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Es gibt verschiedene Gründe, warum man vorübergehend seine Haut betäuben möchte. Dazu gehören u.a. die Schmerzbetäubung nach einer Verletzung oder die Vorbereitung auf einen invasiven Eingriff in einer Arztpraxis. Zum Glück gibt es dafür verschiedene Möglichkeiten – du kannst dir also die Methode aussuchen, die für dich am besten funktioniert.

Methode 1
Methode 1 von 2:

Schmerzen lindern

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  1. Wenn du deine Haut kühlst, engst du dadurch die Blutgefäße ein. Dadurch wird der Blutfluss zu der betroffenen Stelle reduziert und Schwellungen, Reizungen und Muskelkrämpfe können zurückgehen. Das ist besonders sinnvoll für die Beruhigung von Prellungen und kleineren Verletzungen. [1]
    • Wenn du keinen Eisbeutel im Gefrierfach hast, kannst du auch eine Packung Eiswürfel oder gefrorenes Gemüse verwenden.
    • Wickel das Eis immer zuerst in ein Handtuch, bevor du es auf deiner Haut anwendest. Dadurch verhinderst du Erfrierungen und Kälteschäden.
    • Entferne das Eis nach 20 Minuten wieder von deiner Haut und lasse sie sich wieder etwas erwärmen. Nach zehn Minuten kannst du das Eis wieder auflegen, wenn es notwendig ist.
  2. Diese Cremes sind oft rezeptfrei erhältlich und können Sonnenbrände, kleinere Verbrennungen, Insektenbisse, Stiche und kleinere Schürfwunden lindern. Wenn du schwanger bist, stillst, ein Kind oder einen älteren Menschen behandeln willst oder andere Medikamente, pflanzliche Heilmittel oder Nahrungsergänzungsmittel einnimmst, solltest du vor der Einnahme immer einen Arzt konsultieren. Lies und folge den Packungsanweisungen. [2]
    • Du kannst diese Produkte normalerweise in deiner örtlichen Apotheke als Spray, Salbe, Creme, Pflaster und vorbehandelten Verband bekommen.
    • Die Medikamente können Benzocain, Benzocain und Menthol, Butamben, Dibucain, Lidocain, Pramoxin, Pramoxin und Menthol, Tetracain oder Tetracain und Menthol als Wirkstoffe enthalten. Wenn du dir wegen der Dosierung und Häufigkeit der Anwendung unsicher bist, sprich mit einem Arzt. Dein Arzt kann dir Empfehlungen aufgrund deinem besonderen Zustand und deiner Krankengeschichte aussprechen.
    • Achte auf das Verfallsdatum. Verwende keine abgelaufenen Medikamente.
    • Stelle die Verwendung ein und sprich mit deinem Arzt, wenn du nach einer Woche noch keine Verbesserung feststellst, die Stelle sich entzündet, du einen Ausschlag entwickelst oder ein Brennen oder Stechen spürst. Zu den Symptomen einer Überdosis zählen: verschwommene Sicht, Verwirrung, Krampfanfälle, Schwindel, heißes oder kaltes Gefühl, Taubheitsgefühl, Kopfschmerzen, Schwitzen, ein Klingeln in den Ohren, unregelmäßiger oder langsamer Herzschlag, Atembeschwerden, Müdigkeit. Wenn du eines dieser Symptome aufweist, gehe sofort zu einem Arzt oder rufe einen Krankenwagen. [3]
  3. Nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente können Arthritis, Muskelschmerzen, Zahnschmerzen, Fieber, Gicht, Rückenschmerzen und Menstruationsbeschwerden lindern. Diese Medikamente kann man für gewöhnlich rezeptfrei in der örtlichen Apotheke bekommen. Viele bieten schon nach wenigen Stunden Erleichterung. Nimm sie nicht länger als ein paar Tage hintereinander ohne Rücksprache mit einem Arzt ein. Sprich immer vor der Einnahme mit einem Arzt, solltest du schwanger sein, stillen, ein Kind behandeln oder andere Medikamente, pflanzliche Heilmittel oder Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. [4]
    • Zu den verbreitetsten Medikamenten zählen: Aspirin (Anacin®, Bayer®, Excedrin®), Ketoprofen (Orudis KT®), Ibuprofen (ratiopharm®, Motrin®, Advil®, Nuprin®), Naproxen (ratiopharm®). Aspirin sollte nicht an Kinder oder Jugendliche verabreicht werden, da es mit dem Reye's Syndrom in Zusammenhang gebracht wird.
    • Nimm diese Medikamente nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt ein, wenn du unter Blutdruck, Diabetes, Nierenerkrankungen, Lebererkrankungen, Allergien gegen diese Medikamente, Geschwüre, Probleme mit der Blutung, hohem Alkoholkonsum, Herzproblemen, Asthma leidest, oder andere Medikamente einnimmst, die mit diesen Medikamenten in Wechselwirkung treten könnten, wie z.B. Warfarin, Lithium, Herzmedikamente, Arthritis Medikamente, Vitamine und andere.
    • Zu den häufigeren Nebenwirkungen zählen: Blähungen, Völlegefühl, Sodbrennen, Magenbeschwerden, Erbrechen, Durchfall und Verstopfung. Wenn du unter einer dieser Nebenwirkungen leidest, kontaktiere sofort einen Arzt.
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Methode 2
Methode 2 von 2:

