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Wenn du dich zum Lernen hinsetzt, wie überträgst du diese riesige Informationsmasse aus den Büchern und Notizen vor dir am besten in einen verlässlichen Teil deines Gedächtnisses? Du musst gute Lerngewohnheiten entwickeln. Am Anfang wird es eine große bewusste Anstrengung brauchen, um deine Lerngewohnheiten zu ändern, aber nach einer Weile wird es zu deiner zweiten Natur werden und das Lernen wird dir leichter fallen.

Teil 1
Teil 1 von 4:

Sich auf das Lernen vorbereiten

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  1. . Erstelle einen Wochenplan und reserviere jeden Tag eine bestimmte Zeit fürs Lernen. Das wird auch deine Noten verbessern. Die genaue Zeit wird davon abhängen, ob du noch in der Mittelschule oder an der Uni bist, sowie von deinen Lernfächern. Stelle sicher, dass du dich an deinen Stundenplan hältst und dass er auch realistisch ist. Vergiss nicht, alles einzutragen, einschließlich den Zeiten für Essen und Anziehen, sowie den Fahrtzeiten zu deinen Kursen und Seminaren. [1]
    • Du musst ein Gleichgewicht zwischen Schule, Arbeit und Freizeitaktivitäten finden. Wenn du dich in deinen Kursen schwertust, musst du vielleicht deinen Nebenjob oder ein Hobby aufgeben, bis die Noten feststehen. Du musst Prioritäten für deine Zeit setzen. Denke daran: deine Ausbildung ist das Wichtigste. [2]
    • Bei Universitätsvorlesungen gilt: du solltest die Anzahl der Stunden, die du pro Fach lernst, der Schwierigkeit des Fachs anpassen. Wenn du zum Beispiel eine dreistündige Physikvorlesung hast, die wirklich schwer ist, dann solltest du 9 Stunden pro Woche dafür lernen (3 Stunden mal 3 Stunden bei einem hohem Schwierigkeitsgrad). Wenn du eine Literaturvorlesung hast, die 3 Stunden pro Woche in Anspruch nimmt und mittelschwer ist, dann könntest du dafür 6 Stunden pro Woche lernen (3 Stunden mal 2 bei mittlerer Schwierigkeit). [3]
  2. Finde die beste Lerngeschwindigkeit für dich und passe deine Zeiten dementsprechend an. Manche Fächer oder Kurse werden dir leichter fallen, weswegen du diese schneller lernen kannst. Andere Dinge brauchen vielleicht doppelt so lang. Nimm dir die Zeit, die du brauchst und lerne in der Geschwindigkeit, die dir angenehm ist.
    • Wenn du langsamer lernst, musst du daran denken, dass du mehr Zeit dafür brauchst. [4]
  3. Lasse dir genug Zeit zum Schlafen in deinem Plan, damit du ausreichend Schlaf bekommst . Schlafe jede Nacht gut durch und du wirst das Beste aus deiner Lernzeit herausholen. Das ist umso wichtiger, je näher die Prüfung rückt und besonders wichtig ganz kurz vor der Prüfung. Studien haben ergeben, dass Schlaf sich positiv auf Prüfungsergebnisse auswirkt, da er das Gedächtnis und die Aufmerksamkeitsspanne unterstützt. [5] Es scheint vielleicht wie eine gute Idee, die ganze Nacht aufbleiben und lernen zu wollen, aber lasse die nächtliche Lernorgie aus. Wenn du in den Wochen vorher gelernt hast, wird es sowieso nicht nötig sein. Du wirst eine bessere Leistung erbringen, wenn du ausgeschlafen bist. [6]
    • Wenn du trotz deiner Bemühungen zu wenig Schlaf bekommen hast, dann mache vor dem Lernen ein kurzes Nickerchen. Begrenze dein Nickerchen auf 15-30 Minuten. Betätige dich nach dem Aufwachen körperlich (wie du es während einer Pause tun würdest) und beginne dann zu lernen.
  4. Wenn dir viel im Kopf herumgeht, dann nimm dir einen Augenblick Zeit, um dir vor Lernbeginn ein paar Notizen über deine Gedanken und Gefühle zu machen. Das wird dir helfen, deinen Kopf freizubekommen und dich ganz auf die Arbeit zu konzentrieren.
