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Alle haben ab und zu einen Krampf in der Hand. Diese Krämpfe können häufiger auftreten, wenn wir älter werden oder eine Arbeit haben, in der wiederholte Bewegungen der Hände und Handgelenke erforderlich sind. Meistens können solche Krämpfe leicht zuhause behandelt werden, es kann aber auch eine Behandlung mit Medikamenten notwendig sein, je nach Ursache. Glücklicherweise ist es auch möglich, Krämpfe in den Händen zu verhindern!

Methode 1
Methode 1 von 3:

Krämpfe in den Händen zuhause behandeln

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  1. Krämpfe in den Händen entstehen oft durch Überanstrengung. Gib deiner Hand die Zeit zu heilen, indem du Tätigkeiten meidest, die eine Menge Handbewegungen erfordern oder bei denen du etwas greifen musst. Bei plötzlich auftretenden Krämpfen können das auch nur ein paar Minuten sein. Wenn du stärkere Krämpfe hast, solltest du deine Hand für einen oder zwei Tage nur minimal benutzen. [1]
    • Vielleicht musst du auch deinen Unterarm ausruhen.
    • Wenn deine Symptome sich nicht bessern, solltest du einen Arzt aufsuchen.
  2. Wenn Überanstrengung die Ursache für die Krämpfe in deinen Händen ist, führst du wahrscheinlich eine wiederholte Tätigkeit aus. Mit dieser Tätigkeit aufzuhören, auch nur für eine kurze Zeit, kann helfen, die Krämpfe zu lindern. Zu den Tätigkeiten, die Handkrämpfe auslösen können, gehören: [2]
    • Schreiben
    • Tippen
    • Ein Instrument spielen
    • Gartenarbeit
    • Tennis
    • Ein Objekt festhalten, zum Beispiel ein Werkzeug oder Smartphone
    • Dein Handgelenk überdehnen
    • Deine Finger ausstrecken
    • Deinen Ellbogen für einen langen Zeitraum heben
  3. Halte deine Hand flach, sodass sich die Finger berühren. Drücke deine Hand sanft mit der anderen Hand nach hinten, indem du gegen die Vorderseiten der Finger drückst. [3]
    • Alternativ legst du deine Hand an eine flache Oberfläche. Drücke sanft nach unten und strecke die Finger flach auf der Oberfläche aus. Halte für 30-60 Sekunden und lasse sie dann los. [4]
    • Du kannst deine Hand auch dehnen, indem du sie zu einer Faust ballst. Nach 30-60 Sekunden öffnest du deine Hand und streckst die Finger aus. [5]
  4. Reibe sanft mit kleinen Kreisbewegungen über deine Hand. Schenke den Stellen besondere Beachtung, die angespannt oder besonders schmerzhaft sind. [6]
    • Du könntest ein Massageöl auf deine Hand auftragen.
  5. Sowohl Wärme als auch Källte können deine Schmerzen lindern. Wärme ist besser, um den Krampf zu beruhigen und Spannungen in den Muskeln zu lösen, während Kälte Schwellungen reduziert. [7]
    • Lege ein Stück Stoff zwischen deine Haut und die Kompresse, um sie zu schützen.
  6. Das könnte vermutlich der Grund sein, wenn du Sport gemacht hast, an einem warmen Ort arbeitest oder Medikamente einnimmst, die harntreibend wirken. Sorge dafür, dass du immer Wasser trinkst, wenn du dich durstig fühlst, um nicht dehydriert zu werden.
    • Da ein gestörter Elektrolythaushalt Krämpfe in den Händen hervorrufen kann, könntest du stattdessen auch ein Sportgetränk trinken. [8]
  7. Krämpfe in den Händen können auftreten, wenn dir bestimmte Nährstoffe fehlen, wie Natrium, Kalzium, Magnesium oder Kalium. Das gilt besonders für Menschen, die intensiv trainieren, an einer Nierenerkrankung leiden, eine Essstörung haben oder eine Behandlung für eine Erkrankung wie Krebs durchmachen. [9]
    • Ein niedriger Vitamin-B-Spiegel kann ebenfalls Muskelkrämpfe bewirken. [10]
    • Sprich immer mit einem Arzt oder einem Gesundheitsexperten, bevor du Vitamine oder Nahrungsergänzungsmittel einnimmst, insbesondere wenn du bereits Medikamente einnimmst. Dein Arzt kann dich beraten, welche Ergänzungsmittel für dich am besten sind.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Sich in medizinische Behandlung begeben

