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Mit einem Gebiss isst es sich etwas anders als mit eigenen Zähnen. Kaust du etwa nur auf einer Seite, kann sich das Gebiss lösen und verrutschen. Bestimmte Lebensmittel können es beschädigen oder verformen, also hab Geduld und nimm dir die Zeit, dich an dein neues Gebiss zu gewöhnen. Möglicherweise musst du einige Lebensmittel vermeiden, aber oft musst du dir nur einige neue Techniken der Zubereitung aneignen, um weiter relativ normal essen zu können.

Teil 1
Teil 1 von 3:

Gewöhn dich an dein Gebiss

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  1. Du solltest das Essen im hinteren Teil deines Munds auf beiden Seiten kauen oder in den vorderen Ecken. Kau langsam und auf beiden Seiten gleichzeitig. So wird der Druck gleichmäßig verteilt und dein Gebiss verrutscht nicht so leicht. [1]
  2. Wenn du Nahrung mit den Vorderzähnen zu kauen versuchst, riskierst du, dass dein Gebiss verrutscht. Beiß stattdessen mit den seitlichen Zähnen ab und transportier das Essen mit deiner Zunge in den hinteren Teil deines Munds. Kau gründlich und langsam, bevor du schluckst. [2]
  3. Für Menschen, die nie zuvor ein Gebiss getragen haben, kann es zunächst etwas schwierig sein, feste Nahrung zu kauen. Trink nährstoffreiche Flüssigkeiten wie Smoothies aus Obst und Gemüse oder pflanzliche Milch. Dann kannst du es mit pürierten Früchten und Gemüse versuchen, wie etwa mit Apfelmus oder Kompott. [3] Andere gut geeignete Lebensmittel sind:
    • Tee oder Kaffee mit Honig gesüßt
    • Suppe oder Brühe ohne Stücke
  4. Sie sind leicht zu kauen und zu schlucken. Schneid dein Essen klein oder zerdrück es bei Bedarf, bevor du es isst. [4] Zusätzlich zu Flüssigkeiten kannst du jetzt zum Beispiel folgende Dinge essen:
    • Weichen Käse, Eier, Kartoffelpüree und gekochtes Gemüse
    • Weiches Obst, gekochten Reis und Pasta
    • Mit Milch oder Wasser eingeweichtes Brot oder Cerealien
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Genieß weiterhin deine liebsten Lebensmittel

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  1. Kleber schützen dein Gebiss vor Lebensmittelpartikeln, die sich darunter festsetzen können. Vergewissere dich, dass dein Gebiss sauber und trocken ist und drück den Kleber in kurzen Streifen unter das Gebiss. Damit der Kleber nicht darunter hervorquillt, solltest du ihn nicht zu dicht am Rand auftragen. Beginn mit einer kleinen Menge und nimm bei Bedarf etwas mehr. [5]
    • Das ist besonders für den Unterkiefer empfehlenswert, wo dein Gebiss weniger Auflagefläche hat. Frag deinen Zahnarzt nach Empfehlungen speziell basierend auf deinem Gebiss und deiner Ernährungsweise.
    • Putz dein Gebiss jeden Abend und spül es ab, um Essensreste und Plaque zu entfernen und bewahr es in warmem Wasser oder einer speziellen Lösung auf, wenn du es gerade nicht trägst, damit es sich nicht verformt. [6]
  2. Schneid etwa Apfel und Karotte in mundgerechte Stücke, anstatt abzubeißen. Lös Mais mit einem scharfen Messer vom Kolben. Reiß den Rand von Pizza oder Knoblauchbrot ab. Wenn du deine Technik für bestimmte Lebensmittel anpasst, musst du nicht ganz darauf verzichten. [7]
  3. So erhältst du seinen Geschmack und eine leicht knackige Konsistenz, es wird aber weicher und leichter zu essen. Gib etwa 2,5 cm hoch Wasser in einen großen Topf. Stell ihn bei großer Hitze auf den Herd und lass das Wasser aufkochen. Häng einen Dampfkorb in den Topf, sodass er das Wasser nicht berührt und gib das frische Gemüse hinein. Deck den Topf ab und lass das Gemüse etwa zehn Minuten lang dämpfen. [8]
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Vermeide bestimmte Lebensmittel

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  1. Dein Gebiss kann brechen, wenn du zu viel Druck darauf ausübst. Lass also die Finger von Lebensmitteln, die du mit viel Kraft kauen musst. Dazu gehören etwa Croutons, harte Müsliriegel und Nüsse. [9]
    • Iss anstelle von Nüssen etwa entkernte Oliven, die ebenfalls eine Reihe sehr gesunder Fette enthalten. [10]
  2. Sie können zwischen Gebiss und Zahnfleisch geraten und sich dort festsetzen. Dadurch kann dein Gebiss verrutschen, was sehr unangenehm und schmerzhaft sein kann. Verzichte also auf Kaugummi, Toffee, Schokolade, Karamell und Erdnussbutter. [11]
    • Hummus ist eine gute Alternative zu Erdnussbutter. Es lässt sich gut verteilen und liefert viel Protein, ist aber nicht so klebrig. [12]
  3. Kerne von Früchten etwa können sehr leicht zwischen Gebiss und Zahnfleisch hängenbleiben. Lass lieber die Finger von Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren und Trauben mit Kernen. Auch Backwaren mit Körnern sind nicht optimal. Verzichte lieber auf Mohnkuchen, Sesambrötchen und Weltmeisterbrot.
    • Iss anstelle von Früchten mit Kernen etwa Blaubeeren und kernlose Trauben. Hast du Lust auf Backwaren, iss Brot, Brötchen und Teilchen mit fein gemahlenen Körnern. [13]
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Tipps

  • Nimm dein Gebiss jede Nacht heraus, damit dein Zahnfleisch heilen und sich erholen kann. [14]
  • Damit dein Gebiss gut passt, sollte es von einem Fachmann angepasst werden. [15]
  • Trägst du ein Gebiss im Oberkiefer, bemerkst du möglicherweise, dass sich dein Geschmackssinn am Anfang etwas verändert. Das sollte jedoch kein permanentes Problem sein, da sich die meisten Geschmacksknospen auf deiner Zunge befinden. Sprich mit deinem Zahnarzt, wenn dein Geschmackssinn sich nach ein paar Wochen nicht wieder erholt hat.
  • Als Alternative zu Kleber kannst du auch Creme oder Pulver verwenden. Frag deinen Zahnarzt nach Empfehlungen.
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Warnungen

  • Vermeide in den ersten Tagen mit Gebiss harte Lebensmittel. Wenn du falsch kaust, kannst du dein Gebiss beschädigen.
  • Außerdem könntest du dich verschlucken und im schlimmsten Fall ersticken, wenn du zu festes Essen isst, bevor du dich richtig an dein Gebiss gewöhnt hast.
  • Bleich dein Gebiss nicht mit aufhellenden Zahnprodukten. [16]
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