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Die Gliederung eines Essays sollte den Inhalt des Aufsatzes kurz und auf eine leicht verständliche Art und Weise zusammenfassen. Das Schreiben eines Essays ist eine sehr effektive Vorschreibmethode und manche Professoren verlangen von ihren Studenten sogar, dass sie die Gliederung ihrer Essays abgeben, damit sie kontrollieren können, dass die Studenten aktiv an ihren Essays arbeiten. Es gibt allgemeine Regeln für die Gliederung eines Essays, aber der Inhalt hängt natürlich von dem Thema ab, über das du den Essay schreibst. Lese weiter um zu lernen, wie du eine Gliederung für einen erklärenden, argumentierenden und erzählenden Essay schreibst.

Methode 1
Methode 1 von 4:

Basisstruktur einer Gliederung

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  1. Diese Struktur wird am häufigsten verwendet und ist leicht verständlich. Eine alphabetische Struktur wird dann in folgender Reihenfolge untergliedert: Römische Zahlen, Großbuchstaben, Arabische Zahlen, Kleinbuchstaben.
    • Römische Zahlen werden verwendet um die Oberpunkte oder Überbegriffe zu markieren. Bei einem Essay hast du normalerweise drei für jeweils deine Einleitung, den Hauptteil und den Schluss.
    • Diese Hauptpunkte werden dann mit Großbuchstaben weiter untergliedert um größere Unterpunkte zu beschreiben.
    • Arabische Zahlen sind dann die nächste Untergliederungsstufe.
    • Wenn du noch weiter untergliedern willst, dann sind dafür Kleinbuchstaben geeignet.
  2. Sie funktioniert grundlegend wie die alphabetische Gliederung, aber sie verwendet nur Zahlen.
    • Die Oberpunkte (Einleitung, Hauptteil, Schluss) werden dann folgendermaßen gegliedert: 1.0 für die Einleitung, 2.0 für den Hauptteil und 3.0 für den Schluss.
    • Bei der Untergliederung dieser Punkte fügst du dann einfach eine Nummer nach dem Punkt hinzu. Das heißt unter der 1.0 steht dann zum Beispiel 1.1, 1.2, 1.3… usw.
    • Weitere Unterkapitel kannst du dann gliedern, indem du weitere Zahlen hinzufügst. So bezeichnest du dann deine Kapitel unter der 1.1 Selektion also mit 1.1.1, 1.1.2, 1.1.3 usw.
  3. Für die meisten Essays eignen sich ganze Sätze besser, da du so mehr Information in die Gliederung packen kannst. Das ist vor allem dann der Fall, wenn du deine Gliederung einem Professor geben musst.
    • Für was auch immer du dich entscheidest, ziehe es dann von vorn bis hinten auch so durch. Vermeide es bei manchen Selektionen ganze Sätze zu schreiben und bei machen nur Phrasen.
    • Du kannst deine Oberpunkte als Einleitung, Hauptteil und Schluss bezeichnen. Aber es kann sein, dass dein Lehrer möchte, dass du das anders machst.
    • Halte dich kurz, egal für welche Struktur du dich entscheidest. Generell gilt, dass kein Punkt länger als eine Zeile sein sollte. Längere Punkte können ausnahmsweise auch mal zwei Zeilen lang sein, aber sie sollten nicht den Großteil deiner Gliederung ausmachen.
  4. Dieser Teil sollte Informationen zum Thema und der These deines Essays enthalten.
    • Beim ersten Unterpunkt schreibst du einen Satz, der dein Thema einleitet und zeitgleich die Aufmerksamkeit des Lesers auf sich zieht. Eine interessante Tatsache ist dafür normalerweise gut geeignet.
    • Im zweiten Unterpunkt beschreibst du dein Thema, die Geschichte, den Hintergrund oder das Problem, welches erläutert wird. Halte dich auch hier kurz. Du musst das Thema nur einleiten, aber nicht weiter ausführen.
    • Wenn du das Thema weiter ausführen möchtest, dann teile den zweiten Unterpunkt in zusätzliche Unterpunkte ein.
    • Der letzte Unterpunkt sollte deine These sein. Also die Idee oder die Meinung, die du in deinem Essay erörtern möchtest.
  5. Jeder direkt danach folgende Unterpunkt ist dann ein Hauptpunkt in deinem Essay.
    • Bezeichne aber nicht jeden dieser Punkte als Hauptpunkt, sondern schreibe ihn einfach direkt aus.
    • Unter jedem Hauptpunkt solltest du dann die Beweise aufführen, die deinen Hauptpunkt unterstützen. Dies tust du, indem du den Hauptpunkt in weitere Unterpunkte unterteilst.
    • Falls du möchtest, kannst du auch noch eine Überleitung am Ende eines jeden Hauptpunktes schreiben, die auf deinen nächsten Hauptpunkt überleitet. Das ist jedoch nicht notwendig.
  6. Diesen Teil beendest du mit einem Punkt, der den Leser zur anfänglichen Diskussion zurückbringt, die du in der Einleitung angesprochen hast.
    • Als erstes erwähnst du deine These noch einmal. Kopiere deine ursprüngliche These aber nicht Wort für Wort, sondern drücke sie ein bisschen anders aus.
    • Schließe dann mit einem Abschnitt über deine Schlussfolgerungen ab. Dieser Absatz sieht normalerweise so aus, dass die These noch einmal diskutiert wird, Lösungen für die Probleme genannt werden, oder dem Leser das Ausmaß der These noch einmal vor Augen geführt wird, das manchmal noch viel weitreichender ist, als im Essay aufgeführt.
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Methode 2
Methode 2 von 4:

