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Nein, dein Hund wird sobald nicht Shakespeare rezitieren, aber auf Befehl zu bellen ist tatsächlich einer der einfachsten Tricks, die du ihm beibringen kannst. Du solltest deinem Hund auch das Kommando „Ruhig“ beibringen, um das Bellen zu kontrollieren. Wenn dein Hund diese Kommandos kennt, kannst du ihm komplexere Tricks beibringen und ihn zum Beispiel bellen lassen, wenn er raus muss oder wenn Besucher an der Tür sind.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Deinem Hund beibringen, auf Kommando zu bellen

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  1. Wähle etwas aus, das dein Hund sehr mag. Je besser die Belohnung ist, desto einfacher kannst du mit deinem Hund üben. [1] Wenn dein Hund gerne spielt, kannst du sein Lieblingsspielzeug nehmen und mit ihm spielen, wenn er bellt. Die meisten Menschen werden allerdings merken, dass man einen Hund am besten mit Leckerli trainiert. Die besten Leckerli sind diejenigen, die dein Hund mag, die leicht mitzunehmen, zu zerbrechen und gesund sind. [2] Verwende verschiedene Leckerli, damit dein Hund sich nicht langweilt. [3] Try: [4]
    • Käsestangen.
    • Gekochtes Hühnchen.
    • Fleischrollen (im Zoofachhandel erhältlich).
    • Zerkleinerte Hundekekse oder im Zoofachhandel gekaufte Leckerli.
    • Babykarotten oder gefrorene grüne Bohnen (für Hunde, die auf Diät sind).
  2. Ziehe Clickertraining in Betracht. Beim Clickertraining benutzt du ein Geräusch (den Clicker), um deinem Hund zu zeigen, dass er etwas richtig gemacht hat. Der Clicker ist sehr effektiv, da er ein gleichbleibendes, einzigartiges Geräusch und anders als deine Stimme ist. Du kannst allerdings auch „Gut“ oder „Ja“ sagen, wenn du keinen Clicker hast. [5]
    • Lade zuerst den Clicker. Nimm ein Leckerli in die Hand. Wenn dein Hund es sich nehmen will, dann schließe die Hand. Klicke und biete es deinem Hund an. Wiederhole das ein paar Minuten später. Dann wieder. Mach so weiter, bis dein Hund beim Geräusch des Clickers sofort kommt und ein Leckerli erwartet. [6]
  3. So bellt er mit größerer Wahrscheinlichkeit. Spiel ein Spiel, das ihn aufregt wie Apportier- oder Zerrspiele. [7]
  4. Nun da dein Hund aufs Bellen vorbereitet ist, solltest du deine Belohnung parat haben. Lass deinen Hund sie sehen und versteck sie dann hinter deinem Rücken. [8]
  5. Hoffentlich werden die Dynamik, die Aufregung deines Hundes und das Leckerli hinter deinem Rücken dafür sorgen, dass dein Hund bellt. Wenn nicht, musst du das Leckerli vielleicht noch einmal zeigen oder es sogar vor ihn halten, es ihm aber nicht geben. Dein Hund wird verwirrt sein, was oft zu bellen führt. Sei aber bereit zu warten. Es kann fünf Minuten oder mehr dauern. Sei geduldig. Wenn dein Hund bellt, klicke oder sag „Ja“ und belohne ihn mit einem Spielzeug oder Leckerli. [9]
    • Wenn dein Hund nicht bellt, kannst du selber bellen, um ihn zu animieren. [10]
  6. Nun da dein Hund weiß, dass er für das Bellen eine Belohnung bekommt, musst du das Verhalten benennen. Versuch, „Gib Laut“ zu sagen, kurz bevor dein Hund bellt. Du könntest überlegen, ein Handzeichen hinzuzufügen, da Hunde visuelle Kommandos schneller lernen als verbale. Versuche, mehrere Male direkt vor dem Bellen „Gib Laut“ zu sagen. [11]
    • Achte darauf, dass deine Stimme immer dieselbe Tonlage und Lautstärke hat, wenn du „Gib Laut“ sagst. So wird dein Hund den Tonfall mit dem Kommando assoziieren, so dass er leichter lernt. [12]
  7. Nun da dein Hund das Wort mit dem Bellen assoziiert, sag „Gib Laut“ und warte, dass er bellt. Achte darauf, das Kommando nur einmal zu geben. [13] Wenn dein Hund bellt, gib ihm ein Leckerli. Übe das weiter etwa zehn Minuten am Tag, bis er das Kommando gemeistert hat. [14] Achte darauf, nicht zu lange zu üben. Dein Hund lernt besser, wenn das Training Spaß macht. Wenn er das Interesse verliert, hör auf. [15]
  8. Leckerli sind eine tolle Möglichkeit, um einem Hund ein Verhalten beizubringen. Wenn er das Verhalten aber gelernt hat, wird er durch die Gabe von Leckerli abgelenkt und reagiert langsamer. Sobald dein Hund richtig reagiert, solltest du die Leckerli abbauen. [16]
    • Erhöhe langsam die Anzahl richtiger Reaktionen, ehe du ein Leckerli gibst. Fang damit an, indem du nur jedes zweite Mal ein Leckerli gibst. Dann jedes dritte Mal. Wenn du das Gefühl hast, dein Hund kann auf Kommando bellen, dann schau, wie oft er es ohne Leckerli macht. Arbeite dich auf zehn- oder zwanzigmal bellen ohne Leckerli hoch. [17]
    • Erhöhe auch die Zeit, die du abwartest, ehe du ihn belohnst. Die Idee dahinter ist, langsam die Verbindung zwischen der Ausführung des Kommandos und dem Futter zu durchbrechen. [18]
    • Ersetze die Leckerli mit anderen Belohnungen. Wenn dein Hund zehnmal oder häufiger ohne Leckerli bellen kann, dann mach kurze Trainingseinheiten ohne Leckerli. Nach mehreren erfolgreichen Ausführungen, lobe deinen Hund, streichle ihn und spiele mit ihm. Das Ziel ist, die Leckerli durch andere Belohnungen zu ersetzen. [19]
    • Es ist in Ordnung, ab und an willkürlich Leckerli zu geben, um das Verhalten beizubehalten. [20]
  9. Wenn dein Hund in deinem Zuhause auf Kommando bellt, versuch es im Park oder bei Spaziergängen. [21]
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Methode 2
Methode 2 von 4:

