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Gitarren sehen so schon ziemlich cool aus, aber wenn deine so richtig abgefahren aussehen soll, gibt es einige Möglichkeiten, im DIY-Verfahren kleinere oder größere Veränderungen vorzunehmen. Wenn du den einen oder anderen Trick lernen willst, bist du bei uns genau richtig.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Kleinere Veränderungen

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  1. Der einfachste und am leichtesten rückgängig zu machende Weg, deine Gitarre ein bisschen einzigartiger zu machen, ohne eine Menge Geld auszugeben oder große Veränderungen am Instrument selbst vorzunehmen, ist, einfach ein neues Schlagbrett in interessanten Farben zu montieren oder ein simples Schlagbrett selbst zu dekorieren oder zu bemalen.
    • Bei elektrischen Gitarren lässt sich das Schlagbrett meist leicht mit einem kleinen Kreuzschraubendreher entfernen, nachdem man zunächst die Saiten abgenommen hat. Ein neues aufzusetzen ist ebenso leicht, es wird einfach festgeschraubt. Schlagbretter bekommt man in jedem Gitarrenladen oder Musikgeschäft.
    • Acrylfarbe oder Edding sind die simpelsten und besten Methoden, um Schlagbretter und Gitarrenkörper zu dekorieren. Im nächsten Abschnitt erklären wir mehr zum Bemalen deiner Gitarre.
  2. Jerry Garcia hat immer eine Rose zwischen Saiten und Kopfplatte seiner Gitarre gesteckt. Einige kleine Accessoires an der Kopfplatte oder am Saitenhalter hängend können sehr cool aussehen.
    • Probiere mal, einige hübsche Tücher oder Stoffstreifen unter den Saiten an der Kopfplatte zu befestigen. Knote sie aber sehr fest.
    • Wickele einige Bänder zwischen dem Saitenhalter und dem Gurt herum, um ihn an Ort und Stelle zu halten.
  3. Eine weitere total einfache und effektive Art, deine Gitarre zu dekorieren, sind Sticker, die du auf den Körper einer elektrischen oder akustischen Gitarre kleben kannst. Manche Leute behaupten zwar, dass das die Klangqualität und die Resonanz der Gitarre beeinflusst, aber der Unterschied ist minimal und bei günstigeren Modellen überhaupt nicht zu merken. Folgendes kannst du ausprobieren:
    • Bandsticker
    • Auto-Aufkleber
    • Logos
    • Sticker entlang des Griffbretts
  4. Ledergurt mit psychedelischem Mandala? Ein zuckender Blitz?Patronengurt? Ein cooler Gurt kann genauso viel für deine Bühnenpräsenz tun wie eine cool dekorierte Gitarre. Schau dich in Onlineshops nach den tollsten Modellen um oder bastele gleich deinen eigenen.
    • Stelle den Gurt auf die richtige Höhe für dein Genre ein. Punkbands tragen sie möglichst tief, Indiebands auf Nippelhöhe.
    • Nähe Buttons deiner Lieblingsbands auf den Gurt. Du kannst ihn auch dazu nutzen, Werbung für deinen Plattenladen, Buchladen, Tätowierer oder Headshop zu machen, wenn es von diesen Patches gibt.
  5. Die meisten elektrischen Gitarren haben Plastikabdeckungen auf dem Kippschalter, die du abnehmen und mit allerlei wirschem Zeug ersetzen kannst – oder du lässt den Schalter offen liegen, dann sieht es mehr nach Punk oder Industrial aus. Meistens sind auch die Knäufe aus massivem Metall und nur verkleidet, sodass du auch hier kreativ werden kannst.
    • Mach den Lautstärkeregler von deiner Gitarre ab und ersetze ihn mit einem Würfel, in den du zuvor ein Loch gebohrt hast. Klebe den Würfel gut auf dem Metallpin fest. Andere Optionen wären Legomännchen, Tonknöpfe oder Pillendosen.
  6. "This machine kills fascists" stand auf Woody Guthries Gitarre, und Willie Nelsons Gitarre „Trigger“ ist von hunderten berühmten Menschen mit Edding unterschrieben. Einige Worte können sehr schön aussehen, welche Botschaft du auch immer verkünden möchtest.
    • Benutze einen guten Edding und lass die Farbe vollständig trocknen, bevor du die Gitarre wieder anfasst. Sie verschmiert sonst sehr leicht, und dann ist die Schmiererei permanent.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Gitarren bemalen

