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Katzen sind geheimnisvolle Kreaturen: Sie schmiegen sich an deine Beine und betteln darum, gestreichelt zu werden. Doch sobald du sie kraulst, beißen sie zu und rennen fort. Um dein Risiko zu minimieren, dass du deine Katze verärgerst, nimm dir ein wenig Zeit, um die Vorlieben deines Stubentigers besser kennenzulernen und genau die Stelle zu finden, an der er gerne gestreichelt wird. Wenn du das macht, wird dich dein Tier auf jeden Fall lieben!

Methode 1
Methode 1 von 2:

Vertrauen aufbauen

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  1. Wenn du einer neuen Katze begegnest oder einem Tier, das du nicht gut kennst, dann renne nicht gleich darauf zu und versuche, es zu streicheln. Ebenso wie Menschen fällt es Katzen schwer, Fremden zu trauen. Dazu kommt noch, dass du ungefähr zehnmal größer bist als das Tier. Hoffentlich wird jetzt ein wenig klarer, warum dein Stubentiger gerade beim ersten Mal Angst vor dir haben kann. [1]
  2. Wenn der Stubentiger deine Aufmerksamkeit will, wird er dich das wissen lassen. Wenn du den Raum betrittst, in dem sich bereits die Katze befindet, dann erledige deine eigenen Sachen. Warte, bis das Tier zu dir kommt und dir zu verstehen gibt, dass es beachtet werden will. [2]
    • Verhalten, das Aufmerksamkeit auf sich lenken will, beinhaltet: Die Katze schleicht dir um die Beine; das Tier reibt seinen Kopf oder seine Wangen an dir; sitzt auf deinem Schoß oder die Katze miaut dich an. [3]
  3. Wenn du es mit einer neuen Katze zu tun hast, dann ist es das Beste, wenn du zunächst ihren Kopf kraulst. Und zwar genau an der Stelle, der zwischen den Katzenöhrchen liegt. Streichle weder ihren ganzen Körper, noch kraule die Ohren oder am Schwanzende. Warte damit, bis die Katze sich wirklich an dich gewöhnt hat und du im Gegenzug die Grenzen des Tieres verstehst. [4]
  4. Eine Katze rollt sich oft auf ihren Rücken und sieht dabei extrem niedlich aus. Viele Menschen verstehen das leider als eine Einladung, dass die Katze am Bauch gestreichelt werden will. Allerdings gibt das Tier dir damit zu verstehen, dass es sich dir unterwirft und dir vertraut, dass du nicht seine persönlichen Grenzen überschreiten wirst. Wenn du dieses Vertrauen brichst und trotzdem versuchst den Bauch zu streicheln, wird das sehr wahrscheinlich dazu führen, dass dich die Katze beißen oder kratzen wird. [5]
    • Obwohl es tatsächlich einige Katzen gibt, die gerne am Bauch gekrault werden, finden die meisten Tiere das überhaupt nicht gut. Wenn ein Stubentiger, den du nicht kennst, auf seinen Rücken rollt und dich anstarrt, wird es sich dabei wahrscheinlich um die berüchtigte „Bauchfalle“ handeln. Das heißt, solltest du doch versuchen, das Tier zu streicheln, wird es dich wahrscheinlich beißen oder kratzen. [6]
  5. Die meisten Menschen, die versuchen eine Katze zu streicheln, werden vom Tier angegriffen, weil ein Missverständnis vorliegt. [7] Nur weil eine Katze zu dir kommt, heißt das nicht, dass sie deine Zuneigung möchte. Eine Katze kann zu dir herüber tigern, weil sie dich beschnuppern möchte und wissen will, wer du bist. Vielleicht will das Tier auch spielen oder es ist hungrig. Einige Anzeichen dafür, dass die Katze gerade keine Aufmerksamkeit will, beinhalten:
    • Angelegte Ohren [8]
    • Erweiterte Pupillen [9]
    • Ein peitschender Schwanz in der Luft oder auf dem Boden [10]
    • Das Einstellen von Schnurren [11]
    • Unruhige Körperbewegungen oder Zuckungen. [12]
    • Knurren oder Fauchen [13]
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Die richtigen Stellen deiner Katzen finden

