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Adderall ist ein rezeptpflichtiges Medikament, welches verwendet wird, um ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) bei Kindern und Erwachsenen zu behandeln. Dieses Arzneimittel ist ein Stimulans des zentralen Nervensystems, das die Aufmerksamkeit, Organisationsfähigkeit und Leistung bei Personen verbessern soll, die chronische Schwierigkeiten damit haben, fokussiert zu bleiben. Lies diesen Artikel, wenn du denkst, dass du oder ein Bekannter an ADHS leiden könnte, um zu erfahren, welche Maßnahmen du ergreifen kannst, um eine Linderung zu finden.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Sei ehrlich zu dir selbst

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  1. Bevor du mit deinem Arzt einen Termin vereinbarst, solltest du dich selbst fragen, ob du regelmäßig irgendeines der folgenden Symptome bei dir feststellst.
    • Unfähigkeit, kleine Details zu bemerken. [1]
    • Leicht von einer vorliegenden Aufgabe durch Stimuli ablenkbar, die nicht mit der Aufgabe zusammenhängen (Geräusche, Gerüche, Menschen etc.). [2]
    • Unfähigkeit, sich lang genug auf Aufgaben zu konzentrieren, um sie abzuschließen. [3]
    • Häufiges Wechseln von einer unvervollständigten Aufgabe zur nächsten. [4]
    • Chronisches Aufschieben von Aufgaben. [5]
    • Desorganisation und Vergesslichkeit. [6]
    • Schwierigkeiten in sozialen Situationen; im Besonderen eine Unfähigkeit, bei einem Thema zu bleiben oder konzentriert zu bleiben, während andere sprechen. [7]
    • Übermäßiges Herumzappeln und -fuchteln, vor allem beim Sitzen. [8]
    • Ungeduld. [9]
    • Ständiges Unterbrechen anderer Personen. [10]
  2. Von Zeit zu Zeit haben wir alle Schwierigkeiten damit, aufmerksam zu sein, vor allem, wenn wir dazu gezwungen werden, uns für einen längeren Zeitraum auf langweilige oder uninteressante Aufgaben zu konzentrieren. Schüler und Studenten neigen etwa dazu, sich Adderall und anderen Stimulanzien zuzuwenden, um dabei zu helfen, ihre Hausaufgaben zu erledigen, obwohl sie nicht unbedingt an ADHS leiden. Denk daran, dass es vollkommen natürlich ist, wenn deine Gedanken abschweifen, und dass es andere Wege gibt, um deine Leistung am Arbeitsplatz oder in der Schule ohne Medikamente zu verbessern.
    • In manchen Fällen kann regelmäßige körperliche Betätigung dazu beitragen, sich gut genug konzentrieren zu können, sodass keine Medikamente notwendig sind.
    • Der Unterschied zwischen einer Person, die Medikamente will und einer, die Medikamente benötigt liegt darin, dass die Symptome der letzteren so schwerwiegend sind, dass sie tatsächlich ihre Fähigkeit, in der Gesellschaft adäquat zu funktionieren, beeinträchtigen. Stelle mit diesem Unterschied im Sinn und mit bestem Gewissen fest, wie schwer deine Symptome sind.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Sprich mit einem Arzt

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  1. Psychiater sind Experten für psychische Gesundheit, welche die Berechtigung besitzen, Medikamente zu verschreiben. Denk daran, dass Psychologen keine Arzneimittel verschreiben können. [11]
    • Wenn du Empfehlungen für einen guten Psychiater benötigst, solltest du deinen derzeitigen Gesundheitsdienstleister um Referenzen bitten.
    • Möglicherweise ist es ratsam, sich mit einigen verschiedenen Psychiatern zu treffen, bevor du dich auf einen festlegst, bei dem du dich wohlfühlst.
  2. Bei deiner ersten Einheit wird dich dein Arzt fragen, warum du den Termin angesetzt hast. Erzähl ihm oder ihr von deinen Symptomen, wie oft sie auftreten und seit wann du sie bemerkt hast. Er oder sie wird dir dann einige ergänzende Fragen stellen, um dabei zu helfen, eine Diagnose zu stellen.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Richtige Verwendung

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  1. Die Dosis ist eine Angelegenheit, die du und dein Arzt miteinander besprechen werdet. Er oder sie wird dir zu Beginn möglicherweise mehrere Optionen darlegen. Da Adderall zu Abhängigkeit führen kann, ist es am besten, mit der niedrigstmöglichen Dosis zu beginnen, um deine Sensitivität gegenüber dem Arzneimittel zu beurteilen.
    • Je niedriger die Dosis, die du nimmst, desto weniger schädlich werden die potenziellen Nebenwirkungen des Medikaments sein.
  2. Adderall und Ritalin gehören zu den am häufigsten missbrauchten rezeptpflichtigen Medikamenten, vor allem unter Studenten. [13] Vergiss nicht, dass dir dieses Arzneimittel aus einem bestimmten Grund verschrieben wurde und dass es unethisch ist, es an andere weiterzugeben oder zu verkaufen. Ebenfalls könntest du dadurch die Gesundheit anderer ernsthaft gefährden.
  3. Nimm das Medikament nach Anweisung deines Arztes ein. Wenn du denkst, dass die Dosierung nicht stark genug ist, solltest du dies mit deinem Arzt besprechen, anstatt mehr einzunehmen als angewiesen.
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Tipps

  • Erwachsene können auch ADHS haben, jedoch leiden sie oftmals eher an einer Unruhe anstatt Hyperaktivität. [14] Möglicherweise finden sie es auch schwierig, persönliche Beziehungen und Arbeitsplätze aufrechtzuerhalten. [15]
  • Wie bei den meisten psychischen Erkrankungen gibt es keinen medizinischen Test für ADS oder ADHS. Psychiater stellen Diagnosen und verschreiben Rezepte anhand der Symptome, die ihre Patienten beschreiben.
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Warnungen

  • Adderall enthält Amphetamin, was zu Abhängigkeit führen kann. Es sollte nur von der Person eingenommen werden, der es verschrieben wurde.
  • Stimulierende Arzneimittel sollten im Allgemeinen nicht von Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen mit bekannten Herz-Kreislauf-Abnormalitäten, wie etwa eine Arrhythmie oder Kardiomyopathie eingenommen werden, da sie diese Erkrankungen möglicherweise verschlimmern könnten. [16]
  • Es gibt viele potenzielle kurzfristige und langfristige Nebenwirkungen, die mit Adderall zusammenhängen. Zu den kurzfristigen Nebenwirkungen gehören Nervosität, verringerter Appetit, Gewichtsverlust, Kopfschmerzen, Schlafprobleme und Übelkeit. [17] Zu den langfristigen Nebenwirkungen gehören ein unregelmäßiger Puls, Kurzatmigkeit, Müdigkeit und Anfälle. [18]
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