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Du suchst nach einer tollen Möglichkeit, nicht benötigtes Haushaltszeug loszuwerden und gleichzeitig noch etwas dabei zu verdienen? Ein Garagen- oder Gartenflohmarkt könnte die Lösung für dich sein. Garagenflohmärkte sind sehr leicht zu organisieren und zu veranstalten, und so machst du mit für dich wertlosem Zeug noch ein ein gutes Taschengeld.

Teil 1
Teil 1 von 5:

Waren für einen Garagenflohmarkt auswählen

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  1. Krame die Kisten auf dem Dachboden hervor und schau nach, was drin ist, gehe mal eine Runde durch den Keller und schau dich in der Garage um. Auch in den anderen Räumen des Hauses solltest du nachsehen, ob dort Dinger herumliegen, die du nicht mehr brauchst.
    • Manch mal ist es schwierig, sich von Dingen zu trennen, auch wenn du sie eigentlich nie brauchst. Wenn du etwas länger als ein Jahr nicht benutzt hast, dann ist das ein ziemlich sicheres Zeichen dafür, dass du es auch in Zukunft nicht mehr brauchen wirst.
    • Verkaufe alles, was du nicht mehr benutzen kannst oder willst, etwa Kleidung, die dir nicht mehr passt, Geschirr, das du sowieso nie benutzt, überholte Spielkonsolen, Schuhe, Handarbeiten, Bilderrahmen und anderen Krimskrams.
    • Menschen kaufen wirklich alles. Einige Dinge gehen weg wie geschnitten Brot, etwa Spielzeug, Werkzeug, Bücher, Antiquitäten und simple Haushaltswaren. Hab keine Angst, Dinge anzubieten, von denen du dir nicht vorstellen kannst, dass noch jemand Geld dafür bezahlen würde. Im schlimmsten Fall bezahlt niemand Geld dafür und du wirfst es am Ende in den Müll.
    • Achte darauf, dass alles einigermaßen sauber ist - und heil, damit sich niemand daran verletzen kann. Du kannst kaputte Gegenstände anbieten, aber nur solche, die kein Risiko darstellen. Vielleicht erlebst du eine Überraschung. Viele Menschen geben auch für kaputte Eisen- oder Haushaltswaren, geknickte Schläuche, alte Türen und andere nicht mehr besonders nützlich erscheinende Dinge noch Geld aus. Und wenn nicht, kannst du sie immer noch verschenken.
  2. Notiere jeden Gegenstand, den du verkaufen willst, auf einem Blatt Papier. Viele Menschen überspringen diesen Schritt, aber eine Liste der zu verkaufenden Gegenstände kann den Ablauf wesentlich erleichtern.
    • Ordne jedem Produkt auf deiner Liste einen Preis zu. Preisschilder gehen allzu gerne verloren, und oft genug fällt einem nicht spontan ein fairer Preis für einen Artikel ein, vor allem dann, wenn es gerade voll ist, oder du nur Aushilfe beim Flohmarkt von jemand anderem bist.
    • Je mehr Artikel du zum Verkauf anbietest, desto wichtiger ist es, dass du mit Hilfe einer Liste den Überblick behältst.
    • Wenn du genau weißt, was du hast und anbietest, bist du auch schwieriger zu bestehlen.
  3. Geh die fertige Liste der Gegenstände durch und gib jedem Artikel einen fairen Preis.
    • Wenn du Dinge wirklich in erster Linie loswerden willst, biete sie sehr günstig an. Bei wertvolleren Dingen fährst du im Allgemeinen ganz gut, wenn du sie für ein Viertel ihres ursprünglichen Preises verkaufst.
    • Bei gewissen Dingen kannst du den Preis auch höher ansetzen, insbesondere bei Sammlerstücken, neuwertigen Artikeln oder wertvollen Antiquitäten. [1]
    • Denk daran, dass du bei einem Garagenflohmarkt in erster Linie alten Plunder loswerden und nicht reich werden willst. Wer als Kunde zu einem Garagenflohmarkt geht, erwartet Schnäppchen. Wenn du nicht am Ende des Tages den größten Teil deines Zeugs wieder einpacken und ins Haus tragen willst, musst du den Leuten die niedrigen Preise anbieten, die sie erwarten. Manche Menschen sind nicht bereit, mehr als 10% des Neupreises für einen Artikel zu bezahlen, den sie auf dem Flohmarkt finden. Setze die Preise verkaufsorientiert an und du wirst verkaufen.