Zukünftige Schmerzen verhindern

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  1. Ethylchlorid (Cryogesic) kann vor einem schmerzhaften Vorgang auf die Haut gesprüht werden. Die Flüssigkeit wird auf die Haut gesprüht und kühlt sie, während sie verdunstet. Deine Haut wird sich innerhalb von wenigen Minuten wieder erwärmen. Das Spray kann Schmerzen so lange lindern, bis deine Haut sich wieder erwärmt hat. [5]
    • Das Spray kann bei Kindern angewandt werden, bevor sie eine Spritze bekommen. Es stellt einen guten Ersatz dar, sollte das Kind auf andere topische Anästhetika allergisch reagieren.
    • Wende das Spray nicht öfter oder in größeren Menge an als von deinem Arzt empfohlen. Das kann zu Frostschäden und Erfrierungen führen.
    • Lies dir immer die Packungsanweisungen durch und halte dich daran. Führe Rücksprache mit einem Arzt, wenn du das Spray bei einem Kind anwenden willst, schwanger bist oder stillst.
    • Halte es von Augen, Nase, Mund und offenen Wunde fern.
  2. Wenn dein Arzt vor einem Eingriff erwartet, dass du ein Schmerzmittel benötigen könntest, wirst du wahrscheinlich ein Anästhetikum bekommen, das du kurz vor dem Eingriff auftragen sollst. Dein Arzt wird dich vielleicht darum bitten, das Medikament mit einer Bandage abzudecken, während es in die Haut einzieht. Trage es nicht auf Nase, Mund, Augen, Genitalien oder offene Hautstellen auf. Zwei häufig verwendete Cremes sind z.B.: [6]
    • Tetracain (Ametop Gel®). Dieses Gel wird 30 bis 45 Minuten vor dem Eingriff auf die Haut geschmiert, um die Haut zu betäuben. Es kann direkt vor dem Eingriff entfernt werden. Deine Haut wird sechs Stunden lang taub bleiben. Auf den aufgetragenen Stellen kann es zu Hautrötungen kommen.
    • Lidocain und Prilocain (EMLA® Cream). Diese Creme wird eine Stunde vor dem Eingriff aufgetragen und direkt davor wieder entfernt. Sie ist für zwei Stunden effektiv. Als Nebenwirkung kann es deine Haut weiß färben.
  3. Wenn dein Arzt der Meinung ist, dass eine lokales, oberflächliches Anästhetikum nicht ausreichend sein könnte, wird er oder sie vielleicht vorschlagen, einen größeren Bereich deines Körpers zu betäuben. Dies wird normalerweise bei Eingriffen unter die Haut, Geburten oder Operationen angewandt. Zu den Möglichkeiten zählen: [7]
    • Eine örtliche Betäubung. Örtliche Betäubung lässt dich nicht Einschlafen, betäubt aber einen größeren Bereich deines Körpers als ein lokales Anästhetika. Du bekommst dafür wahrscheinlich eine Spritze. Wenn eine Frau während der Geburt eine Epiduralanästhesie (EDA) bekommt, ist das eine örtliche Betäubung, die ihre unter Körperhälfte betäubt.
    • Allgemeinanästhesie. Dieser wird bei vielen chirurgischen Eingriffen angewandt. Du bekommst die Anästhesie entweder als intravenöses Medikament oder als Gas zur Inhalation. Zu den Nebenwirkungen zählen: Übelkeit, Erbrechen, trockener oder entzündeter Hals, Schüttelfrost, Müdigkeit.
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