  5. Elektronische Geräte gehören zu den schlimmsten Lernablenkungen. Sie sind mit den sozialen Netzwerken verbunden, du erhältst SMS-Nachrichten auf deinem Handy und dein Laptop ist mit dem Internet verbunden. Schalte dein Handy auf stumm oder lege es in deine Tasche, so dass es dich nicht ablenkt, wenn jemand dich anruft oder dir eine SMS schickt. Wenn möglich, öffne deinen Laptop nicht oder verbinde ihn zumindest nicht mit dem Internet.
    • Wenn du dich leicht von den sozialen Netzwerken wie YouTube oder Facebook ablenken lässt, dann lade dir eine App herunter, die einige der größten Ablenkungen auf deinem Computer sofort blockiert. Wenn du mit deiner Arbeit fertig bist, kannst du den Zugang zu allen Seiten wieder ganz normal freigeben. [7]
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Teil 2
Teil 2 von 4:

Deinen Lernplatz einrichten

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  1. Übernimm die Kontrolle über deinen Lernplatz. Du solltest dich dort wohlfühlen, so dass das Lernen Spaß macht. Wenn du es hasst, an einem Tisch in der Bücherei zu sitzen, dann finde etwas Bequemeres, wie dein Sofa oder einen Sitzsack auf dem Boden. Probiere, in bequemer Kleidung zu lernen, wie in einem gemütlichen Sweatshirt oder in Jogginghosen. [8] Dein Lernort sollte frei von Ablenkungen und relativ ruhig sein. [9]
    • Suche dir keinen Platz aus, der so bequem ist, dass du einschlafen könntest. Du möchtest es bequem haben, aber nicht zu bequem. Ein Bett ist kein sehr guter Lernort, wenn du müde bist.
    • Straßenverkehr und leise Büchereigespräche sind als Hintergrundgeräusche völlig in Ordnung, aber störende Geschwister und laute Musik im Nebenzimmer sind es nicht. Du solltest dich vielleicht von Leuten entfernen, die Ablenkungen darstellen könnten.
  2. Manche Leute haben es beim Lernen gerne ruhig, während andere gerne Musik im Hintergrund hören. Musik kann dir beim Lernen helfen, indem sie dich beruhigt, deine Laune hebt und dich motiviert. Wenn du Musik hörst, solltest du dich an instrumentale Musik halten, was bedeutet, dass es keine Worte oder Texte gibt. Beispiele sind Klassik, Filmmusik, Trance oder Barockmusik. [10]
    • Wenn es dich nicht ablenkt, kannst du dir auch vertraute Musik mit Texten anhören. Drehe aber alles ab, was dich vom Lernen ablenkt. Vielleicht kannst du dir Rockmusik mit Worten gut anhören, aber nicht Pop. Finde heraus, was für dich funktioniert.
    • Stelle sicher, dass du die Musik moderat leise hältst. Laute Musik kann dich ablenken, während leise Musik dich beim Lernen unterstützen kann.
    • Höre nicht Radio. Die Werbung und die Stimme der Moderatoren könnte dich aus deiner Lernstimmung bringen. [11]
  3. Hintergrundgeräusche können dir helfen, in die richtige Stimmung zu finden und dich auf dein Lernen zu konzentrieren, ohne dass du abgelenkt wirst. Natürliche Geräusche wie Wasserfälle, Regen, Donner und Dschungelgeräusche können eine Geräuschkulisse bilden, die andere Geräusche ausblendet und dir hilft, dich zu konzentrieren. Es gibt viele Seiten im Internet, wo du solche Geräusche finden kannst, einschließlich YouTube. [12]
  4. Den Fernseher laufen zu lassen, während du lernst, ist generell eine schlechte Idee. Er kann dich sehr ablenken und deine Aufmerksamkeit auf das Fernsehprogramm oder einen Film ziehen, anstatt auf dein Buch. Außerdem sind Stimmen extrem ablenkend, weil sie das Sprachzentrum in unserem Gehirn aktivieren. [13]
  5. Iss während des Lernens gesunde, nahrhafte Dinge und nicht solche, die voller Zucker und Fett sind. Suche dir natürliche Energielieferanten wie Obst aus, oder Lebensmittel, die gut sättigen, wie Gemüse und Nüsse. Wenn du etwas Süßes brauchst, iss Bitterschokolade. Trinke ausreichend Wasser und Tee, wenn du einen Energieschub brauchst.