    • Wenn du nicht auf einen bestimmten Preis festgelegt bist, kannst du gerne und oft den Satz „Was bietest du mir an?“ benutzen – oder du schreibst ihn direkt auf das Preisschild am Artikel. Aber sei gewarnt: Manche Menschen werden versuchen, dir zu erklären, dass geschenkt noch zu teuer sei. Das kannst du umgehen, indem du es etwas anders formulierst: Sag zum Beispiel „30 € oder bestes Angebot“, um deine ungefähre Preisvorstellung anzudeuten.
    • Preise sind nicht in Stein gemeißelt. Du kannst deine Preise jederzeit an dein Publikum anpassen, und daran, wie sehr jemand an einem Artikel interessiert ist.
  4. Befestige an jedem Gegenstand einen Zettel mit einem deutlich lesbaren Preis. So werden Leute dich nicht ständig nach den Preisen fragen müssen, und es gibt keine Missverständnisse.
    • Wenn du für die Schilder leuchtende Farben benutzt, sind sie für Kunden leichter zu entdecken, und das spart dir am Verkaufstag Zeit.
    • Du kannst richtige Preisschilder und sogar eine Auszeichnungsmaschine kaufen. Aber du kannst natürlich auch einfach normales Klebeband benutzen oder deine eigenen Sticker basteln.
    • Wenn du eine größere Anzahl ähnlicher Artikel hast, die du alle zum gleichen Preis verkaufen möchtest, wie CDs, Videos oder Schallplatten, kannst du sie zusammen in eine Kiste packen und den Preis pro Artikel auf die Kiste schreiben. Auf einen Karton voller Bücher kannst du also „jedes Buch 0,50€“ schreiben. So können Kunden einfach in der Kiste herumkramen, und der ein oder andere macht dir vielleicht ein Angebot für die komplette Kiste.
  5. Flohmarktgänger bevorzugen tendenziell größere Märkte mit großer Auswahl. Wenn es so aussieht, als ob es kaum etwas anzuschauen gibt, steigen die Leute womöglich gar nicht aus dem Auto aus. Und wenn du erstmal die Flohmarktfans dazu bringst, zu deinem Verkauf zu erscheinen, dann wird die Menschentraube in deiner Einfahrt auch zufällig vorbeikommende Fußgänger schon allein aus Neugier dazu verleiten, einen Blick zu riskieren.
    • Frage Freunde, Familie und Nachbarn, ob sie sich anschließen mögen. Du kennst sicher noch andere Leute, die gerne überflüssiges Zeug loswerden mögen, aber den Aufwand vielleicht scheuen, einen eigenen Flohmarkt zu organisieren. Achtet aber darauf, dass eure Sachen nicht durcheinanderkommen. Am besten bittest du jeden, der mitmachen möchte, eine komplette Liste seiner Verkaufsartikel anzulegen, damit ihr nachher genau wisst, was wem gehört.
    • Wenn du Gegenstände für andere Leute verkaufst, einigt euch vorher genau auf den Preis, und lass dich nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Besitzers auf Preisverhandlungen mit Kunden ein. Wenn ein Kunde hartnäckig verhandeln will, sage ihm einfach, dass der Artikel dir nicht gehört, du also nicht berechtigt bist, über den Preis zu verhandeln.
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Teil 2
Teil 2 von 5:

Einen Garagenflohmarkt planen und bewerben

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  1. Das erfährst du direkt bei der Stadt oder beim Eigentümerverband.
    • In vielen Städten gibt es Regelungen bezüglich privater Flohmärkte, die zum Beispiel vorgeben, wie und wo du werben darfst, wo und zu welchen Zeiten du verkaufen darfst und wie oft du einen solchen Flohmarkt veranstalten kannst. Nur auf diese Weise lässt sich verhindern, dass Wohngebiete kommerzialisiert werden, weil Menschen aus ihren „privaten Flohmärkten“ professionellen Profit schlagen wollen.