Gliederung eines expositorischen Essays

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    • Du solltest bei dem Thema zu einer Schlussfolgerung kommen, aber das Gesamtthema auch zeitgleich erkunden. Im Gegenteil zu einem argumentativen oder überzeugenden Essay, musst du umstrittene Meinungen oder Schlussfolgerungen über dasselbe Thema nicht widerlegen.
  1. Der Hauptteil der Einleitung sollte darin bestehen, einen Kontext für dein Thema zu schaffen.
    • Wie in den meisten Gliederungen für Essays sollte der erste Unterpunkt des ersten Hauptpunktes ein Satz sein, der die Aufmerksamkeit der Leser auf sich zieht. Das kann eine Anekdote sein, eine Tatsache, Definition oder ein Zitat.
    • Der zweite Unterpunkt enthält meist Information zum Hintergrund deines Themas. Wenn du einen literarischen Essay schreibst, dann musst du deine Arbeit vielleicht noch zusammenfassen. Bei anderen Themen reicht es wenn du eine kurze Übersicht über die Geschichte deines Themas gibst.
    • Beende diesen Punkt dann mit einer abschließenden Aussage.
  2. Jeder Unterpunkt des Hauptteils, also deines zweiten Teils, sollte deine These unterstützen und ein Beweis für deine Behauptung sein.
    • Bei jedem Punkt schreib du einen Satz hin, der den entsprechenden Essay Paragraph beschreibt.
    • Benenne deine Argumente. Das bedeutet, dass du das im Text darlegst, also lege deine Behauptung mit Zitaten, Aussagen, persönlichen Erfahrungen oder anderen Quellen dar.
    • Analysiere jedes Argument. Wenn du deinen Beweis vorgestellt hast, dann erkläre kurz warum dieser Beweis deine These unterstützt.
    • Am Ende eines jeden Punkts brauchst du eine Überleitung zum nächsten Argument.
  3. Dieser Teil sollte dem Leser einen Denkanstoß geben und ihm noch einmal einen Überblick über das Thema verschaffen.
    • Drücke deine These in anderen Worten aus.
    • Liste deine Argumente in der Reihenfolge auf, in der du sie im Essay aufgezählt hast. Zeige somit, dass du eine gewisse Struktur hast und beim Schreiben nachgedacht hast.
    • In diesem Teil kannst du auch die ganzen neuen Fragen stellen, die dir beim Schreiben des Essays vielleicht in den Sinn gekommen sind.
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Methode 3
Methode 3 von 4:

