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Inlineskating ist ein junger Sport, der sehr schnell große Begeisterung ausgelöst hat. Heute fallen unter diese Sportart: Inline-Speed-Skating, Inline-Hockey, Inline-Ramp-Skating, Inline-Street-Skating, Inline-Slalom-Skating, Inline-Dancing und Inline-Kunstlauf. Bei den vielen Variationen kann es einem Anfänger natürlich schwerfallen, sich für die richtige Startdisziplin zu entscheiden! Mit diesem Artikel findest du einen guten Einstieg in die Welt des Inlineskatens!

Vorgehensweise

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  1. Bevor du mit dem Skaten anfangen kannst, brauchst du zuerst die richtige Ausrüstung, um sowohl sicher als auch passend ausgestattet zu sein. Neben den Inlineskates, sollten folgende Dinge gekauft werden:
    • Ein Helm. Dieser schützt deinen Kopf bei Stürzen. Mit etwas Reflexionsfolie bist du damit außerdem gut bei Dunkelheit sichtbar. Beim Kauf solltest du auf einen TÜV-geprüften Helm achten.
    • Handgelenkschoner. Die handelsüblichen Schoner schützen deinen Handballen und mit besonderen Handgelenkschonern werden durch das sogenannte „Skid-Pad“ auch deine Handflächen geschützt. Der Sinn dieser Schoner ist, dass du dich beim Fallen mit den Händen abfangen kannst ohne diese zu verletzen.
    • Ellenbogenschoner. Werden fest um dein Ellenbogen befestigt und schützen die empfindliche Körperregion bei Stürzen.
    • Knieschoner. Achte darauf, dass diese eng am Knie anliegen und nicht verrutschen können, während du skatest.
    • Kleidung. Deine Kleidung sollte bequem sein und möglichst viel Haut bedecken, damit diese bei den Stürzen nicht aufgerissen wird. Da es dir beim Inlineskaten wirklich warm werden kann, empfehlen wir atmungsaktive Kleidung, die nicht zu schwer am Körper hängt.
    • Diese Schutzausrüstung solltest du nicht nur als Anfänger, sondern generell beim Skaten tragen. Unterschätze die Gefahr nicht, dir etwas zu brechen oder dir schmerzhaft die Haut aufzureißen. Du bist nicht cooler, nur weil du deine Schoner zu Hause lässt; du riskierst einfach nur sinnlose Verletzungen.
  2. Die Inlineskates für die du dich entscheidest, sollten perfekt sitzen, kaufe auf keinen Fall ein Paar, das dir eigentlich zu groß ist. Bei der Auswahl deiner Skates solltest du auf Qualität und nicht einen möglichst günstigsten Preis achten. Inlineskates gibt es in vielen verschiedenen Varianten: Multifunktionsskates für Freizeit und Hockey, Geschwindigkeitsskates; Street- und Stuntskates und besondere Cross-Training-Skates. Für den Anfang sind die Multifunktionsskates am sinnvollsten. Diese werden dir mit Sicherheit für den Einstieg ausreichen. Probiere verschiedene Paare an, um die Skates zu finden, in denen du dich am wohlsten fühlst.
    • Stelle dich auf die Skates. Deine Fersen sollten einen festen Sitz haben und nicht im Schuh hin und her rutschen. Außerdem solltest du in der Lage sein, mit den Zehen zu wackeln.
    • Das Innengummi sollte dick sein und über eine Extrapolsterung an den Zehen verfügen.
    • Bei der Anprobe musst du auf jeden Fall Socken tragen. Die Reibung, die durch die Skates auf der Haut entsteht, kann unschöne Schürfungen verursachen.
    • Informiere dich, ob du die Skates auch modifizieren kannst. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten wie beispielsweise den Austausch der Mittelrollen, etc.
    • Achte darauf, dass du für eine gewisse Zeit eine Herstellergarantie auf deine Skates erhältst.
  3. Beim Kauf der Skates kannst du dich im Laden bereits informieren, wo es gute Anfängerplätze für die ersten Skateversuche gibt. Erkundige dich auch nach den weniger geeigneten Plätzen oder den Orten, an denen das Skaten grundsätzlich verboten ist. Zu den besten Übungsplätzen für Anfänger zählen:
    • Spezielle Skateparks, -arenen, -bereiche mit einer Fläche zum Inlineskaten. Diese ausgewiesenen Flächen sind großartig, eben weil sie extra für Inlineskater angelegt wurden und sich niemand darüber beschweren kann, dass du dich dort aufhältst.
