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Die Arbeit als Lehrer ist einer der wichtigsten Berufe in der heutigen Gesellschaft. Als Lehrer formst du den Geist deiner Schüler und ermutigst sie, unabhängig zu denken. Um ein guter Lehrer zu werden, ist es wichtig, gut organisiert zu sein. Dazu musst du dir vor dem Unterricht Lehrpläne und -ziele, einen Bewertungsplan und verschiedene Aktivitäten überlegen. Außerdem solltest du das Interesse deiner Schüler wecken, indem du für eine positive, unterstützende und trotzdem herausfordernde Atmosphäre im Klassenraum sorgst. Du kannst auch andere Lehrer um Hilfe bitten.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Für eine gute Atmosphäre im Klassenzimmer sorgen

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  1. So wissen sie, wo es langgehen soll und sie merken, dass du den Unterricht vorbereitet hast und weißt, wo er hinführen soll. Es ist am besten, wenn die Ziele klar, kurz und realistisch sind. Wenn ein Ziel erreicht wird, erinnere deine Schüler daran, was ihr gemeinsam erreicht habt. [1]
    • Im Deutschunterricht in der Oberstufe könnte ein Ziel z.B. sein, ein bestimmtes Gedicht im Unterricht genau zu lesen und zu studieren.
    • Einige Lehrer finden es hilfreich, das Tagesziel an die Tafel zu schreiben.
    • Es ist in Ordnung, wenn nicht immer das Tagesziel erreicht wird. Manchmal ist es besser, dem Fluss einer bestimmten Konversation zu folgen, als auf dem ursprünglichen Ziel zu beharren.
    EXPERTENRAT

    Timothy Linetsky

    Musikproduzent & -Lehrer
    Timothy Linetsky ist DJ, Produzent und Musikpädagoge, der seit über 15 Jahren Musik macht. Er erstellt lehrreiche YouTube-Videos, die sich auf die Produktion elektronischer Musik konzentrieren, und hat über 90.000 Abonnenten.
    Timothy Linetsky
    Musikproduzent & -Lehrer

    Unterrichten in einer Online-Umgebung? Stelle hohe Ansprüche an dich selbst, um den Ton für deine Schüler festzulegen. Timmy Linetsky, ein Musiklehrer, der viele Lektionen virtuell unterrichtet, sagt uns: "Es ist wirklich wichtig, sich mit dem Schüler zu beschäftigen. Starre nicht einfach in die Gegend oder checke deine E-Mails, nur weil du das kannst."

  2. Stelle offene Fragen, wenn sie eine Aussage gemacht haben. Ermutige sie auch, dir Fragen zu stellen. Zeige ihnen, dass du zuhörst, indem du nickst oder ihnen mit einer Geste zu verstehen gibst, dass sie weitersprechen sollen. Halte Augenkontakt, wenn jemand spricht und unterbrich den Schüler möglichst nicht, außer du musst der Konversation eine neue Richtung geben. [2]
    • Wenn du aktiv zuhörst, dann zeigst du deinen Schülern, dass du ihre Stimme im Unterricht respektierst. So werden sie auch dich als Lehrer eher respektieren.
    • Du solltest auch als Vorbild wirken, indem du zeigst, wie man respektvoll zuhört, auch wenn man mit jemandem nicht übereinstimmt. Du könntest sagen: „Ich bin nicht sicher, ob ich dir zustimme. Bitte fahre fort oder möchte sonst jemand etwas dazu sagen?“
  3. Begrenze Übungen oder Aktivitäten zeitlich. Bei einer Diskussion kannst du mit deiner Antwort den Unterricht lenken. Du könntest z.B. sagen: „Mir gefällt, was du sagst. Wie passt das zu unserem Ziel Nummer fünf?“ [3]
  4. Schaffe eine Umgebung, die für deine Schüler immer eine intellektuelle Herausforderung darstellt. Mache ihnen klar, dass sie auch ab und zu Fehler machen können. Schaffe ein ausgewogenes Klima, das unerreichbare oder zu wenig anspruchsvolle Ziele setzt. Orientiere dich am Fortschritt deiner Studenten. Sie sollten ständig besser werden, sich dabei aber trotzdem anstrengen müssen. [4]
    • Du könntest Schülern in der Oberstufe z.B. eine Hausarbeit aufgeben, in der es darum geht, einen anspruchsvollen Text zu lesen und unbekannte Wörter in einem Wörterbuch nachzuschlagen. Wenn du diese Methode sparsam einsetzt, dann sorgst du dafür, dass sie ihr Vokabular erweitern.
    Expertenantwort
    F

    Auf die Frage, "Was liebst du am Unterrichten am meisten?

