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Wenn du bewusstseinsverändernde oder halluzinogene Drogen eingenommen hast, kennst du möglicherweise bereits das Gefühl, dass sich deine visuelle Wahrnehmung verändert. Wenn du diese Veränderungen regelmäßig hast, hattest du möglicherweise eine fortbestehende Wahrnehmungsstörung nach Halluzinogengebrauch (HPPD). Diese Krankheit definiert sich über die Effekte, die sich manchmal durch den Konsum halluzinogener Drogen oder anderen bewusstseinsverändernder Substanzen ergeben. [1] Auch wenn es keine anerkannte Behandlung für HPPD gibt, kannst du lernen, die Symptome besser zu bewältigen.

Teil 1
Teil 1 von 2:

Eine fortbestehende Wahrnehmungsstörung nach Halluzinogengebrauch erkennen

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  1. Rückblenden sind das Markenzeichen und typischste Symptom von HPPD. Du kannst möglicherweise bemerken, dass du einige Tage nach dem Drogenkonsum Rückblenden hast. Du kannst ebenfalls anhaltende Bewusstseinsveränderungen nach der Einnahme von Halluzinogenen haben. Bei den Wahrnehmungsstörungen kannst du möglicherweise die folgenden Dinge sehen: [2]
    • Geometrische Formen
    • Objekte in deinem peripheren Sichtfeld (entlang der Grenzen deines Sichtfelds)
    • Farbige Blitze
    • Verstärkte Farbintensität
    • Kriechende oder stroboskopähnliche, bewegliche Objekte
    • Nachbilder oder Eindrücken
    • Heiligenscheine
    • Objekte, die groß oder klein erscheinen
  2. Veränderungen deiner Wahrnehmung können störend oder sogar erschreckend sein, aber sie sind nicht notwendigerweise ein Anzeichen auf eine ernsthafte physische Schädigung, die lebensbedrohlich sein könnte. [3] Jegliche Veränderung der Chemie in deinem Gehirn ist damit verbunden, wie du Dinge siehst und nicht damit, wie dein Körper normalerweise funktioniert. [4] Diese Veränderungen unterscheiden sich auch von Halluzinationen, weil sie ganz deutlich nicht im Zusammenhang mit dem stehen, was in diesem Augenblick passiert. Die Veränderungen deiner Wahrnehmung sollten nicht mit der Realität verwechselt werden.
    • Jegliche ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen durch HPPD werden nicht durch eine Schädigung des Gehirns verursacht, egal welche Droge konsumiert wurde. Stattdessen stammen gesundheitliche Probleme normalerweise von einer anhaltenden Depression oder Angstzuständen, die im Zusammenhang mit den anhaltenden Rückblenden stehen. [5]
  3. Du kannst dich depersonalisiert oder auf drastische Weise von deinem Körper abgekoppelt fühlen. Du kannst dich zum Beispiel so fühlen, als ob du dich von einer außenstehenden Perspektive deines Körpers betrachtest. [6] Dieses Gefühl von Unverbundenheit kann auch von einem traumähnlichen Zustand oder dem Eindruck begleitet werden, dass die Welt nicht real ist.
    • Wie auch andere HPPD Symptome kann dieses Gefühl erschreckend sein und für eine unbekannte Zeitspanne anhalten. Das ist allerdings nicht notwendigerweise ein Anzeichen auf eine ernsthafte physische Schädigung, die sofort behandelt werden muss.
  4. Manchmal haben Menschen nach der Einnahme halluzinogener Drogen lediglich für einige Wochen nach der Einnahme visuelle Störungen, jedoch können diese Erlebnisse auch noch jahrelang anhalten. [7] Weil diese Symptome von Mensch zu Mensch verschieden sind, ist es tatsächlich nicht klar, wie lange deine visuellen Störungen anhalten werden. Du wirst HPPD wahrscheinlich nicht so behandeln, als ob es eine ernsthafte, gesundheitliche Störung wäre. Wenn du allerdings Schwierigkeiten hast, normal zu funktionieren, nicht zur Arbeit oder Schule gehen willst oder nicht mit anderen Menschen interagieren kannst, solltest du über eine Behandlung deiner Symptome nachdenken.
    • Sogar Menschen, die seit Jahren von Wahrnehmungsstörungen betroffen sind, können trotz dieser Veränderungen ein funktionierendes Leben leben. Einige Menschen können sogar von angenehmen Veränderungen ihrer Wahrnehmung berichten und sie haben nicht den Wunsch, auf diese Erlebnisse zu verzichten. [8]
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Teil 2
Teil 2 von 2:

