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Ziehst du in ein kleineres Zuhause? Mit der Zeit sammeln sich viele Dinge an und die Schubladen sind voll. Wir horten Geschenke, die wir nie benutzt haben (und nie nutzen werden), Möbelstücke, die wir nie benutzen aber für den Fall der Fälle aufbewahren und andere Dinge, an die wir uns gewöhnt haben und uns schwer von ihnen trennen können, obwohl wir sie nicht brauchen.

Es ist an der Zeit, das „Übergepäck“ loszuwerden und sich aufs Wesentliche zu beschränken.

Vorgehensweise

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  1. Irgendwann wirst du vielleicht wirklich mehr Sport treiben aber das Laufband/der Stepper/die Rudermaschine setzen schon lange Staub an. Würden ein paar gute Laufschuhe nicht mehr nützen und weniger Platz einnehmen? Oder: Benutzt irgendjemand den Stuhl in der Ecke? Wie oft isst du wirklich an diesem Tisch? Wann hast du das letzte Mal die Stereoanlage benutzt?Um herauszufinden, was du im Leben wirklich brauchst, musst du dich fragen, wie dein tägliches Leben abläuft und welche Dinge wirklich ein Teil davon sind und von welchen Dingen du es dir nur wünschst..
    • Sieh dich in deinem Haus oder deiner Wohnung um und mach dir über die Dinge, die du vor dir siehst (Möbelstücke, Bücher, Nahrungsmittel) Gedanken und frag dich, ob du sie in der Vergangenheit gebraucht hast und wenn ja, wie oft. Sei ehrlich! Wenn du glaubst, dass du gut ohne sie klarkommst, raus damit! Notiere die Dinge, die es betrifft.
    • Denke daran, dass die meisten Dinge, die Menschen ohne triftigen Grund behalten, irgend etwas mit einem Wunsch oder Ziel zu tun haben. Das bekannteste Beispiel sind wohl Sportgeräte, die wir zu nutzen behaupten, es aber nie tun. Und es gibt diese Bücher, die wir irgendwann einmal lesen wollen, den Tisch, den wir vielleicht mal für ein Abendessen oder einen Brunch gebrauchen können. Wir behalten diese Dinge für „den Fall der Fälle“ oder hoffen, dass allein ihre Anwesenheit uns zum Handeln treibt. Aber seien wir realistisch: Wenn das Laufband Staub ansetzt und uns bis jetzt nicht zum Laufen inspiriert hat, wird sich das zukünftig ändern? Schaff Platz für die Dinge, die du wirklich (ge)brauchst.
    • Für Dinge, bei denen es dir wirklich schwerfällt loszulassen, schließe mit dir selbst einen Vertrag: Lagere sie ein und wenn du sie ein halbes Jahr nicht nutzt, verkaufe sie oder gib/wirf sie weg.
  2. Leere alle Schränke und Regale. Stell nur die Dinge zurück, die du brauchst. Benutzt du regelmäßig den Schneebesen, behalte ihn. Aber wirf den Ausstecher für Melonen weg, wenn du keine Melonen magst. Stell die Dinge in Kartons oder Tüten in die Garage oder einen anderen Lagerort.
  3. Du musst wissen, ob deine Möbel ins neue Zuhause passen oder nicht. Das gilt besonders für große Stücke wie Sofa und Bett. Also messe alles genau nach.Du musst auch die Zimmergröße deines neuen Zuhauses genau kennen. Frage, ob du sie messen darfst oder es einen Grundriss gibt, den du bekommen kannst. Denke auch an den Platz, den Türen oder Fenster einnehmen. Das hat Einfluss darauf, wie du die Möbel stellen kannst.Wenn du diese Daten hast, erstelle einen Grundriss mit deinen Möbeln darin. Du kannst das auch online machen, z.B. bei Ikea.com oder Online-raumplaner.de. Dort musst du dich ggf. registrieren aber die Nutzung ist kostenlos und kann sehr hilfreich sein. So fällt es dir leichter zu entscheiden, was du behältst und was nicht.
  4. Wie oft bist du schon umgezogen und hast zu spät bemerkt, dass es zu wenig Lagerraum im neuen Zuhause gibt? Wenn du einen Grundriss hast, überlege dir, wo du dort ggf. Dinge lagern kannst. Hast du in der Küche weniger Regale? Gibt es ausreichend Wandschränke? Wenn du in eine Wohnung ziehst, wird es dort einen Abstellraum geben und wenn ja, wie groß ist er?Diese Überlegungen werden dir helfen, vor dem Umzug einzuschätzen, wie viel Platz für die Lagerung von Dingen vorhanden sein wird. Und denke auch an Flächen, die du in deinem jetzigen Zuhause zur Lagerung nutzt. Möglicherweise steht viel auf den Küchenschränken. Dann solltest du bedenken, ob es diese Flächen auch im neuen Zuhause geben wird.
  5. Sieh zuerst auf alten Lagerflächen wie Dachboden, Keller oder Wandschränken nach. Du wirst staunen, was du alles aufgehoben und nicht weggeworfen hast. Wie die meisten von uns wirst du Kartons voller Dinge wiederfinden, die das Tageslicht seit Jahren nicht gesehen haben und das aus einem Grund: du brauchst sie nicht, also weg damit. Zögern bringt dich nicht weiter.
    • Sieh auch in Badschränken, Küchen oder Kramsschubladen nach. Wir neigen dazu, unnötige Dinge an diesen Stellen zu horten. Wirf leere Flaschen weg, alte Garnrollen, abgelaufene Medikamente und Beautyprodukte sowie die Sammlung alter Plastikbehälter, die du aufgehoben hast. Greife hart durch!