Gliederung eines argumentativen Essays

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  1. Ein argumentativer Essay oder auch überzeugender Essay ist eine Erörterung, in der du eine Seite eines umstrittenen Themas unterstützt.
    • Wenn du deine eigene Seite verteidigen willst, musst du dem Leser zeigen, dass du dich jedoch auch mit der anderen Seite auskennst.
  2. In dem Teil, wo dann deine erste römische Zahl steht oder eben in dem Teil, der deine Einleitung ist, solltest du dann das Thema von allen Seiten beschreiben, bevor du dich nur noch auf eine Seite konzentrierst.
    • Dein erster Unterpunkt sollte wieder die Aufmerksamkeit des Lesers auf sich ziehen. Dazu eignet sich eine Statistik, ein Zitat oder ein Sinnbild. Dieser Punkt muss aber die Seite unterstützen, die du in deinem Essay beschreiben willst.
    • Dein nächster Unterpunkt sollte das Thema allgemein beschreiben. Dazu gehören auch Informationen warum das Thema so umstritten ist und beide Seiten des Themas.
    • Schreibe deine These. Für einen argumentativen Essay muss bei deiner These deutlich werden, welche Seite des Themas du unterstützt.
  3. Die Unterpunkte im Hauptteil sollten zur Hälfte Punkte sein, die deine These unterstützen und zur anderen Hälfte Punkte sein, die die gegenteilige Seite widerlegen. Es gibt aber verschiedene Wege, diesen Essay zu strukturieren.
    • Schreibe jeden Unterpunkt so, dass er Beweise für deine These enthält und zeitgleich die Argumente der Gegnerseite widerlegt.
    • Die ersten Argumente sollten deine These unterstützen. Die zweite Hälfte deiner Unterpunkte sollte dann die gegnerische Meinung widerlegen und Beweise dafür geben, warum die Gegner nicht Recht haben.
    • Liste deine Argumente aber in der umgedrehten Reihenfolge auf. Vom schwächsten zum stärksten Argument. Die ersten Argumente widerlegen also die gegnerische Seite und die Letzten sind Beweise für deine These.
  4. Am Ende musst du noch einmal die Signifikanz deiner Argumente betonen und darlegen, wieso deine Ansichtsweise des Themas korrekt ist.
    • Gebe deine These noch einmal in anderen Worten im ersten Unterpunkt dieses Teils wider.
    • In deinem nächsten Unterpunkt fasst du noch einmal die Hauptpunkte zusammen. Dabei solltest du dich aber kurz fassen und nicht ins Detail gehen.
    • Schreibe auf jeden Fall einen Apell in deinen Essay. Wenn du einen argumentativen Essay schreibst, motivierst du den Leser dazu sich Gedanken zu machen und evtl. sogar zu agieren. Wenn es für das Thema keine offensichtliche Lösung gibt, dann motiviere den Leser sich wenigstens mehr mit dem Thema zu befassen.
    • Lege im Essay auch dar wie du über die Zukunft des Themas denkst. Das kann positiv oder negativ ausgelegt sein, je nachdem ob deine Seite die Seite ist, die die Mehrzahl der Menschen auch hat oder nicht.
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Methode 4
Methode 4 von 4:

Gliederung eines erzählenden Essays

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    • Die Geschichte an sich unterstützt dann ein Thema.
  1. In der Einleitung beschreibst du die Handlung, die Moral der Geschichte, die Charaktere und vielleicht einen Ausblick auf das Ende der Geschichte und die damit verbundene Botschaft.
    • Der erste Unterpunkt handelt dann wovon die Geschichte handelt. Darin kannst du auch die Handlung oder die Charaktere noch weiter ausführen. Der Satz, der diesen Teil beschreibt, sollte die Aufmerksamkeit der Leser auf sich ziehen und vielleicht auch der erste Satz in deinem Essay sein.
    • In weiteren Unterpunkten kannst du die anderen Hauptcharaktere oder die Handlung weiter ausführen.
    • Am Ende diesen Teils solltest du einen Hinweis auf die Botschaft der Geschichte geben. Anders als in einem Essay, der eine klare These hat, musst du nicht direkt den Zweck des Essays deutlich machen. Stattdessen solltest du auf die Lehre verweisen, die aus der Geschichte hervorgeht.
  2. Die Gliederung deines Essays sollte eine chronologische Liste der Ereignisse sein.
    • Jeder Unterpunkt handelt von einem neuen Handlungsakt. Darin fasst du den Inhalt zusammen und listest neue Charaktere auf, die in diesem Teil erscheinen.
    • Du kannst auch Verweise auf die finale Botschaft der Geschichte einfügen. Aber diese Verweise treten wahrscheinlich nicht in jedem Unterpunkt auf.
  3. Beende den Teil dann mit einer überzeugenden Schlussfolgerung über die Botschaft der Geschichte, die den Leser dann noch zum Nachdenken bringt.
    • Beginne mit einer Aussage, die der Botschaft aus deinem ersten Unterpunkt gleich kommt.
    • Benutze weitere Unterpunkte, die diese Nachricht unterstützen und weitere Details der Geschichte verwenden.
    • Wenn es in deinem Essay Sinn macht, dann kannst du auch noch einen letzten Unterpunkt mit in den Essay schreiben, der erklärt warum der Leser sich seine eigene Meinung machen sollte.
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