Die fortbestehende Wahrnehmungsstörung nach Halluzinogengebrauch bewältigen

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  1. Wenn du halluzinogene Drogen konsumiert hast und so stark unter den Wahrnehmungsstörungen leidest, dass du im täglichen Leben nicht mehr funktionieren kannst, solltest du dir helfen lassen. Ein Psychotherapeut kann mit dir zusammen eine Anpassung deines Lebensstils und verschiedenen Optionen der Verhaltenstherapien durchsprechen. Du kannst auch einen Mediziner konsultieren, der dir Medikamente zur Linderung einiger Wahrnehmungsstörungen verschreiben kann, auch wenn es keine Heilung für HPPD gibt. [9]
    • Leider existiert keine anerkannte Behandlung für die Symptome der Depersonalisierung, jedoch können Verhaltenstherapien, wie die kognitive Verhaltenstherapie, die Psychoanalyse und grundsätzliche Entspannungstechniken helfen, die Schwere der Symptome zu reduzieren. [10]
  2. Auch wenn es für HPPD keine Heilung gibt, können verschiedene Medikamente einige Wahrnehmungsstörungen lindern. [11] Dein Arzt kann dir Clonidin, Perphenazin und Clonazepam verordnen. [12] Diese Medikamente sind primär effektiv, weil sie dich entspannen oder deine Symptome temporär dämpfen können. Allerdings werden diese Medikamente ernsthafte, langfristige Nebenwirkungen haben, wenn du sie über einen längeren Zeitraum einnimmst. [13]
    • Beachte, wie dein Körper auf das Medikament reagiert und informiere deinen Arzt über schädliche Nebenwirkungen. Denke auch daran, dass das Medikament deine Wahrnehmungsstörung nicht permanent verhindern wird.
  3. Du kannst mit einem Spezialisten für geistige Gesundheit wie einem Psychotherapeuten oder einem Berater zusammenarbeiten und Fähigkeiten oder Techniken zur Bewältigung deines Zustands entwickeln. Das kann dir helfen, besser mit den Symptomen von HPPD und den Angstzuständen oder Depressionen, die sie vielleicht verursachen, umzugehen. Die Arbeit mit einem Therapeuten kann auch besonders hilfreich sein, wenn du Hilfe für die Bewältigung deiner Symptome durch Depersonalisierung brauchst. [14] Among therapeutic treatments, you might consider:
    • Entspannungstechniken, inklusive systematischer Desensibilisierung können bei der Bewältigung der Situationen im täglichen Leben hilfreich sein, die dir vielleicht Angst machen. Wenn du diese Techniken korrekt und konsistent anwendest, können sie dir ein besseres Gefühl von Frieden in deinem täglichen Leben vermitteln. [15]
    • Kognitive Verhaltenstherapie. Dies ist normalerweise ein kurzfristiger, problemorientierter Ansatz zur Veränderung deiner Überzeugungen und Wahrnehmungen. Du wirst bei dieser Therapie einen besseren Sinn für Wohlbefinden durch eine Veränderung deiner Gedankenprozesse entwickeln.
    • Psychoanalyse. Sie ist darauf ausgerichtet, deine unbewussten Wünsche zu verstehen. Die Psychoanalyse ist eine Anregung, die dich darin bestätigen soll, dich beim lauten Ausdrücken deiner Wünsche besser zu fühlen. Das geschieht zuerst im therapeutischen Kontext und später als praktische Anwendung im täglichen Leben. [16]
  4. Erwäge die Effekte, die diese Drogen auf deine Wahrnehmung haben können. Jegliche Veränderung der Wahrnehmung wird möglicherweise nur bei anhaltendem Drogenkonsum fortgesetzt oder deutlicher werden. [17] Es ist besonders wichtig, diesen Aspekt zu berücksichtigen, wenn du visuell aktive Drogen wie LSD, Cannabis und psychedelische Drogen wie magische Pilze, MDMA oder Mescalin einnimmst.
    • Du solltest vielleicht auch Kaffee, Alkohol und Tabak vermeiden oder den Konsum beschränken, bis du herausgefunden hast, wie dein Körper individuell auf jede einzelne Substanz reagiert.
  5. Stelle die Aufgaben eines Tages zusammen und versuche, deinen Tagesablauf zu vereinfachen. Versuche, dich auf Grundlagen, wie regelmäßige Essenszeiten, Bewegung oder einfach nur Musik hören zu beschränken. Es kann möglicherweise leicht für dich sein, dich von deinen Rückblenden ablenken zu lassen. Das kann soweit gehen, dass deine physische Gesundheit betroffen ist. Indem du dich wieder auf die Grundlagen konzentrierst, kannst du dich vielleicht wieder besser in deiner Welt verankert finden.
    • Dein Programm muss nicht kompliziert sein. Auch einfache Handlungen, wie das Zubettgehen oder Aufwachen zu den gleichen Tageszeiten kann dir Stabilität geben und deine Aufmerksamkeit fokussieren. [18]
  6. Du solltest dich mit Menschen umgeben, die dich so oft wie möglich unterstützen. Das kann dir den Umgang mit den Symptomen von HPPD erleichtern, weil diese Menschen deinen Realitätssinn im Leben unterstützen. Wenn dir keine Freunde oder Familienmitglieder einfallen, auf deren Hilfe du zählen könntest, solltest du erwägen, einer Selbsthilfegruppe, einem online Forum oder einer Gemeinschaft beizutreten, wo Menschen, die die gleichen Symptome wie du erleben, ihre Geschichten und Erfahrungen mit dir austauschen.
    • Du kannst auch nach Selbsthilfegruppen mit Fokus auf der Bewältigung von Angstgefühlen und Depression im Zusammenhang mit HPPD Ausschau halten. [19]
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Warnungen