    Timothy Linetsky

    Musikproduzent & -Lehrer
    Timothy Linetsky ist DJ, Produzent und Musikpädagoge, der seit über 15 Jahren Musik macht. Er erstellt lehrreiche YouTube-Videos, die sich auf die Produktion elektronischer Musik konzentrieren, und hat über 90.000 Abonnenten.
    EXPERTENRAT
    Antwort von Timothy Linetsky

    ... antwortete Timmy Linetsky, ein Musiklehrer, der viele seiner Lektionen virtuell unterrichtet: "Ihren Gesichtsausdruck zu sehen, wenn sie plötzlich etwas begreifen. Wenn ich das sehe, erinnere ich mich, wie es zum ersten Mal für mich klickte und wie aufgeregt ich war. Plötzlich können sie die Dinge ausdrücken, die sie ausdrücken wollen. Es ist ein sehr lohnendes Gefühl, sowohl online als auch persönlich. Das ist mein Lieblingsteil am Unterrichten."

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Methode 2
Methode 2 von 4:

Mit Herausforderungen im Unterricht umgehen

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  1. Stelle klare und beständige Regeln für den Unterricht und jede Aufgabe auf. Wenn ein Schüler dagegen verstößt, reagiere sofort darauf, bevor du weitermachst. Wenn du eine disziplinarische Maßnahme ergriffen hast, halte dich nicht länger damit auf, sonst könnten neue Probleme entstehen. Und natürlich sollte die Strafe dem Vergehen angemessen sein. [5]
    • Wenn dein Schüler z.B. versehentlich eine angesagte „Stille Periode“ unterbricht, dann reicht in diesem Fall meist eine mündliche Warnung.
    • Du kannst einen Schüler auch auffordern, nach dem Unterricht mit dir zu sprechen. Auf diese Weise kannst du jemanden bestrafen, ohne den Unterricht zu unterbrechen.
  2. Einige Schüler sorgen für Probleme, weil sie sich langweilen oder keine Verbindung zum Stoff oder dem Lehrer finden. Gib diesen Schülern kleine, persönliche Aufgaben. Gib ihnen dann nach und nach schwierigere und öffentlichere Aufgaben. [6]
    • Du könntest einen Schüler z.B. bitten, bei einer bestimmten Aktivität die Zeit zu überwachen.
    • Sei dir im Klaren darüber, dass das nicht bei jedem schwierigen Schüler funktioniert. Wenn jemand eine einfache Aufgabe nicht hinbekommt, gib ihm keine schwierige.
  3. Wenn du ihnen zeigst, dass du ihre Gegenwart und ihre Meinungen schätzt, dann neigen sie wahrscheinlich weniger zum Stören. Mache es zu deinem Anliegen, nach persönlichen Interessen und dem Alltag zu fragen. Bleibe professionell, gib deinen Schülern aber auch etwas zurück.
    • Du könntest mit den Schülern z.B. darüber sprechen, was sie in den nächsten Ferien vorhaben.
    EXPERTENRAT

    Timothy Linetsky

    Musikproduzent & -Lehrer
    Timothy Linetsky ist DJ, Produzent und Musikpädagoge, der seit über 15 Jahren Musik macht. Er erstellt lehrreiche YouTube-Videos, die sich auf die Produktion elektronischer Musik konzentrieren, und hat über 90.000 Abonnenten.
    Timothy Linetsky
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    Einzelunterricht mit Studenten? Timmy Linetsky, ein Musiklehrer, der viele seiner Lektionen virtuell unterrichtet, macht folgenden Vorschlag: "Finde die Balance zwischen Curricula mit Dingen, die der Schüler lernen will und denen, die du für wichtig hältst." Er fährt fort: "Manchmal muss man die Schüler in die richtige Richtung lenken und sie davon zu überzeugen, dass manche Dinge relevant für sie sind, auch wenn sie das im Moment noch nicht glauben. Identifiziere ihre Schwächen eher an der Wurzel als dort, wo sie glauben, dass die Schwäche liegt.

  4. Man verliert schnell die Nerven, wenn man es mit sehr anstrengenden oder kritischen Schülern zu tun hat. Atme stattdessen tief durch und versuche, dich in die Schüler hinein zu versetzen. Bitte sie, ihre Haltung besser zu erklären und ermutige andere Schüler, sich an der Diskussion zu beteiligen.
  5. Es kann viele Gründe geben, warum jemand im Unterricht still ist. Ermutige so jemanden zum Lernen, indem du ihm eine sichere Umgebung für diverse Möglichkeiten dazu gibst. Biete verschiedene Aufgabenstellungen an, z.B. Artikel oder Blogs zu schreiben. Stelle ruhige Studenten möglichst nicht in den Mittelpunkt, außer das entspricht deinem generellen Lehrstil.
  6. Bemühe dich, frühzeitig festzustellen, wer Schwierigkeiten im Unterricht hat. Hilf solchen Schülern, indem du z.B. Paar-Übungen im Unterricht anbietest oder außerhalb für Nachhilfe sorgst.
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Die richtige Einstellung bewahren

