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Ein Kochbuch zu schreiben ist ein Traum vieler Hobbyköche. Und warum auch nicht? Rezepte sind wie Schätze, voller Erfahrung, Geschichte und Liebe. Zuerst solltest du eine grobe Idee haben, worum es in deinem Kochbuch gehen soll. Dann musst du die Rezepte, die du verwenden willst, organisieren und perfektionieren und sie von Leuten probieren lassen. Wenn du mit deinem Kochbuch zufrieden bist, finde einen Agenten oder einen Verleger, um es zu produzieren. Alternativ kannst du es auf eigene Faust als Buch oder E-Book herausbringen.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Organisiere dein Kochbuch

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  1. Wenn du ein Kochbuch schreiben willst, hast du vermutlich schon eine grobe Idee, wie es in etwa aussehen soll. Zunächst musst du dir einen groben Stil der Rezepte oder eine Ernährungsweise aussuchen. Dann kannst du weiter eingrenzen, worüber du schreiben möchtest.
    • Vielleicht soll es ein Dessert-Kochbuch werden oder ein Buch über Partyfood oder Vorspeisen?
  2. Wenn du dich für ein übergeordnetes Thema entschieden hast, kannst du den Fokus deines Buch weiter eingrenzen, sodass es wirklich einzigartig wird. Jedes Jahr kommen unzählige neue Kochbücher auf den Markt und du verbesserst deine Chancen auf eine Veröffentlichung, wenn du etwas Besonderes erschaffst. Wenn du einen einzigartigen Stil oder ein besonderes Verständnis für eine regionale Küche hast, könntest du dich etwa darauf konzentrieren. [1]
    • Du könntest zum Beispiel ein Kochbuch schreiben, das sich nur auf Naschkram konzentriert, den man über einem Lagerfeuer zubereiten kann. Oder dein Vorspeisen-Kochbuch konzentriert sich auf Rezepte, die sich mit der Paleo-Diät vereinbaren lassen.
  3. Wenn dein Buch nur für dich und vielleicht Freunde und Familie gedacht ist, musst du dir beim Schreiben, der Struktur und mit den Fotos (wenn du überhaupt welche machst) nicht so große Mühe machen wie für eine Veröffentlichung im Handel. Soll dein Kochbuch jedoch ein Bestseller werden, muss es so durchdacht, kreativ und originell wie möglich sein.
    • Ein persönliches Kochbuch kannst du einfach als PDF abspeichern, ausdrucken und in einem Copyshop binden lassen.
  4. Wenn du Probleme dabei hast, deinen Fokus zu finden, setz dich mit ein paar Verlagen in Verbindung. Erklär ihnen kurz, dass du an deinem eigenen Kochbuch arbeitest und wissen möchtest, ob sie gerade auf der Suche nach speziellen Arten von Kochbüchern sind. Du kannst dich auch auf beliebten Webseiten über Trends, Produkte und neue Diäten informieren. [2]
    • Vergiss nicht, dass dein Kochbuch etwas Besonderes sein soll. Vielleicht magst du auch einzelne Trends miteinander kombinieren und zum Beispiel über glutenfreie Cakepops schreiben.
  5. Wenn du weißt, worum es in deinem Kochbuch gehen soll, musst du eine Stimmung und ein Gefühl für dein Buch festlegen. Willst du einfach nur Rezepte übermitteln oder auch eine Geschichte erzählen? Ein paar Erzählungen am Rande geben deinem Buch Persönlichkeit, vor allem wenn das Thema recht breit gesteckt ist. [3]
    • Wenn du ein Kochbuch für Familien schreibst, kannst du es interessanter gestalten, indem du berichtest, was deine Familie einzigartig macht. Erzähl, wie es ist, für viele Leute kochen zu müssen, vor welche Herausforderung dich die unterschiedlichen Geschmäcker stellen oder wie du es schaffst, gleichzeitig günstig und lecker zu kochen.
  6. Bevor du die Rezepte zusammenstellst, solltest du eine ungefähre Gliederung im Kopf haben. So kannst du einzelne Rezepte Kapiteln zuordnen oder mit deinen Rezepten richtige Geschichten erzählen. Wenn es dir schwerfällt, eine Gliederung zu erstellen, schau dir einige deiner liebsten Kochbücher noch einmal genau an und lass dich inspirieren.
    • Ein Dessert-Kochbuch könnte etwa aus vier Kapiteln bestehen: einem zu klassischen Cakepops, einem zu glutenfreien Cakepops, einem zu speziell geformten Cakepops und einem zu herzhaften Cakepops.
    • Es ist okay, wenn dein Kochbuch eigenwillig ist, aber denk daran, dass die meisten Leser eine Standardgliederung von herzhaft zu süß hin erwarten, von Vorspeisen hin zu Nachtisch und von einfach bis hin zu anspruchsvoll.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Stell den Inhalt zusammen