    • Es ist auf jeden Fall besser, wenn du dir die Zeit nimmst und dich über die lokalen Bestimmungen informierst und eine kleine Gebühr bezahlst, als wenn du nachher eine dicke Strafe aufgebrummt bekommst.
  2. Jeder kann in seinem Garten oder seiner Einfahrt seinen eigenen Flohmarkt organisieren, und jedes Haus wird Kunden anziehen, die dann aber sehr wahrscheinlich auch bei den anderen Flohmärkten vorbeischauen werden. Die Chancen stehen daher gut, dass ein solcher Nachbarschaftsflohmarkt erfolgreicher wird als bloß ein einzelner Garagenverkauf.
    • Wenn die Gefahr besteht, dass sich die Artikel verschiedener Familien vermischen könnten, könnt ihr das verhindern, indem jeder seine Sachen mit andersfarbigen Aufklebern oder Preisschildern markiert. Das funktioniert auch, wenn ihr nur eine zentrale Kasse einrichten wollt.
    • In solchen Fällen muss der Kassierer wissen, bei welchen Artikeln Handeln erlaubt ist, und welche Dinge Festpreise haben.
  3. Ein über zwei Tage laufender Flohmarkt sollte ausreichen, um die meisten Dinge loszuwerden. Wochenenden im Sommer eignen sich hervorragend. Wählt auf jeden Fall einen Tag aus, an dem potenzielle Kunden Zeit und Lust haben, nach draußen zu gehen.
    • Die meisten privaten Flohmärkte beginnen bereits recht früh am Morgen, manchmal schon um acht Uhr, und sie können bis spät in den Abend hinein dauern. Plane also immer einen ganzen Tag ein. Dein Verkauf könnte zum Beispiel von morgens um neun bis abends um sechs dauern.
    • Verfolge die Wettervorhersage für deine Region, und veranstalte deinen Flohmarkt nach Möglichkeit nicht bei Regen, Schnee oder fieser Kälte. Menschen gehen dann ungern aus dem Haus. Bei schönem Wetter kommen mehr Kunden.
    • Achte bei der Planung auf Termine anderer Veranstaltungen und Feiertage. Möglicherweise haben viele Menschen an bestimmten Tagen andere Dinge zu tun, als einen Garagenflohmarkt zu besuchen.
    • In manchen Straßen und Nachbarschaften gibt es jährliche Trödelmärkte. Diese Termine sind Gold wert, weil dann jeder in der Umgebung nach Garagenverkäufen Ausschau hält. Du erfährst von der Terminen über Aushänge, im Internet oder in der Lokalpresse.
    • Veranstaltet den Flohmarkt möglichst nicht, wenn auf eurer Hauptstraße gerade Bauarbeiten im Gange sind. Entweder finden die Kunden gar nicht erst zu euch, oder sie schieben schon bei Ankunft schlechte Laune wegen des Verkehrs.
  4. Wenn du deinen Flohmarkt ganz alleine organisierst, wird es wohl dein Vorgarten oder deine Garage werden.
    • Wenn ihr den Flohmarkt zu mehreren aufziehen wollt, dann wählt eine Örtlichkeit aus, die genug Platz bietet, damit jeder seine Waren präsentieren kann. Außerdem sollte der Ort gut zu finden und zu erreichen sein. Am besten eignet sich ein Platz in der Nähe eines Parkplatzes oder Parks. [2]
  5. Du musst nicht frühzeitig Werbung machen, aber es kann deine Verkäufe drastisch ankurbeln.
    • Vielleicht bekommst du bei der Lokalzeitung einen guten Deal für eine Werbeanzeige für deinen Garagenverkauf. Wenn du am Freitag verkaufen willst, sollte die Anzeige am Mittwoch oder Donnerstag erscheinen. Beachte die Deadline für die Aufgabe der Anzeige, die einige Tage vor dem Erscheinungstermin liegen kann. [3]
    • Mache Werbung in wöchentlichen lokalen Anzeigeblättchen und an den Pinnwänden großer Supermärkte. Mundpropaganda funktioniert ebenfalls sehr gut und kostet nichts.