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  1. Kleide dich passend für den Unterricht. Halte Lehrmaterialien und Klassenzimmer immer in Ordnung. Bereite dich auf jede Unterrichtsstunde gezielt vor. Gehe mit Kollegen und Vorgesetzten respektvoll um. Überlege dir, was einen professionellen Lehrer ausmacht und versuche, diesem Bild zu entsprechen. [7]
    • Dazu könntest du z.B. an einen deiner früheren Lehrer denken, den du für einen tollen, professionellen Lehrer gehalten hast. Überlege dir, wie du sein Verhalten in deinem Unterricht und deiner Karriere nachahmen könntest.
  2. Zeige deinen Schülern, dass Lernen nicht immer eine todernste Angelegenheit sein muss. Wenn du etwas Lustiges oder Verrücktes machst, lache über dich selbst. Etwas Selbstironie sorgt dafür, dass deine Schüler sich wohlfühlen. Wenn du in deinem Unterricht mit Humor oder Späßen arbeitest, dann merken sich deine Schüler den Stoff wahrscheinlich auch besser. [8]
  3. Nicht jeder Tag wird perfekt laufen und ab und zu wird es sogar desaströse Tage geben. Trotzdem ist es wichtig, positiv zu bleiben, denn sonst greifen deine Schüler deine negative Energie auf. Nimm dir einen Moment, um dir zu sagen: „Alles wird gut!“ oder „Morgen ist ein neuer Tag.“ Lächle und mach weiter. [9]
    • Du könntest sogar laut sagen: „Ich unterrichte gern, weil ...“ und dann ein paar Gründe einfügen. Erinnere dich z.B. an Momente, wo du bei einem Schüler echte Fortschritte aufgrund deiner Leistung festgestellt hast.
    • Wenn auch die Schüler einen schlechten Tag haben, dann könntest du sogar einen Neustart vorschlagen. Sage deinen Schülern, dass du den Tag jetzt von vorn beginnen willst.
  4. Dazu zählt vor allem gute Kommunikation. Halte Kontakt, indem du sie persönlich triffst und schriftliche Berichte abgibst. Lass sie wissen, dass du für ihre Ideen und Vorschläge offen bist. Du könntest sie auch um Hilfe bitten, wenn es bestimmte Ereignisse oder Feste im Unterricht gibt. [10]
    • Du könntest dich auch mit der Elternvertretung an deiner Schule in Verbindung setzen und fragen, wie du helfen könntest.
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Als Lehrer besser werden

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  1. Das könnten andere Lehrer an der Schule sein, die bereit sind, über deinen Lehrstil zu reden oder an deren Unterricht du teilnehmen darfst. Bitte sie auch, bei dir zu hospitieren und dir konstruktives Feedback zu geben. Vielleicht können sie dir helfen, ein noch besserer Lehrer zu werden.
    • Vielleicht schlägt jemand vor, dass du das Unterrichtsziel klarer ausdrücken musst. Dann könnt ihr darüber sprechen, wie du das erreichen kannst.
    • Du könntest auch das Lehrmaterial mit Kollegen und Mentoren austauschen. Zeige z.B., wie du Tests formulierst und bitte darum, dir die der anderen ansehen zu dürfen. Du musst nicht dasselbe Fach unterrichten, um von so einer Diskussion zu profitieren.
    • Mentoren kannst du auch über Lehrervereinigungen oder bei Konferenzen finden. Bleibe in Kontakt mit den Menschen, die du kennenlernst, und bitte um ihren Rat, wenn du ihn brauchst.
  2. Am Ende jeder Unterrichtseinheit solltest du einschätzen, was gut funktioniert hat und was nicht. Sei ehrlich und bewerte realistisch, was du ändern kannst, bevor du diesen Unterricht erneut gibst. Wenn du dich auf einen bestimmten Kurs vorbereitest, der immer zu Problemen führt, konsultiere einen Mentor und bitte um Hilfe. [11]
    • Vielleicht findest du heraus, dass deine Schüler besser auf Projekte reagieren, wenn Medien benutzt werden. In diesem Fall könntest du mehr medienbezogene Aktivitäten im Unterricht machen.
  3. Geh auf Lehrerkonferenzen in der Gegend und triff dich mit anderen Bildungsprofis. Schreibe Artikel über deine Lehrtätigkeit und veröffentliche sie in Lokalmagazinen oder -zeitungen. Biete an, Prüfungen zu überwachen und zu bewerten. Lerne immer weiter und sei deinen Schülern ein gutes Vorbild. [12]
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Tipps

  • Lerne die Namen deiner Schüler so schnell wie möglich. Sie werden das zu schätzen wissen und für dich wird es leichter, mit ihnen zu kommunizieren.
  • Wenn deine Schüler sehr ruhig sind, ermutige sie, am Unterricht teilzunehmen, indem du offene Fragen stellst. Halte dich an Warum- oder Wie-Fragen. [13]
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Warnungen

  • Wenn du bezüglich eines Schülers Sicherheitsbedenken hast, wende dich an die Schulleitung oder andere Lehrer. Traue deinem Instinkt.
  • Habe Geduld, es dauert eine Weile, bis du ein sehr guter Lehrer bist. Das passiert nicht über Nacht, gib dir Zeit, um zu lernen. [14]
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