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  1. Schau alle Rezepte durch, die du zum Thema deines Kochbuchs hast. Sammle die zusammen, die du besonders lecker findest und gerne in dein Kochbuch aufnehmen möchtest. Du solltest zunächst etwa 10 bis 15 Prozent mehr Rezepte haben, als du wirklich in dein Buch aufnehmen wirst. Sortier alle Rezepte aus, die du zu schwierig oder nur mittelmäßig lecker findest. [4]
    • Denk darüber nach, welche Rezepte du irgendwann mal für andere Leute gekocht hast. Wenn sie besonders gut angekommen sind, solltest du sie ebenfalls in dein Buch mit aufnehmen.
  2. Du solltest mehr Rezepte testen als du vermutlich brauchen wirst, da du deine Meinung über einige von ihnen möglicherweise noch ändern wirst. Während du die Rezepte kochst, solltest du jeden Handgriff detailliert notieren. Schreib auch gute Tipps mit auf, die deine Leser animieren können, die Rezepte nachzukochen und beschreib auch mögliche alternative Zutaten und Variationen. [5]
    • Anstatt beispielsweise zu schreiben „Butter und Zucker aufschäumen“ solltest du es lieber so formulieren: „Schlag zimmerwarme Butter bei mittlerer Geschwindigkeit mit dem Zucker auf, bis sie leicht und schaumig ist.“
    • Bitte andere Leute, deine Rezepte auszuprobieren. So bekommst du Feedback dazu, wie gut deine Erklärungen sind, wie das Essen schmeckt und wie du die Rezepte vielleicht noch verbessern könntest.
  3. Lies dir alle Notizen und das Feedback zu den diversen Testläufen noch einmal durch. Erstell ein detailliertes Rezept, in dem du genau erklärst, wie man das Gericht zubereitet. Es ist sehr wichtig, dass du alles extrem detailliert beschreibst, damit auch ungeübte Köche deine Rezepte kochen können.
    • Diagramme und Illustrationen können in vielen Fällen ebenso hilfreich sein wie Fotos. Wenn du nicht zeichnen kannst, such dir jemanden, der dir helfen kann.
  4. Hochwertige Fotos mit einer hohen Auflösung helfen dem Leser, sich das Endresultat eines Rezepts besser vorstellen zu können und inspirieren ihn dazu, es nachkochen zu wollen. Überleg dir, ob du ein Foto von jedem Gericht machen oder nur einige Highlights abbilden willst. Wenn du kein besonders guter Fotograf bist, mach vielleicht einen Kurs oder lass dir beibringen, wie man Fotobearbeitungssoftware optimal nutzt, um das Beste aus deinen Bildern herauszuholen. [6]
    • Du kannst auch einen Fotografen anheuern, um die Fotos von deinen Gerichten zu machen, aber natürlich ist das auch ein weiterer Kostenfaktor.
  5. Alle Rezepte in deinem Kochbuch sollten von dir stammen oder du solltest sie wenigstens sehr stark abgewandelt haben. Eine Zutatenliste und grobe Anweisungen, was damit zu tun ist, fallen zwar unter kein Urheberrecht, ein ausgeschriebenes Rezept aber schon. Wenn du ein Rezept von einer anderen Person adaptiert hast, erwähne sie namentlich.
    • Wenn du etwa ein Rezept von jemand anderem leicht abgeändert hast, vermerke, dass du dieses Rezept abgewandelt hast. Wenn du größere Änderungen vorgenommen hast, kannst du schreiben, dass dein Rezept von dem anderen inspiriert wurde.
    • Benutz niemals Bilder oder Illustrationen, an denen du keine Rechte hast. Das wäre Diebstahl.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Bring das Kochbuch auf den Markt

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  1. Überarbeite dein Werk mehrfach und lass es auch von anderen lesen. Überprüf noch einmal, dass alle Zutaten, Maßangaben und Garzeiten stimmen. Leser erwarten, dass deine Rezepte gelingen, wenn also ein Schritt bei der Zubereitung fehlt oder nicht stimmt, könnte dich das Leser kosten. [7]
  2. Du musst nicht unbedingt einen Agenten haben, bevor du dein Manuskript an einen Verleger schickst, aber es kann deine Chancen deutlich verbessern. Schau dir einige deiner liebsten Kochbücher an und lies das Impressum und die Danksagung. Normalerweise sollte der Autor seinen Agenten irgendwo erwähnen. Diesen kannst du dann ebenfalls kontaktieren und ihn wissen lassen, dass du an einer Zusammenarbeit interessiert wärst. [8]
    • Schick Anfragen an eine ganze Reihe von Agenten, denn viele werden zu beschäftigt sein oder haben vielleicht schon ähnliche Projekte angenommen.
  3. Dein Agent wird Informationen über dein Kochbuch an verschiedene Verlage schicken. Wenn du keinen Agenten hast, musst du entscheiden, bei welchen Verlagen du es versuchen willst. Wenn ein Verleger an deinem Buch interessiert ist, wird er mit dir über die Gestaltung (Fotos, mattes oder glänzendes Finish, Einbanddeckel) des Buches und die Kosten für die Veröffentlichung sowie die möglichen Verdienste sprechen.
    • Sei nicht überrascht, wenn ein Verlag darauf besteht, dass du Gliederung oder Inhalt deines Kochbuchs abänderst. Das kann daran liegen, dass sich dein Kochbuch dann besser vermarkten lässt, weil es einzigartiger wird.
  4. Viele traditionelle Herausgeber werden eher mit dir arbeiten wollen, wenn sie sehen können, dass bereits eine Menge Leute Interesse an deinem Buch haben. Starte zum Beispiel einen Blog mit Rezepten und bau dir darüber eine „Fanbasis“ auf. Dann kannst du dem Verlag die Informationen über deine Klickzahlen und regelmäßigen Besucher vorlegen.
  5. Wenn du keinen Herausgeber findest oder alle Entscheidungen dein Buch betreffend selbst treffen möchtest, kannst du es auf eigene Faust herausbringen. Setz dich mit einer entsprechenden Firma in Verbindung und erkundige dich über die Kosten für Druck und Vermarktung. [9]
    • Wenn du Lesern ein Kochbuch in deinem Blog anbieten willst, kannst du es vielleicht als E-Book veröffentlichen. Das ist schlicht und ergreifend eine Datei, für deren Download deine Leser dich bezahlen. Du musst in diesem Fall gar keine Druckversion veröffentlichen.
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