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Ein guter Beobachter bemerkt, analysiert und erinnert sich an seine Umwelt mit mit allen fünf Sinnen. Wenn du in deinem alltäglichen Leben aufmerksamer werden möchtest, nimm dir jeden Tag Zeit, um die Welt eingehend zu studieren. Benutz dafür nicht nur deine Augen sondern auch die anderen Sinne, um achtsamer durchs Leben zu gehen. Außerdem solltest du dich bemühen, dein Gedächtnis zu verbessern , damit du dich auch an kleine Details erinnern kannst, die dir aufgefallen sind. Mit täglicher Übung kannst du deine Beobachtungsgabe innerhalb einiger Wochen merklich schärfen.
Vorgehensweise
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Halt inne, um alles um dich herum wahrnehmen zu können. Nimm dir jeden Tag ein paar Momente Zeit zu verharren. Lass deinen Blick schweifen und nimm so viele Details wie möglich wahr. So trainierst du, aufmerksamer auf deine Umgebung zu achten. [1] X Forschungsquelle
- Achte auf die Menschen, Objekte, Tiere, Pflanzen und Gebäude um dich herum.
- Versuch das jeden Tag an einem anderen Ort. Beginn zuhause, dann trainier es im Büro, im Park, im Einkaufszentrum oder Supermarkt oder an einer örtlichen Sehenswürdigkeit.
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Achte auf kleine Details. Oft nehmen Menschen nur die großen Objekte wahr, die sie umgeben. Halt im Laufe deines Tages immer wieder die Augen nach kleinen Details offen, die Gebäude, große Plätze und andere Bauwerke umgeben.
- Wenn du zum Beispiel in einem Geschäft bist, achte darauf, was genau auf dem Schild steht. Was siehst du in den Fenstern? Wie viele Einkaufswagen stehen draußen?
- Wenn du durch die Straßen gehst, schau dir Briefkästen, Rasenflächen, Pflanzen oder Spielsachen in den Gärten an.
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Bleib im Hier und Jetzt. Man lässt sich viel zu leicht von elektronischen Geräten, aufdringlichen Gedanken oder lauten Geräuschen ablenken, aber dadurch wird man auch weniger achtsam. Anstatt deine Umgebung auszublenden, konzentrier dich darauf, wo du gerade bist. [2] X Vertrauenswürdige Quelle HelpGuide Weiter zur Quelle
- Anstatt auf dem Weg zur Arbeit Musik zu hören, beschreib deine Umgebung. Nimm wahr, dass noch fünf andere Menschen mit dir im Bus sitzen, dass der Bus ein grollendes Geräusch macht und dass es irgendwie nach Moschus riecht.
- Wenn du spazieren gehst, hör den Geräuschen der Natur zu, etwa dem Gesang der Vögel oder dem Wind, der durch die Bäume zieht. Spür, wie sich die Sonne auf deiner Haut anfühlt und nimm die intensiven Farben der Blumen wahr.
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Schreib jeden Tag auf, was du beobachtet hast. Mach das immer wieder, wenn dir spezielle Dinge auffallen. So nimmst du langfristig Momente intensiver wahr. Schreib deine Eindrücke in ein Tagebuch, und zwar so spezifisch wie möglich. [3] X Forschungsquelle
- Was hast du gesehen? Hatte es eine bestimmte Farbe, Größe oder Form?
- Wo befand sich das Objekt? In welcher Relation zu anderen Objekten war es platziert?
- Welche Geräusche hast du um dich herum wahrgenommen?
- Welche Sinneseindrücke hast du wahrgenommen?
- Wer war dort? Was habe diese Leute getragen? Was haben sie getan?
