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Ein Pferd zu fahren ist Spaß für die ganze Familie! Viele Pferde und Ponys können Fahrpferde werden, von Miniaturpferden bis zu Shire Horses. Anstatt sie zu verkaufen, werden viele Pferde oder Kinderponys eingefahren, nachdem die Kinder zu groß für sie geworden sind. Egal, ob du ein älteres Reitpferd oder ein junges Pferd trainieren willst, du solltest mit einem Pferd beginnen, das gute Stallmanieren hat und das halfterführig ist.

Vorgehensweise

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  1. Konfrontiere das junge Pferd mit neuen Dingen, wie Autos, Fahnen, Plastiktüten, dem Wagen, den du verwenden willst, kleinen Kindern, Hunden und vielem anderen, dem es eines Tages begegnen könnte. Verkehrssicherheit ist besonders wichtig für ein Fahrpferd, da es nur wenige Fahrmöglichkeiten abseits der Straße gibt.
  2. "Kleide" dein junges Pferd in weiche Decken oder Teile des Geschirrs, so dass es sich daran gewöhnt, etwas am Rücken zu haben. Achte darauf, dass die Riemen leicht seine Beine berühren und gewöhne es daran, dass sein Schweif angefasst wird. Leckerlis sind eine gute Belohnung.
  3. Selbst wenn das Pferd schon eingeritten ist, solltest du das Zaumzeug vorsichtig einführen, da es nicht an Scheuklappen gewöhnt ist (feste Lederteile auf dem Kopfstück, die verhindern, dass das Pferd den Wagen hinter sich sieht). Die meisten Leute beginnen mit einer Wassertrense oder einem ungebrochenen Gummigebiss. Es kann eine Weile dauern, bis das Pferd sich an das Gebiss und die Scheuklappen gewöhnt hat.
  4. Wenn du es gut vorbereitet hast, sollte das Pferd das Geschirr ohne viel Aufhebens akzeptieren.
  5. Übe Stimmkommandos wie “Schritt”, “Trab” und “brr” mit ihm. Es sollte diese Kommandos sicher befolgen.
  6. Dabei gehst du hinter dem Pferd und bringst ihm bei, auf deine (leichten) Zügelhilfen und Stimmkommandos zu reagieren. Dafür kannst du es in Richtung eines Zauns oder der Bande gehen lassen und wenn es stehenbleiben will, ziehst du sanft an beiden Leinen und sagst “brr” oder du ziehst sanft an einer Leine und bringst es dazu, zu wenden. Die meisten Pferde verstehen ziemlich schnell, was von ihnen verlangt wird.
  7. Es sollte besonders gut trainiert sein, um auf “brr” stehenzubleiben und auf “steh” regungslos stillzustehen.
  8. Ziehe den Wagen um es herum, so dass es sich an das Geräusch gewöhnt. Lasse es den Wagen beriechen und komplett vertraut damit werden. Stelle das Pferd zwischen die Deichseln (aber spanne nicht an) und führe es herum, während jemand anderer den Wagen mitschiebt. Du könntest es auch dabei zusehen lassen, wie ein anderes Pferd einen Wagen zieht.
  9. Eine Person muss das Pferd halten und beruhigen, während du die Arbeit machst. Steige nicht in den Wagen, bevor du sicher bist, dass das Pferd ruhig ist und die neue Situation akzeptiert.
  10. Wenn du die vorigen Lektionen so oft wie nötig wiederholt hast, kannst du in den Wagen steigen, während dein Pferd ihn zieht. Du solltest einen Helm tragen und einen Freund in der Nähe haben, falls du Hilfe brauchst.
  11. Jetzt kannst du einen Schritt weitergehen und kleine Ausfahrten auf ruhigen Seitenstraßen machen. Du brauchst nur etwas, das sicher und verkehrsarm ist.
  12. 15-20 Minuten Fahrzeit ist so ziemlich alles, das ein junges Pferd anfangs pro Einheit schaffen kann. Achte darauf, das Pferd überschwenglich zu belohnen und vergiss nicht, Spaß zu haben!
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Tipps

  • Habe Geduld mit deinem Pferd. Ein paar extra Wochen, in denen es lernen kann, was du von ihm willst, zahlen sich auf lange Sicht wahrscheinlich aus.
  • Wenn du dir bei irgendeinem Bereich des Fahrens nicht sicher bist, besonders wenn es um die korrekte Anwendung des Geschirrs geht, dann frage einen Trainer.
  • Es macht Spaß und zahlt sich aus, das eigene Pferd auszubilden, weil dadurch eine tiefe Bindung zwischen Pferd und Besitzer erzeugt wird. Natürlich kannst du immer auf einen professionellen Trainer zurückgreifen, der ein bestens ausgebildetes Fahrpferd für Turniere und Vorführungen hervorbringen kann. Ein Trainer ist wichtig, um sicherzustellen, dass es keine Lücken in deiner Ausbildung gibt. Es ist billiger, einen Trainer zu bezahlen, als im Sturzflug Richtung Schocktrauma zu segeln.


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Warnungen

  • Denke daran, dass die erste Reaktion eines verängstigten Pferdes die Flucht ist. Versuche immer, mögliche “pferdefressende Monster” auf dem Weg vor euch zu erkennen, besonders am Anfang. Es ist schwer vorauszusagen, wovor ein Pferd scheuen kann.
  • Denke auch daran, dass selbst die bravsten Pferde und Ponys unberechenbar sein können.
  • Obwohl Kinder lernen könne, mit einem gut ausgebildeten Pferd zu fahren, sollte man das Training doch älteren Jugendlichen (unter Aufsicht) und Erwachsenen überlassen.
  • Kleine Ponys und Miniaturpferde werden manchmal behandelt wie ein verzogenes Haustier. Das ist dem Pferd gegenüber unfair und kann sich später als gefährlich erweisen. Erlaube dem Pferd nicht, zu beißen, zu schlagen oder sonstige schlechte Gewohnheiten als Fohlen anzunehmen, auch wenn du es lustig oder süß findest. Solche Tricks sind nicht mehr ganz so lieb, wenn das Pferd groß ist.
  • Denke immer daran, dass ein Pferd dich verletzen kann. Sei vorsichtig, wenn du dich hinter einem Pferd bewegst. Sie können jederzeit ausschlagen, weshalb du immer auf die Körpersprache des Pferdes achten solltest.
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Was du brauchst

  • Ein Pferd
  • Einen Wagen
  • Ein Geschirr (Geschirre gibt es in vielen Ausführungen und Preisklassen. Schaue dir gebrauchte Geschirre bei gutem Tageslicht an. Wenn du dich nicht gut bei Geschirren auskennst, mache dich zuerst schlau.)
  • Einen Freund zum Helfen
  • Platz zum Arbeiten

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