„Ruhig” beibringen

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  1. Du kannst deinem Hund leichter „Ruhig“ (oder „Genug“ oder „Leise“) beibringen, wenn er auf Kommando bellen kann. [22] Oft ist das auch nötig. Wenn dein Hund gelernt hat, dass er fürs Bellen Leckerli bekommt, kann man ihn manchmal nur schwer dazu bringen aufzuhören. Das Kommando „Gib Laut“ sollte nur ein bis vier Beller auslösen. Danach solltest du deinem Hund befehlen können, damit aufzuhören. [23]
  2. Warte, bis er mit dem Bellen aufhört.
  3. Wenn dein Hund mit dem Bellen aufhört, gib ihm ein Leckerli. Wiederhole diese Sequenz und übe zehn Minuten am Tag. [24]
  4. Fang damit an, indem du „Ruhig“ sagst, ohne das Leckerli zu zeigen, aber deinen Hund belohnst, wenn er mit dem Bellen aufgehört hat. Wenn er das kann, kannst du mehrere korrekte Verhaltensweisen abwarten, ehe du ihn mit Leckerli belohnst. Gib ihm aber immer wieder mal ein Leckerli, damit er interessiert bleibt.
  5. Wenn dein Hund das Kommando „Ruhig” in einem ruhigen Zimmer kann, dann übe mit mehr Ablenkung, etwa im Park oder wenn ein Besucher zur Tür kommt. [25]
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Deinem Hund beibringen zu bellen, wenn er raus will

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  1. Stell dir vor, du musst ganz dringend auf die Toilette, aber bist in einem fremden Land, findest die Toilette nicht und sprichst auch nicht die Sprache. Willkommen im Leben eines Hundes. Wenn du deinem Hund beibringst, dir durch Bellen zu sagen, dass er raus muss, verhinderst du Unfälle im Haus und machst euer beider Leben einfacher.
  2. Dein Hund muss wissen, dass er sein Geschäft draußen erledigen soll, ehe du ihm beibringen kannst, dir zu zeigen, dass er raus muss.
  3. Befiehl deinem Hund „Gib Laut.“ Wenn er bellt, öffne die Tür und gib ihm ein Leckerli. Lass nach ein paar Versuchen das „Gib Laut“ Kommando weg. Dein Hund sollte bellen, um raus zu können. Öffne die Tür und gib ihm ein Leckerli. [26]
  4. Nun da dein Hund weiß, dass bellen Türen öffnen kann, musst du ihm beibringen, dass er nach draußen soll, um zu machen und nicht für Leckerli. Trainiere gleich am Morgen, wenn dein Hund sich lösen muss. Steh draußen und frag, ob er raus muss. Wenn er bellt, öffne die Tür, lobe ihn und lass ihn sein Geschäft erledigen. Lobe ihn wieder, wenn er gemacht hat. Mach das zwei Wochen lang jeden Morgen. [27]
  5. Habe die Hand an der Tür und frag deinen Hund, ob er raus muss. Warte, bis er bellt. Lobe ihn wieder wie vorher. Übe das für zwei Wochen. [28]
  6. Sitz im Raum mit der Tür, aber tu so, als hättest du vergessen, deinen Hund raus zu lassen. Warte, bis er bellt. Öffne dann sofort die Tür, damit er raus kann, und lobe ihn. [29]
  7. Geh mit deinem Hund in einen Raum, in dem nicht die Tür nach draußen ist, und schließe die Tür. Sei geduldig und warte, bis er bellt. Öffne dann sofort die Tür, um ihn raus zu lassen, und lobe ihn, wenn er geht. Nach zwei Wochen sollte dein Hund bellen, wenn er raus muss. [30]
    • Denk daran, auch dann auf ein Bellen zu reagieren, wenn du gerade nicht trainierst. Immer wenn dein Hund bellt, weil er raus muss, solltest du ihn raus lassen und ihn loben.
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Deinem Hund beibringen, Besucher anzukündigen