    • Meide Lebensmittel, die sehr viel Zucker und Kohlenhydrate enthalten, wie Nudeln, Chips und Süßigkeiten. Trinke keine Energy Drinks und zuckerhaltigen Limos: diese enthalten sehr viel Zucker, der dich später zusammenfallen lassen wird. Wenn du Kaffee trinkst, lasse die zuckerhaltigen Getränke aus. [14]
    • Bereite deine Zwischenmahlzeiten vor, bevor du mit einer Lerneinheit beginnst, so dass du nicht auf einmal Hunger bekommst und nach Essen zu suchen beginnst.
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Teil 3
Teil 3 von 4:

Effektive Lerntechniken einsetzen

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  1. SQ3R ist eine Lernmethode, bei der du aktiv liest, um das Lernmaterial besser zu verstehen und dich daran zu erinnern. Bei dieser Methode überfliegst du das Material und liest es aktiv, so dass du besser vorbereitet bist, wenn du ein Kapitel oder einen Artikel liest.
    • Beginne mit S für Survey (deutsch: Überfliegen), was bedeutet, dass du das Kapitel überfliegst und nach Tabellen, Grafiken, Überschriften und fett gedruckten Wörtern Ausschau hältst.
    • Dann Q für Question (Frage), wobei du jede Überschrift in eine Frage umwandelst.
    • Read (lies) das Kapitel, während du probierst, die Fragen zu beantworten, die du aus den Abschnittsüberschriften gebildet hast.
    • Recite (laut vortragen): Sprich die Antworten auf die Fragen laut aus, sowie auch alle anderen wichtigen Informationen, die du dir aus dem Kapitel gemerkt hast.
    • Review (noch einmal durchsehen): Sieh dir das Kapitel noch einmal durch, um zu sehen, ob du alle wichtigen Punkte erfasst hast. Dann denke darüber nach, warum diese so wichtig sind. [15]
  2. Wenn du beginnst, ein neues Kapitel zu lernen, dann kannst du die darin enthaltenen Informationen mit der THIEVES-Strategie viel bedeutsamer und leichter erlernbar machen.
    • Beginne mit dem Titel . Was sagt der Titel über die Auswahl/ den Artikel/ das Kapitel aus? Was weißt du schon zu dem Thema? Woran solltest du beim Lesen denken? Das wird dir helfen, deine Gedanken beim Lesen einzurahmen.
    • Gehe zur Einleitung über. Was sagt dir die Einleitung über den Lesestoff?
    • Überfliege die Überschriften und Zwischenüberschriften . Was sagen dir diese Überschriften und Zwischenüberschriften über den Lesestoff? Forme jede Überschrift und Zwischenüberschrift in eine Frage um, um dich beim Lesen zu leiten.
    • Lies den ersten Satz von jedem Absatz . Das sind meistens allgemeine Sätze zum Thema, die dir helfen, darüber nachzudenken, worum es in den Absätzen gehen wird.
    • Sieh dir die Grafiken und das Vokabular an. Das schließt Tabellen, Grafiken und Diagramme mit ein. Noch wichtiger ist, dir die fettgedruckten, kursiven und unterstrichenen Wörter anzusehen, oder Wörter und Absätze, die andersfarbig gedruckt sind, sowie Zahlenreihen.
    • Lies die Fragen am Ende jedes Kapitels . Mit welchen Konzepten solltest du am Ende jedes Kapitels vertraut sein? Behalte diese Fragen beim Lesen im Kopf.
    • Sieh dir die Kapitelzusammenfassung an, um dir eine gute Vorstellung davon zu machen, worum es in dem Kapitel geht, bevor du es ganz liest.
