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Kresse ist ein Gewächs mit leicht pfeffrigem Geschmack, das hervorragend zu Gerichten wie Salaten und Suppen passt. Sie steckt voller Vitamin C und lässt sich auch problemlos in der kälteren Jahreszeit und in der Wohnung heranziehen.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Zieh die Kresse im Garten

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  1. Kresse wächst besonders gut an kühlen und schattigen Plätzen. Ist es ihr zu heiß, wird sie bitter und schmeckt nicht. Finde also zunächst eine geeignete Stelle. Du solltest die Kresse nicht in direktem Sonnenlicht ziehen. [1] [2]
    • Die Anbaufläche muss nicht größer sein als vielleicht 40 mal 40 Zentimeter.
    • Gartenkresse wird auch als Laubkresse bezeichnet. Krause Kresse und Wasserkresse sind andere Kressesorten, die ebenfalls am besten in kühlem Wetter gedeihen. Eine Stelle mit viel Tageslicht, etwa im Halbschatten ist gut. An leicht schattigen Orten fühlt Kresse sich am wohlsten. [3]
  2. Kresse lässt sich problemlos aus Samen ziehen. Du kannst sie aber auch aus Stücken der Stiele einer vorherigen Ernte nachwachsen lassen. Kressesamen bekommst du im Baumarkt oder Gartencenter oder online. [4]
    • Wenn du kontinuierlich ernten willst, solltest du alle zwei Wochen nachsäen. Ziehst du die Kresse in Erde, sollte diese einen pH-Wert von etwa 6,0 bis 6,8 haben. Pflanz die Kresse ruhig bereits sehr früh im Jahr, sobald sich der Boden bearbeiten lässt. Bedeck die Samen ganz leicht mit Erde oder Kompost.
  3. Du solltest die Saat bereits vor dem letzten Frost in deinem Garten setzen. Die Samen keimen für gewöhnlich sehr schnell. [5]
    • Bereits 15 bis 20 Tage nach der Aussaat solltest du ernten können. Bis etwa zur Mitte des Sommers kannst du neu aussäen. Im Haus kannst du sie sogar im Herbst und den ganzen Winter hindurch halten.
    • Setz die Samen etwa einen halben Zentimeter tief in die Erde. Du kannst relativ großzügig in breiten Reihen aussäen. Zwischen den einzelnen Reihen solltest du 45 bis 60 cm Platz lassen. Achte darauf, dass sich zwischen der Kresse kein Unkraut durchsetzt.
    • Du kannst Kresse auch zusammen mit Möhren oder Radieschen setzen. Das nennt sich dann Mischkultur.
  4. Kresse braucht zum Wachsen reichlich Wasser. Halt sie während der Wachstumssaison gut feucht. Lass die Wurzeln nicht austrocknen.
    • Du kannst die Setzlinge jeden Tag mit Wasser besprühen, damit sie feucht bleiben. [6]
  5. Nach etwa fünf bis 15 Tagen solltest du die Keimlinge sehen können. [7] Sobald sie etwa 2,5 cm hoch sind, kannst du sie ausdünnen, bis sie etwa 15 cm weit auseinanderstehen.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Zieh Kresse in der Wohnung

