • Nabelschnurblutstammzellen können bei der Behandlung von Patienten mit Leukämie, Knochenmarkkrebs, Lymphomen, Neuroblastomen, manchen Störungen der roten Blutkörperchen, Gaucher-Krankheit, Hurler-Sydnrom und manchen Erkrankungen des Immunsystems helfen. Sie können dem Körper auch dabei helfen, sich von Krebs-Behandlungen wie Chemotherapien und Bestrahlung zu erholen. [4]
    • Frühe Forschungen weisen darauf hin, daß diese Zellen auch bei der Behandlung von Erkrankungen wie Diabetes, zerebraler Lähmung, Autismus und bestimmten Herzfehlern helfen können.
    • Stammzellen, die vom Nabelschnurblut entnommen werden, werden weniger leicht abgestoßen als die Zellen, die dem Knochenmark von Erwachsenen entnommen wurden.
    • Es gibt Diskussionen über die Wirksamkeit von Nabelschnurblutstammzellen bei der Behandlung von Erbkrankheiten, da das Nabelschnurblut wahrscheinlich dieselben genetischen Defekte enthält, die für die Erkrankung verantwortlich sind.
    • Wenn ein anderes Familienmitglied diese Stammzellen braucht, gibt es nur eine 25% Chance, im besten Falle, daß diese Blutzellen genetisch übereinstimmen.
    • Die Kosten sind relativ hoch. Die durchschnittlichen Kosten im ersten Jahr liegen zwischen $1400 und $2300, und die jährlichen Kosten für die Aufbewahrung liegen zwischen $115 und $150 pro Jahr.
    • Die Chancen, daß ein Kind sein oder ihr eigenes Stammzellenblut benötigt, sind ziemlich gering. Die genauen Statistiken sind ungewiß. Gemäß der Schätzung des Magazins Obstetrics and Gynecology liegen die Chancen bei 1 in 2,700, während die American Academy of Pediatrics sie auf etwa 1 in 200,000 einstuft.
  3. In den meisten Fällen wird eine Nabelschnurblutaufbewahrung nicht von der Versicherung oder einer anderen medizinischen Versorgung übernommen. Gewisse Umstände können dies jedoch beeinflussen.
    • Wenn ein(e) ältere(r) Bruder/Schwester oder ein anderer Verwandter eine sofortige Transplantation benötigt, übernehmen viele medizinische Versicherungen zumindest einen Teil der Kosten.
    • Manche pivaten Banken bieten große Ermäßigungen für Familien mit bereits anerkannten medizinischen Bedürfnissen. Wenn ein unmittelbares Familienmitglied zum Besipiel höchstwahrscheinlich in naher Zukunft eine Transplantation braucht, können diese Ermäßigungen eintreten. Du könntest auch für kostenlose oder höchst ermäßigte Lagerung in Frage kommen, wenn dein Baby vor der Geburt mit einer Erkrankung diagnostiziert wird, die stark darauf hinweist, daß der Gebrauch solcher Stammzellen bevorsteht.
    • Einige Banken bieten eventuell Ermäßigungen für Mitglieder des Militärs oder Rettungspersonal.
    • Private Banken bieten manchmal auch Ermäßigungen an, wenn du bereit bist für eine längere Lagerung im Vorraus zu bezahlen. Ähnliche Ermäßigungen sind eventuell ebenso erhältlich, wenn Familien das Nabelschnurblut von mehr als einem Kind lagern wollen.
  4. Es gibt Nabelschnurblutbanken für Familien in vielen Ländern dieser Welt. Du kannst deinen Arzt oder das Krankenhaus bitten, dir eine private Bank zu nennen, die einen guten Ruf hat, oder du kannst in einem Verzeichnis von privaten Blutbanken nachsehen und deine eigenen Nachforschungen anstellen.
    • Der Parent's Guide to Cord Blood Foundation verfügt über ein weltweites Verzeichnis für Familien-Nabelschnurblutbanken; dieses findest du hier: http://parentsguidecordblood.org/findabank/
    • Beachte, daß die Kosten nicht unbedingt auf die Qualität hinweisen. Manche weniger teuren Blutbanken sparen vielleicht Geld durch möglicherweise wenig sichere Methoden, aber andere haben vielleicht einfach weniger Kosten, da sie weniger Geld für ihr Marketing verwenden. Der Ruf ist normalerweise ein besseres Indiz als alles andere. Du solltest dich auch nach den Qualifikationen und der Erfahrung derjenigen erkundigen, die die Blutbank führen, sowie nach der Rentabilität, Stabilität und Lagerungstechnologie der Firma.
  5. Sobald du eine private Blutbank gefunden hast, die dir zusagt, solltest du sie kontaktieren und Vorkehrungen treffen. Du solltest auch sicherstellen, daß dein Arzt und das Krankenhaus mindestens einen Monat, bevor dein Baby geboren wird, Bescheid wissen, wenn nicht sogar noch früher.
    • Die Firma, die du dir ausgesucht hast, um das Blut zu lagern, sollte dir ein Sammel-Kit zuschicken. Du mußt dieses Kit dem Krankenhaus oder dem Geburtszentrum bei der Geburt geben. Auch wenn das Krankenhaus das Kit nicht bekommt, bis die Geburt tatsächlich stattfindet, solltest du dieses trotzdem über deine Absichten vorher informieren.
  6. Ärzte und Krankenschwestern sollten das Blut innerhalb weniger Minuten nach der Geburt deines Kindes von der Nabelschnur deines Babies entnehmen.
    • Das Verfahren wird normalerweise angewendet, nachdem die Schnur an beiden Seiten abgeklemmt und durchgeschnitten wurde. Dies kann entweder vor oder nach der Geburt der Plazenta gemacht werden.
    • Die Nabelschnurblutentnahme ist schnell und schmerzfrei.
    • Ausgebildetes medizinisches Personal kann das Blut mit einer Nadel von der Nabelschnur entnehmen. Alternativ kann die Schnur über die Schwerkraft in einen Beutel dräniert und auf diesem Wege das Blut gesammelt werden.
  7. Nachdem eine Krankenschwester oder ein medizinischer Angestellter das Blut entnimmt, wird es in einen vorbeschrifteten Sammelbehälter gegeben und von einem vorher ausgewählten Kurier zur ausgesuchten Blutbank gesendet.
    • Sobald die Bank das Blut erhält, wird es verarbeitet und auf Kontamination überprüft. Wenn alles in Ordnung ist, wird es in flüssigem Stickstoff eingefroren und aufbewahrt.
    • Normalerweise wird das Blut der Mutter zu diesem Zeitpunkt ebenfalls auf Krankheiten überprüft.
  8. Jede private Blutbank hat ihr eigenes Verfahren, aber wenn deine Familie das Nabelschnurblut, das bei der Bank gealgert wird, braucht, dann sollte es möglich sein, die Bank zu benachrichtigen, damit das Blut für eine Transfusion zum Krankenhaus gebracht werden kann.
    • Du brauchst wahrscheinlich die Genehmigung eines Arztes, um der Blutbank zu zeigen, daß das Blut nun gebraucht wird.
    • Das Nabelschnurblut wird getestet, um zu bestimmen, ob oder ob es keine Übereinstimmung mit dem fraglichen Patienten gibt, bevor es aus der Lagerung genommen wird.
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