  3. Verwende einen Highlighter oder unterstreiche die wichtigsten Punkte im Textkörper, so dass du sie besser wiederfindest, wenn du das Kapitel noch einmal durchgehst. [16] Unterstreiche aber nicht alles – das wäre konterproduktiv. Streiche stattdessen nur die wichtigsten Phrasen und Wörter an. [17] Es ist auch hilfreich, wenn du dir Bleistiftnotizen in deinen eigenen Worten an den Rändern machst, um wichtige Punkte zusammenzufassen oder zu kommentieren.
    • Du kannst auch nur diese Abschnitte lesen, um den Stoff, den du gerade gelernt hast, noch einmal schnell durchzugehen, solange er dir noch frisch im Gedächtnis ist. Das hilft auch, um dir die Hauptpunkte zu merken.
    • Wenn das Lehrbuch der Schule gehört, dann kannst du farbige Haftnotizzettel oder auch normale Haftnotizen neben dem Satz oder Absatz anbringen. Schreibe dir deine Notizen auf einen Haftnotizzettel und klebe ihn neben den Absatz.
    • Es ist auch gut, den Stoff regelmäßig noch einmal auf diese Weise durchzugehen, damit du die Hauptpunkte, die du gerade gelernt hast, gut im Kopf behältst. Das ist besonders wichtig, wenn du dir sehr viel Stoff über einen längeren Zeitraum merken musst, wie zum Beispiel für eine Abschlussprüfung, ein Examen, eine mündliche Prüfung oder eine Prüfung für den Berufseinstieg.
  4. Es ist eine gute Art zu lernen, wenn du den Stoff aus deinen Notizen und dem Lehrbuch in deinen eigenen Worten wiedergibst. Auf die Weise kannst du darüber unabhängig von der Lehrbuch-Sprache nachdenken. Binde deine Zusammenfassungen in deine Notizen ein, wenn es eine Verbindung zwischen den beiden gibt. Du kannst auch eine Kurzdarstellung entwerfen. Gliedere diese nach den Hauptgedanken und schließe nur die wichtigsten Unterpunkte mit ein. [18]
    • Wenn du genügend Privatsphäre hast, kann es auch hilfreich sein, deine Zusammenfassungen laut aufzusagen, um auch andere Sinne miteinzubringen. Wenn du ein auditiver Lerner bist oder besser lernst, wenn du die Dinge laut aussprichst, dann könnte diese Methode für dich sein.
    • Wenn du dir schwer damit tust, den Stoff so zusammenzufassen, dass er dir im Kopf bleibt, dann probiere, ihn jemand anderem beizubringen. Stelle dir vor, dass du ihn jemandem beibringst, der nichts über das Thema weiß oder schreibe einen wikiHow-Artikel darüber! Es gibt zum Beispiel einige Artikel auf wikiHow, die ursprünglich als Lernhilfen für Schüler und Studenten erstellt wurden.
    • Verwende verschiedene Farben, wenn du Zusammenfassungen erstellst. Das Gehirn merkt sich Informationen besser, wenn sie mit Farben assoziiert werden.
  5. . Das macht man normalerweise mit Karteikarten. Schreibe eine Frage, einen Ausdruck oder einen Gedanken auf eine Seite und die Antwort auf die andere. Das ist praktisch, weil du sie bei dir tragen und lernen kannst, wenn du auf den Bus oder auf den Beginn einer Stunde wartest, oder wenn du ein paar freie Augenblicke hast. [19]
    • Du kannst auch Computerprogramme herunterladen, um Platz und Kosten zu sparen. Oder du kannst auch ein normales Blatt Papier verwenden, das du einmal (senkrecht) faltest. Schreibe die Fragen auf die Außenseite und falte das Blatt auf, um die Antworten drinnen zu sehen. Frage dich solange selbst ab, bis du die richtigen Antworten verlässlich weißt. Denke daran: "Wiederholung ist die Mutter aller Fähigkeiten."
    • Du kannst deine Notizen auch in Lernkarten umwandeln, indem du das Cornell-Notizsystem verwendest. Dabei gruppierst du deine Notizen um Schlüsselbegriffe herum und kannst dich später selbst abfragen, indem du die Notizen abdeckst und versuchst, dich nur anhand der Schlüsselbegriffe daran zu erinnern, was dort steht.