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  1. In der Wohnung kannst du Kresse in einer Wasserschale ziehen. Besorg dir einen passenden flachen Behälter, etwa eine Aufbewahrungsdose aus dem Supermarkt. Leg den Behälter mit Küchenpapier aus oder streu etwas sterile Pflanzerde hinein. [8] Befeuchte das Papiertuch oder die Erde, mach es aber nicht zu nass. Streu die Samen auf die Oberfläche. Wenn du Erde verwendest, kannst du anschließend etwas davon über die Samen streuen.
  2. Anstelle eines flachen Behälters kannst du auch einen 7,5 cm großen und mit feuchtem Kompost gefüllten Topf verwenden.
    • Streu die Samen einfach auf die Oberfläche. Das kann eine sehr effektive Art sein, Kresse zu ziehen, da sie in einem Behälter ganz ohne Erde irgendwann eingehen wird.
    • Die Erde in dem Topf, vor allem wenn es sich dabei um feuchten Kompost handelt, wird der Kresse ausreichend Nährstoffe liefern, damit sie lange weiterwachsen kann. Drück die Samen sanft in die Erde. Schau jeden Tag nach deiner Kresse, bis sie zu keimen beginnt.
  3. Dafür kannst du beispielsweise eine Sprühflasche benutzen. Du kannst den Behälter aber auch ein paar Zentimeter tief in einen Eimer mit Wasser tauchen. Die Erde saugt die Feuchtigkeit von unten her auf. Das funktioniert natürlich nur, wenn der Topf Löcher im Boden hat.
  4. So kann kein Wasser verdunsten. Ohne Folie würde die Kresse relativ schnell austrocknen. Zwischen Erde und Folie sollten einige Zentimeter Platz sein, da die Keimlinge irgendwann an die Folie stoßen werden. Die Keimung beginnt meist schon nach wenigen Tagen.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Ernte deine Kresse

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  1. Schneid oder knips die Spitzen der Kresse ab. Damit kannst du beginnen, wenn die Pflanzen etwa 8 bis 10 cm hoch sind. Wenn du die Stiele auf etwa einem Zentimeter kürzt, werden sie ziemlich schnell nachwachsen.
    • Kresse schmeckt immer am besten, wenn die Blätter noch sehr jung sind. Du solltest sie also schneiden und verwenden, bevor sie ausgewachsen ist. Wenn du magst, kannst du sogar die Sprossen der Kresse essen.
    • Schneid die Stiele an der Basis ab. Bewahr die Kresse im Kühlschrank auf. Dort hält sie sich etwa eine Woche lang. Samen kannst du keimen lassen.
  2. Viele Menschen mögen sie gern auf Salaten oder Sandwiches. Oft wird sie auch am Stiel abgeknipst und als Garnitur für Gerichte verwendet.
    • Servier gedämpfte oder gekochte Kartoffeln mit Kresse. Du kannst die Kresse anstelle von Petersilie verwenden. Kresse steckt voller guter Carotinoide, Senföl, Vitamin K und Antioxidantien, inklusive Vitamin C.
    • Wenn du die Kresse abscheidest, wächst sie nach, sodass du mehrfach ernten kannst. Meistens lässt sie sich etwa vier bis fünf Mal ernten, bevor sie verwildert. Sie wächst dann oft zwar noch weiter, aber der Geschmack wird ungenießbar.
  3. Es gibt unterschiedliche Arten von Kresse, auch wenn sie sich alle sehr ähneln.
    • Gartenkresse, auch Laubkresse genannt, hat helle, leuchtend grüne Blätter. Sie gedeiht sehr gut in feuchter Erde.
    • Krause Gartenkresse erinnert mit ihren fein verzweigten Blättern an Petersilie. Sie ist dunkelgrün und mag ebenfalls feuchte Erde.
    • Wasserkresse ist einjährig und wird meist in Wasser gezogen. Du kannst sie auch in der Wohnung in einem Topf pflanzen, den du in eine Schale mit Wasser stellst.
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Tipps

  • Kresse eignet sich super für Salate.
  • So gut wie alle pflanzenfressenden Haustiere wie Kaninchen oder Hamster freuen sich über Kresse!
  • Hast du Angst, dass du zu viel Wasser in die Schale gibst und die Kresse wegschwemmst, kannst du auch eine Sprühflasche verwenden.
  • Aus einem Päckchen Samen solltest du mehrere Ernten bekommen.
  • Kresse braucht durchschnittlich etwa 15 bis 20 Tage zum Wachsen. [9]
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Warnungen

  • Iss keine welke oder vertrocknete Kresse.
  • Verwende auf keinen Fall Pestizide oder Herbizide auf der Kresse.
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Was du brauchst

  • Ein Päckchen Kressesamen
  • Eine geeignete Schale
  • Wasser
  • Zeitungspapier oder sterile Blumenerde
  • Ein bisschen Platz im Garten
  • Eine Schere

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