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Lärmverschmutzung ist nicht nur lästig: Sie kann zu Taubheit, Ermüdungserscheinungen und sogar psychischen Problemen führen. Willst du den Lärm reduzieren, dem du in deinem Alltag ausgesetzt bist, versuch zunächst, laute Geräusche durch Maschinen in deinem Haus und deiner Umgebung zu eliminieren. Bei Bedarf kannst du dein Zuhause schalldicht machen, damit du deine Ruhe hast. Wenn du die Lärmverschmutzung, von der du umgeben bist, insgesamt reduzieren kannst, wird deine ganze Familie glücklicher und gesünder bleiben.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Schaff dir eine Ruheoase in deinem Zuhause

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  1. Mach dein Zuhause schalldicht . Wenn du Lärm nicht verhindern kannst, versuch, ihn wenigstens nicht in dein Zuhause zu lassen. Eine gute Schallisolierung lässt dich nachts besser schlafen und sorgt auch tagsüber für mehr Ruhe. Kannst du nicht dein ganzes Haus schallisolieren, investier zumindest in dein Schlafzimmer, damit du einen Raum hast, in den du dich im Zweifel zurückziehen kannst.
    • Willst du nicht gleich alle Wände und Böden mit schallisolierenden Materialien runderneuern, kannst du mit Teppichen und Wandbehängen Lärm absorbieren und puffern.
    • Paneele aus Spezialschaum sind eine günstige und einfach zu installierende Lösung, einen Raum schnell schalldicht zu machen. Noch einfacher ist es, Decken an die Wände zu hängen oder Bücherregale aufzustellen.
  2. Richte dein Zuhause so ein, dass dein Bett etwa nicht direkt unter der Klimaanlage oder über dem Heizkessel im Keller steht. Gibt es noch andere permanente Lärmquellen, sorg dafür, dass diese so weit wie möglich von deinem Wohn- und Schlafbereich entfernt bleiben wie möglich, damit du ein bisschen Ruhe bekommst.
    • Benutz solche Geräte auch so selten wie möglich, um dich nicht unnötig zu stressen. Schalte die Klimaanlage aus und öffne die Fenster, auch wenn es dann vielleicht nicht ganz so angenehm kühl bleibt. Wärmer und ruhig kann entspannender sein als lauter und kühler.
  3. Manchmal ist es schlicht unmöglich, dem Lärm zuhause wirklich zu entkommen. Lebst du an einer belebten Straße mit viel Verkehr, wirst du nie ganz Ruhe vor Verkehrslärm, Sirenen und Hupen haben. Rette dein emotionales Gleichgewicht und hau ab. Geh an einen ruhigen und entspannenden Ort, mach zum Beispiel einen Spaziergang. Bleib dort für eine Weile, bis du dich soweit entspannt hast, dass du es wieder mit dem Lärm des Alltags aufnehmen kannst.
    • Fahr in den Wald, weit weg von allen großen Straßen.
    • Ist ein Ausflug ins Grüne keine Option, setz dich für einige Stunden in eine Bibliothek. Bibliothekare achten immer sehr darauf, dass es bei ihnen ruhig zugeht.
    • Auch Kirchen und Friedhöfe sind oft Oasen der Ruhe.
  4. Da mehr und mehr ländliche Gegenden erschlossen werden, ist es kaum noch möglich, sich vor Motoren und Baustellenlärm zu verstecken. Meditation kann dir helfen, mit Lärm besser umzugehen, ohne gleich alles stehen und liegen zu lassen und abzuhauen zu müssen.
