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Es gibt viele Tricks und Kommandos, die du deinem Hund beibringen kannst. Ein Kommando davon ist, ohne Leine zu bleiben. Wenn dein Hund das kann, dann senkst du das Risiko, dass er andere Menschen anspringt, durch offene Türen oder davon läuft. Es kann etwas schwierig sein, deinem Hund dieses Kommando beizubringen, denn er folgt seinen natürlichen Instinkt, im Rudel unterwegs zu sein. [1] Das ist aber kein Grund zur Sorge. Mit Zeit und Geduld wird dein Hund dieses Kommando meistern.

Teil 1
Teil 1 von 4:

Dem Hund beibringen, auf dem Grundstück zu bleiben

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  1. 1
    Umzäune den Garten. Der beste Weg, deinen Hund sicher im Garten zu behalten, ohne ihn anzuleinen, ist ein Zaun. Dieser kann auch nur einen Teil deines Gartens umzäunen und sorgt dafür, dass dein Hund sich sicher und frei bewegen kann. Ausserdem hält er andere Leute von deinem Tier fern. [2]
    • Ein traditioneller Zaun ist besser als eine elektrische oder unsichtbare Variante. Er zeigt deinem Hund klare und sichtbare Grenzen auf und er weiss, wo er daheim ist. Bei unsichtbaren Zäunen kann dein Hund, wenn er ein Eichhörnchen jagt, trotzdem durch den Zaun rennen und fürchtet sich dann, zurückzukehren und einen erneuten elektrischen Schlag zu erhalten. Dies wird ein traumatisches Erlebnis für deinen Hund sein.
    • Mach deinen Zaun hoch genug, damit dein Hund nicht darüberspringen kann. Kontrolliere ihn immer wieder auf Schneeerhöhungen, heruntergefallene Äste, Löcher oder Erdanhäufungen, die dem Hund erlauben könnten auszubüxen.
    • Falls du einen aggressiven Hund hast und ihn ohne Zaun oder Leine nach Draussen lässt bist du dafür verantwortlich, wenn er jemanden beisst.
  2. Auch wenn dein Hund bleibt, ohne an der Leine zu sein, heißt das nicht automatisch, dass der niemals aus dem Garten laufen will, wenn er nicht an der Leine ist. Spielzeug im Garten lenkt die Aufmerksamkeit des Hundes vom Wunsch wegzulaufen aufs Spielen mit dem Spielzeug. [3]
    • Es ist auch hilfreich, das Hundespielzeug ab und zu auszuwechseln, damit der Hund sich nicht langweilt und in Versuchung gerät, auszubüxen. [4]
  3. Im Freien sorgt ein Unterschlupf für einen Ort, an dem sich dein Hund vor Sonne, Regen oder Wind in Schutz bringen kann. [5] Wenn du unsicher bist, was für ein Unterschlupf es sein sollte, gehe ins örtliche Zoogeschäft und frage, was das Beste für deinen Hund wäre.
    • Es kann eine Weile dauern, bis dein Hund sich an seinen Unterschlupf gewöhnt.
    • Denke auch über Einzäunung nach. Stabile Zäune, die der Hund nicht untergraben oder überspringen kann, sind nötig, wenn du sichergehen willst, dass der Hund nicht weglaufen kann.
  4. Spaziergänge dienen dazu, den Hund so zu ermüden, dass er gar keine Lust mehr hat, vom Grundstück zu laufen, wenn er nicht an der Leine ist. Wenn du ein- bis zweimal pro Tag Gassi gehst, dann sollte der Hund genug Bewegung bekommen. [6]
  5. Je mehr du mit deinem Hund auf dem Grundstück interagierst, desto weniger wahrscheinlich wird er sich langweilen und weglaufen wollen. Du könntest einen Ball oder Frisbee werfen, um zu spielen. Du kannst das Tier auch beschäftigen, indem du ihm neue Kommandos oder Tricks beibringst. [7]
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Teil 2
Teil 2 von 4:

Bringe deinem Hund „Sitz!“ bei

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  1. Wenn dein Hund „Sitz!“ noch nicht kann, dann erleichtert das Beherrschen dieses Kommandos, auch „Bleib!“ zu lernen. „Sitz!“ ist ein recht einfaches Kommando, d.h. du brauchst wahrscheinlich nicht lange, bis dein Hund es kann. [8]
    • Halte ein Leckerli zwischen Daumen und Zeigefinger, wenn du vor deinem Hund stehst, und halte es vor seine Nase. So hältst du den Hund davon ab, hochzuspringen und sich das Leckerli zu schnappen, während du versuchst, ihn Sitz machen zu lassen. [9]
  2. Hebe dazu deine Hand langsam an, wobei du weiter versuchst, es vor der Nase zu halten. Sage: „Sitz!“ beim Anheben des Leckerlis. Dein Hund wird seinen Kopf heben, um dem Leckerli zu folgen – bis zu dem Punkt, an dem seine Nase fast gerade nach oben zeigt. Die meisten Hunde setzen sich, während sie weiter ihren Kopf nach oben strecken. [10]
    • Wenn dein Hund nicht beginnt, sich hinzusetzen, drücke langsam auf das Hinterteil, damit er es tut. [11]
  3. Sobald der Hund sitzt, belohne ihn mit einem Leckerli und lobe ihn verbal. [12] [13] Durch die positive Bestärkung lernt er, dass es eine gute Sache ist, deinem Kommando zu folgen.
    • Erlaube dem Hund nicht, aus der sitzenden Position aufzuspringen, um sich das Leckerli zu schnappen. Wenn er es tut, sage: „Nein!“ und fordere ihn ruhig auf, Sitz zu machen. Wenn er es tut, gib ihm ein Leckerli. Er sollte das Sitz-Kommando mit dem Leckerli assoziieren, nicht damit, aus dem Sitzen aufzustehen. [14]
  4. Sobald er mit einem Leckerli vor der Nase Sitz macht, fordere ihn auf, dem Kommando zu folgen, wenn das Leckerli in der Tasche bleibt. Halte deine Hand vor seine Nase als hättest du das Leckerli und verwende dieselbe Handbewegung wie vorher, um ihn Sitz machen zu lassen. [15]
    • Denke daran, „Sitz!“ zu sagen, wenn du die Hand anhebst. Sobald der Hund sitzt, belohne ihn mit dem Leckerli aus deiner Tasche. [16]
  5. Das generelle Ziel ist, dass dein Hund Sitz macht, ohne ein Leckerli vor der Nase und ohne Handsignal. Sage: „Sitz!“, während du deine leere Hand ca. 20 – 25 cm über seinem Kopf hältst (fange nicht mit der Hand vor der Nase an). Das Tier sollte gerade sitzen, wenn du die Hand so hoch über den Kopf hältst. Falls nicht, drücke sein Hinterteil sanft herunter, so dass er sitzt. [17]
    • Belohne ihn mit einem Leckerli, wenn er sitzt.
  6. Auch wenn es ein einfaches Kommando ist, braucht dein Hund wahrscheinlich ein paar Tage Training, um es ständig zu befolgen. Übe mehrere Male am Tag ein paar Minuten. Wenn du frustriert wirst oder das Gefühl hast, der Hund wird frustriert, macht eine Pause und probiert es später an diesem oder einem anderen Tag. [18]
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Teil 3
Teil 3 von 4:

Deinem Hund „Platz!“ beibringen

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  1. Damit dein Hund Platz macht, sollte er zuerst Sitz machen. Dein Hund kann auch „Bleib!“ aus der Platz-Position machen. Deshalb lernt er das Bleib-Kommando auch, wenn er zuerst Platz macht. [19]
  2. „Platz!“ zum Hund. Halte beim Kommando „Platz!“ ein Leckerli direkt vor seine Nase und führe das Leckerli hinunter zum Boden zwischen seine Beine. Der Kopf wird sich absenken, wenn du die Hand senkst. Wenn der Hund noch nicht beginnt, sich hinzulegen, wenn deine Hand den Boden berührt, ziehe das Leckerli in einer geraden Linie über den Boden. Folgt dein Hund weiter dem Leckerli, wird er seine Beine ausstrecken und sich schließlich hinlegen. [20]
    • Wenn die Ellbogen des Hundes den Boden berühren, lobe den Hund verbal und gib ihm ein Leckerli. Wie beim Sitz machen, belohne ihn, wenn er noch liegt, nicht, wenn er aufsteht.
    • Sobald du ihn belohnt hast, sage: „Ok!“ und gib dem Hund zu verstehen, dass er aufstehen kann.
  3. Sobald der Hund Platz mit Leckerli macht, gib ihm das Kommando ohne Leckerli. Wie beim Sitz-Kommando, halte deine Hand vor die Nase, so als hättest du ein Leckerli in der Hand. Sage: „Platz!“, während du deine Hand zum Boden bewegst. Belohne und lobe den Hund, wenn er folgt. [21]
  4. Dieses Kommando ist etwas anspruchsvoller als das Sitz-Kommando, weshalb es ggf. häufiger pro Tag geübt werden muss. Sobald dein Hund dem Kommando immer folgt, mache die Übung schwieriger, indem du ihn an verschiedenen Orten und bei unterschiedlichen Ablenkungen (z.B. Spielzeug oder Freunden) Platz machen lässt. Habe Geduld mit dem Hund, wenn du das Kommando in verschiedenen Situationen übst. [22]
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Teil 4
Teil 4 von 4:

Deinem Hund beibringen, ohne Leine zu bleiben

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  1. Aus beiden Positionen kann dein Hund lernen, zu bleiben. Das Ziel des Bleib-Kommandos ist, dass dein Hund in einer Position bleibt, bis du ihn daraus entlässt. Wie bei den Sitz- und Bleib-Kommandos, musst du den Hund belohnen, wenn er in der Position bleibt, nicht, wenn er sie verlässt. [23]
  2. Gib ihm keine verbalen Kommandos und keine Handsignale. Bleib einfach eine oder zwei Sekunden dort stehen. Wenn der Hund in der Originalposition verharrt, lobe ihn verbal und gib ihm ein Leckerli. [24] Nachdem du ihn belohnt hast, sage: „Ok!“, um ihn aus der Position zu entlassen.
    • Wenn sich der Hund bewegt, bevor du „Ok!“ gesagt hast, korrigiere ihn. Sage: „Nein!“ und befiehl ihm, wieder zu sitzen oder zu liegen. Es dauert vielleicht ein paar Versuche, bevor der Hund weiß, dass er an Ort und Stelle bleiben soll.
  3. Stelle dich dieses Mal drei bis vier Sekunden vor den Hund. Erhöhe langsam die Zeit, in der du vor dem Hund stehst, wenn er bleiben soll. Jedes Mal, wenn er die vorgesehene Zeit sitzen oder liegen bleibt, lobe ihn verbal und gib ihm Leckerlis. [25]
  4. Sobald der Hund verstanden hat, wie er bleiben soll, sage: „Bleib!“ und gib ein Handsignal. Nachdem du dem Hund befohlen hast, zu sitzen oder zu liegen, sage ihm: „Bleib!“ und hebe deine Handfläche gleichzeitig Richtung Hund, wobei die Finger nach oben zeigen – so als würdest du mit der Hand „Stopp!“ signalisieren. [26]
    • Wie vorher, bleibe allmählich länger in dieser Position, wobei du mit einer oder zwei Sekunden anfängst. [27] Vorausgesetzt dein Hund hat sich schon ans Bleiben gewöhnt, dann lernt er wahrscheinlich schnell, auf das verbale Kommando und das Handsignal zu reagieren. Falls nicht, übe weiter, bis er richtig versteht und reagiert.
  5. Sobald dein Hund weiß, wie er bleiben und auf dein verbales Kommando und dein Handsignal reagieren soll, mach das Kommando anspruchsvoller. So wird das Kommando getestet: Es wird sichergestellt, dass der Hund dem Kommando in verschiedenen Situationen folgt. [28]
    • Vergrößere deinen Abstand. Nachdem du das Kommando „Bleib!“ gegeben hast, mach einen Schritt zurück und warte. Bleibt der Hund, belohne ihn und entlasse ihn aus der Position. Übe, den Abstand zum Hund allmählich zu vergrößern. Belohne den Hund, wann immer er bleibt. Wenn du zurücktrittst, drehe dem Hund nicht den Rücken zu. Der Hund könnte das Umdrehen sonst so interpretieren, dass er aus der Bleib-Position aufstehen darf. [29]
    • Füge eine Ablenkung, z.B. ein Spielzeug, hinzu. Wenn du deinem Hund befiehlst, zu bleiben, gehe von ihm weg, wobei du sein Lieblingsspielzeug in der Hand hältst. Lobe ihn weiter verbal, solange er bleibt und entlasse ihn dann aus der Position. [30]
    • Übe das Kommando an einem neuen Ort. Wenn du bislang im Haus geübt hast, bringe den Hund nach draußen und umgekehrt.
    • Um es wirklich anspruchsvoll zu machen, spiele Verstecken mit dem Hund. Sage: „Bleib!“, laufe dann weg und verstecke dich. Sobald du versteckt bist, sage: „Ok!“, um ihn aus seiner Position zu entlassen. Diese Übung ist recht anspruchsvoll. Deshalb solltest du dich nicht wundern, wenn dein Hund ein paar Versuche braucht, bevor er versteht, dass er auch bleiben soll, wenn er dich nicht sehen kann. [31]
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Tipps