    • Vergiss das Internet nicht. Es gibt viele Seiten, wo du völlig gratis Werbung machen kannst. [4]
    • Poste bei Facebook, Twitter, Instagram und auf anderen Plattformen im Internet. Lade auch Freunde und Verwandte ein, sich deine Sachen anzusehen.
  6. Auf diesen sollten Datum und Uhrzeit sowie der Ort des Flohmarkts angegeben sein. Wenn du magst, kannst du auch direkt draufschreiben, welche Arten von Artikeln angeboten werden.
    • Die Schilder können ganz einfach gehalten sein: „Garagenflohmarkt: Samstag 8-14 Uhr in der Bachstraße 15“ oder nur „Samstag Flohmarkt: Bachstraße 15“ mit einem Pfeil, der in Richtung deines Hauses deutet.
    • Finde das richtige Mittelmaß an Informationen, damit die Plakate immer noch leicht im Vorbeifahren zu lesen sind. „Flohmarkt“ oder „Garagenflohmarkt“ sollte auf jeden Fall an prominenter Stelle stehen und gut lesbar sein.
    • Benutze simple und klare Farben und einfache Schrifttypen, um die Informationen zu deinem Flohmarkt schnörkellos zu transportieren.
    • Benutze für deine Hinweisschilder ein stabiles Material, etwa mehrere Lagen von Posterkarton oder gewellter Pappe, damit sich die Schilder im Wind nicht biegen.
  7. Am besten verteilst du die Hinweisschilder schon einige Tage vor deinem Flohmarkt an belebten Stellen der Nachbarschaft, damit möglichst viele Passanten sie zu sehen bekommen. Du kannst sie zum Beispiel an Laternenpfählen, Stromkästen, Bäumen und Verkehrsschildern anbringen.
    • Hänge ein Plakat an der Zufahrt zu eurer Straße oder vor eurem Haus auf.
    • Wenn du nahe an einer Hauptstraße lebst, hänge Plakate an der Hauptverkehrskreuzung auf. Besonders gut ist es, wenn es dort eine Ampel oder ein Stoppschild gibt.
    • Vergewissere dich vorher, wo du Schilder anbringen darfst und wo nicht.
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Teil 3
Teil 3 von 5:

Den Garagenflohmarkt vorbereiten

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  1. Kunden werden eher etwas kaufen (und mehr Geld ausgeben), wenn die Artikel offensichtlich aus einem ordentlichen Haushalt kommen und gut gepflegt wurden. Überhaupt ist es wahrscheinlicher, dass jemand anhält und sich bei dir umsieht, wenn alles attraktiv und sauber aussieht. Präsentation ist alles.
    • Mähe den Rasen, harke Laub zusammen und mach Platz, damit du deine Artikel bestmöglich präsentieren kannst.
    • Achte darauf, dass es ausreichend Parkplätze gibt. Vielleicht kannst du dein Auto bei einem Nachbarn abstellen. Wenn normalerweise Autos vor deinem Haus geparkt sind, bitte die Besitzer darum, sie ausnahmsweise woanders zu parken.
  2. Du kannst Tische, Tapeziertische und Bücherregale aus deinem Haus nutzen, um deine Artikel zu präsentieren. Wenn du nicht genügend Tische hast, kannst du Klapptische und Tapeziertische auch günstig mieten.
    • Zwar sehen und kaufen Kunden auch Artikel, die auf dem Boden ausgebreitet sind, aber kleine Gegenstände solltest du auf einem Tisch anbieten. So kann niemand drauf treten, und Kunden müssen sich nicht so tief bücken, um sich Artikel näher anzusehen.
    • Wenn du Möbelstücke aus deinem Zuhause für die Präsentation der Waren nutzt, mache eindeutig klar, dass die Möbel nicht zu verkaufen sind. Lege Tücher über die Tische, damit die Präsentationsfläche erhalten bleibt, die Tische darunter aber nicht sichtbar sind und somit nicht als verkäufliche Waren missverstanden werden können.
  3. Die wenigsten Kunden denken von sich aus daran, Kleingeld mitzubringen. Wechselgeld kann den Unterschied zwischen Verkauf oder keinem Verkauf machen.
