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Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein Kartenhaus zu bauen. Die "klassische" Methode, die du vielleicht schon mal gesehen hast, basiert auf einer Reihe von dreieckigen Trägern, die an der Spitze in einer Kartenpyramide gipfeln. Viele professionelle Kartenstapler beginnen ihre Konstruktionen jedoch mit einer Kammer aus vier Karten oder "lock box", die ein stabileres Fundament für kompliziertere Modelle bildet.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Ein dreieckiges Haus bauen

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Das ist das "klassische" Kartenhaus, das du vielleicht aus Bildern oder Filmen kennst. Es ist ein schwieriges, aber stabiles Modell. Du musst aus deinen Karten eine Reihe von dreieckigen Trägern bauen, die eine Pyramide bilden. [1]

  1. Dieser "Träger" ist die grundlegende Struktur des Pyramidenmodells. [2] Stelle zwei Karten zu einem umgedrehten "V" zusammen. Die oberen Ränder der Karten sollten aufeinandertreffen und die unteren Rändern sollten im gleichen Abstand zu der Mittelachse stehen. Übe diesen Vorgang eine Zeit lang. Du musst ihn immer wieder wiederholen, um dein Haus zu erbauen. [3]
  2. Baue eine stabile Linie aus dreieckigen Trägern aus je zwei Karten. Die Spitze jedes Dreiecks sollte nicht weiter als eine Kartenlänge von der Spitze des nächsten Dreiecks entfernt sein. Die Anzahl der Dreiecke in deiner Basis bestimmt die mögliche Höhe deines Kartenhauses: jedes "Stockwerk" wird aus einem Dreieck weniger als das Stockwerk darunter gebaut. Wenn du zum Beispiel eine Basis aus drei Dreiecken baust, wirst du drei "Stockwerke" bauen können, bis das Haus an seine Spitze gelangt; wenn du eine Basis aus sechs Dreiecken baust, hast du mehr Platz zum Bauen und wirst sechs Stockwerke hoch bauen können. Beginne mit einem dreistöckigen Haus.
    • Stütze jedes neue Dreieck an der Basis des benachbarten Dreiecks ab. Am Ende solltest du drei Dreiecke (aus insgesamt sechs Karten haben), die einander berühren.
  3. Lege behutsam eine Karte flach auf die ersten beiden Dreiecke (nennen wir sie 1 und 2). Achte darauf, dass die Karte sich in einem perfekten Gleichgewicht zwischen den beiden Spitzen befindet. Nun legst du eine weitere Karte zwischen die Dreiecke 2 und 3. Du solltest eine "Basis" aus drei Dreiecken mit zwei flachen Karten darauf haben. Dazu benötigt man insgesamt acht Karten. [4]
  4. Wenn dein Fundament aus drei Dreiecken besteht, sollte das nächste "Stockwerk" aus zwei Dreiecken bestehen. Versuche, jedes neue Dreieck im selben Winkel wie die zwei Dreiecke darunter zu bauen, um für eine strukturelle Einheitlichkeit zu sorgen. Stelle die untere Kante jeder Karte über die Spitze eines der unteren Dreiecke. Wenn du diese zwei Dreiecke gebildet hast, legst du eine flache Karte zwischen ihre Spitzen. [5]
    • Sei äußerst vorsichtig. Wenn du das Fundament gut gebaut hast, sollte es stark genug sein, um diese neuen Karten zu halten – du darfst aber nicht das ganze Gebilde durch Zittern oder plötzliche Bewegungen umwerfen. Stapele die neuen Karten leicht und vorsichtig.
    • Wenn du das zweite "Stockwerk" fertig gebaut hast, sollte dein Turm aus dreizehn Karten bestehen: fünf Dreiecke und drei flache Karten.
  5. Um dein Kartenhaus zu vervollständigen, musst du ein weiteres Dreieck oben auf das Gebilde stellen. Langsam und vorsichtig stützt du zwei Karten gegeneinander, im selben Winkel wie die vorherigen Dreiecke. Halte sie fest, bis sie vollkommen spiegelverkehrt stehen, und ziehe deine Hände weg, wenn du zuversichtlich bist, dass die Spitze alleine stehen bleibt. Wenn die Konstruktion stehen bleibt, hast du ein Kartenhaus gebaut!
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Eine Kammer aus vier Karten bilden

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Das ist die stabilste Art und Weise, große, komplizierte Kartenhäuser zu bauen. Die Kammer aus vier Karten kann bis zu drei Tonnen pro Quadratmeter tragen, was es zu einer Struktur für dein Fundament macht, die du wiederholen und auf die du bauen kannst. Manche professionelle Kartenstapler schwören auf diese Methode.