    • Suche nach nicht ausgewiesenen Möglichkeiten in den Parks deiner Nachbarschaft. Manche gepflasterten Wege oder Spielplätze könnten sich zum Inlineskaten eignen; jedoch sollte der Sport dort nicht ausdrücklich verboten sein und man sollte die anderen Parkbenutzer nicht belästigen.
    • Suche nach leerstehenden Parkplätzen. Parkplätze, die ab einer bestimmten Zeit oder am Wochenende nicht mehr genutzt werden, bieten die perfekte Fläche, um sicher das Skaten zu üben.
    • Für welchen Ort du dich auch entscheiden magst, Sicherheit und Legalität gehen immer vor.
  4. Als Skater liegt es in deiner Verantwortung auf deine Umgebung zu achten und nicht umgekehrt. Zeige den Passanten und Parkbesuchern, dass du für sie keine Gefahr darstellst. Auf folgende Dinge solltest du achten:
    • Habe immer ein Auge auf Fußgänger, Kinderwägen, Kleinkinder, Fahrradfahrer, unaufmerksame Spaziergänger und plötzliche Veränderungen in deiner Umgebung.
    • Beobachte aufmerksam den vor dir liegenden Weg. Schaue nicht einfach in der Luft herum.
    • Skate nicht zu schnell und veranstalte keine Rennen bis du wirklich sicher fährst und auch deine Umgebung sicher ist.
    • Mache den Fußgängern und Verkehrsteilnehmern Platz. Einen Fußgänger kannst du bei deiner Geschwindigkeit leicht verletzen und bei einem Zusammenstoß mit einem anderen Fahrzeug ziehst du wahrscheinlich den Kürzeren.
  5. Selbst erfahrenen Skatern rutschen bei Nässe die Inlineskates weg. Fahre als Anfänger daher nur an trockenen Tagen und auf völlig trockenem Untergrund. Ist die Straße vereist oder fängt es an zu regnen, stell die Inlineskates lieber wieder in den Keller.
  6. Zum Inlineskaten braucht man viel Energie und Ausdauer und selbst wenn du wirklich fit bist, ist dies eine neue Sportart, die deine Muskeln nicht gewöhnt sind und an die du dich erst einmal herantasten solltest. Besonders das Gleichgewicht und die Ausdauer bauen sich erst mit der Zeit auf.
    • Wärme dich vor dem Training für mehr Flexibilität auf.
  7. Suche dazu die Nähe einer Wand oder einem anderen Objekt zum Festhalten. Zuerst solltest du die korrekte Haltung einnehmen. Dabei stehen die Füße ca. 15 - 25 cm weit auseinander, die Knie sind gebeugt und nach vorne gedrückt. Lehne dich aus der Hüfte heraus ein Stück nach vorne und halte die Arme vor den Körper. Dein Blick geht gerade nach vorne. In dieser Position solltest du dein Gleichgewicht finden und dich auf den Skates anfangen wohlzufühlen.
    • Sobald du dich sicher genug fühlst, drückst du dich ein wenig von der Wand ab und rollst einfach nur vorwärts ohne die Füße zu bewegen. Am besten nimmst du dir einen Helfer, der dir beim Bremsen hilft, wenn du es alleine noch nicht schaffst.
  8. Um ein Gefühl für deine Skates zu bekommen, kannst du auch erst einmal einen kleinen Spaziergang durch Gras unternehmen. Dann geht es zurück auf eine glatte Oberfläche und du nimmst die Ausgangsposition ein. Die Zehen drehst du nach außen und versuchst die ersten wagen Schritte. Wahrscheinlich driften deine Füße immer weiter auseinander, während du versuchst das Gleichgewicht zu halten; das ist für den Anfang jedoch ganz normal, gib nicht auf, bis sich das Ganze vertrauter anfühlt und du die Füße etwas mehr schließen kannst.
  9. Diese Haltung macht es möglich, dass du bei den Übungen nicht so leicht fällst. Deine Balance kannst du wiederfinden, indem du deine Hände auf die Knie legst sobald du dich unsicher fühlst.
  10. Bei jedem Schritt schiebst du das Gewicht in den Vorwärtsschritt und hältst das Gleichgewicht mit dem Fuß, der noch sicher auf dem Boden steht. Das Ganze wirst du erst dann richtig verstehen, wenn du immer weiter übst und übst bis es sozusagen von alleine passiert.
    • Während du übst, versuche immer ein wenig schneller zu werden, um deinen Gleichgewichtssinn in der Bewegung zu stärken. Überschätze und überfordere dich jedoch nicht!