    • Wenn du nicht gerade Kleingeld zuhause hortest, besorge es dir am Tag vor dem Flohmarkt von einer Bank. Besorge dir einige Rollen Münzgeld und vergiss auch kleine Scheine nicht.
    • Du wirst vielen Kunden Wechselgeld herausgeben müssen. Eine Gürteltasche oder Schürze ist wahrscheinlich eine gute Idee, um deine Einnahmen zu organisieren. Viele Gürteltaschen haben sogar zwei Fächer: Du kannst Scheine im hinteren Fach aufbewahren und Münzen im vorderen, wo du besonders leicht herankommst.
    • Bewahre größere Scheine im Haus auf, bis du sie brauchst. Auf diese Weise minimierst du eventuelle Verluste, falls du mal bestohlen wirst.
    • Wenn du ein Smartphone oder Tablet besitzt, kannst du möglicherweise sogar Kreditkarten akzeptieren. Das sieht nicht nur sehr professionell aus, es kann Kunden auch dazu verführen, mehr Geld auszugeben. Besonders für den Verkauf von größeren und teureren Artikeln wie Fahrrädern, Möbeln, Musikinstrumenten und Antiquitäten kann sich das extrem lohnen.
  4. Stehe zeitig auf, damit du ausreichend Zeit hast, um deine Verkaufsfläche herzurichten. Baue deine Tische auf und stelle deine Waren raus, fahre dein Auto zur Seite und triff letzte Vorbereitungsmaßnahmen.
    • Bitte Freunde und Familienmitglieder, von denen du weißt, dass sie Frühaufsteher sind, um Hilfe beim Aufbau.
    • Erstelle am Vorabend einen Schlachtplan. Du solltest wissen, welche Tische wohin kommen, welche Artikel wo positioniert werden sollen, was die Artikel kosten sollen und wo du das Geld aufbewahren willst. Wenn dein Verkauf richtig gut läuft, kann es durchaus stressig werden, also sei gut vorbereitet.
    • Erfahrene Flohmarktgänger kommen oft schon vor der geplanten Öffnungszeit an, um als erste einen Blick auf die Waren zu erhaschen. Diese Kunden kommen, um zu kaufen, also sei gut auf sie vorbereitet! Hab am besten alles schon ein oder zwei Stunden vor Eröffnung fertig.
    • Bau nicht schon am Abend vorher auf, egal wie sicher deine Nachbarschaft ist. Du weißt nie, wer sich nachts in der Gegend herumtreibt. Außerdem könnten deine Sachen durch Tau klamm und feucht werden, und dann sind sie schwieriger zu verkaufen.
    • Damit nicht zu viele Leute auftauchen, bevor du startklar bist, hänge Schilder erst auf, wenn es losgehen kann. Die Schilder direkt an deinem Haus hängst du zuletzt auf. Die ganzen Frühaufsteher (normalerweise sind es Wiederverkäufer) können dich sonst ablenken oder sogar aufdringlich werden.
  5. Viele potenzielle Kunden werden an deinem Haus vorbeifahren und sich spontan überlegen, ob sie anhalten. Du willst also, dass dein Flohmarkt so aussieht, dass er sie dazu bringt, anzuhalten.
    • Hole Artikel aus ihren Kartons heraus, um sie besser präsentieren zu können. So sehen vorbeifahrende Leute tatsächlich, was du zu verkaufen hast, und nicht nur einen Stapel Kartons.
    • Besonders interessante Artikel (so gut wie neue Waren, Antiquitäten, große Werkzeuge, etc.) solltest du nahe an der Straße platzieren, damit sie gut zu sehen sind und Kunden anziehen.
    • Stelle alles so auf, dass es ansprechend aussieht. Zwischen den einzelnen Artikeln sollte immer etwas Platz bleiben, damit Kunden alles bequem anschauen können.
    • Statt Kleidung gefaltet auf Tische zu legen, kannst du sie an einer Wäscheleine präsentieren, die du zwischen Bäumen spannst oder an der Decke der Garage befestigst. Hängende Kleidung kann leichter begutachtet werden, und du musst sie nicht immer wieder neu falten und ordnen.
    • Heliumballons sind eine günstige Möglichkeit, Aufsehen zu erregen. Befestige sie an den Verkaufstischen oder entlang deiner Straße.