  • Wenn du dich deprimiert fühlst oder Selbstmord begehen möchtest, solltest du dir sofort helfen lassen.
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Referenzen

  1. American Psychiatric Association: Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, Fifth Edition. Arlington, VA, American Psychiatric Association, 2013.
  2. Hermle, L., Simon, M., Ruchsow, M., & Geppert, M. (2012). Hallucinogen-persisting perception disorder. Therapeutic Advances in Psychopharmacology, 2(5), 199–205. http://doi.org/10.1177/2045125312451270
  3. Rathus, S. (2011). Psychology: Concepts and Connections. Cengage Learning.
  4. http://www.newyorker.com/tech/elements/a-trip-that-doesnt-end
  5. Halpern, J. H., & Pope, H. G. (2003). Hallucinogen persisting perception disorder: what do we know after 50 years? Drug & Alcohol Dependence, 69(2), 109–119. http://doi.org/10.1016/S0376-8716(02)00306-X
  6. http://www.medicalnewstoday.com/articles/262888.php
  7. Halpern, J. H., & Pope, H. G. (2003). Hallucinogen persisting perception disorder: what do we know after 50 years? Drug & Alcohol Dependence, 69(2), 109–119. http://doi.org/10.1016/S0376-8716(02)00306-X
  8. G Lerner, A., Rudinski, D., Bor, O., & Goodman, C. (2014). Flashbacks and HPPD: A Clinical-oriented Concise Review. The Israel Journal of Psychiatry and Related Sciences, 51(4), 296–301.
  9. G Lerner, A., Rudinski, D., Bor, O., & Goodman, C. (2014). Flashbacks and HPPD: A Clinical-oriented Concise Review. The Israel Journal of Psychiatry and Related Sciences, 51(4), 296–301.
  1. Medford, N., Sierra, M., Baker, D., & David, A. S. (2005). Understanding and treating depersonalisation disorder. Advances in Psychiatric Treatment, 11(2), 92–100. http://doi.org/10.1192/apt.11.2.92
  2. G Lerner, A., Rudinski, D., Bor, O., & Goodman, C. (2014). Flashbacks and HPPD: A Clinical-oriented Concise Review. The Israel Journal of Psychiatry and Related Sciences, 51(4), 296–301.
  3. Lerner, A. G., Gelkopf, M., Skladman, I., Oyffe, I., Finkel, B., Sigal, M., & Weizman, A. (2002). Flashback and Hallucinogen Persisting Perception Disorder: clinical aspects and pharmacological treatment approach. The Israel Journal of Psychiatry and Related Sciences, 39(2), 92–99.
  4. Hartung, B., Sampson, S., & Leucht, S. (2015). Perphenazine for schizophrenia. The Cochrane Database of Systematic Reviews, 3, CD003443. http://doi.org/10.1002/14651858.CD003443.pub3
  5. http://www.medicalnewstoday.com/articles/262888.php
  6. Johnson, W. R., & L, W. (1997). Gestalt empty-chair dialogue versus systematic desensitization in the treatment of a phobia. Gestalt Review, 1(2), 150–162.
  7. Fink, B. (1999). A Clinical Introduction to Lacanian Psychoanalysis: Theory and Technique. Harvard University Press.
  8. G Lerner, A., Rudinski, D., Bor, O., & Goodman, C. (2014). Flashbacks and HPPD: A Clinical-oriented Concise Review. The Israel Journal of Psychiatry and Related Sciences, 51(4), 296–301.
  9. https://www.psychologytoday.com/blog/may-i-have-your-attention/201103/using-little-routines-create-stability
  10. http://www.adaa.org/supportgroups

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