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Emaillack ist ein allgemeiner Begriff, der auf Lacke angewendet wird, die zu einem harten, langlebigen Finish trocknen. Sie sind eine ausgezeichnete Wahl, um Stücke zu lackieren, die im Freien oder an Orten benutzt werden, die wahrscheinlich viel Abnutzung unterworfen sind (wie etwa Möbel, Hausverzierungen und Treppen). Bei der Arbeit mit Emaillack solltest du wissen, wann er am besten für dein Projekt geeignet ist, und wo und wie man ihn aufträgt.

Methode 1
Methode 1 von 3:

Die richtigen Materialien für die Aufgabe auswählen

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  1. Emaillacke sind am besten für die Verwendung an Stellen im Freien geeignet, die starken Wetter- und Temperaturschwankungen ausgesetzt sind. Sie sind auch im Haus in Bereichen nützlich, die einer starken allgemeinen Abnutzung unterliegen. Aufgrund ihres dichten Hochglanz-Finishs sind mit Emaillacken gestrichene Oberflächen leicht zu reinigen und widerstandsfähig gegen Flecken und Beschädigung.
    • Falls das Projekt, an dem du arbeitest, erfordert, dass ein Stück viel Abnutzung standhalten kann, sind Emaillacke vermutlich das Richtige für dich. [1]
    • Emaillacke sind auch eine gute Wahl für jedes Material, das ein professionelles, schützendes Finish benötigt. Oftmals werden Badezimmerarmaturen und Geräte aus Metall mit Emaillacken endbearbeitet.
  2. Traditionell basieren Emaillacke auf Öl. Der Ölgehalt lässt den Lack glatter gemischt und aufgetragen werden und lässt ihn länger an Oberflächen haften. Durch die neuerdings gestiegene Nachfrage nach ungiftigen Lack-Alternativen sind Emaillacke auf Wasserbasis üblicher geworden. Emaillacke auf Wasserbasis können leichter zu verarbeiten sein, da sie schneller trocknen und leichter abzuputzen sind. Emaillacke auf Ölbasis hingegen halten länger und bieten ein glatteres, langlebigeres Finish. [2]
    • Die Wahl, ob du einen Lack auf Öl- oder auf Wasserbasis benutzt, ist größtenteils eine Frage der Vorliebe. Lacke auf Wasserbasis sind gut für einfache Projekte geeignet, während Hochleistungslacke auf Ölbasis andauernder Abnutzung und harschen Außenbedingungen standhalten.
    • Es gibt eine breite Auswahl an Emaillacken. Sieh dir viele verschiedene Sorten an, bevor du Lack kaufst, um den zu finden, der am besten für dein Projekt geeignet ist.
  3. Es sollte nicht einfach irgendeine Sorte Pinsel benutzt werden, wenn man mit Emaillacken arbeitet. Wähle für beste Ergebnisse einen Pinsel aus, der die richtige Faserart und Steifheit für den Lack mit sich bringt, den du benutzt. Ein chinesischer oder Rindshaar-Pinsel ist zum Beispiel einer mit weicheren Borsten, der dabei hilft, mühelos dicke Lacke auf Ölbasis zu verteilen. Wenn du mit Emaillacken auf Wasserbasis arbeitest, sind Pinsel aus synthetischen Fasern vorzuziehen. Ihre Fasern saugen das im Lack enthaltene Wasser nicht auf und werden nicht durchnässt. [3]
    • Einige Pinsel haben abgeschrägte Borstenränder, die dabei helfen, glattere Finishs zu lackieren. Diese Sorte Pinsel wäre für die Arbeit mit Emaillack ideal, welche nach einem ebenmäßigen Finish verlangt.
    • Halte dich an eine Pinselsorte für eine Farbsorte. Zum Beispiel ist es schon in Ordnung, für einen Emaillack auf Ölbasis einen Pinsel mit synthetisches Fasern zu benutzen. Es ist aber besser, einen neuen Pinsel zu kaufen, falls du den synthetischen Pinsel bereits für Lack auf Wasserbasis benutzt hast.
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Methode 2
Methode 2 von 3:

Emaillack auftragen

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  1. Grundierungen sind spezielle Lackprodukte, welche Oberflächen darauf vorbereiten, mit einem Decklack gestrichen zu werden. Eine vorbereitende Schicht aus Grundierung füllt Rillen in der Holzmaserung auf. Sie deckt in unbearbeiteten Materialien Ungleichmäßigkeiten ab und gibt dem Lack eine gleichförmigere Fläche, an der er haften kann. Die meisten Grundierungen basieren auf Öl, was es ihnen ermöglicht, eine bessere Versiegelung am Holz zu bilden. Es hilft außerdem dem Lack dabei, besser zu halten, wenn sie trocken ist. Es wird empfohlen, dass du eine Schicht Grundierung anwendest, bevor du Emaillack aufträgst, insbesondere auf Innenflächen, Möbeln, Einbauschränken und Zierleisten. [4]
    • Sieh dich nach Grundierungen um, die für die Art Oberfläche zugelassen sind, die du lackierst. Einige Marken Emaillack sind sogar mit eingebauter Grundierung formuliert, welche die Haftung des Lacks verbessert.
    • Benutze immer eine Grundierung, wenn du Holz und andere unebene Naturmaterialien, Wände, Schränke, Zierleisten und Oberflächen mit Abweichungen in Dimension und Textur lackierst.
  2. Wegen ihrer glatten, glänzenden Konsistenz neigen Emaillacke dazu, Unvollkommenheiten beim Streichen sichtbarer zu machen. Aus diesem Grund ist es ratsam, einen zweiten „Spitzen“-Strich zu machen, nachdem du die erste Schicht Farbe aufgestrichen hast. Achte dazu darauf, dass die Borsten des Pinsels mit Farbe bedeckt (aber nicht übersättigt) sind. Halte den Pinsel schräg, wenn du den zweiten Durchgang machst, so dass nur die Spitzen an dem Bereich entlang verlaufen, den du gerade gestrichen hast. [5] [6]
    • Achte darauf, dass du den Pinsel an der gesamten Länge der lackierten Oberfläche entlang ziehst (mit der natürlichen Maserung, falls du Holz lackierst), wenn du die Spitzen-Technik anwendest. So erhältst du die Dicke und Ausrichtung aller Striche gleichförmig.
    • Passe auf, dass du deine Pinselstriche so fließend und gleichmäßig machst, wie du kannst. Einige Oberflächen, wie etwa von Möbeln und handgefertigten Fahrzeugen, sind aufgrund ihrer vielen unregelmäßigen Konturen schwerer zu streichen als andere.
  3. Emaillacke können auch mit einer Sprühpistole aufgetragen werden, einem handbetriebenen Gerät, das Lack durch winzige Löcher am Ende einer Düse ausstößt. Eine Sprühpistole stellt sicher, dass die Farbe in gleichmäßigen Schichten aufgetragen wird. Eine Sprühpistole zu benutzen kann bei Aufgaben Zeit sparen, bei denen es viel Fläche abzudecken gibt, wie etwa bei der Nachbearbeitung von Außenmöbeln und Arbeitsgeräten. [7]
    • Eine Sprühpistole hilft dir dabei, dich schnell um zerfurchte Lackierungsprojekte zu kümmern, wie etwa eine Veranda zu streichen oder mechanische Geräte auszubessern.
    • Dickere Sorten Emaillack müssen möglicherweise verdünnt werden, bevor sie in einer Sprühpistole verwendet werden können. [8]
  4. Die meisten Heimwerker-Experten empfehlen, bei Projekten, für die Emaillacke verwendet werden, wegen der Notwendigkeit einer schützenden Abdeckung eine zweite Schicht aufzutragen. Lasse den Lack zwischen den Schichten trocknen und streiche den Decklack für ein ebenmäßiges Finish mit der Spitzen-Technik. Zwei Schichten Lack sind einer einzelnen Schicht wegen der Übergangslosigkeit, Langlebigkeit und Farbintegrität überlegen.
    • Verwende auf Treppen, Arbeitsplätzen im Freien und allen Oberflächen, die regelmäßig den Elementen ausgesetzt sind, zwei Schichten Lack.
    • Obwohl du die erste Schicht so glatt wie möglich auftragen solltest, ist es nicht nötig, sie mit der Spitzen-Technik nach zu streichen. Dieser Vorgang ist der äußersten Schicht vorbehalten.
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Methode 3
Methode 3 von 3:

Trocknen, Reinigen und Entfernen

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  1. Unter normalen Bedingungen brauchen Emaillacke auf Ölbasis aufgrund ihrer Dicke 8 bis 24 Stunden, um vollständig zu trocknen. Lack auf Wasserbasis kann sich nach ein bis zwei Stunden oder noch früher trocken anfühlen. Temperatur und Luftfeuchtigkeit wirken sich auf die Trocknungszeit aus, daher musst du damit rechnen, dass Außenprojekte länger brauchen, um zu trocknen. Frisch lackierte Oberflächen sollten während des Trocknens in Ruhe gelassen werden, um Verschmieren und anderen Kontakt-Unvollkommenheiten vorzubeugen.
    • Plane Außenlackierungsprojekte zeitlich nach Möglichkeit so, dass sie bei warmem, trockenem Wetter stattfinden, um übermäßiger Luftfeuchtigkeit, Temperaturspitzen oder Niederschlägen vorzubeugen, die den Trocknungsvorgang sabotieren könnten.
    • Einige Lackfirmen haben spezielle schnell trocknende Emaillack-Formeln, die in nur 15 bis 20 Minuten trocknen. [9]
  2. Streiche immer nur eine einzelne dünne Schicht auf einmal, wenn du auf abgenutzte und verfärbte Bereiche Emaillack neu aufträgst. Pinsle die frische Schicht sorgfältig auf, um sicherzustellen, dass die Oberfläche gleichförmig bleibt. Grundierung sollte für Ausbesserungen nicht nötig sein, es sei denn, du hast vor, den Lack zuerst vollständig von einer Fläche zu entfernen. [10]
    • Es ist im Allgemeinen keine schlechte Idee, eine frische Schicht über der gesamten lackierten Fläche aufzutragen, vorausgesetzt, sie ist nicht zu groß. So kannst du Abweichungen in der Dicke oder eine Diskrepanz-„Naht“ vermeiden, wo die neue Schicht aufgepinselt wurde.
  3. Ein weiterer Vorteil der von Emaillacken erzeugten glatten Finishs ist, dass sie ohne viel Theater gereinigt werden können. Sollte eine lackierte Oberfläche schmutzig werden, befeuchte einfach ein Handtuch mit einer Mischung aus warmem Wasser und einem milden flüssigen Reinigungsmittel. Wische damit den Schmutz weg, welcher auch immer an der Außenfläche des Lacks festsitzt. Emaillacke auf Ölbasis können schwieriger zu reinigen sein und erfordern eventuell den Gebrauch von Spiritus oder verdünntem Aceton. [11]
    • Spiritus ist ein mildes Lösungsmittel, das benutzt wird, um Lacke zu verdünnen und zu entfernen. Er kann aufgepinselt oder mit einem feuchten Handtuch aufgetragen werden. Wegen seiner lösenden Eigenschaften ist Spiritus bei der Entfernung von Staub und Schmutz von getrocknetem Emaillack hoch wirksam. [12]
  4. Falls du eine Schicht Lack entfernen musst, brauchst du höchstwahrscheinlich einen starken Lackentferner. Chemische Entferner gibt es in einer Vielfalt an Formen. Sie gehören zu den einzigen Methoden, die stark genug sind, um, den dicken, hart gewordenen Lack zu entfernen. Trage den Lackentferner eher in dicken Klecksen, als in gleichmäßigen Schichten auf und lasse dem Lösungsmittel Zeit, um seine Wirkung zu zeigen. Entferne etwaigen restlichen Lack, indem du die Fläche mit einem Schmirgelpapier mit mittlerer Körnung bearbeitest, nachdem der chemische Entferner den Emaillack aufgelöst hat.
    • Chemische Lackentferner neigen dazu, hochgradig ätzend zu sein, und einige Sorten geben womöglich giftige Dämpfe ab. Du solltest vorsichtig sein, wenn du sie benutzt, um Emaillack selbst zu entfernen.
    • Nimm die Dienste von professionellen Lackspezialisten in Anspruch, um Oberflächen von Finishs aus Emaillack zu befreien.
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Tipps

  • Benutze nach Möglichkeit immer eine Grundierung, bevor du mit Emaillack arbeitest. Lack, der ohne Grundierungsbasis aufgetragen wird, ist anfälliger für Verlaufen, Reißen und Abblättern.
  • In einige Emaillacke sind Lackkomponenten hineingemischt, die den Glanz steigern und das glänzende Finish wasserfest machen.
  • Decke den Arbeitsbereich unbedingt mit Kreppklebeband ab, bevor du präzise Linien und Ecken streichst.
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Warnungen

  • Chemische Lackentferner sind hochgradig ätzend und geben giftige Dämpfe ab. Trage, wenn es irgendwie möglich ist, eine Maske und Handschuhe und arbeite in einem gut belüfteten Bereich, wenn du mit chemischen Lackentfernern umgehst. Vermeide jeglichen Kontakt mit der Haut. Suche sofort einen Arzt auf, falls du Lack oder chemische Lackentferner in die Augen oder den Mund bekommst.
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Was du brauchst

  • Emaillack auf Öl- oder Wasserbasis
  • Hochwertigen Pinsel
  • Grundierung
  • Farbspritzpistole (optional)
  • Kreppklebeband (optional)

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