  6. Die effektivste Art, um Informationen zu behalten, ist sie mit Informationen zu verknüpfen, die bereits fest in deinem Gedächtnis sitzen. Solche Gedächntisstützen können hilfreich sein, um dir schwierigen oder sehr umfangreichen Stoff zu merken.
    • Nutze deinen Lernstil zu deinem Vorteil. Denke darüber nach, was du schon gelernt hast und dir leicht merkst – Liedtexte? Choreografie? Bilder? Integriere das in deine Lerngewohnheiten. Wenn du dir schwer damit tust, dir ein Konzept zu merken, dann schreibe einen eingängigen Jingle darüber (oder schreibe Liedtexte zur Melodie deines Lieblingssongs); Choreografiere einen representativen Tanz; Zeichne einen Comic . Je alberner und absurder, desto besser. Die meisten Leute merken sich alberne Dinge besser als langweilige Dinge.
    • Verwende Gedächntisstützen. Ordne die Informationen in einer Reihenfolge an, die dir etwas bedeutet. Wenn man sich zum Beispiel die Noten des Violinschlüssels in der Musik merken will, dann kann man sich die Eselsbrücke “Ein Guter Hund Darf Fressen” = E G H D F ins Gedächtnis rufen. Es ist viel leichter, sich einen Satz zu merken als eine zufällige Reihung von Buchstaben. [20] Du kannst auch Ein Gedächtnisschloss bauen , um dir Listen wie zum Beispiel alle europäischen Hauptstädte zu merken. Wenn die Liste kurz ist, kannst du die einzelnen Punkte durch ein Bild in deinem Kopf miteinander verbinden.
    • Organisiere die Informationen mit einer gedanklichen Landkarte. Das Endresultat sollte eine netzartige Struktur aus Wörtern und Gedanken sein, die in deinem Kopf irgendwie miteinander verwandt sind.
    • Setze Visualisierungstechniken ein. Lasse in deinem Kopf mehrmals einen Film ablaufen, der das zu lernende Konzept verdeutlicht. Stelle dir jedes kleine Detail vor. Setze deine Sinne ein – wie riecht es? wie sieht es aus? fühlt sich an? klingt? schmeckt?
  7. Eine gute Art zu lernen ist, sich den Stoff in kleinere Abschnitte aufzuteilen. Das hilft dir dabei, den Stoff Stück für Stück aufzunehmen, anstatt alles gleichzeitig verstehen zu wollen. Du kannst die Dinge nach Thema, Schlüsselwörtern oder jeder anderen Methode sortieren, die für dich Sinn ergibt. Der Punkt ist, den Stoff, den du in einer Sitzung lernst, soweit zu verringern, dass du dieses Material wirklich verinnerlichen kannst, bevor du weitermachst. [21]
  8. Versuche, den Stoff, den du brauchst, so zu kürzen, dass er auf einen oder maximal zwei Zettel passt. Trage diesen Zettel mit dir herum und sieh ihn dir in den Tagen vor dem Test an, wann immer du eine freie Minute hast. Nimm deine Notizen und die Buchkapitel, gruppiere diese in verwandte Themen und suche dir die wichtigsten Konzepte heraus. [22]
    • Wenn du den Zettel am Computer tippst, hast du eine viel bessere Kontrolle über die Gestaltung, da du Schriftgrößen, Ränder oder Aufzählungslisten ändern oder anpassen kannst. Das kann dir helfen, wenn du ein visueller Lerntyp bist.
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Teil 4
Teil 4 von 4:

Effizienter lernen

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  1. Wenn du mehrere Stunden am Stück lernst, solltest du zirka jede halbe Stunde eine 5-Minuten-Pause machen. Das ist gut für deine Gelenke, wenn du sie nach dem langen Sitzen bewegst und es hilft auch deinem Kopf, sich zu entspannen. Das kann wiederum dazu beitragen, dass du dir den Stoff besser merkst und deine Konzentration nicht nachlässt.
    • Mache etwas körperlich Aktives , um deinen Kreislauf anzuregen und deine Aufmerksamkeitsspanne zu steigern. Mache ein paar Hampelmänner, laufe im Haus herum, spiele mit deinem Hund, mache ein paar Kniebeugen, was auch immer nötig ist. Mache gerade so viel, dass du einen Energieschub bekommst, aber nicht völlig erledigt bist.