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  1. Viele Hunde machen zu viel Lärm, wenn Besucher kommen. Wenn dein Hund nicht bellt, kannst du dich glücklich schätzen. Andererseits möchtest du vielleicht, dass er aus Sicherheitsgründen bellt oder weil dein Haus so groß ist, dass du nicht hörst, wenn jemand klopft.
  2. Gib das Kommando „Gib Laut“, während du klopfst. Belohne deinen Hund, wenn er bellt. [31]
  3. Nachdem du ein paarmal mit Klopfen und dem Kommando „Gib Laut“ geübt hast, soll dein Hund nun beim Klopfen allein bellen. Belohne deinen Hund überschwänglich, wenn er bellt. Übe das ein paar Tage, bis du sicher bist, dass dein Hund es verstanden hat. [32]
    • Du kannst genauso mit der Türklingel trainieren. Lass einen Freund oder ein Familienmitglied draußen klingeln.
  4. Die ersten Male musst du vielleicht das Kommando „Gib Laut“ geben. Lass das Kommando danach weg und den Hund auf das Klopfen reagieren. [33]
    • Du kannst auch hier genauso mit einer Türklingel üben.
  5. Wie vorher schon beschrieben, solltest du das Verhalten ein paarmal abrufen, ehe du ein Leckerli gibst. Übe dann auch mal ohne Leckerli.
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Tipps

  • Pass auf, dass du deinen Hund nicht mit Leckerli überfütterst. Gib ihm dafür an Trainingstagen weniger reguläres Futter.
  • Stell sicher, dass dein Hund bellen kann. Der Basenji bellt überhaupt nicht.
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Warnungen

  • Überanstrenge deinen Hund nicht. Wenn dein Hund müde oder gelangweilt erscheint, hör mit dem Training auf und versuch es später noch einmal.
  • Bestrafe einen Hund nie, wenn er das Kommando nicht ausführt. Wende nur positive Verstärkung an, um einem Hund Tricks beizubringen.
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Was du brauchst

  • Hundeleckerli
  • Hundespielzeug
  • Trainingsclicker (optional)

Video

  1. http://www.petsadviser.com/behaviors/teaching-your-dog-to-speak/
  2. http://www.petsadviser.com/behaviors/teaching-your-dog-to-speak/
  3. http://www.animalbehaviorcollege.com/blog/how-to-teach-your-dog-to-speak/
  4. http://moderndogmagazine.com/articles/are-you-making-these-10-training-mistakes/29092
  5. http://www.petsadviser.com/behaviors/teaching-your-dog-to-speak/
  6. http://moderndogmagazine.com/articles/are-you-making-these-10-training-mistakes/29092
  7. http://dogtime.com/dog-training-food-lures-rewards-dunbar.html
  8. http://dogtime.com/dog-training-food-lures-rewards-dunbar.html
  9. http://dogtime.com/dog-training-food-lures-rewards-dunbar.html
  10. http://dogtime.com/dog-training-food-lures-rewards-dunbar.html
  11. http://moderndogmagazine.com/articles/are-you-making-these-10-training-mistakes/29092
  12. http://moderndogmagazine.com/articles/are-you-making-these-10-training-mistakes/29092
  13. http://www.thedogtrainingsecret.com/blog/teaching-dog-quiet/
  14. http://www.petsadviser.com/behaviors/teaching-your-dog-to-speak/
  15. http://www.humanesociety.org/animals/dogs/tips/how_to_stop_barking.html
  16. http://www.humanesociety.org/animals/dogs/tips/how_to_stop_barking.html
  17. http://thehousebreakingbible.com/wp/training-barking-method2/
  18. http://thehousebreakingbible.com/wp/training-barking-method2/
  19. http://thehousebreakingbible.com/wp/training-barking-method2/
  20. http://thehousebreakingbible.com/wp/training-barking-method2/
  21. http://thehousebreakingbible.com/wp/training-barking-method2/
  22. http://leerburg.com/bark.htm
  23. http://leerburg.com/bark.htm
  24. http://leerburg.com/bark.htm

Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Um deinem Hund beizubringen, Laut zu geben, spiele zunächst mit ihm, um ihn zu begeistern. Sobald dein Hund voller Energie ist, halte ihm ein Leckerchen hin. Warte, bis er das Leckerli bemerkt und verstecke es dann geschwind hinter deinem Rücken. Der Hund sollte anfangen zu bellen, sobald sein Snack verschwunden ist. Wenn er dies tut, sag "Gib Laut!", und gib ihm dann sein Leckerchen zur Belohnung. Übe diesen Trick täglich und lass nach und nach die Leckerchen weg, bis er auf Kommando bellt, nachdem du "Gib Laut!" gesagt hast.

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