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Das Rockfutter sorgt dafür, dass der Rock nicht an den Beinen hochkriecht. Gut geschneiderte Röcke haben bereits ein Rockfutter, aber du kannst einen Rock auch nachträglich füttern. Am einfachsten ist es, das Rockfutter gemäß dem Schnittmuster des Rockes zuzuschneiden und einzunähen, bevor du den Rock säumst; das nachträgliche Einsetzen eines Futters ist etwas aufwändiger, aber machbar.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Der geeignete Futterstoff

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  1. Wähle einen aus, der zur Art des Rockes passt, den du füttern möchtest. Im Fachhandel findest du eine große Auswahl verschiedener Futterstoffe und die richtige Beratung. Wenn du dir also unsicher bist, nimm einfach den entsprechenden Rock mit.
    • Futterstoffe aus Baumwolle sind atmungsaktiv. Andererseits verhindern sie nicht vollständig ein Hochkriechen des Rockes an deinen Beinen.
    • Futterstoffe aus Baumwolle werden verwendet, um Röcke zu füttern, die nicht blickdicht sind. Dann kannst du auf das Tragen eines Unterrockes verzichten.
  2. Bei dünnen Röcken empfiehlt sich ein Futterstoff in den Farben Weiß, Beige oder Pfirsich.
  3. Lassen sich die Nähte leicht auftrennen, solltest du genau dies tun, um das Futter mit einzusäumen. Falls das zu kompliziert oder aufwändig ist, ist es auch möglich, das Futter auf den vorhandenen Saum zu nähen.
  4. Miss den Rock aus: du brauchst die Rocklänge sowie die Breite an der breitesten Stelle. Verdopple die Breite und gib an allen Seiten noch gute zwei Zentimeter dazu. Jetzt weißt du, wie viel Futterstoff du benötigst.
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Das Futter zuschneiden

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  1. Du verwendest den bestehenden Rock als Schnittmuster. Falls du den Rock selbst genäht hast, such dir das entsprechende Schnittmuster heraus und schneide den Futterstoff danach zu.
  2. Lege den auf links gedrehten Rock auf den Futterstoff. Zeichne mit einem Stoffmarker oder Schneiderkreide die Umrisse des Rockes nach. Markiere auch alle Schlitze oder Reißverschlüsse des Rockes auf dem Futterstoff.
    • Falls du das Schnittmuster des Rockes zur Hand hast, verwende dieses als Vorlage anstelle des Rockes.
  3. Zeichne auch hier alle Reißverschlüsse, Schlitze usw. ein.
  4. Denke an die Nahtzugabe von 1,5 Zentimetern. Den unteren Saum schneidest du 2,5 Zentimeter kürzer zu als den Rock, damit das Futter nicht übersteht.
    • Falls dein Rock einen breiten Bund hat, misst du die Länge des Rockes von der unteren Kante des Bundes bis etwa einen bis anderthalb Zentimetern über den unteren Rocksaum.
  5. Besätze dienen der Stabilisierung und lassen das Nähstück besser aussehen.
    • Es empfiehlt sich, das Futter mit einem Heftstich unter die Besätze zu nähen.
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Das Futter einnähen

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  1. Verwende passendes Garn.
  2. Falls keine Besätze vorhanden sind, steckst du es an der Innenseite des Rockes fest: unterhalb des Bundes und oberhalb des unteren Rocksaumes.
    • Stecke die Seiten des Futters am Rock fest. Beide Teile des Futters sollten sich an den Seiten überlappen.
  3. Lege das Futter entweder unter die Besätze oder bis an die bestehende Naht heran.
  4. Verwende dafür Garn in einer zum Rock passenden Farbe und arbeite mit den Überwendlingsstich. Achte darauf, dass du sowohl das Futter als auch den Besatz erfasst, aber nur wenig von dem Garn an der Innenseite des Rockes.
    • Achte darauf, dass deine Stiche an der Oberseite des Rockes nicht zu sehen sind.
    • Der Überwendlingsstich ist an der Innenseite sichtbarer als an der Außenseite. Verknote das Fadenende. Stich auf der Innenseite ein und erfasse nur wenig vom Außenstoff. Stich dann erneut von der Innenseite her etwa 0,3 Zentimeter neben dem ersten Stich erneut in den Stoff ein. Zieh den Faden durch, der sich nun um den Stoff legt. Auf diese Weise nähst du das gesamte Futter an den Rock an. [1]
  5. Danach widmest du dich allen Reißverschlüssen und Schlitzen.
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Was du brauchst

  • Maßband
  • Nähgarn
  • Futterstoff
  • Stoffschere
  • Stecknadeln
  • Arbeitsplatz
  • Handnähnadeln
  • Nähmaschine

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