    • Versuche, auch stehend zu lernen. Das könnte bedeuten, dass du um den Tisch gehst, während du dir den Stoff laut aufsagst oder dass du dich an eine Wand lehnst, während du dir deine Notizen durchliest. [23]
  2. Finde ein Schlüsselwort, das mit deinem Lernstoff zu tun hat. Wenn deine Konzentration nachlässt, du dich abgelenkt fühlst oder deine Gedanken wandern, dann sage dir das Schlüsselwort mehrmals in deinem Kopf auf, bis deine Gedanken wieder zum aktuellen Thema zurückkehren. Das Schlüsselwort ist bei dieser Technik nicht ein einziges, festes Wort, sondern kann sich je nach deinem Lernplan oder deiner Arbeit ändern. Es gibt keine Regeln, wie man das Schlüsselwort aussucht; jedes Wort, bei dem du das Gefühl hast, dass es deine Konzentration wieder herstellen kann, kann als ein Schlüsselwort verwendet werden.
    • Wenn du zum Beispiel einen Text über die Gitarre liest, könntest du das Schlüsselwort Gitarre verwenden. Wann immer du beim Lesen abgelenkt wirst oder dich nicht auf den Text konzentrieren kannst, sage dir das Schlüsselwort Gitarre, Gitarre, Gitarre, Gitarre, Gitarre auf – bis deine Gedanken zum Text zurückkehren und du weiterlesen kannst.
  3. Mache dir gute Notizen während des Unterrichts. Mache deine Notizen so gut wie möglich, wenn du im Unterricht sitzt. Das heißt nicht, dass es besonders sauber oder alles in ganzen Sätzen geschrieben sein muss. Es geht darum, die wichtigen Informationen herauszufiltern. Manchmal kannst du vielleicht einen Begriff aufschreiben, den dein Lehrer erwähnt und dann nach Hause gehen und die Definition aus deinem Lehrbuch kopieren. Versuche, so viel wie möglich schriftlich festzuhalten.
    • Wenn du dir während des Unterrichts gute Notizen machst, zwingt dich das, aufmerksam zu bleiben und auf alles aufzupassen, was während des Unterrichts passiert. Es hält dich auch davon ab, einzuschlafen.
    • Verwende Abkürzungen. Das ist hilfreich, um Wörter schnell aufzuschreiben, ohne sie ganz ausschreiben zu müssen. Versuche, dein eigenes Abkürzungssystem zu erfinden oder verwende gängige Abkürzungen wie zw. für zwischen , u. für und , o. für ohne oder ca. für zirka .
    • Stelle im Unterricht Fragen, wie sie dir gerade einfallen oder trage zur Klassendiskussion bei. Du kannst auch Verbindungen herstellen oder Fragen stellen, indem du sie an den Rand deiner Notizen schreibst. Du kannst die Antwort nachschlagen, wenn du nach Hause kommst oder du kannst die Verbindung herstellen, wenn du an dem Tag lernst. [24]
  4. Wenn du dir Notizen machst, solltest du dich darauf konzentrieren, die Informationen festzuhalten und nicht darauf, sauber zu schreiben oder alles zu verstehen. Schreibe deine Notizen so bald wie möglich nach dem Unterricht neu auf, wenn der Stoff noch frisch in deinem Gedächtnis ist. Auf diese Weise kannst du alle Lücken rein aus dem Gedächtnis füllen. Auch ist das ein aktiverer Zugang zum Lernen, da dein Gehirn sich durch das erneute Schreiben aktiv mit den Informationen auseinandersetzt. Wenn du etwas nur liest, kannst du leicht abdriften. Wenn du es aufschreibst, musst du über den Inhalt nachdenken. [25]
    • Das bedeutet nicht, dass du gar nicht versuchen solltest, deine Notizen zu verstehen oder zu strukturieren. Du solltest nur nicht im Unterricht Zeit auf etwas verschwenden, das du auch zu Hause verstehen oder sauber ausarbeiten kannst. Sieh deine Unterrichtsnotizen als eine Art "Rohfassung" an.