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Zähl alles, was du siehst. Wenn du Dinge beobachtest, versuch immer zu identifizieren, wie viele von etwas du siehst. Das zwingt dich dazu, mehr auf die Anzahl und Größe bestimmter Objekte zu achten. Mit der Zeit merkst du vielleicht, dass du schneller in der Lage bist, Dinge zu zählen. [4] X Forschungsquelle
- Anstatt also zu schreiben „Ich habe Kinder beim Spielen gesehen“ solltest du schreiben „Ich habe gesehen, wie vier Kinder mit einem Ball gespielt haben“.
- Anstatt zu sagen „Ich musste einen ganzen Haufen Papiere unterschreiben“ solltest du dir merken, was genau du getan hast. Vielleicht musstest du deinen Namen vier Mal unter zwei verschiedene Dokumente setzen.
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Lade dir eine App fürs Gehirnjogging herunter. Es gibt viele Apps, die deine Beobachtungsgabe trainieren können. Dazu gehören Quizze, Puzzle und ähnliche Spiele, wie etwa Lumosity, Cognito und Peak. [5] X Forschungsquelle
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Spiel mit einem Freund zusammen Kims Spiel . Das ist ein uraltes Spiel, bei dem du dir zufällige Gegenstände merken musst. Lass deinen Freund etwa zehn bis fünfzehn Objekte vor dir ausbreiten. Du hast eine Minute Zeit, um sie dir einzuprägen, bevor sie zugedeckt werden. Nun listest du alle auf, an die du dich erinnerst. Wenn du fertig bist, wechsle dich mit deinem Freund ab und warte ab, wie er sich anstellt. [6] X Forschungsquelle
- Wenn du gelernt hast, dir Objekte zu merken, werd spezifischer in deiner Wahrnehmung. Liste so viele Details zum jeweiligen Objekt auf wie möglich. Wie groß ist es? Wie sind Objekte angeordnet? Wie viele von ihnen gibt es?
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Merk dir Details, wenn du Kunstwerke anschaust. Geh in ein Museum oder schau dir eine Online-Kollektion an. Such dir ein Werk aus, das dir gefällt. Schau es dir 60 Sekunden lang ganz genau an und schau dann woanders hin. Nun versuch dich an so viele Details wie möglich zu erinnern. [7] X Forschungsquelle
- Versuch die kleinen Details im Hintergrund ebenso zu beschreiben wie das Hauptmotiv des Bildes. Wenn es sich um ein Porträt handelt, erinnere dich daran, was die Person trägt, in was für einem Raum sie sich befindet und welche anderen Objekte um sie herum abgebildet sind.
- Handelt es sich um ein Landschaftsbild, erinnere dich an geografische Einzelheiten. Gibt es Bäume auf dem Bild? Wenn ja, auf welcher Seite des Bildes? Was hast du darüber oder darunter gesehen?
- Das Metropolitan Museum hat eine großartige Kunstsammlung online, die du für diese Übung benutzen kannst: http://www.metmuseum.org/art/collection .
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Spiel ein Memory-Spiel mit normalen Spielkarten. Breite sie verdeckt vor dir aus und deck jeweils zwei Karten zugleich auf und versuch dabei immer gleiche Zahlen oder Bilder umzudrehen. Passen zwei Karten zueinander, nimm sie aus dem Spiel. Passen sie nicht, dreh sie wieder um. Diese Spiel zwingt ich, dir zu merken, wo bestimmte Karten liegen, damit du schnell Paare bilden kannst. [8] X Forschungsquelle
- Nimm dir die Zeit, die du für dieses Spiel brauchst, und versuch, mit jeder Runde einen neuen Rekord aufzustellen.
- Du kannst dafür ein tatsächliches Memory-Spiel nehmen, es geht aber auch mit einem simplen Kartendeck – nur hat dann jede Karte mehrere mögliche Partner.