    • Wenn du dich vom Lärm überwältigt fühlst, setz dich ruhig hin, schließ die Augen und konzentrier dich darauf, lange, tiefe Atemzüge zu nehmen. Atme zehn Mal ein und aus, lass deine Sorgen los und ignorier den Lärm um dich herum. Gleich wo du bist, in der U-Bahn oder deiner eigenen Küche, mit dieser Technik kannst du dir selbst etwas Ruhe verschaffen. [1]
  5. Diese Erfindungen helfen Millionen von Menschen im Umgang mit alltäglichem Lärm. Ohrstöpsel bekommst du für ganz kleines Geld in der Drogerie und sobald du dich einmal daran gewöhnt hast, mit ihnen einzuschlafen, sorgen sie für eine wesentlich bessere Schlafqualität. Kopfhörer mit Schalldämpfung für Außengeräusche sind etwas teurer, aber wenn Ruhe und Frieden zu deinen Prioritäten gehören, lohnt sich die Investition vermutlich.
  6. Das ist die teuerste Variante, aber wenn nichts anderes funktioniert und es dir mit deiner Ruhe wirklich ernst ist, ist es auch die effektivste Methode, Lärm aus deinem Zuhause fernzuhalten.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Arrangier dich mit Lärm, auf den du keinen Einfluss hast

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  1. Sowie sich städtische Entwicklung in ländliche Gebiete ausdehnt, erhöht sie auch den allgemeinen Geräuschpegel. Baustellen, Flughäfen, Bahnhöfe und Autobahnen machen nun einmal Lärm. Wenn du die Lärmquellen in deiner Umgebung kennst, kannst du sie bestmöglich vermeiden und Wege finden, ihre negativen Auswirkungen zu mindern.
    • Informier dich schon bei der Suche nach einem neuen Zuhause, ob mögliche neue Wohnungen in einer Einflugschneise oder in der Nähe einer Autobahn liegen. Tagsüber stören dich die Geräusche vielleicht gar nicht, aber nachts können sie dir den Schlaf rauben.
  2. Die meisten Gemeinden haben bestimmte Regeln, die verhindern sollen, dass die Lärmverschmutzung außer Kontrolle gerät. Es gibt zum Beispiel Gesetze, die regeln, von wann bis wann auf Baustellen Maschinen gearbeitet werden darf und wann dort Ruhe herrschen muss. Als Mitglied der Gemeinde kannst du beim Durchsetzen der Gesetze helfen, wenn du sie kennst.
    • Informier dich im Internet oder direkt bei deiner Stadt, welche Regelungen in deiner Umgebung gelten. [2] So weißt du, wie laut es werden darf und wann alle Geräte ausgeschaltet werden müssen.
    • Wenn du das Gefühl hast, dass Regeln nicht eingehalten werden, kannst du eine Anzeige machen. Wenn Lärm auch andere Mitglieder deiner Gemeinde stört, könnt ihr euch zusammentun, dann bekommt eure Beschwerde mehr Gewicht.
  3. Eine weitere Lärmquelle sind Stadien, Konzerthallen und Outdoor-Veranstaltungsflächen mit Lautsprechersystemen. Selbst eine Bar in der Nachbarschaft, die Konzerte veranstaltet, kann genug Krach machen, um dich um den Verstand zu bringen. Lebst du in der Nähe einer öffentlichen Einrichtung, die die ganze Nacht über Krach macht oder lauter zu sein scheint, als sie sein sollte, informier dich, ob das einen Verstoß gegen die Regeln darstellt und bring es bei Bedarf zur Anzeige. [3]
    • Eröffnet etwa eine neue Konzerthalle in der Umgebung und macht bis tief in die Nacht Lärm, finde heraus, ob dieser Laden wirklich im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen arbeitet. Vielleicht kennen die Betreiber die Regeln gar nicht. Setz nicht voraus, dass schon alles mit rechten Dingen zugeht. Informier dich, dann kannst du vielleicht etwas ändern.
  4. Vor allem manche Motorräder und Rasenmäher sowie andere motorbetriebene Vehikel können unglaublichen Krach machen. Lebst du mitten in einer Stadt, kannst du vermutlich nicht allzu viel dagegen tun, aber in einer kleineren Gemeinde lässt sich vielleicht darüber abstimmen, wer wann welche Motoren betreiben darf.