  6. Dein Flohmarkt wird interessanter, wenn du Selbstgemachtes, Selbstgebackenes und Getränke anbietest.
    • Manche Leute lassen sich vielleicht durch Kaffee und Donuts dazu verführen, etwas länger zu bleiben und mehr zu kaufen.
    • Menschen ziehen andere Menschen an. Wenn bei einem Garagenflohmarkt nichts los ist, bleiben Passanten oft gar nicht stehen.
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Teil 4
Teil 4 von 5:

Einen Garagenflohmarkt durchführen

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  1. Einen Flohmarkt zu veranstalten unterscheidet sich nicht wirklich von einem anderen Verkaufsjob, also lass den Verkäufer in dir raus!
    • Begrüße deine Kunden mit einem freundlichen Lächeln.
    • Frage Kunden, ob du ihnen irgendwie helfen kannst. Wenn sie verneinen, lass sie einfach schauen und kramen. Die Menschen sollen sich bei deinem Verkauf wohlfühlen und sich nicht beobachtet oder bewertet fühlen.
    • Biete Paketpreise an. Wenn jemand deinen alten Mixer kauft, dann hat er doch sicher Verwendung für einen Satz Cocktailgläser? Außerdem kannst du Mengenrabatt geben. Verlasse dich nicht darauf, dass sich die Dinge von selbst verkaufen.
  2. Wenn sich mehrere Leute um solch einen Verkauf kümmern, ist das nicht nur angenehmer und weniger stressig, sondern es trägt auch zur Sicherheit bei. Du kannst Freunde oder Familienmitglieder um Hilfe bitten und ihnen dafür ein kleines Taschengeld zahlen oder sie nachher zum Essen einladen. [5]
    • Du kannst eher mal auf die Toilette, wenn du eine Hilfe hast. Der ganze Verkauf wird durch eine Aushilfe erleichtert.
    • Lass deinen Verkauf niemals lange aus den Augen und überlasse die Aufsicht nicht für längere Zeit kleinen Kindern. [6]
  3. Im Verlauf des Tages wird es sich nicht vermeiden lassen, dass Leute beim Durchwühlen deiner Dinge Unordnung verbreiten oder sogar Sachen kaputtgehen. Wenn du möglichst viel verkaufen willst, bringe zwischendurch immer alles wieder in Ordnung.
    • Räume hier und da ein wenig auf, während du mit Kunden sprichst.
    • Wenn du etwas verkauft hast, räume einen anderen Artikel nach, sodass neue und hochwertige Artikel immer ganz vorne liegen.
  4. Auch wenn deine Artikel klar mit Preisen gekennzeichnet sind, werden einige Leute versuchen, die Preise zu verhandeln. Spiel mit. Handeln macht Spaß, und wahrscheinlich verkaufst du eine Menge mehr, wenn du bereit bist, dich auf die Schnäppchenjäger einzulassen.
    • Hab keine Angst, ein Angebot auszuschlagen, aber ziehe jedes Angebot erstmal in Betracht. Immerhin willst du dein Zeug ja auch loswerden.
    • Geh nicht zu früh mit den Preisen runter. Wenn du bei der Planung alles richtig gemacht hast, sollten sich reichlich Kunden einfinden, die bereit sind, den vollen Preis zu bezahlen.
    • Wenn ihr euren Flohmarkt mit mehreren Leuten oder Familien veranstaltet, handele keine Sonderpreise für Artikel aus, die dir nicht gehören. Wenn ein Kunde den ausgezeichneten Preis nicht zahlen will, erkläre ihm, dass du nicht berechtigt bist, den Preis herabzusetzen, weil dir der Artikel nicht gehört.
  5. Wenn du gegen Ende der offiziell geplanten Verkaufszeit noch viele Artikel übrig hast, reduziere die Preise. Hier sind einige Ideen für Sonderangebote:
    • Mengenrabatt.
    • Zwei zum Preis von einem.
    • 50% Rabatt nach einer bestimmten Uhrzeit.
  6. Du weißt nie, wann jemand des Weges kommt und die Hälfte deiner Artikel aufkaufen will. Das kann auch zu später Stunde noch passieren.