  11. In diesem Stadium ist ein Freund sehr hilfreich, der bereits Inlineskaten kann und dir bei deinen Fortschritten hilft. Es gibt einige Grundtechniken, die du beherrschen solltest, um gut skaten zu können.
    • A-Rahmen: Diese Position ähnelt der Grundhaltung, jedoch sind deine Beine dabei weiter geöffnet. Spreize sie auf deine ungefähre Schulterbreite, dann noch breiter und du würdest wahrscheinlich schnell fallen. Deine Zehen sollten weiterhin nach vorne zeigen und deine Knöchel sind gerade. In dieser Position stehst du auf der inneren Kante der Rollen. Versuche aus der Ausgangsposition in diese zu wechseln und langsam aber sicher wird sich dein Gefühl für das Inlineskaten entwickeln.
    • Schieben und gleiten. Hast du bereits aus der Ausgangsposition versucht zu gleiten, dann kennst du dieses Gefühl nun schon. Dieses Mal positionierst du einen Fuß im 45° Winkel und gleitest mit dem anderen über den Boden. Hole den unbeweglichen Fuß nach und gleite weiter.
    • Übe das Skaten auf einem Fuß. Gleite auf dem linken Fuß, dann auf dem rechten Fuß und immer so abwechselnd. Ein Bein hebst du dabei in die Luft.
    • Finde auf jedem Bein deine Balance. Verlagere das Gewicht von deinem hinteren auf deinen vorderen Fuß in der ‚schieben und gleiten‘ Bewegung.
  12. Dein Selbstvertrauen wird enorm steigen sobald du gelernt hast selbstständig anzuhalten. Dafür gibt es verschiedene Techniken und am besten übst du sie alle damit es zu keiner Situation kommen kann, in der du es nicht mehr schaffst abzubremsen. Zuerst kannst du dich mithilfe von Objekten wie beispielsweise einer Mauer oder einem Zaun abbremsen. Halte die Hände vor deinem Körper und lasse dich dagegen fallen. Dies ist aus höheren Geschwindigkeiten meist nicht mehr möglich.
    • Den Bremsklotz nutzen. An den regulären Inlineskates befinden sich hinten sogenannte Bremsklötze. Achte beim Kauf auf Skates mit Bremsklötzen und wenn du sie gebraucht kaufst, sollten die Klötze nicht zu abgenutzt und noch funktionsfähig sein. Um von dieser Bremse Gebrauch zu machen, schiebst du die Ferse auf der Bremsklotzseite nach vorne und drückst den Klotz dann kräftig in den Boden. Übe diese Bremstechnik ausgiebig bei geringer Geschwindigkeit.
    • Die V-Bremse oder der Schneepflug. Wenn du langsam fährst, kannst du auch mit dieser Methode zum Stillstand kommen. Drehe deine Knöchel nach Innen oder Außen, um eine V-Form zu erreichen. Dadurch funktionieren die Räder wie Bremsen und du wirst immer langsamer.
    • Die T-Bremse. Diese Technik sparst du dir besser auf bis du fortgeschrittener bist. Bei unerfahrenen Skatern passiert es oft, dass sie unkontrolliert herumgeschleudert werden und außerdem werden bei dieser Technik die Rollen stark abgenutzt, weswegen man lieber vorsichtig damit umgeht.
  13. Sobald du das Gefühl für Gleichgewicht, gleiten und bremsen hast, kannst du dich an schwierigere Elemente des Inlineskatens wagen. Nutze Rampen, veranstalte Rennen oder übe einige Freestyle-Tricks.
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Tipps

  • Beim Sturz solltest du die Knie beugen und deine Arme ausstrecken damit du perfekt auf deinen Schonern landest und dir keine Verletzung zuziehst.
  • Suche dir zu Anfang immer einen Trainingspartner.
  • Nimm dir für das Training ausreichend Wasser mit, um nicht dehydriert zu sein und eventuelle Wunden ausspülen zu können.
  • Sei beim Kauf von gebrauchten Skates besonders aufmerksam.
  • Bei warmem Wetter sind neben dem Wasser auch Sonnencreme und eine Mütze oder ähnliches von Vorteil.
  • Von manchen Leuten wird das Inlineskaten auch als Rollerbladen bezeichnet, da die ersten Inlineskates in den 1970er von der Rollerblade Inc produziert wurden.
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Was du brauchst

  • Inlineskates
  • Schutzausrüstung
  • Wasser

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