    • Sprich mit jemandem im Rathaus darüber, ob man zu laute Motoren eventuell wenigstens nach einer bestimmten Uhrzeit verbieten kann. [4]
    • In kleinen Gemeinden kannst du dich vielleicht auch einfach mit deinen Nachbarn darauf einigen, zum Wohl der gesamten Nachbarschaft etwa nur zu bestimmten Zeiten Rasen zu mähen.
  5. [5] Gemeinden mit mehr Bäumen sind ruhiger als solche mit weniger, denn große Laubbäume absorbieren Schall. Lebst du in einer Gegend mit zu wenigen großen Bäumen, kannst du langfristig helfen, Lärmverschmutzung an Straßen und in der Nähe von Autobahnen zu reduzieren, indem du beim Pflanzen neuer Bäume hilfst.
    • Informier dich, ob es in deiner Stadt solche Initiativen gibt. Viele Städte unterstützen Bestrebungen von Einwohnern, neue Bäume zu pflanzen. In vielen Gegenden musst du sogar einen neuen Baum pflanzen, wenn du einen anderen aus deinem Garten entfernen willst.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Hilf mit, dass deine Umwelt ruhiger bleibt

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  1. Werd nicht Teil des Problems, indem du jedes Mal hupst, wenn dich jemand auf der Straße falsch ansieht. Benutz die Hupe nur dann, wenn es unbedingt notwendig ist, etwa um jemanden auf deine Anwesenheit hinzuweisen oder ihn zu warnen, dass er im Begriff ist, einen Unfall zu verursachen. Es gehört nicht nur zur guten Etikette beim Fahren, es macht das Leben auch einfacher für alle, die in der Stadt leben.
  2. Niemand freut sich, wenn ein Auto mit abgerissenem Endtopf durch seine Straße schaukelt. Achte darauf, dass du nicht zum Verursacher von Lärmverschmutzung wirst und lass solche Schäden umgehend reparieren. Alle deine Nachbarn werden es dir danken, wenn du dein Auto gut pflegst.
    • Das gilt natürlich auch für deinen Rasenmäher und andere laute Gerätschaften, die du im Garten benutzt.
    • Einen noch größeren Beitrag zu einer ruhigen Nachbarschaft kannst du leisten, indem du statt mit dem Auto gleich mit dem Rad fährst.
  3. Für dich hört es sich zwar toll an, aber andere sehen das vielleicht etwas anders. Deine Musik sollte außerhalb deiner Wohnung nicht zu hören sein. Wenn du weißt, dass es die Nachbarn nicht stört, kannst du deine Fenster natürlich offen lassen, damit auch sie etwas von deiner Musik haben, aber du solltest nicht voraussetzen, dass jeder deine Vorliebe für kitschige Opern teilt.
    • Spielst du ein lautes Instrument oder hast eine Band, prob nur tagsüber.
    • Planst du eine Party mit lauter Musik, sag deinen Nachbarn vorher Bescheid, um Ärger zu vermeiden.
  4. Ob es eine unausgesprochene Regel ist oder schriftlich kommuniziert wird, du solltest nicht zu spät zu viel Lärm machen. Bring deine Nachbarn nicht in die Lage, sich über deinen Krach beschweren zu müssen, denn das ist unangenehm und nicht gut für ein freundliches Nachbarschaftsverhältnis. Gib dir Mühe, ein guter Nachbar zu sein, damit du das auch von deinem Umfeld erwarten kannst.
    • Das ist besonders wichtig, wenn du in einem Mehrparteienhaus lebst. Du solltest auch nicht mitten in der Nacht staubsaugen oder andere Hausarbeiten verrichten, die deine Nachbarn hören könnten.
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Tipps

  • Lärmverschmutzung kann dein Gehör beeinträchtigen, deshalb ist es wichtig, dass du die Angelegenheit ernst nimmst, so unbedeutend sie dir vielleicht auch erscheinen mag.
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