    • Wie du diese unnötigen Dinge loswirst, hängt davon ab, wie viel Zeit und Energie du hast. Eine Möglichkeit wäre, alles in ein Auto zu packen, damit zu einem Secondhandladen zu fahren und es dort abzugeben.
    • Schließe dich der Freecycle-Bewegung an, um Dinge loszuwerden (www.de.freecycle).
    • Wenn du in einer Wohnung oder Wohnanlage wohnst, gibt es ggf. Anzeigenboards, wo du Dinge inserieren kannst oder Abstellflächen.
    • Sprich mit Freunden und Verwandten, ob sie etwas brauchen. Vielleicht helfen sie sogar beim Umzug, wenn du ihnen einen Schrank, ein Bett oder einen Sessel schenkst.
  6. Wenn du für den Umzug noch Geld brauchst, kannst du folgendes überlegen:
    • Du kannst einige Dinge verkaufen, wenn du Zuhause einen Trödelverkauf organisierst. Wenn du viele Dinge schnell loswerden musst, kannst du auch einen professionellen Trödler engagieren (z.B. Tradaq.de).
    • Wenn du genug Zeit vor dem Umzug hast, kannst du auf Internetseiten wie eBay oder Craiglist Dinge verkaufen. Dort bekommst du ggf. mehr Geld aber es ist zeitaufwändig.
    • Craiglist eignet sich besonders, wenn du größere Dinge wie Möbel, Geräte oder Dekorationsgegenstände in deiner Region verkaufen willst. Wenn du ein Fahrzeug hast, kannst du ggf. Dinge besser verkaufen, wenn du die Lieferung anbietest.
    • eBay ist ein guter Ort, um Sammlerstücke wie alte Platten, Comics oder Sammlerfiguren zu verkaufen. Mach gute Fotos dieser Gegenstände und beschreibe sie gut. Denke daran, dass du ein Verkäufer bist. Also verkaufe diese Produkte!
    • Alte Designerstücke können in entsprechenden Secondhandläden auf Kommission verkauft werden. Die findest du in den örtlichen Gelben Seiten. Aber informiere dich vorher. In manchen Läden bekommst du einen besseren Preis als in anderen.
  7. Bevor du umziehst, solltest du auch die Dinge durchgehen, die du wieder irgendwo lagern möchtest. Das kannst du beim Packen machen. Tue diese Dinge in hübsche Kartons, die du auf den Flächen in der neuen Wohnung, die du dafür vorgesehen hast, hin und herschieben kannst. Plastikboxen eignen sich gut, um umzuziehen oder zum Lagern. Es gibt sie in unterschiedlichen Größen, sie sind stapelbar und bei durchsichtigen kannst du sofort finden, was du suchst. Wenn du die neuen Lagerflächen gut ausgemessen hast, sollte alles passen. Beim Umzug sind solche Boxen sehr nützlich.
    • Schreib auf jede Kiste, in welchen Raum sie kommen soll. Glaube nicht, dass du dich erinnern wirst, dass sich im Fernsehkarton Töpfe und Pfannen befinden – du wirst es vergeseen.
  8. Große Gegenstände sollten beim Umzug an erster Stelle stehen. Zu Beginn des Umzugs hast du erstens noch mehr Energie und zweitens wirst du so sehen, wo noch Platz für die kleineren Dinge ist. Packe nicht einfach einen Raum mit Möbeln voll und glaube, dass du sie später sortieren wirst. Es gibt nichts Schlimmeres, als sich nach dem Umzug seinen Weg durch einen voll gestellten, kleinen Raum bahnen zu müssen.Stelle die Möbelstücke so in die Räume, wie du es vorher geplant hattest. Wenn du alles gut vorbereitet hast, sollten die großen Gegenstände problemlos aufgestellt werden können und du so schon einen guten Eindruck bekommen, wie dein neues Zuhause aussehen wird. Außerdem kannst du dich so auch schon einmal hinsetzen, um dir zwischendrin eine kleine Pause vom Umzug zu gönnen.
  9. Die Dinge, die du schon für die Lagerung verpackt hast, sollten gleich in die dafür vorgesehenen Orte gebracht werden. Auf diese Weise stehen sie beim Umzug nicht im Weg und du musst dir in den Tagen danach nicht andauernd deinen Weg zwischen kleinen, zugestellten Räumen bahnen.
  10. Die beschrifteten Kartons sollten in die vorgesehenen Räume gebracht werden. Dort können sie dann ausgepackt werden. Fang im Bad an, denn das ist der Raum, den du wahrscheinlich am ehesten benutzen musst. Und wenn du wirklich nur das Wichtigste mitgenommen hast, wird das schnell gehen.
  11. Stelle die Dinge schon beim Auspacken da hin, wo sie gehören – z.B. in die (Wand-)Schränke. So sorgst du dafür, dass du alles auch mit weniger Platz unterbringst. Und halte dich an die neue Ordnung. Sonst wird dein neues, kleineres Zuhause dich bald um den Verstand bringen.
  12. Du hast nun gelernt, auf kleinerem Fuß zu leben. Nun hast du weniger finanzielle Sorgen und musst dich nicht permanent um ein Haus oder eine Wohnung kümmern, die für deine Bedürfnisse zu groß sind. Du hast dir das Leben leichter gemacht, weil du nur noch die Dinge hast, die dir wirklich wichtig sind. Freue dich daran!
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Tipps

