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Ein Solarpanel bietet eine großartige Möglichkeit, deine Batterien mit sauberer und erneuerbarer Energie aufzuladen. Bevor du aber loslegen kannst, musst du einen Laderegler anbringen, um die Spannung des Solarmoduls beim Laden der Batterie zu regulieren. Ansonsten wird das Solarpanel an einem sonnigen Tag mehr Energie produzieren als deine Batterie aufnehmen kann und könnte diese damit beschädigen. Zum Glück ist dies aber ein einfacher Prozess, sodass du deine Batterien schon bald aufladen kannst!

Methode 1
Methode 1 von 2:

Besorg dir einen Laderegler

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    Prüf die Wattleistung deines Solarpanels auf seiner Rückseite. Normalerweise sollte sich auf der Rückseite deines Solarmoduls ein Aufkleber befinden, auf dem die vom Panel erzeugte Wattzahl angegeben ist. Beispielsweise könnten auf der Rückseite des Panels 300 W angegeben sein. Das bedeutet, dass das Modul 300 Watt an Energie erzeugt. [1]
    • Wenn du die Wattzahl nicht finden kannst oder eine selbstgebaute Solaranlage benutzen möchtest, solltest du ein Multimeter benutzen , um die Wattzahl am Ausgang deines Solarpanels bei strahlendem Sonnenschein zu messen.
    • Solarpanels sind so konzipiert, dass sie mehr Strom erzeugen als die Spannung, für die sie ausgelegt sind. Zum Beispiel könnte eine Solaranlage, die für einen 12-V-Ausgang ausgelegt ist, tatsächlich einen Strom von 17 V liefern. Das liegt daran, dass Solarpanels ihre maximale Spannung nur unter Idealbedingungen erreichen. [2]
    • Erzeugt die Solaranlage eine höhere Energie als die Batterie aufnehmen kann, dann wird sie durch Überladung beschädigt. Dies kann durch einen Laderegler verhindert werden.
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    Dividiere die Wattleistung der Solaranlage durch die Spannung deiner Batterie. Üblicherweise ist die Spannung auf der Batterie angegeben. Teile die Wattzahl auf der Rückseite deines Solarpanels durch diese Zahl. Daraus erhältst du die Ampèrezahl, die dein Laderegler verarbeiten muss, um die Batterie sicher laden zu können. Häufig werden Laderegler in Schritten von 30 Ampère bemessen, runde diese Zahl also auf den nächsthöheren Wert. [3]
    • Wenn dein Solarpanel beispielsweise 300 W liefert und du eine 12 V Batterie laden möchtest, musst du 300 durch 12 teilen, um auf 25 Ampère zu kommen. In diesem Fall brauchst du einen Laderegler, der für 30 Ampère ausgelegt ist.
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    Für höhere Effizienz solltest du einen MPPT-Laderegler wählen. Es gibt hauptsächlich zwei Arten von Laderegler: MPPT-Regler (engl. Maximum Power Point Tracking) und PWM-Regler (engl. Pulse Width Modulation). Beide regeln die Maximalspannung, die von der Solarzelle auf die Batterie übertragen wird. MPPT-Regler speichern und übertragen die Energie allerdings bis zu 30 % effektiver als PWM-Regler. MPPT-Regler kannst du außerdem bei in Reihe geschalteten Solarmodulen verwenden, PWM-Regler hingegen nicht. [4]
    • MPPT-Regler sind teurer als PWM-Regler, lohnen sich aber dennoch mehr wegen der höheren Effizienz.
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    Besorg dir einen PWM-Laderegler, wenn du Kosten sparen möchtest. Wenn du erste Erfahrung mit Solarenergie machen möchtest, wäre ein PWM-Regler eine gute Alternative. Diese Laderegler laden die Batterie über gepulste Energie und überwachen die Spannung auf der Batterie, damit sie nicht überladen wird. [5]

    Tipp: Beide Regler lassen sich auf gleiche Weise anbringen. Wenn du also mit einem PWM-Regler beginnen möchtest, kannst du ihn später ganz einfach durch einen MPPT-Regler ersetzen.

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Methode 2
Methode 2 von 2:

Richte den Laderegler ein

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    Montiere den Laderegler an einem geerdeten und wettergeschützten Ort. Laderegler sind nicht wetterfest und sollten deshalb nicht im Freien angebracht werden, auch wenn deine Solarmodule fest montiert sind. Such stattdessen einen abgelegenen Platz für deinen Laderegler und verlege dann die Kabel vom Panel zum Regler. [6]
    • Am sichersten ist es, elektrische Geräte an einem nicht leitenden Material (wie beispielsweise einer PVC- oder Holzplatte) zu befestigen, anstatt sie auf einer Metalloberfläche zu montieren.
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    Schließ ein positives und ein negatives Kabel an deine Batterie an. Dazu kannst du entweder blanke Kabel um die Batteriepole wickeln, sie mit Klemmen an den Polen befestigen oder Kabel mit Ringsteckern verwenden, die über die Pole passen. Bedenke aber, dass du zur Sicherheit die positiven und negativen Drähte irgendwie auseinander halten solltest.
    • Du könntest beispielsweise ein rotes Kabel für den Pluspol und ein schwarzes Kabel für den Minuspol verwenden oder alternativ ein massives schwarzes Kabel für den Minuspol und für den Pluspol ein schwarzes Kabel mit Aufschrift.
    • Ist deine Batteriebank bereits verkabelt, dann musst du keine neuen Kabel an der Batterie anbringen.