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  1. Jede Katze ist ein Individuum und mag unterschiedliche Streicheleinheiten. Einige Tiere werden gerne an ihren Ohren gekrault, während andere es überhaupt nicht ausstehen können, dort angefasst zu werden. Daher solltest du versuchen, deinen Stubentiger an unterschiedlichen Stellen zu streicheln und seine Reaktion abzuschätzen. So kannst du feststellen, was das Tier mag beziehungsweise überhaupt nicht leiden kann. Katzen werden sich entspannen und und schnurren, wenn sie mögen, was du gerade tust. Daher solltest du genau auf diese Signale achten.
    • Eine Katze wird dich durch den Streichelprozess führen, in dem es seinen Kopf oder den Körperteil in deine Hand legt, an dem das Tier gestreichelt werden will. Die Streicheleinheiten sind schließlich für die Katze, also lass sie ruhig führen.
  2. Eine Berührung ist eine der wichtigsten Kommunikationsmethoden. Obwohl jede Katze unterschiedliche „Schnurr-Zonen“ hat, gibt es einige Stelle, an denen alle Katzen gerne gekrault werden. Beispielsweise sind die Stellen, an denen die Tiere gerne berührt werden wollen am Kopf zwischen den Ohren, unter dem Kinn oder entlang der Wangen. Daher solltest du diese Stellen als Erstes anvisieren, wenn du deine Katze streicheln willst.
  3. Versuche es, die Ohren sanft zu streicheln und ein wenig zu drehen. Katzen, die an dieser Stelle gerne gestreichelt werden, mögen es auch, wenn man mit einem Knöchel leicht das innere Ohr des Tieres reibt.
    • Sei vorsichtig, dass du deine Katze nicht verletzt und ziehe nicht zu hart an den Ohren.
  4. Die Wangen der Katzen haben Drüsen, die Duftstoffe abgeben können. So kann das Tier seinen Geruch an Dingen hinterlassen, um sein Territorium zu markieren. Kraule die Wangen der Katze von ihren Schnurrhaaren bis zu ihrem Schwanz. Oder du kraulst sie sanft unter ihrem Kinn und entlang ihres Nackens. [14]
  5. Beginne an der Krone des Kopfes und streichle dann mit deiner Handfläche über den ganzen Rücken der Katze bis hin zu ihrem Schwanz.
    • Katzen können diese Art des Streichelns sehr angenehm finden, aber sei vorsichtig. Wenn du das Tier auf diese Art streichelst, werden so die meisten Katzen hyperstimuliert. Das kann dann dazu führen, dass das Tier beißt oder kratzt.
  6. Viele Katzen wollen so gekrault werden und mögen es auch, kurz gegen den Strich gestreichelt zu werden. Leg dich also ein wenig ins Zeug, um den Rücken deines Stubentigers zu kraulen sowie die Stelle, wo der Schwanz am hinteren Teil des Körpers ansetzt. Deine Katze wird sich gut fühlen. So kannst du auch überprüfen, ob deine Katze eventuell Flöhe hat. [15]
    • Studien haben gezeigt, dass das Streicheln des Schwanzes metaphorisch gesprochen die „Gefahrenzone“ ist. Vermeide also, den Schwanz zu kraulen, es sei denn, du weißt, dass dein Tier es wirklich sehr gerne hat. [16]
  7. Katzen mögen es eher gestreichelt zu werden, wenn sie entspannt sind und Aufmerksamkeit suchen. Achte also darauf, dass du dein Tier dann kraulst, wenn es gestreichelt werden möchte und nicht, wenn es dir in den Kram passt. Für gewöhnlich sind Katzen ganz besonders anfällig für Streicheleinheiten, nach dem sie gefressen haben. Aber denk daran: Jede Katze ist unterschiedlich. Finde also den Zeitpunkt, der deinem Tier am besten passt.
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Tipps

  • Katzen, die nicht gestreichelt werden wollen oder es nicht mögen, können immer noch viel Freude daran haben, wenn du sie bürstest. Hole dir also eine Bürste, die speziell für Katzen designet wurde. Bürste dein Tier und schau, ob es ihm mehr als Streicheleinheiten mit der Hand gefällt.
  • Sei vorsichtig, wie du deine Katze hältst. Jede Katze präferiert anders angefasst zu werden, wenn du sie halten solltest.
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Warnungen

  • Übertreibe es nicht. Zu viel des Guten kann deinen Stubentiger hyperstimulierst, was dazu führen kann, dass das Tier beißt.
  • Du solltest deine Katze niemals körperlich bestrafen oder sie anschreien, wenn sie dich gebissen hat, während du versucht hast, sie zu streicheln. Die Katze hatte vielleicht einen Grund, warum sie dich gebissen hat, selbst wenn du ihn nicht kennst. Diese Tiere verstehen nicht, dass du sie aufgrund des Beißens bestrafst oder anschreist ... Und die meisten Katzen werden sich auch nichts daraus machen. Stattdessen wird dich das Tier von nun an als eine Bedrohung oder Gefahr sehen. [17]
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