  • Hab Geduld mit deinem Hund und bestrafe ihn nicht, wenn er beim Erlernen des Bleib-Kommandos etwas falsch macht. Das kann passieren. Gib ihm einfach die Möglichkeit, es richtig zu machen. [32]
  • Selbst wenn dein Hund „Bleib!“ gelernt hat, läuft er aus verschiedenen Gründen vielleicht trotzdem weg, z.B. aus Angst, Einsamkeit oder auf der Suche nach einem Partner. [33] Wenn du immer noch Probleme hast, den Hund auf dem Grundstück zu halten, obwohl du ihm „Bleib!“ beigebracht hast und verschiedene Dinge ausprobiert hast, um das Tier zu beschäftigen, bring ihm zum Tierarzt. Er kann feststellen, ob es eine zugrunde liegende Ursache fürs Weglaufen gibt.
  • Wenn dein Grundstück nicht eingezäunt ist, dann solltest du ggf. darüber nachdenken, um den Hund dort zu halten. Gibt es bereits einen Zaun, überprüfe ihn auf mögliche Löcher oder Lücken, durch die dein Hund fliehen könnte. Wenn es Löcher im Zaun gibt, durch die dein Hund die Außenwelt sehen kann, dann solltest du diese wahrscheinlich abdecken. So verringerst du die Anreize für den Hund, das Grundstück zu verlassen. [34]
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  1. http://www.aspca.org/pet-care/virtual-pet-behaviorist/dog-behavior/teaching-your-dog-sit
  2. http://www.dogbreedinfo.com/training.htm
  3. http://www.dogbreedinfo.com/training.htm
  4. http://www.aspca.org/pet-care/virtual-pet-behaviorist/dog-behavior/teaching-your-dog-sit
  5. http://www.dogbreedinfo.com/training.htm
  6. http://www.aspca.org/pet-care/virtual-pet-behaviorist/dog-behavior/teaching-your-dog-sit
  7. http://www.aspca.org/pet-care/virtual-pet-behaviorist/dog-behavior/teaching-your-dog-sit
  8. http://www.aspca.org/pet-care/virtual-pet-behaviorist/dog-behavior/teaching-your-dog-sit
  9. http://www.dogbreedinfo.com/training.htm
  10. http://www.dog-obedience-training-review.com/training-a-dog-to-stay.html
  11. http://www.aspca.org/pet-care/virtual-pet-behaviorist/dog-behavior/teaching-your-dog-lie-down
  12. http://www.petexpertise.com/dog-training-article-sit-down-and-stay-articles.html
  13. http://www.petexpertise.com/dog-training-article-sit-down-and-stay-articles.html
  14. https://www.petfinder.com/dogs/dog-training/teach-your-dog-to-stay-the-fun-and-easy-way/
  15. http://www.dog-obedience-training-review.com/training-a-dog-to-stay.html
  16. http://www.dog-obedience-training-review.com/training-a-dog-to-stay.html
  17. http://www.dog-obedience-training-review.com/training-a-dog-to-stay.html
  18. http://www.dog-obedience-training-review.com/training-a-dog-to-stay.html
  19. https://www.petfinder.com/dogs/dog-training/teach-your-dog-to-stay-the-fun-and-easy-way/
  20. http://www.dog-obedience-training-review.com/training-a-dog-to-stay.html
  21. https://www.petfinder.com/dogs/dog-training/teach-your-dog-to-stay-the-fun-and-easy-way/
  22. http://www.dog-obedience-training-review.com/training-a-dog-to-stay.html
  23. http://www.loveyourdog.com/stay.html
  24. https://www.aspca.org/pet-care/virtual-pet-behaviorist/dog-behavior/escaping-yard
  25. https://www.aspca.org/pet-care/virtual-pet-behaviorist/dog-behavior/escaping-yard

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