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Einem Kind beizubringen, schneller zu laufen, ist eine große Sache, wenn es ambitioniert Sport betreibt. Viele Kinder wollen auch einfach nur aus Spaß schneller laufen können oder wollen ein persönliches Ziel erreichen. Zeig deinem Kind die richtige Technik und sorg dafür, dass es beim Training Spaß hat, dann kommt der Rest fast von allein. Zeichne alle Fortschritte auf, damit die Motivation erhalten bleibt, und vergiss nicht, ab und zu auch mal mit dem Kind zusammen zu laufen!

Methode 1
Methode 1 von 3:

Bring dem Kind die richtige Technik bei

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  1. Springen hilft Kindern dabei, die Muskeln zu kräftigen, die auch beim Laufen beansprucht werden. Bevor ihr ins Lauftraining einsteigt, solltest du das Kind oder die Kinder sich mit Hampelmännern und Seilspringen aufwärmen lassen.
  2. Bitte das Kind, fünf Sekunden lang so schnell wie möglich auf der Stelle zu rennen. Beobachte seine Haltung und Technik und achte auf spezielle Schwächen. Eine gute Technik beim Sprinten sieht folgendermaßen aus: [1]
    • Abgestoßen mit dem vorderen Fuß.
    • Die Füße sollten leicht hinter den Hüften bleiben und die Hüften hinter den Schultern – man lehnt sich also leicht nach vorn.
    • Der Oberkörper sollte aufrecht bleiben.
    • Der Kopf bleibt ruhig und das Gesicht entspannt.
    • Die Ellbogen sind im rechten Winkel angewinkelt.
    • Die Arme bleiben dicht am Körper, während sie sich auf und ab bewegen.
    • Das vordere Knie sollte angehoben werden, während das hintere Bein gestreckt wird.
  3. Wenn dir Fehler auffallen, sag das sofort. Lauf zusammen mit dem Kind auf der Stelle und zeig ihm, was es ändern soll. Es kann sich bei dir abschauen, wie es richtig gemacht wird, und du kannst beobachten, ob es sich verbessert. [2]
  4. Für Kinder ist es wichtig, dass sie immer wieder daran erinnert werden, auf was sie beim Laufen achten sollen. Sag dem Kind zum Beispiel, dass es sich vorstellen soll, wie seine Füße seine Hüfte nach vorne drücken. Das hilft ihm dabei, sich zu erinnern, dass der größte Teil der Kraft beim Laufen aus den Füßen kommen soll, die sich vom Boden abdrücken. [3]
    • Du kannst auch sagen, dass das Kind sich vorstellen soll, dass es in jeder Hand einen Vogel hält. So vergisst es nicht, die Hände zwar geschlossen zu halten aber nicht zu fest zu ballen.
  5. Lass das Kind Sprints üben und ruf ihm während des Laufs zu, auf welche Dinge es sich in Sachen Haltung und Technik besonders konzentrieren soll, damit es besser wird. Zum Beispiel: [4]
    • Wenn dein Kind seine Arme nicht weit genug schwingt, ruf ihm zu: „Die Arme laufen mit!” So wird es daran erinnert, die Arme von der Hüfte bis vors Gesicht zu schwingen.
    • Hebt das Kind seine Beine nicht genug, ruf: „Hoch die Knie, hepp!“
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Sorg für Motivation

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  1. Kinder werden nur besser, wenn sie es auch wollen. Stell sicher, dass das Kind wirklich schneller laufen will, und sprich mit ihm darüber, warum es das will. Dann setzt gemeinsam ein angemessenes Ziel. [5]
    • Wenn das Kind zum Beispiel noch eine andere Sportart betreibt, etwa Basketball, ist es vielleicht daran interessiert, schneller zu laufen, weil es ein besserer Spieler werden will. Erinnere es dann ab und zu daran.
    • Die Ziele sollten darauf abzielen, besser zu werden, nicht darauf, immer zu gewinnen. Es ist wesentlich realistischer, 50 Meter in einer Sekunde weniger laufen zu wollen, als beim Sommerfest in der Schule alle anderen im 50-Meter-Lauf zu schlagen.
  2. Du könntest zum Beispiel eine Tabelle oder ein Schaubild anlegen, in das du die Zeiten beim 50-Meter-Lauf über ein halbes Jahr einträgst. Wenn das Kind schwarz auf weiß sieht, wie es sich verbessert hat, wird es motivierter am Ball bleiben und sich weiter verbessern. [6]
    • Vergiss nicht, bei Übungsläufen die Zeit zu stoppen, damit ihr den Fortschritt nachverfolgen könnt.
  3. Man wird nicht über Nacht schneller. Das braucht Geduld und viel Übung. Wenn du zu viel erwartest oder Druck ausübst, entmutigst du das Kind und es wird nicht besser werden. Konzentrier dich stattdessen darauf, durch regelmäßiges Training immer wieder kleine Fortschritte zu erzielen. [7]
    • Trainiert Sprints nur drei bis vier Mal pro Woche. Kinder überanstrengen sich schnell, wenn sie zu oft trainieren.
    • Zwischendurch solltest du immer Tage ansetzen, an denen ihr nur spielerisch Sport treibt und etwa Fußball oder Basketball spielt. So macht das Training wesentlich mehr Spaß!
    • Auch andere sportliche Aktivitäten wie Gewichtstraining, Yoga und Schwimmen sind gut für die allgemeine sportliche Entwicklung des Kindes. Aber wenn ihr gezielt das Tempo verbessern wollt, solltet ihr euch in erster Linie an Aktivitäten halten, die Gelegenheiten zum Sprinten bieten.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Gestalte das Training mit Spaß

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  1. Stumpfes Training ist langweilig und wird irgendwann demoralisierend. Zum Glück kannst du ganz leicht unterschiedliche Spiele ins Training einbauen. Bring einen ganzen Haufen Kids zusammen und probier mit ihnen folgende Dinge aus:
    • Gutes altes Fangen spielen.
    • Einen Staffellauf.
    • “Ochs am Berg“
  2. Laufen ist ein wichtiger Teil vieler Sportarten. Wenn das Kind „nebenbei“ beim Fußballspielen läuft, wird es besser werden, obwohl es nicht gezielt Sprints trainiert. Mit ein bisschen Abwechslung bleibt das Training einfach spannender. Sportarten, die gut ins Training passen, sind etwa: [8]
    • Fußball
    • Handball
    • Basketball
    • Kickball
    • Völkerball
  3. Ein Trainer muss nicht unbeteiligt daneben stehen. Schnür deine Schuhe und lauf mit dem Kind zusammen, um ihm moralische Unterstützung zu geben, ihm zu zeigen, dass auch du dich anstrengst, und damit es einfach mehr Spaßmacht. Ihr könnt zusammen Übungsläufe machen oder Spiele spielen. Wenn das Kind Lust hat, könnt ihr sogar ein Rennen gegeneinander laufen. [9]
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