    • Das ist besonders entscheidend, wenn du feste Verkaufszeiten angegeben hast, vor allem im Internet oder in der Lokalzeitung. Wenn dort steht „von 9 bis 15 Uhr“, dann werden mindestens bis 15 Uhr Kunden kommen.
    • Wenn du sogar noch etwas länger wartest, besteht die Chance, dass noch Nachzügler kommen. Möglicherweise bekommst du ein Komplettangebot für alles, was noch übrig ist.
  7. Wirf gut erhaltene und funktionierende Artikel nicht einfach weg. Es gibt immer jemanden, der diese Dinge noch gebrauchen kann.
    • Du kannst deine Nachbarschaft informieren, dass du übriggebliebene Artikel nach dem Verkauf verschenken wirst.
    • Du kannst auch Freunde, Familie und Nachbarn gezielt informieren, wenn du weißt, dass eine bestimmte Person Verwendung für einen bestimmten Artikel hätte.
    • Sprich mit Charity- oder Second Hand-Shops. Manche holen deine nicht verkauften Artikel gratis ab und führen sie einem guten Zweck zu.
  8. Am besten passiert das so bald wie möglich nach Ende deiner Aktion, damit deine Nachbarschaft und dein Ort sauber und ordentlich bleiben. Niemand mag alte, verblichene oder mit Wasser vollgesogene Plakate in seiner Umgebung.
    • Bitte eventuell einen Freund oder ein Familienmitglied, die Schilder direkt nach Ende des Flohmarkts abzunehmen. So kannst du in der Zwischenzeit noch weiter verkaufen oder schon aufräumen.
    • Wenn du deine Adresse auf Schilder schreibst und diese nach dem Verkauf nicht wieder abnimmst, weiß jeder, wo du wohnst. Dann bekommst du vielleicht weiterhin Besuch von Kunden, wenn du es am wenigsten erwartest. Sammele deine Poster besser wieder ein.
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Teil 5
Teil 5 von 5:

Einen Garagenflohmarkt absichern

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  1. Ein Flohmarkt lockt nicht nur ehrliche Kunden an, sondern womöglich auch Diebe.
    • Behalte deine Waren im Blick und lass deinen Flohmarkt nicht für längere Zeit unbeaufsichtigt.
    • Bitte eventuell Freunde oder Nachbarn, die beim Verkauf zu helfen, damit immer jemand ein Auge auf die Kunden haben kann. Je mehr Augen du auf deiner Seite hast, desto wahrscheinlicher wirst du eventuelle Diebe erwischen.
    • Solange sich die Leute beobachtet fühlen, wird es wahrscheinlich kaum bis gar keine versuchten Diebstähle geben. Wenn doch jemand einen kleinen Artikel mitgehen lässt, überlege dir gut, ob es den Stress wert ist, ihn zu konfrontieren. Wenn es ein Nachbarkind ist, sprich es an oder sprich mit seinen Eltern. Wenn es ein gefährlich aussehender Unbekannter ist, ist es womöglich besser, keinen Streit vom Zaun zu brechen.
    • Wenn du vermutest, dass jemand einen wertvollen Gegenstand gestohlen hat, sprich ihn darauf an, ohne ihn vor allen anderen Kunden bloßzustellen. Rufe im Notfall die Polizei an, aber versuche nicht, jemanden festzuhalten.
  2. Hintertür, Vordertür, Fenster und Terrassentüren sollten alle fest verschlossen sein.
    • Es könnte sich ein Dieb oder sogar eine Bande bei deinem Verkauf herumtreiben, der oder die versucht, in dein Haus zu gelangen und dort abzusahnen, während du mit deinem Verkauf beschäftigt bist.
    • Menschenmengen lenken ab. Achte darauf, dass du dich und deine Waren so positionierst, dass du einen guten Überblick behältst.
  3. Jeder könnte ein potenzieller Dieb sein, der es auf dein mühsam verdientes Geld abgesehen hat. Also achte zu jeder Zeit auf deine Kasse oder trage das Geld etwa in einer Gürteltasche am Körper.
    • Habe nur eine vernünftige Menge Bargeld in der Kasse oder bei dir. Wenn dich jemand beklauen sollte, bekommt er wenigstens nicht so viel Geld.