    • Vielleicht findest du es leichter, zwei verschiedene Notizbücher zu haben – eines für deine "Rohfassungsnotizen" und eines für die überarbeiteten Notizen.
    • Manche Leute tippen ihre Notizen ab, während andere finden, dass sie sich handschriftliche Notizen besser merken können.
    • Je mehr du in deinen eigenen Worten umschreibst, desto besser. Dasselbe gilt für Zeichnungen. Wenn du zum Beispiel Anatomie lernst, dann könntest du das System, das du lernst, aus dem Gedächtnis "neu zeichnen".
  5. Logische Argumente werden dich nicht zum Lernen motivieren. Wenn du dir denkst: "Wenn ich viel lerne, schaffe ich es an eine gute Universität und werde einen guten Job bekommen," dann wird dich das nicht sehr interessieren. Finde etwas Interessantes an dem Stoff, den du lernst. Probiere, die Schönheit in jedem Fach zu finden und –noch wichtiger– es mit deinem Leben und deinen Interessensgebieten zu verbinden.
    • Diese Verbindungen können bewusst sein, wie wenn du chemische Reaktionen, physikalische Experimente oder mathematische Kalkulationen beschreibst, um eine Formel zu beweisen. Oder sie können unbewusst sein: wenn du zum Beispiel in den Park gehst, dir die Blätter anschaust und dir denkst: "Hmm, lass mich doch die Teile des Blattes, die wir letzte Woche im Unterricht besprochen haben, noch einmal ansehen."
    • Setze deine Kreativität ein, um Dinge zu erfinden. Probiere, Geschichten zu erfinden, die zu dem Stoff, den du lernst, passen. Probiere zum Beispiel eine Geschichte zu schreiben, in der alle Subjekte mit S beginnen, alle Objekte mit O und in der keine Verben vorkommen, die ein V enthalten. Probiere, eine zusammenhängende Geschichte mit gelernten Vokabeln, historischen Figuren oder anderen Schlüsselwörtern zu schreiben. [26]
  6. Beginne am Anfang deiner Lerneinheit mit den schwersten Fächern oder Konzepten. Auf die Weise hast du genug Zeit, um dafür zu lernen und bist noch energiegeladen und aufmerksam. Hebe dir die leichteren Sachen für später auf. [27]
    • Lerne die wichtigsten Fakten zuerst. Lies den Stoff nicht einfach von vorne bis hinten, wobei du jedes neue Fakt auswendig lernst, wenn du dazu kommst. Neue Informationen werden viel besser behalten, wenn du sie mit Stoff verbinden kannst, den du schon weißt. Verschwende nicht zu viel Zeit darauf, Dinge zu lernen, die nicht im Test kommen werden. Konzentriere all deine Energie auf die wichtigen Informationen.
  7. Suche dir in jedem Kapitel die Vokabelliste oder die fettgedruckten Begriffe heraus. Finde heraus, ob dein Lehrbuch einen Vokabelteil, ein Glossar oder eine Begriffsliste enthält und stelle sicher, dass du diese Wörter wirklich verstehst. Du musst sie nicht auswendig lernen, aber wann immer es auf einem bestimmten Gebiet ein wichtige Konzept gibt, gibt es normalerweise auch einen Fachbegriff dafür. Lerne diese Fachbegriffe, so dass du in der Lage bist, sie leicht zu verwenden. Wenn du das kannst, bist du schon auf einem guten Weg, das Fach selbst zu meistern.
  8. Bringe 3-4 Freunde oder Klassenkameraden zusammen und lasse alle ihre Lernkarten mitbringen. Teilt diese aus und fragt euch gegenseitig ab. Wenn irgendjemandem ein Konzept unklar ist, könnt ihr euch es gegenseitig erklären. Oder noch besser, gestaltet eure Lerneinheit zu einem Spiel wie Trivial Pursuit.
    • Teilt Konzepte unter den Mitgliedern der Gruppe aus und lasse jede Person ihr Konzept dem Rest der Gruppe erklären oder beibringen.