  • Wenn du in deinem kleinen, neuen Zuhause angekommen bist, stelle Regeln auf, damit die Dinge sich nicht wieder anhäufen. Jedes Mal, wenn etwas Neues hinzukommt, muss etwas Altes verschwinden. Dabei sollten die ausgetauschten Dinge in etwas gleich groß sein.
  • Wenn du finanzielle Probleme hast, werde schnell Überflüssiges los. Je länger du an einem Lebensstil festhältst, den du dir nicht leisten kannst, um so schlimmer wird die Situation. Mach es so, wie es in der Geschäftswelt passiert: strukturiere um!
  • Nutze deinen Computer, um ältere elektrische oder elektronische Dinge auszusortieren. Du brauchst keinen DVD- oder CD-Player bzw. Videorekorder, wenn du einen Computer mit DVD-RW-Laufwerk hast, der DVDs und CDs abspielen und aufnehmen kann.
  • Halte wenig Lagerplatz vor. Je mehr Lagerplatz du hast, um so wahrscheinlicher stellst du ihn auch voll. Versuche, den Lagerplatz möglichst klein zu halten.
  • Nutze den Platz innovativ – besonders bei kleinen Dingen. Du könntest Omas alte Vase mit Muscheln füllen, die ihr gemeinsam gesammelt habt - das ist besser als irgendwo in einer Schachtel. Die Casino-Chip-Sammlung deines Vaters wäre gut in seinem Lieblingsbierkrug aufgehoben. Oder packe Bilder, die noch keinen festen Platz haben, in Plastiktüten und dann in eine alte Milchkanne. Aufräumen ist wichtig – auch bei den Dingen, die du behältst.
  • Lass dich nicht von Gründen wie vielleicht kann ich das noch mal gebrauchen, die Sachen haben Geld gekostet oder ich weiß nicht wo ich anfangen soll daran hindern auszumisten. Sachen, die du lange nicht benutzt hast, wirst du meist auch nie wieder benutzen.
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Warnungen

  • Entsorge weder abgelaufene noch sonstige Medikamente im Müll oder der Toilette - sie können ins Grundwasser gelangen. Apotheken nehmen sie an und entsorgen sie kostenlos und sicher. Du kannst auch sehen, ob es in deinem Ort noch eine andere Annahmestelle für Sondermüll gibt.
  • Wirf nichts Wertvolles weg. Falls du etwas Wertvolles besitzt, verkaufe es und wirf es nicht weg.


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Referenzen

  1. Tinymine.com - Original source, shared with permission

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