    Warnung: Damit ein plötzlicher Spannungsstoß den Laderegler nicht beschädigt, solltest du die Batterie am besten vor dem Solarmodul anschließen.

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    Bring die Kabel an den Eingangsanschlüssen des Ladereglers an. Normalerweise müssen die Kabelenden, die in den Laderegler eingesteckt werden, nicht mit einem weiteren Anschluss versehen werden. Schiebe stattdessen die freiliegenden Enden der positiven und negativen Kabel in die entsprechenden Anschlüsse und befestige sie über die Schrauben mit einem Schraubendreher. [7]
    • Achte darauf, die positiven und negativen Kabel mit den richtigen Anschlüssen zu verbinden, ansonsten könntest du deine Batterie oder den Laderegler kurzschließen.
    • Möchtest du eine 12-V-Batterie anschließen, dann solltest du Kabel der Stärke 10 oder 16 verwenden. [8]
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    Verbinde die Kabel über einen MC4-Stecker mit dem Laderegler. Die Ausgangskabel der Solarmodule sind in der Regel mit MC4-Steckern ausgestattet. Dabei handelt es sich um lange zylinderförmige Anschlüsse mit einem männlichen und einem weiblichen Teil. Damit alles richtig angeschlossen werden kann, solltest du die vom Ladestecker ausgehenden Kabel mit MC4-Steckern versehen. Bring dazu die freiliegenden Enden der Eingangskabel auf die gleiche Weise am Ladestecker an, wie du zuvor die Ausgangskabel angebracht hast: Schieb sie zunächst in die Eingangsanschlüsse und befestige sie dann über die Schrauben mit einem Schraubendreher. [9]
    • Diese Stecker gibt es überall, wo auch Elektro- oder Solarzubehör verkauft wird und sie sollten zusammen mit einer spezifischen Anleitung zum Anbringen an den Kabeln erhalten werden.
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    Verbinde die vom Regler ausgehenden Kabel mit dem Solarmodul. Nachdem du die Eingangskabel an den Ladeanschluss angeschlossen hast, solltest du zwei lose Kabel mit jeweils einem MC4-Stecker an den Enden haben. Ordne den Stecker und die Buchse den entsprechenden Steckern vom Solarmodul zu und verbinde die MC4-Stecker. Dabei solltest du ein "Klicken" hören, sobald die Stecker gesichert sind. [10]
    • Denk daran, das männliche Verbindungsstück an das weibliche Verbindungsstück und umgekehrt zu verbinden.
    • Wenn du mit Elektrizität arbeitest, kannst du nicht vorsichtig genug sein. Lass dir dabei Zeit und überprüfe mehrfach, ob die positiven und negativen Kabel richtig angebracht sind.
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    Prüfe die Funktion vom Ausgang am Ladestecker. Die meisten Ladeanschlüsse haben ein digitales Display. Hier wird die Leistung anzeigt, die zur Batterie fließt. Wird ein Wert von 0 angezeigt, dann solltest du überprüfen, ob alles richtig angeschlossen ist. [11]
    • Einige Ladeanschlüsse können sogar über eine App gesteuert werden, sodass du die Spannung über dein Handy oder dein Tablet kontrollieren kannst.
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    Lass die Batterie angeschlossen, bis sie geladen ist. Die Ladezeit hängt dabei von der Größe der verwendeten Batterie, der Wattzahl des Solarpanels und dem Wetter am entsprechenden Tag ab. Deshalb ist ein digitales Display von Vorteil. Sobald du einen Leistungsabfall wahrnimmst, ist die Batterie wahrscheinlich fast voll.
    • Da der Ladeanschluss die Energieübertragung zur Batterie stoppt, sobald diese voll ist, kann man sie auch bis zur Verwendung am Ladegerät angeschlossen lassen.
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Warnungen

  • Achte auf die richtige Zuordnung der positiven und negativen Kabel. Markiere diese, damit du sie auseinanderhalten kannst und achte darauf, sie richtig zu verbinden.
  • Schließe die Batterie an den Laderegler an, bevor du vor das Solarmodul anschließt.
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Das wirst du brauchen

  • Solarpanel
  • Batterie
  • Laderegler
  • Draht der Stärke 16
  • 2 MC4-Stecker
  • Schraubenzieher
  • Multimeter

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