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  1. Abziehen und Lackieren solltest du nur günstige Gitarren. Wenn du noch eine alte Axt zuhause rumstehen hast, die du ein wenig aufbrezeln willst, fein. Aber für die '66 Les Paul Standard, die dir dein Opa vererbt hat, ist es vielleicht nicht die beste Idee. Wenn du die Farbe einer teuren Gitarre verändern willst, lass sie im Gitarrenshop ändern – oder kauf sie gleich in der richtigen Farbe.
    • Du musst verstehen, dass das Lackieren einer Gitarre das Tonholz stark beeinflussen und den Klang des Instrumentes verändern kann. Wir haben dich gewarnt.
  2. Bevor du Lack abziehen oder neu lackieren kannst, musst du die Gitarre erst einmal auf ihr Tuning vorbereiten. Die Saiten entfernst du, indem du sie losdrehst und dann von den Stimmwirbeln abwickelst. Die Stimmwirbel selbst lassen sich gewöhnlich mit einem kleinen Kreuzschraubendreher von der Kopfplatte lösen und dann aus ihrem Schacht ziehen.
  3. Entferne Schlagbrett und Tonabnehmer, wenn nötig, sowie alle Verkleidungen an Kippschalter oder Lautstärkeregler, die nicht mit der Gitarre zusammen lackiert werden sollen. Sie lassen sich normalerweise ganz einfach abnehmen und wieder aufsetzen.
    • Sollte einer der Knöpfe kaputtgehen, kannst du sie im Gitarrenladen oder online sehr günstig nachkaufen, wenn deine Gitarre ein Standardmodell ist.
  4. Je nachdem, welche Art von Finish deine Gitarre hat, gibt es dafür verschiedene Techniken.
    • Die meisten Akustikgitarren sind gebeizt und lackiert, du wirst sie also abschleifen müssen, bevor du sie neu lackieren kannst. Und das ist generell eine sehr schlechte Idee bei Musikinstrumenten. Wenn es sich um eine gute Gitarre handelt, begnüge dich mit kleineren Dekorationen oder lackiere über den Topcoat.
    • Elektrische Gitarren müssen mit einer Wärmepistole bestrahlt werden, um das Poly-Finish zu entfernen. Wenn deine Gitarre aussieht, als wäre sie von Plastik umhüllt, dann liegt das am Poly-Finish, und du wirst eine Wärmepistole brauchen, mit der du auf niedrigster Stufe das Finish aufweichen kannst, bevor du es mit einem Spachtel abschaben kannst.
    • Alternativ kannst du natürlich auch ganz rebellisch den unorthodoxen Weg gehen und deine Skulls und Raubkatzen oder das Logo deiner Metalband direkt über das Finish malen. Benutze dafür Acrylfarbe oder Edding. Das sieht sicher nicht professionell aus, aber wahrscheinlich soll es das ja auch nicht.
  5. Gitarren sollten wie alle anderen Holzobjekte lackiert werden: Zunächst leicht abschmirgeln, dann Holzprimer auftragen und anschließend mindestens zweimal gleichmäßig mit einem Lack auf Latex- oder Ölbasis lackieren, der speziell für Holz geeignet ist.
    • Entscheide dich für einen Hochglanzlack. Das ist die gängige Lösung für Gitarren, und er lässt kleine Unebenheiten in der Oberfläche verschwinden.
    • Lass jede Schicht gut trocknen, bevor du mit der nächsten weitermachst.
    • Generell solltest du die Finger von Sprühlacken in rasselnden Flaschen lassen, wenn du nicht gerade auf einen richtig kaputten Look aus bist. Andererseits kann das natürlich auch gerade wieder cool sein.
  6. Wenn der Lack getrocknet ist, kannst du mit Pinseln und Acrylfarbe zusätzliche Details und Designs auf deine Gitarre malen. Halte diese aber möglichst schlicht. Wie wäre es zum Beispiel mit einem der folgenden Designs:
    • Dornenzweige
    • Blumen
    • Paisley-Muster
    • Skulls
    • Rosen
    • Sterne
    • Das Logo deiner Band
  7. Mit der Zeit nutzen sich alle Gitarren durch den Gebrauch ab, also solltest du einen Überlack benutzen, damit dein Design so lange wie möglich hält und die Gitarre geschützt ist. Daher kommt dann auch das harte, plastikartige Finish.
    • Achte darauf, dass dein Überlack sich gut mit der verwendeten Farbe verträgt. Manche Lacke kann man zum Beispiel nicht in Kombination mit Latex benutzen.
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Tipps

  • Wenn du die Klangqualität deiner Gitarre beibehalten willst, benutze keine Sticker, Glitzerkleber oder sonstige Klebstoffe.
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Was du brauchst

  • Gitarre
  • Farbe
  • Kreativität

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