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  1. Der Arzt kann feststellen, ob eine Verletzung oder eine tiefer liegende Erkrankung die Krämpfe in den Händen verursacht. Darüber hinaus kann er Behandlungen oder Veränderungen deiner Lebensweise empfehlen, die helfen können, Krämpfe zu lindern.
    • Schreibe auf, zu welchen Tageszeiten du Krämpfe hast, und alle Tätigkeiten, die sie hervorzurufen scheinen. Du solltest deinem Arzt auch die Vorgeschichte nennen, wie lange du diese Schmerzen bereits erlebst.
  2. Rheumatoide Arthritis kann wiederkehrende Krämpfe in den Händen hervorrufen, die wahrscheinlich mit der Zeit schlimmer werden. Suche einen Arzt auf, wenn du Schmerzen und Schwellungen hast, die für mehrere Wochen andauern. [11]
    • Dehnen und Massagen können helfen, rheumatoide Arthritis zu lindern, es ist aber anzuraten, einen Physiotherapeuten aufzusuchen, um zu lernen, sie richtig durchzuführen, damit du dein Leiden nicht verschlimmerst.
    • Wenn der Arzt feststellt, dass du rheumatiode Arthritis hast, kann er Medikamente zur Behandlung verschreiben. Neben nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) kannst du Corticosteroide, langwirksame Antirheumatika (LWAR) oder eine Biologika-Therapie anwenden, um die Symptome zu lindern. [12]
  3. In manchen Fällen kann ein Karpaltunnelsyndrom Krämpfe in den Händen hervorrufen. Vermutlich spürst du auch Kribbeln, Taubheit und Schwäche sowohl in der Hand als auch im Unterarm. Das Karpaltunnelsyndrom wird meistens durch Druck auf den Nerv ausgelöst. [13]
    • Dein Arzt könnte dich untersuchen, eine Röntgenuntersuchung und ein Elektromyogramm anordnen, das ermöglicht, elektrische Entladung innerhalb des Muskels zu messen. [14]
  4. Wenn du Diabetes Typ 1 oder Typ 2 hast, dann läufst du Gefahr, das diabetische Handsyndrom zu erleiden, das Krämpfe in den Händen verursachen kann. Diese Erkrankung erschwert es dir, deine Finger zu bewegen und zusammenzuführen. Die beste Art und Weise, es zu behandeln oder zu verhindern, ist deinen Blutzucker zu regulieren und täglich Dehnübungen für die Hände zu machen.
    • Es ist auch ratsam, Übungen zu machen, die deine Hände stärken, wie Krafttraining oder Ballsportarten spielen. [15]
    • Befolge die Anweisungen deines Arztes zur Medikamenteneinnahme.
    • Sprich mit einem Ernährungsberater, um sicherzustellen, dass deine Ernährung angemessen ist.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Krämpfe in den Händen verhindern

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  1. Mache an zwei bis drei Tagen pro Woche Kraftübungen. Eine einfache Möglichkeit, Kraft in den Händen aufzubauen, ist, einen kleinen Ball zu drücken, zum Beispiel einen Stressball. Presse 10-15 Mal mit jeder Hand. [16]
    • Eine weitere Möglichkeit, Kraft in deinen Händen aufzubauen, ist Sportarten zu spielen, in denen man einen Ball fangen und werfen muss. Du könntest Fangen spielen, mit einem Basketball oder einen Tennisball gegen eine Wand werfen.
    • Du solltest auch täglich vor und nach deiner Arbeit oder deinen Hobbys deine Hand dehnen. Wenn du wiederholte Bewegungen mit deinen Händen machst, solltest du deine Hände vielleicht öfter dehnen. [17]
  2. Ernähre dich nährstoffreich und ausgewogen, um dafür zu sorgen, dass du ausreichend Kalzium, Magnesium, Kalium und B-Vitamine aufnimmst. Trinke mindestens 8 Gläser Wasser pro Tag. Wenn du viel Sport treibst oder in großer Hitze arbeitest, solltest du deine Wasserzufuhr erhöhen. [18]
    • Wenn dein Arzt zustimmt, kannst du auch Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, um mehr Nährstoffe zu dir zu nehmen.
  3. Gegenstände festzuhalten, die zu groß oder zu klein für deine Hand sind, kann Unbehagen und Krämpfe hervorrufen. Auch wenn sich die meisten Leute keine Gedanken darüber machen müssen, sollten Menschen mit großen oder kleinen Händen überprüfen, wie die Objekte, die sie häufig verwenden, in ihrer Hand liegen. Suche nach Werkzeug, Küchengeräten, Sportausrüstung, Hobbyausrüstung und Haushaltsgegenständen, die zu deiner Griffgröße passen. [19]
  4. Wenn du viel Zeit am Computer verbringst, dann könnte deine Computermaus dazu beitragen, dass du Krämpfe in den Händen hast. Glücklicherweise gibt es viele verschiedene Mäuse auf dem Markt, sodass du eine finden kannst, die besser zu deiner Hand passt. Suche nach einer, bei der es nicht nötig ist, dass du deine Hand einknickst, um sie zu verwenden. Außerdem solltest du mit minimalen Bewegungen der Finger scrollen können. [20]
    • Du könntest in eine ergonomische Computermaus investieren, besonders wenn die Krämpfe in den Händen chronisch werden oder du für lange Zeitabschnitte den Computer verwendest.
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