    • Teilt die Kapitel unter der Gruppe auf und lasst jede Kleingruppe eine Zusammenfassung der wichtigsten Konzepte erstellen. Sie kann das dann vor der gesamten Gruppe vortragen oder eine Kurzfassung oder einseitige Zusammenfassung für den Rest der Gruppe erstellen.
    • Stellt eine wöchentliche Lerngruppe zusammen. Besprecht jede Woche ein neues Thema. Auf diese Weise lernst du das ganze Semester lang und nicht nur am Ende.
    • Achte darauf, dass die anderen auch Leute sind, die tatsächlich etwas lernen wollen.
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Tipps

  • Lerne den Stoff nicht einfach auswendig, sondern achte darauf, dass du ihn gut genug verstehst, um ihn auch einer anderen Person, die nichts davon weiß, erklären zu können.
  • Wenn du mit einem Partner lernst, dem das Fach genauso wichtig ist wie dir, dann kann das eine gute Lernmotivation sein. Teilt euch die Lerneinheiten auf, vergleicht eure Notizen, fasst das Kapitel zusammen und diskutiert die verschiedenen Konzepte miteinander (probiert, von einander zu lernen, so dass ihr beide alles versteht).
  • Treibe dich selbst mit inspirierenden und motivierenden Zitaten an.
  • Lerne immer nur ein Fach zu einer Zeit. Du könntest sonst davon abgelenkt werden, was du als Nächstes lernen musst.
  • Wenn möglich, hilft es, dich selbst "zu belohnen", indem du dir etwas Besonderes gönnst, wenn du eine wichtige Arbeitseinheit absolviert hast.
  • Trödle nicht herum – fange früh an, zu lernen, um Stress zu vermeiden. Gewöhne dich daran, nicht zu trödeln. Es ist eine schlechte Angewohnheit. Du wirst im Nachhinein froh sein, dass du gleich gelernt hast, anstatt es bis zum Schluss aufzuschieben.
  • Lege dir nach jedem Absatz eine kleine Belohnung auf die Buchseite, um dich zu motivieren.
  • Stelle sicher, dass du das Konzept, das du gerade lernst, auch verstehst. Ansonsten könnte es schwieriger werden, zu verstehen, was du lernst.
  • Am Morgen des Tests solltest du ein Blatt Papier nehmen und alles aufschreiben, an das du dich von deinen Lerneinheiten erinnern kannst.
  • Wenn du unsicher bist, zögere nicht, jemanden zu fragen. Gehe zu deinen Eltern oder zu jemandem, der sofort helfen kann. Wenn es niemanden gibt, der helfen kann, dann gehe gleich am nächsten Tag zu dem Lehrer, der die Aufgabe gestellt hat.
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Warnungen

  • Wenn du nicht lernen kannst, weil du zu angespannt bist oder etwas dir Sorgen bereitet, dann ist es vielleicht nötig, die eigenen Gefühle zu kontrollieren , bevor du regelmäßig erfolgreich lernen kannst. Wenn du das nicht alleine schaffst, musst du vielleicht einen Schulpsychologen aufsuchen.
  • Achte auf deinen Drang, die Dinge aufzuschieben. Liest du zum Beispiel gerade diesen Artikel anstatt zu lernen? Alle deine Anstrengungen werden nicht erfolgreich sein und wenn du herumtrödelst, wirst du am Ende deinem Handwerkszeug die Schuld geben.
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Über dieses wikiHow

Zusammenfassung X

Um effektiv zu lernen, minimiere zuerst, was dich ablenkt. Stell dein Telefon leise und log dich aus deinen Konten in den sozialen Medien aus, damit du dich völlig auf dein Lernmaterial konzentrieren kannst. Du solltest jedoch stündlich eine zehnminütige Pause machen, in der du neue Energie auftanken und dich erneut konzentrieren kannst. Halte beim Lernen dann und wann inne und reflektiere das Lernmaterial mit eigenen Worten. Das wird dir helfen, das Gelernte besser in Erinnerung zu behalten. Wenn deine Lernzeit fast um ist, nimm dir etwas Zeit, auf ein bis zwei Seiten zusammenfassende Notizen über das zu machen, was du durchgearbeitet hast. So hast du es immer griffbereit und kannst es kurz vor einer Prüfung schnell wiederholen.

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