  1. Als erstes baust du zwei Karten zu einem leicht seitlich versetzten "T" auf. Halte die Karten, eine in jeder Hand, sodass ihre flachen Oberflächen in einem rechten Winkel zum Tisch sind. Lehne sie gegeneinander, um ein fast-T zu bilden. Als nächstes stellst du eine dritte Karte gegen die Mitte einer der Karten, um ein weiteres "T" zu bilden. Schließe die Kammer mit einer vierten Karte und einem vierten "T", sodass du vier Karten hast, die gegeneinander drücken, mit einer quadratischen Fläche in der Mitte.
    • Das ist die Grundlage zu der Kammer aus vier Karten oder "lock box". Es ist eines der stabilsten Fundamente, das du für dein Kartenhaus legen kannst. Sieh diese Kammer als ein Muster, das du während der Konstruktion wiederholen kannst.
  2. Lege zwei Karten teilweise übereinander flach auf die Kammer aus vier Karten. Lege dann zwei weitere Karten (in einem 90°-Winkel gedreht) auf, um das Dach fertig zu bauen. Eine "zweilagige" flache Ebene wird deine spätere Konstruktion viel stabiler machen.
  3. Baue sorgfältig eine zweite Kammer aus vier Karten auf die flache Ebene. Jetzt hast du eine stabile zweistöckige Konstruktion. Füge nach Belieben weitere Stockwerke hinzu, bis dir die Karten ausgehen oder bis du meinst, das Bauwerk ist hoch genug. Die Kammer aus vier Karten ist eine sehr starke Wurzel, du solltest also noch viele weitere Stockwerke auf dem Fundament aufbauen können.
    • Probiere, "Seitenflügel" an dem Haus anzubringen, indem du im untersten Stockwerk weitere T-Formen baust. Wann immer du eine Kartenformation auflegst, die im rechten Winkel zum Tisch steht, musst du eine flache Kartenschicht als "Dach" darauflegen. Das wird die Karten strukturell stark machen und es wird das gesamte Gebäude mehr wie ein Haus aussehen lassen.
    • Sei kreativ. Dir sind mit dieser Methode keine Grenzen gesetzt – finde heraus, wie hoch du dein Haus bauen kannst!
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Fehlerbehebung

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  1. Teure Karten in Profiqualität sind üblicherweise weich und glänzend und sie rutschen schnell auseinander. Billigere Karten sind oft körniger und weniger rutschig und halten somit besser aneinander. [6]
  2. Wähle einen geschützten, stabilen Ort aus, der sich nicht bewegt, während du die Karten stapelst. Probiere aus, auf einer strukturierten Oberfläche zu bauen, wie auf einem Billardtisch oder einem Tisch aus Rohholz. Eine glatte Oberfläche wie ein Glastisch könnte deine Karten zum Rutschen bringen. Ziehe in Erwägung, ein Tischtuch oder Tischset zu verwenden, um der glatten Oberfläche eine Struktur zu geben – sei dir aber auch dessen bewusst, dass diese nicht befestigten Unterlagen unerwartet verrutschen können.
    • Gehe sicher, dass es nicht zieht! Baue dein Kartenhaus drinnen, fern von offenen Fenstern, Türen, Ventilatoren und Lüftungen. Du willst doch nicht deine ganze harte Arbeit verlieren, weil ein plötzlicher Windstoß aufkommt.
  3. Eine wacklige Hand oder ein abruptes Zucken können dein Haus zerfallen lassen. Halte jede Karte behutsam, aber fest zwischen zwei Fingern deiner dominanten Hand. Versuche, sie sanft an ihren Platz "gleiten" zu lassen.
    • Versuche, Karten zwischen zwei Atemzügen zu platzieren oder "am unteren Ende deiner Atmung" – in dem Moment kurz nach dem Ausatmen. Atme tief ein und achte auf den kurzen Zeitraum, der zwischen Ausatmen und Einatmen eintritt. Dein Körper ist während dieses Moments am ruhigsten und es könnte dir leichter fallen, deine Hand ruhig zu halten. [7]
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Tipps

  • Du darfst keinen Kleber, Klebeband, Heftklammern, Büroklammern oder andere Befestigungsmittel verwenden. Knicke die Karten nicht, sodass sie aufeinander hängen, mache keine Kerben, damit die Karten ineinanderpassen. Alle das ist Schwindel und du vollbringst damit eigentlich nicht richtig etwas.
  • Während du dein Kartenhaus baust, musst du versuchen, nicht auf deine Arbeit zu atmen. Ein kräftiger Atemstoß könnte deine Konstruktion leicht umwerfen.
  • Sei geduldig. Wenn du zu stürmisch bist, könntest du dein Haus zerstören!
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