    • Besorge dir unter Umständen auch einen dieser Marker, mit denen man die Echtheit von Geldscheinen überprüfen kann. Wenn dir jemand einen Hunderter hinhält, willst du schließlich wissen, ob er echt ist.
  4. Je größer dein Flohmarkt, desto länger werden Leute bleiben. Je länger sie bleiben, desto wahrscheinlicher müssen sie aufs Klo.
    • Manche Kunden werden dich eventuell fragen, ob sie deine Toilette benutzen dürfen. Du musst niemanden in dein Haus lassen, auch nicht auf deine Toilette. Allerdings magst du für kleine Kinder oder ältere Menschen vielleicht eine Ausnahme machen.
    • Wenn jemand wirklich dringend zur Toilette muss, dirigiere ihn zum nächsten öffentlichen Gebäude.
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Tipps

  • Halte leere Kartons und Paletten für deine Kunden bereit, die sie als Einkaufskörbe benutzen können.
  • Denk daran, eine Steckdosenleiste oder ein Verlängerungskabel vorzubereiten, damit Kunden elektronische Geräte vor dem Kauf testen können. Du kannst bessere Preise erzielen, wenn die Kunden sicher sind, dass ein gerät funktioniert. Es sollte aber sowieso Ehrensache sein, Leuten keine kaputten Geräte anzudrehen – oder sie zumindest entsprechend zu kennzeichnen.
  • Es werden auch Raucher und Hundebesitzer zu deinem Flohmarkt erscheinen. Richte dich darauf ein. Wenn du dir deswegen Sorgen machst, stelle Rauchverbotsschilder auf und halte Tüten bereit, mit denen Kunden die Hinterlassenschaften ihrer Hunde aufsammeln können.
  • Beim Festlegen der Preise solltest du dir jedes Produkt kritisch ansehen und dir überlegen, was du noch dafür bezahlen würdest.
  • Auf einem Flohmarkt wollen Leute handeln und Schnäppchen machen. Setze den Preis für jeden Artikel etwas höher an. Wenn du ein Spielzeug für 50 Cent hergeben würdest, zeichne es mit 75 Cent oder einem Euro aus.
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Warnungen

  • Wenn dein Verkauf draußen im Garten stattfindet, sei darauf vorbereitet, alles möglichst schnell in die Garage zu tragen, wenn es anfängt zu regnen. Alternativ kannst du Planen bereitliegen haben um deine Waren abzudecken.
  • Telefonmasten, Stromkästen und Straßenschilder dürfen oft nicht beklebt werden, und du kannst Ärger bekommen, wenn du es trotzdem tust. Grundsätzlich darfst du ohne ausdrückliche Erlaubnis keine Plakate auf fremden Grundstücken anbringen. Besonders aufpassen musst du natürlich, wenn deine vollständige Adresse auf den Postern steht.
  • Manchmal versuchen Kunden, Artikel gratis zu bekommen, indem sie den folgenden Trick anwenden. Sie kommen mit einem kleinen, billigen Artikel an und geben vor, ihn mit einem Fünfziger bezahlen zu wollen. Ihre Erwartung ist die, dass du nicht auf einmal all dein Wechselgeld loswerden willst, und dass du deshalb resignieren und ihnen den Artikel einfach so überlassen wirst. Sei auf solche Situationen vorbereitet und entscheide, ob du Kleinkram im Zweifel so weggeben willst, den Kunden bitten wirst, Kleingeld zu besorgen, oder ob du für solche Fälle noch eine Notfallreserve an Wechselgeld dahaben willst. Bedenke auch, dass ein großer Schein gefälscht sein könnte.
  • Bedenke, dass jeder deiner Kunden dein Gast ist. Es gibt einige rechtliche und finanzielle Besonderheiten, über die du dir im Klaren sein musst, wenn sich zum Beispiel ein Kunde auf deinem Grundstück verletzt. Halte das Risiko so gering wie möglich, indem du wirklich gründlich aufräumst und potentielle Gefahrenquellen, insbesondere für Kinder, aus dem Weg schaffst. Scharfkantige, spitze oder anderweitig riskante Artikel sollten nicht für Kinder erreichbar sein.
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