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Üb jeden Tag Achtsamkeitsmeditation. Um zu meditieren , setz dich bequem an einen ruhigen Ort und schließ die Augen. Konzentrier dich auf deine Atmung. Verlier dich nicht in Tagträumen, sondern nimm mit allen Sinnen (außer eben deinen Augen) alles um dich herum wahr. Was hörst, fühlst und riechst du? Beginn mit fünf Minuten und trainiere, bis du zwanzig Minuten Meditation am Tag schaffst. [9] X Vertrauenswürdige Quelle HelpGuide Weiter zur Quelle
- Wenn du einen Gedankenstrang verlierst, ist das völlig okay. Konzentrier dich einfach wieder auf deine Atmung.
- Vielleicht schaffst du anfangs nur ein paar Minuten, aber mit der Zeit wirst du besser werden.
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Identifiziere alle fremdartigen Geräusche und Gerüche. Anstatt neue Gerüche und Geräusche zu ignorieren, versuch zu erraten, was sie verursacht. Finde nach Möglichkeit anschließend heraus, ob du richtig gelegen hast. [10] X Forschungsquelle
- Wenn du Essen riechst, versuch zu erraten, was es ist. Riecht es nach Fleisch, Gewürzen oder Gebäck? Ist der Geruch sehr deutlich oder scheint er von weit weg zu kommen?
- Wenn du ein Klopfen hörst, untersuch deine Umgebung. Kommt es von einer bestimmten Wand? Ist es ein gleichmäßiges Muster oder ein zufälliges Schlagen?
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Iss langsamer, um dein Essen richtig zu schmecken. Versuch beim Essen all die verschiedenen Eindrücke in deinem Mund wahr. Kau und schmeck dein Essen ein paar Sekunden lang, bevor du es herunterschluckst. Mach nach jeden Bissen zwei oder drei Sekunden Pause. Frag dich: [11] X Forschungsquelle
- Welche unterschiedlichen Geschmacksnoten bemerke ich?
- Verändert sich der Geschmack beim Kauen?
- Wie ist die Konsistenz?
- Hinterlässt das Lebensmittel einen Nachgeschmack?
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Fühl Objekte mit geschlossenen Augen, um deine Haptik zu verbessern. Bitte einen Freund oder ein Familienmitglied, ein paar Gegenstände in einen Kissenbezug zu stecken. Schließ die Augen und such dir ein zufälliges Objekt aus. Benutz nur deine Hände und versuch zu erraten, worum es sich handelt. Frag dich: [12] X Vertrauenswürdige Quelle Read Write Think Weiter zur Quelle
- Wie ist die Struktur des Gegenstandes? Ist es glatt, buckelig, geriffelt oder weich?
- Ist es warm, kalt oder keins von beidem?
- Was für eine Form hat es?
- Lässt es sich öffnen? Befinden sich Knöpfe oder andere bewegliche Teile daran?
- Wenn du es schüttelst, rappelt irgendetwas darin?
- Macht es Geräusche?
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Referenzen
- ↑ http://www.artofmanliness.com/2016/03/15/10-tests-exercises-and-games-to-heighten-your-senses-and-situational-awareness/
- ↑ https://www.helpguide.org/harvard/benefits-of-mindfulness.htm
- ↑ https://www.psychologytoday.com/blog/how-be-brilliant/201207/sharpen-your-powers-observation
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- ↑ https://www.theguardian.com/technology/2016/mar/23/brain-training-apps-five-of-the-best
- ↑ http://www.artofmanliness.com/2016/03/15/10-tests-exercises-and-games-to-heighten-your-senses-and-situational-awareness/
- ↑ https://www.rochester.edu/pr/Review/V70N3/feature1.html
- ↑ http://mentalfloss.com/article/64418/11-unforgettable-games-improve-your-memory
- ↑ https://www.helpguide.org/harvard/benefits-of-mindfulness.htm
- ↑ http://www.artofmanliness.com/2016/03/15/10-tests-exercises-and-games-to-heighten-your-senses-and-situational-awareness/
- ↑ https://www.psychologytoday.com/blog/think-well/201007/enhancing-your-five-senses
- ↑ http://www.readwritethink.org/parent-afterschool-resources/tips-howtos/engaging-five-senses-learn-30959.html
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